Skispringen Nischnij Tagil 07.12.2019 Favoriten & Wettquoten

Skispringen Nischnij Tagil Großschanze 07.12.2019, Favoriten & Wettquoten

Wind- und Wetterchaos bei den Weitenjägern. Der bisherige Winter steht bei den Skispringern bisher unter keinem guten Stern. In Wisla gab es zunächst große Windprobleme, die das Klassement vor allem im ersten Einzelspringen der Saison gehörig durcheinandergewirbelt haben. Anschließend war es im finnischen Ruka nicht viel anders. Wegen des starken Windes musste das zweite Springen im finnischen Norden sogar ersatzlos gestrichen werden.

(Wettquoten vom 05.12.2019, 17:00 Uhr)

Im russischen Nischnij Tagil gibt es ebenfalls regelmäßig Probleme mit dem Wind. An der Tramplin Stork sind jedoch Windnetze angebracht worden, die dennoch ein reguläres Springen möglich machen sollen. Genau werden wir das jedoch erst am Wettkampftag wissen.

Inhaltsverzeichnis

Die Buchmacher tun sich im Augenblick mit der Bewertung der einzelnen Springer im Weltcup noch sehr schwer. Dafür waren die ersten beiden Einzelspringen in Wisla und Ruka wahrscheinlich zu fragwürdig. Klar ist allerdings, dass Daniel-Andre Tande, der bisher beide Springen für sich entscheiden konnte, einer der großen Favoriten in Nischnij Tagil sein wird.

Glauben wir den Quoten, dann ist hingegen sein Landsmann Robert Johansson der Top-Favorit. In Ruka wurde der Norweger jedoch wegen eines irregulären Anzugs disqualifiziert. Das galt jedoch für die halbe norwegische Mannschaft und beispielsweise für den Slowenen Peter Prevc. Ähnliche Verhältnisse erwarten wir an diesem Wochenende in Russland eher nicht.

Die erfolgreichsten Athleten der letzten Jahre muss man immer auf dem Zettel haben. Das wären vor allem Ryoyu Kobayashi aus Japan, der Österreicher Stefan Kraft und Altmeister Kamil Stoch aus Polen. Timi Zajc aus Slowenien gehört beim Skispringen in Nischnij Tagil den Wettquoten nach ebenfalls zum engsten Favoritenkreis.

Insgesamt fehlen uns jedoch bis hierhin noch die richtigen Erkenntnisse zum Leistungsstand der Athleten. Das bedeutet, dass im Grunde alles passieren kann. Vielleicht ist sogar ein Erfolg von Karl Geiger möglich, der in den bisherigen Springen zumindest gute Ansätze gezeigt hat. Der Auftakt zum Skispringen in Nischnij Tagil erfolgt am 06.12.2019 um 15:30 Uhr.

Skispringen der Herren in Nischnij Tagil 2019 – Favoriten

Daniel-Andre Tande
Position im Gesamtweltcup 2019/20: 1.

Es ist nicht so, dass die Erfolge von Daniel-Andre Tande aus dem Nichts kommen. Immerhin ist der Norweger Olympiasieger und mehrfacher Skiflug-Weltmeister. Außerdem hat er inzwischen acht Weltcupsiege auf seinem Konto.

Vor der Saison wurden andere Athleten allerdings stärker eingeschätzt und so ist es zumindest eine Überraschung, dass der 25-Jährige nach zwei absolvierten Springen und zwei Siegen die Weltcupwertung anführt.

Der Norweger war jedoch in Wisla und Ruka einer der Profiteure der Windverhältnisse. Bis hierhin hatten die Erfolge im Weltcup schon ein wenig mit Glück zu tun. Es steht jedoch außer Frage, dass Daniel-Andre Tande ein herausragender Skispringer ist. Mit dem norwegischen Team ist immer zu rechnen und wenn einer von ihnen zwei gute Sprünge raushaut, dann ist ein Sieg immer möglich.

In Nischnij Tagil hat der Norweger zwischen 2014 und 2017 eine gute Serie hingelegt, als er in fünf Springen immer unter die besten acht Athleten kam. Der Höhepunkt war Rang zwei im Jahr 2017. Im letzten Winter kam er auf der Tramplin Stork jedoch nicht gut zurecht und landete nur auf den Rängen 46 und 21. Heuer dürfte Daniel-Andre Tande deutlich besser abschneiden.

Timi Zajc
Position im Gesamtweltcup 2019/20: 6.

