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Friedensnobelpreis 2021: Favoriten, Verleihung, Dotierung & Wettquoten

Covid-19 als vorherrschendes Thema?

Philipp Stottan  5. Oktober 2021
Friedensnobelpreis 2021
Über allem thront der Namensgeber Alfred Nobel. (© IMAGO / AGB Photo)

Der Friedensnobelpreis 2021 wird erneut vergeben, die Verleihung dafür findet am 8. Oktober statt.

Nach dem Rekordjahr 2016 mit 376 Nominierten, gibt es dieses Jahr 329 Friedensnobelpreis Kandidaten. Jedoch wird nicht allen möglichen Nominierten eine realistische Siegchance zugesprochen.

Geht es nach den Buchmachern, ist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Favorit auf den Gewinn. Aber auch Greta Thunberg, Alexei Navalny, das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) sowie Reporter ohne Grenzen (RSF) gehören zum engsten Kreis.

 

Wer bekommt den Friedensnobelpreis 2021? Favoriten & Wettquoten

Hinweis: Aus rechtlichen Gründen sind Wetten auf gesellschaftliche Ereignisse in Deutschland nicht möglich, in Österreich jedoch schon. Aufgrund des großen öffentlichen Interesses an dem Friedensnobelpreis 2021 zeigen wir hier trotzdem die aktuellen Wettquoten.


 

Inhaltsverzeichnis

 

Die Favoriten für den Friedensnobelpreis 2021

Die Favoriten unter den Friedensnobelpreis Kandidaten sind oftmals schwer zu analysieren. Immerhin läuft die Friedensnobelpreis Verleihung nur über ein Fünfköpfiges Komitee – die geringe Personenanzahl macht eine Prognose schwerer.

Wenig überraschend zählen zahlreiche Organisationen rund um den Kampf gegen Covid-19 zu den Favoriten. Geht es nach den Buchmachern, ist die Weltgesundheitsorganisation WHO derzeit ohnehin Top-Favorit auf den Sieg.

Auch Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern ist in dem erweiterten Kreis, aufgrund ihres vorbildlichen Kampfes gegen das Virus im eigenen Land.

Der Friedensnobelpreis 2021 könnte aufgrund der außergewöhnlichen Zeit ein Zeichen setzen wollen und daher bietet sich eine Ehrung rund um Covid-19 an. Damit ist auch die Impfallianz Gavi ein potenzieller Gewinner.

 

Greta Thunberg als Denkmal für Naturschutz?

Lange Zeit als kommende Friedensnobelpreisträgerin galt Greta Thunberg, weshalb sie die Friedensnobelpreis Quoten lange anführte.

Sie wäre mit 18 Jahren die zweitjüngste Preisträgerin aller Zeiten, nach Malala Yousafzai im Jahr 2014 – mit damals 17 Jahren.

Allerdings gilt Thunberg schon seit Jahren als mögliche Preisträgerin, gewonnen hat sie aber nie. Aufgrund des fehlenden nachgewiesenen Zusammenhanges zwischen Krieg bzw. Frieden und dem Klimawandel könnte die junge Schwedin bislang leer ausgegangen sein.

David Attenborough, ein berühmte Naturforscher und -dokumentarfilmer, der sich seit jeher für den Klimaschutz einsetzt, ist auch unter den Quoten-Favoriten zu finden. Für ihn gelten aber dieselben Gegenargumente wie für Thunberg.

 

Die letzten 5 Friedensobelpreisträger

PreisträgerIn Land Grund
Welternährungsprogramm (WFP) Italien Bekämpfung des Hungers
Abiy Ahmed Äthiopien Friedensbemühungen mit Eritrea
Denis Mukwege & Nadia Murad DR Kongo & Irak Einsatz gegen sexuelle Gewalt in Kriegen
Kampagne für Atomwaffen-Abschaffung (ICAN) Schweiz Kampf für Verbot von Atomwaffen
Juan Manuel Santos Kolumbien Kampf gegen 50-jährigen Bürgerkrieg

 

Weitere Friedensnobelpreis Kandidaten: Navalny, Tsikhanouskaya, RSF

Abseits der zwei großen Themen Umweltschutz und Corona-Krise, lassen sich natürlich zahlreiche weitere Konflikte finden.

Mit relativ ähnlichen Chancen auf den Nobelpreis für Frieden sind einige in den Medien oft genannte Namen bedacht.

 

Alexei Navalnys Kampf gegen Russland

Der wohl bekannteste Name unter ihnen ist Alexei Navalny, der die Oppositionsbewegung im Russland gegen Vladimir Putin lange anführte.

Im Zuge dessen wurde er vergiftet, verhaftet und mittlerweile in ein Straflager eingeliefert – mit großen internationalem Aufschrei inklusive.

Jener Aufschrei und die ständige Berichterstattung in den Medien macht Alexei Navalny zu einem großen Namen und damit auch zu einem der Friedensnobelpreis 2021 Favoriten.

Ebenfalls unter den möglichen Favoriten bei den Wettanbietern ist übrigens Vladimir Putin selbst zu finden, auch wenn dessen Sieg beinahe ausgeschlossen werden kann. Zumal Norwegen selbst im Konflikt mit Russland und dessen Staatschef liegt.

