Mit einer Sporttasche prall gefüllt mit 50.000 Euro begeben sich die Mitglieder der Hamburger Hip-Hop-Gruppe „187 Strassenbande“ in ein Wettbüro von Tipico und gehen All In!
Für eine Quote von 2,00 tippen die Rapper Gzuz und Maxwell, dass beim Champions-League-Spiel von Bayern München gegen Tottenham mindestens vier Tore fallen.
Es passiert tatsächlich – aus 50.000 Euro werden nach Abzug der Wettgebühren satte 95.000 Euro!
Gab es das wirklich? Nein!
Wie sich herausstellte, haben die Rapper alle – ihre Fans und auch die deutschen Medien – ganz schön veräppelt. Es war alles nur ein Fake!
Den Anfang nahm die Geschichte durch eine vermeintlich private Wette in den heimischen vier Wänden von Maxwell.
Von der Straße bis zu Tipico
Der 26-Jährige lieferte sich ein heißblütiges “FIFA 20”-Duell mit Rapper-Kollege Gzuz und führte mit dem FC Bayern 1:0 gegen Tottenham.
Das berüchtigte Zugpferd der Hamburger Rap-Crew ließ diesen Rückstand natürlich nicht auf sich sitzen und packte kurzerhand einen Einsatz von 25.000 Euro auf den Tisch.
Siegessicher zog sein hitziger Kontrahent sofort nach – musste sich aufgrund des 2:1-Treffers von Gzuz in der Verlängerung aber geschlagen geben.
Der Rest ist bereits Instagram-Geschichte und klingt wie ein waschechtes Straßenmärchen.
Mit den gewonnenen 50.000 Euro machen sich Gzuz und sein gebeutelter Widersacher der 187 Strassenbande auf in ein Tipico Wettbüro.
Gewinn machen die beiden dort tatsächlich – jedoch anders, als es die virale Instagram-Story suggeriert.
Alle Wettanbieter im Vergleich
187 Strassenbande – Tipico gab Fake-Gewinn in Auftrag
Es war alles inszeniert, wie Tipico jetzt aufklärte.
Von Seiten des bekanntesten deutschen Wettanbieters heißt es, nachdem sich dieser Gewinn wie ein Lauffeuer verbreitet hat: „Das Ganze war eine Influencer-Kampagne. Die Wette hat es so nie gegeben.“
Nur um zu beweisen, dass es eine solche Wette – noch dazu wenn jemand mit 50.000 Euro in bar in einem Tipico-Shop auftaucht – gar nicht geben kann.
Von Tipico heißt es dazu: „Eine solche Wette kann es aufgrund der strengen Compliance-Vorgaben von Tipico und den gesetzlichen Vorgaben der Geldwäscherichtlinie auch nicht geben.“
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