Eigentlich war Anze Lanisek mit zwei Podiumsplatzierungen in diesem Winter der bessere Slowene, doch beim Skispringen in Nischnij Tagil gehen die Wettanbieter von einem stärkeren Auftritt von Timi Zajc aus. Der 19-Jährige hat bisher einen Weltcupsieg eingefahren, und zwar auf der Flugschanze von Oberstdorf. Mit guten Resultaten hat der Slowene seinen Durchbruch im Weltcup jedoch bereits erlebt.

Als Jugendlicher hat er bei Olympischen Jugendspielen bereits richtig abgeräumt. Timi Zajc ist jedoch noch ein Rohdiamant, der noch geschliffen werden muss. Im bisherigen Winter erzielte der junge Slowene gute Resultate.

In Wisla erreichte er den sechsten Platz. Anschließend in Ruka landete der 19-Jährige auf Rang acht. Damit hat er sich vorübergehend in der Weltcupwertung sehr gut platziert. In den letzten beiden Jahren war Timi Zajc in Nischnij Tagil bereits am Start.

Den ganz großen Kracher hat er auf der Tramplin Stork noch nicht hingelegt. Rang acht im ersten Springen des Vorjahres war dort bisher sein bestes Resultat. Einen Tag später reichte es jedoch nur zu Position 24. Das zeigt schon, wie breit das Spektrum in Nischnij Tagil gehen kann.

Stefan Kraft
Position im Gesamtweltcup 2019/20: 8.

Olympisches Gold fehlt Stefan Kraft in seiner Sammlung noch, doch ansonsten hat der Österreicher in seiner Karriere alle großen Titel gewonnen. Von daher kann er ohne Druck im Weltcup antreten, wobei er als Aushängeschild des ruhmreichen ÖSV-Teams mit dafür verantwortlich ist, einige talentierte Nachwuchskräfte zu führen, damit diese an seiner Erfahrung wachsen können.

In diesem Winter war der Österreicher vor allem in Wisla eins der prominenten Opfer des Windes, als er nur auf dem 21. Platz landete. Dafür führte er die jungen Österreicher zum Teamerfolg auf der Malinka, der in dieser Form kaum zu erwarten war. Am vergangenen Wochenende sprang Stefan Kraft in Ruka auf den vierten Platz und verpasste sein 57. Podium in einem Weltcupspringen nur knapp.

Auf vielen Schanzen hat Stefan Kraft bereits triumphieren können, sowohl im Skispringen als auch im Skifliegen. Die Tramplin Stork in Nischnij Tagil gehört bis heute nicht dazu. 2014 und 2017 schaffte er mit Rang drei immerhin zweimal den Sprung auf das Stockerl. Glauben wir beim Skispringen in Nischnij Tagil den Wettquoten, dann könnte das Treppchen am Samstag wieder ein Thema werden.

Robert Johansson
Position im Gesamtweltcup 2019/20: 17.

Der prominenteste Schnauzbart des Wintersports wird bei Bet365 als Top-Favorit auf den Sieg in Nischnij Tagil angesehen. Seine Qualitäten sind unbestritten, aber in diesem Winter waren einige Akteure stärker als der Norweger, der überdies in seiner Karriere jeweils erst ein Skifliegen und ein Skispringen für sich entscheiden konnte.

Demnach bleibt es schwer nachvollziehbar, weshalb beim Skispringen in Nischnij Tagil Wetten auf einen Sieg des Norwegers platziert werden sollten. In diesem Winter konnte er bis dato nur in den Qualifikationssprüngen und mit dem norwegischen Team in Wisla überzeugen. Beim Einzelspringen auf der Malinka sprang nur Rang elf heraus.

Am vergangenen Wochenende in Ruka wurde der Norweger wegen eines irregulären Sprunganzugs disqualifiziert. Seine Resultate in Nischnij Tagil in den letzten Jahren lassen uns in der Analyse ebenfalls nicht zu dem Schluss kommen, dass Robert Johansson bei der Siegerehrung seinen Schnauzer auf dem Treppchen den Kameras präsentieren darf.

Skispringen der Herren in Nischnij Tagil 2019 – Außenseiter

Im Bereich der Favoriten haben wir uns mit den Akteuren beschäftigt, die die Buchmacher wie Interwetten vorne sehen. Außerhalb dieses Quartetts gibt es jedoch zahlreiche Springer, die in den vorderen Bereich segeln können. Im Weltcup ist beispielsweise der Slowene Anze Lanisek auf Rang zwei platziert. Ihm trauen wir in Russland ebenfalls einen guten Wettkampf zu.

