Die Freunde des gepflegten Kopfsteinpflastersports kommen am 3. Oktober bei Paris – Roubaix 2021 wieder auf ihre Kosten! Nach dem coronabedingten Ausfall im Vorjahr ist die Vorfreude der Radsportfans nun wohl noch größer als ohnehin schon!
Bei der Frage “Wer gewinnt Paris – Roubaix 2021” wird aber der Belgier Wout Van Aert besonders heiß gehandelt – auch bei den Wettquoten und Buchmacher Prognosen.
Aber ein Selbstläufer wird der Ritt über das Kopfsteinpflaster in der “Hölle des Nordens” für den Belgier aber nicht – Paris Roubaix Favoriten gibt es noch viele andere, wie etwa Mathieu van der Poel, Peter Sagan und auch den neuen Weltmeister Julian Alaphilippe.
Sieger Wettquoten für Paris – Roubaix 2021
Inhaltsverzeichnis
Paris – Roubaix 2021 Favoriten im Formcheck
Wout van Aert – der Buchmacher Favorit für Paris Roubaix 2021
Der Belgier musste in dieser Woche seine Wunden lecken. Bei der WM im eigenen Land konnte sich Wout Van Aert den Traum vom Titel bei seiner zweiten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft nicht erfüllen. Es reichte nicht einmal für eine einstellige Platzierung.
Dennoch kann dem Fahrer von Jumbo-Visma eine starke Form bescheinigt werden und die enttäuschende Leistung bei der WM war wohl vor allem dem enormen Druck und der hohen Erwartungshaltung an ihn im Vorfeld des Rennens geschuldet.
Bei der vorherigen Tour of Britain holte sich der frisch gebackene Vize-Weltmeister im Zeitfahren stattdessen den Gesamtsieg und auf der Rundfahrt verwies er andere starke Fahrer wie Julian Alaphilippe mehrmals im Ziel-Sprint in ihre Schranken.
Wohl auch deshalb ist der Belgier bei den Paris Roubaix 2021 Favoriten ganz vorne zu finden.
Zehn letzten Paris-Roubaix Sieger
Jahr | Fahrer | Rennstall |
---|---|---|
2011 | Johan Vansummeren | Garmin Sharp |
2012 | Tom Boonen | Quick-Step |
2013 | Fabian Cancellara | Radio Shack-Leopard |
2014 | Niki Terpstra | Quick Step /Omega Pharma / Etixx |
2015 | John Degenkolb | Team Giant-Alpecin |
2016 | Matthew Hayman | Orica Green Edge / Mitchelton Scott |
2017 | Greg van Avermaet | BMC /CCC |
2018 | Peter Sagan | Bora-hansgrohe |
2019 | Philippe Gilbert | Deceuninck-Quick-Stepp |
2020 | Absage |
Mathieu van der Poel – Sieg beim Debüt?
Mathieu van der Poel fuhr im Sommer mehrere Tage im Gelben Trikot der Tour de France, doch beendete die Rundfahrt vorzeitig, um sich auf Olympia in Japan zu konzentrieren.
Dort erlebte der Enkel der Radsportlegende Raymond Poulidor jedoch ein Fiasko. Nach einem schweren Sturz beim Mountainbike-Rennen waren die Olympischen Sommerspiele für ihn schnell wieder beendet.
Die Verletzung am Rücken hat seinen Saisonablauf natürlich durcheinandergewirbelt. Allerdings lässt sich feststellen, dass der Niederländer von Alpecin-Fenix nun wieder fit ist.
Bei seinem Comeback vor rund drei Wochen im Rahmen des “Antwerp Port Epic” schnappte er sich gleich wieder den Sieg und das Rennen rund um den Antwerpener Hafen lässt sich zumindest etwas mit der Strecke von Paris nach Roubaix vergleichen, da auch bei diesem Wettbewerb unbefestigte Wege sowie einige Kopfstein-Passagen absolviert werden.
Damit gehört van der Poel zu den Paris-Roubaix Favoriten 2021. Gegen den Gewinner der Flandernrundfahrt von 2020 und dem diesjährigen Zweiten spricht allerdings, dass er die “Hölle des Nordens” erstmals in Angriff nimmt.
Mads Pedersen – erster Sieg bei einem Monument?
Der Däne ist ein ausgewiesener Klassiker-Spezialist und liegt bei den Paris Roubaix Wettquoten ebenfalls auf einem der vordersten Plätze.
Allerdings reichte es für ihn bisher noch zu keinem Sieg bei einem der fünf Monumente des Radsports. Die erfolgreichste Platzierung war ein zweiter Platz vor drei Jahren bei der Flandern-Rundfahrt.
Paris – Roubaix 2021 hat Pedersen aber schon dreimal absolviert, weshalb er die speziellen Anforderungen des Rennens sehr gut kennt. Außerdem gewann er schon einmal 2013 die Junioren-Ausgabe des Wettbewerbs.
Der Weltmeister im Straßenrennen von 2019 hat in diesem Jahr des Weiteren noch an keinem Klassiker aus der obersten Schublade teilgenommen und bei den Rundfahrten ging er lediglich bei der TDF 2021 an den Start.
Demgegenüber holte sich Pedersen beim Halb-Klassiker Kuurne-Brussels-Kuurne den Sieg und den zweiten Platz beim Brende Koksijde Classic an der belgischen Nordseeküste. Zumindest zu einem starken Vertreter im erweiterten Kreis der Paris – Roubaix 2021 Favoriten kann der 25-Jährige gezählt werden.
