Nach dem Europa-League-Sieg spielt Eintracht Frankfurt 2022/23 erstmals in der Champions League. Die Gruppenphase überstanden die Hessen auf Anhieb und schicken sich in der Bundesliga an, diesmal über die Platzierung die Königsklasse zu erreichen.
Doch wie stehen die Chancen der Frankfurter wirklich, am Ende einen der begehrten vier Plätze für die Champions League Gruppenphase abzuräumen?
Wir blicken auf die Gründe, die dafür und dagegen sprechen, sowie auf die Prognose der Buchmacher samt aktueller Wettquoten.
Frankfurt Champions League Prognose der Buchmacher
Bet365
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Wettquoten: Wer kommt in die Top-4? | |
RB Leipzig | 1.30 |
Borussia Dortmund | 1.50 |
Eintracht Frankfurt | 2.00 |
Union Berlin | 2.00 |
SC Freiburg | 2.10 |
Bayer Leverkusen | 10.0 |
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Quoten Stand vom 24.01.2023 14.49 Uhr. 18+ | AGB beachten!
Pro: 3 Gründe, warum Frankfurt die Champions League erreicht
1959 gewann Eintracht Frankfurt zum ersten und einzigen Mal die deutsche Meisterschaft, 1932 wurde man Vizemeister. So nah wie aktuell waren die Hessen schon lange nicht mehr an der Tabellenspitze.
Warum also steht am Ende auch 2023 mindestens ein Top-4 Platz, vielleicht sogar mehr? Diese drei Gründe sprechen dafür.
Unberechenbarkeit
Der wichtigste Grund für den weiterhin positiven Trend in Frankfurt und für die guten Champions League Chancen ist die Vielseitigkeit im Kader. Bereits 15 verschiedene Torschützen trafen 2022/23 in der Bundesliga – mehr als bei jedem anderen Verein.
Daichi Kamada, Jesper Lindström und Randal Kolo Muani stechen in der aktuellen Saison hervor, doch auch andere präsentierten sich stark, etwa die eigentlich defensiveren Sebastian Rode und Djibril Sow. Die daraus folgende Unberechenbarkeit für den Gegner ist kaum zu verteidigen.
Erfolgstransfers
Ein Spieler wie Kolo Muani ist ein gutes Stichwort, warum es 2022/23 so gut läuft und die erneute Qualifikation für die Champions League für Frankfurt im Bereich des Möglichen liegt. Denn in Punkto Transfers trafen die Hessen voll ins Schwarze.
Mario Götze und Junior Dina Ebimbe sind zwei weitere Beispiele, die für die erfolgreiche Frankfurter Saison sprechen. Selbst ein Aurelio Buta, der die komplette Hinrunde wegen einer Knie-OP verpasst hatte, traf direkt im ersten Einsatz für den neuen Arbeitgeber.
Offensivstärke
Nach dem FC Bayern stellt Eintracht Frankfurt die zweitbeste Offensive der Bundesliga. Die attraktive Spielweise, nicht erst seit dem Triumph in der Europa League, reißt die Fans im Deutsche Bank Park regelmäßig von den Sitzen.
Nach den großen Drei der Liga erspielt man sich zudem die viertmeisten Großchancen der Bundesliga und ist knapp hinter dem FC Augsburg die zweiteffektivste Elf bei der Verwertung dieser Möglichkeiten.
Contra: 3 Gründe, die gegen die Eintracht sprechen
Dass sich Eintracht Frankfurt noch nie über die Bundesliga für die Champions League qualifizieren konnte, hat natürlich auch gute Gründe. So war man lange Zeit mehr im Fahrstuhl Richtung 2. Liga statt an der Tabellenspitze gefangen.
Folgende drei Gründe sprechen dagegen, dass es am Ende mit dem abermaligen Auftauchen in den Champions League Wettquoten klappt.
Verfolgergefahr
Die größte Gefahr der Frankfurter Champions-League-Träume sind die Konkurrenten. Schließlich befinden sich mit Namen wie RB Leipzig und Borussia Dortmund keine Nobodys hinter den Hessen. Selbst Bayer Leverkusen schielt nach einer Katastrophen-Hinrunde noch in Richtung Königsklasse.
Für die Eintracht wird es also darauf ankommen, Konstanz an den Tag zu legen. Denn findet die Konkurrenz erst einmal die lange vermisste Konstanz in ihren Ergebnissen, wird es für die weniger tief im Kader aufgestellten Frankfurter extrem schwierig.
Dreifachbelastung
Ungewohnt trifft die Eintracht zu Beginn des Jahres 2023 gleich eine Dreifachbelastung. Denn neben der Bundesliga ist Frankfurt noch in Champions League und DFB-Pokal vertreten. Hier wird Trainer Oliver Glasner einen Weg finden müssen, um zu rotieren.
Doch wirklich hergeben tun dies die Gegner auch nicht. Schließlich geht es gegen den Serie A Meisteraspiranten Neapel in der Königsklasse und gegen Zweitliga-Tabellenführer Darmstadt im Pokal. Ob das am Ende die entscheidende Kraft kostet?
Auswärtsspiele
In der Bundesliga-Rückrunde erwischt es die Eintracht vor allem auswärts zum Teil heftig. So muss die Eintracht gegen Bayern, Leipzig und Dortmund auf fremdem Platz ran. Auch Wolfsburg, Union Berlin und Leverkusen empfangen die Hessen in ihren Stadien.
Bei aller bisherigen Auswärtsstärke könnte diese Bilanz ganz schnell einmal Vergangenheit sein. Geht dann zuhause auch noch der ein oder andere Punkt verloren, wäre die Champions League wohl verpasst.