 

Sviatlana Tsikhanouskaya

Sviatlana Tsikhanouskaya wurde außerhalb Weißrusslands (Belarus) bekannt, weil sie 2020 bei den Präsidentschaftswahlen ihres Landes kandidierte.

Ursprünglich sollte dies ihr Mann tun, dem die Kandidatur aber verweigert wurde. Deshalb trat sie selbst an und setzte damit ein Zeichen gegen die Diktatur von Alexander Lukaschenko.

Mehrere ihrer Wahlkampfhelferinnen wurden festgenommen, sie selbst soll nach der verlorenen Wahl auf Druck der Regierung das Land verlassen haben. Noch heute kämpft die Weißrussin für friedliche Protest in ihrem Heimatland.

 

Wettbasis Social Media

 

Friedensnobelpreis: CPJ oder RSF?

Zwei Organisationen, die für eine ähnliche Sache kämpfen, gehören ebenfalls zum engsten Favoritenkreis. Die Reporter ohne Grenzen (RSF) und das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ).

CPJ kämpft seit 1981 gegen die eingeschränkte Pressefreiheit rund um den Globus. Auf ihren Seiten werden immer wieder Berichte veröffentlicht, wonach Journalisten unterdrückt und sogar angegriffen werden.

Die französische NGO Reporter ohne Grenzen setzt sich ebenfalls für dieses Thema ein und kämpft vor allem für die Freilassung von inhaftierten Journalisten.

 

Friedensnobelpreis 2021: Die deutschen Chancen

Die genauen Namen der Nominierten sind 50 Jahre unter Verschluss, es kann also nicht exakt gesagt werden welche deutschen Bürger und Bürgerinnen eine Chance haben.

Möglich wäre vor allem Angela Merkel, die im Jahr 2021 ihr Amt als Bundeskanzlerin nach über 15 Jahren abtritt. Sie hat sich stets aktiv für eine Europäische Gemeinschaft eingesetzt und das Komitee ist dafür bekannt, dies zu honorieren.

Erst 2012 wurde zum Beispiel die Europäische Union ausgezeichnet. Daher ist auch Ursula von der Leyen als Präsidentin der Europäischen Kommission eine Möglichkeit.

Ein Sieg der beiden wäre der erste Deutsche Friedensnobelpreisträger seit Ex-Bundeskanzler Willy Brandt vor rund 50 Jahren.

 

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Friedensnobelpreis Verleihung: Ort, Datum, Ablauf

Vergeben wird der Friedensnobelpreis laut Stifter an denjenigen “der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt und damit im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht”.

Gewidmet ist auch der Nobelpreis für Frieden natürlich Alfred Nobel und wird seit 1901 vergeben. Verliehen wird die Auszeichnung seit jeher am Todestag von Nobel, dem 10. Dezember. Allerdings erfolgt die Bekanntgabe des Friedensnobelpreis Gewinners 2021 bereits am 8. Oktober.

Der Friedensnobelpreis Ort ist im Gegensatz zu den anderen Preisen nicht Stockholm, sondern Oslo. Denn er wird nicht von einer schwedischen Institution, sondern vom norwegischen Parlament vergeben.

 

Friedensnobelpreis Nominierung: Wer kann gewinnen?

Zum Friedensnobelpreis angemeldet werden darf jede Einzelperson oder Organisation. Allerdings werden die nominierten Namen 50 Jahre unter Verschluss gehalten – alle sind daher nicht bekannt.

Nominieren dürfen u.a. aktuelle und ehemalige Mitglieder des Komitees, ehemalige Preisträger, alle Mitglieder einer Regierung, eines Parlaments oder das Staatsoberhaupt eines souveränen Staates, Richter des Internationalen Gerichtshofs sowie Professoren gewisser Fachrichtungen.

Kontrovers diskutiert werden Friedensnobelpreis Gewinner und potenzielle Nominierte seit jeher, so auch in diesem Jahr. Aufgrund der Corona-Pandemie sind zahlreiche Gesundheitsorganisationen nominiert, der positive Einfluss auf den Frieden der Erde wird hierbei aber zahlreich angezweifelt.

 

Friedensnobelpreis Dotierung

Geld für den Friedensnobelpreis bekommen Preisträger ebenfalls, seit vergangenem Jahr ist dieser mit 10 Mio. Schwedischen Kronen (rund 985.000 Euro) dotiert.

Dennoch verzichten Preisträger immer wieder darauf, insgesamt bereist 19 Mal und damit öfter als bei jedem anderen Nobelpreis.

 

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Philipp Stottan

Philipp Stottan

Alter: 31 Nationalität: Österreich Lieblings-Wettanbieter: Bet-at-home, Bet365

Das Thema Sport und all seine Facetten begleiten Philipp seit er denken kann, zu Uni-Zeiten kamen dann auch die Sportwetten hinzu. Nach diversen Stationen im Journalismus entschied er sich dann dazu, seiner Wett-Leidenschaft auch beruflich nachzugehen. Vor allem in den Bereichen Fußball sowie US- und Kampfsport, kann man sich auf seine angesammelte Expertise verlassen.   Mehr lesen