Rekordsieger von Paris-Roubaix
Fahrer | Anzahl |
---|---|
Roger De Vlaeminck | 4 |
Tom Boonen | 4 |
Octave Lapize | 3 |
Gaston Rebry | 3 |
Rik Van Looy | 3 |
Eddy Merckx | 3 |
Francesco Moser | 3 |
Fabian Cancellara | 3 |
Johan Museeuw | 3 |
Deutsche Fahrer und ihre Chancen
Zwar war der erste Triumphator in der Geschichte des Rennens 1896 mit Josef Fischer ein Deutscher, doch die Anzahl an deutschen Siegern ist seitdem kaum gewachsen. Einzig John Degenkolb konnte 2015 noch einmal gewinnen.
Hinsichtlich der Paris – Roubaix 2021 Favoriten auf den Sieg lassen sich bei der aktuellen Ausgabe des Rennens abermals keine deutschen Radrennfahrer entdecken.
Die größten Chancen hätte eigentlich erneut John Degenkolb gehabt, der mittlerweile aufgrund seines Engagements für die Juniorenausgabe des Rennens mit einem nach ihm benannten kurzen Rennabschnitt bedacht wurde, doch der Profi von Lotto-Soudal stürzte am vergangenen Wochenende bei der WM.
Ob er an den Start gehen kann, steht noch nicht abschließend fest.
Politt war schon einmal Zweiter
Zumindest Außenseiterchancen können überdies dem Kölner Nils Politt eingeräumt werden. Der Sieger der Deutschland-Tour präsentierte sich beim WM-Straßenrennen am letzten Sonntag formstark und belegte am Ende den 16. Platz.
Dass es nicht besser lief, war vor allem der Streckenführung mit zahlreichen Anstiegen geschuldet. Nun wird es bei Paris – Roubaix 2021 deutlich flacher und vor zwei Jahren konnte Politt schon einmal den zweiten Platz belegen!
Paris – Roubaix 2021: Die Highlights der Strecke
Paris – Roubaix ist ein sehr flacher Klassiker. Steigungen lassen sich auch auf 118. Auflage kaum entdecken und die Hauptanforderung ist der oftmals wenig radfreundliche Untergrund. Nicht umsonst wird Paris-Roubaix auch als “Hölle des Nordens” bezeichnet.
Die Pavé-Abschnitte mit Kopfsteinpflaster sind zahlreich vertreten und verlangen den Fahrern sowie Bikes alles ab. Highlights sind abermals die Trouee d’Arenberg oder die Pavé-Strecke in Mons-en-Pevele – Garanten für die immergrüne Bezeichnung des Rennens als “Hölle des Nordens”.
Der Start erfolgt aber schon seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr im weiterhin namensgebenden Paris, sondern im rund 80 Kilometer entfernten Compiegne. Zielort ist seinerseits ungebrochen in Roubaix angesiedelt – konkret im Velodrome der Stadt.
Zu erwarten ist erneut, dass eine Ausreißergruppe den Sieg unter sich ausmacht. Ein Rennverlauf, der in der Vergangenheit in der Regel zu beobachten war.
Erschwerend könnte das Wetter sein. Bei Regen droht eine regelrechte Schlammschlacht.
Länderspiegel der Gewinner von Paris-Roubaix
Fahrer | Anzahl an Siegen |
---|---|
Belgien | 57 |
Frankreich | 28 |
Italien | 13 |
Niederlande | 6 |
Schweiz | 4 |
Australien | 2 |
Deutschland | 2 |
Irland | 2 |
Luxemburg; Moldawien; Slowakei; Schweden | 1 |
Paris – Roubaix 2021: Übertragung im TV und Livestream
Paris Roubaix 2021 findet am 3. Oktober statt. Live lässt sich der Radsport-Klassiker im TV auf Eurosport 1 verfolgen. Beginnzeit ist um 10:55 Uhr.
Über sechseinhalb Stunden können die Athleten dann live am TV verfolgt werden. Wer keinen TV besitzt, kann den Live-Stream im Eurosport Player oder vom Streamingdienst DAZN nutzen.
Außerdem steht bei GCN ein Livestream zur Verfügung, sofern man einen GNC+Account besitzt.
Wettbasis-Prognose & Tipp zu Paris – Roubaix 2021
Oftmals fiel bei Paris – Roubaix die Entscheidung im Spurt zwischen den Fahrern einer kleineren Ausreißergruppe.
Für dieses erneut wahrscheinliche Szenario des Rennverlaufs ist vor allem Wout Van Aert bestens ausgelegt, weshalb ihn die Wettbasis bei den Paris Roubaix 2021 Favoriten als besonders erfolgsversprechend ansieht.
Der Profi von Jumbo-Visma wird außerdem mit jeder Menge Wut im Bauch in die Pedalen treten.
- Rennen wurde 1896 erstmals ausgetragen
- mehr als sechs Millionen Kopfsteinpflaster sind auf der Strecke verlegt
- Im Vorjahr fiel der Klassiker aufgrund der Pandemie aus
- Erfolgreichste Nation ist Belgien mit 57 Erfolgen
Beim Straßenrennen der WM am vergangenen Wochenende in seiner flämischen Heimat konnte er sich als Top-Favorit auf den Titel nicht durchsetzen, weshalb er sich nun zur Frustbewältigung unbedingt diesen Klassiker holen möchte.
Im Vergleich zu seinen größten Konkurrenten, dem Niederländer Mathieu van der Poel und Dänen Mads Pedersen, präsentierte sich der Belgier in den letzten Wochen obendrein formstärker und mit Jumbo-Visma hat er ein erstklassiges Team mit leistungsstarken Helfern an seiner Hand.
Darüber hinaus hat er das Rennen mit seinen ganz besonderen Anforderungen bereits zweimal bestritten und verfügt daher on top über ausreichend Erfahrung.
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