Die Österreicher Philipp Aschenwald, Daniel Huber und Jan Hörl sind auf dem Sprung in die Weltspitze. Auch wenn sie bei den bisherigen Springen vom Wind profitiert haben dürften, kommen sie in der Bewertung der Wettanbieter vielleicht etwas zu schlecht weg. Die starken Polen muss man ebenfalls immer auf dem Zettel haben. Vor allem Kamil Stoch und Dawid Kubacki dürften zu nennen sein.

Aus dem deutschen Lager werden Karl Geiger die größten Chancen eingeräumt, um den Sieg mitzuspringen. Alles was im DSV-Lager danach kommt, ist noch auf der Suche nach der Form – unter anderem Markus Eisenbichler, der zuletzt stürzte, jedoch in Nischnij Tagil an den Start gehen kann.

Auf keinen Fall dürfen wir Johann Andre Forfang und Ryoyu Kobayashi vergessen. Das sind die Sieger aus den beiden Vorjahresspringen in Nischnij Tagil. Während der Norweger ebenfalls in Ruka disqualifiziert wurde, hat der Japaner mit den Plätzen vier und sechs in diesem Winter bereits ordentlich abgeliefert und könnte am Samstag womöglich seinen ersten Saisonsieg feiern.

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Prognose & Wettbasis-Trend – Wer gewinnt das Skispringen der Herren in Nischnij Tagil?

Die Referenzen, die wir bisher in dieser Saison erworben haben, sind nur wenig aussagekräftig, was den Wettkampf am Samstag auf der Tramplin Stork angeht. Sicher, Daniel-Andre Tande hat die ersten beiden Springen des Winters in Wisla und Ruka gewonnen und somit sollte der Norweger in Nischnij Tagil im Grunde der große Favorit sein.

Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass die bisherigen Springen am Rande des Regulären waren. Von daher lässt sich die Form der Weitenjäger noch gar nicht genau bewerten. Dennoch, die gesamte norwegische Mannschaft wird stark eingeschätzt. Immerhin hat Johan Andre Forfang im Vorjahr in Russland gewonnen. Robert Johansson ist bei den Buchmachern beim Skispringen in Nischnij Tagil der Favorit.

Wir müssen jedoch Kamil Stoch, Dawid Kubacki, Ryoyu Kobayashi, Stefan Kraft, Anze Lanisek und auch Karl Geiger unbedingt auf dem Zettel haben. Die Wettanbieter sehen sogar den jungen Timi Zajc noch im vorderen Bereich. Wenn das Wetter nicht wieder größere Kapriolen schlägt, sollte der Sieger aus dem Kreis rekrutiert werden können.

Wir halten uns mit konkreten Aussagen zu einem Sieger besser zurück und kommen beim Skispringen in Nischnij Tagil bei der Analyse zu dem Entschluss, eher keine Wetten auf diesen Wettkampf zu platzieren.

In den nächsten Wochen dürfte die Geschichte im Skispringen wieder deutlich konkreter werden, vielleicht sogar schon am Sonntag beim zweiten Springen auf der Tramplin Stork. Wenn wir aber unbedingt eine Prognose abgeben sollen, dann würden wir als Siegkandidaten Daniel-Andre Tande, Ryoyu Kobayashi und als vermeintlichen Außenseiter Karl Geiger in die enge Auswahl nehmen.

Der Deutsche ist einer, der unter den Winden in dieser Saison bisher am meisten gelitten hat. Wenn ihm in Russland das Glück hold ist, würden wir dazu tendieren, beim Skispringen in Nischnij Tagil Wetten auf Karl Geiger zu platzieren.

Skispringen Großschanze der Herren in Nischnij Tagil, 07.12.2019 – Beste Wettquoten *

Robert Johansson: 5.00 @Bet365
Daniel-Andre Tande: 7.00 @Bet365
Stefan Kraft: 8.25 @Interwetten
Timi Zajc: 8.70 @Interwetten
Ryoyu Kobayashi: 9.25 @Interwetten
Karl Geiger: 10.00 @Bet365
Johann Andre Forfang: 15.00 @Bet365
Peter Prevc: 15.50 @Interwetten

(Wettquoten vom 05.12.2019, 17:00 Uhr)

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