Es könnte ein Wettbewerb der Superlative werden. Die Ergebnisse im Einzelspringen von der Großschanze haben gezeigt, dass der Mannschaftswettbewerb so eng werden könnte, wie vielleicht nie zuvor. Mindestens sieben Mannschaften dürfen sich am Montag Chancen ausrechnen, zumindest auf dem Podium zu stehen. Vielleicht ist sogar für alle sieben Teams Gold möglich.
Inhaltsverzeichnis
Erfreulicherweise haben sich die deutschen Springer inzwischen aus der kleinen Olympischen Flaute befreien können und deshalb gehören sie nach den guten Resultaten am Samstag nun auch zu den Favoriten. Das gilt auch für die Österreicher, die in diesem Winter in den Teambewerben die beste Nation waren. In der Summe werden die ÖSV-Adler ein starkes Quartett an den Start bringen.
Skispringen Team der Herren in Peking: Programm & Startzeit
Datum | Uhrzeit | Disziplin |
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Mo., 14.02.2022 | ab 11:00 Uhr | Probedurchgang der Teams |
Mo., 14.02.2022 | ab 12:00 Uhr | Team Herren 1. Durchgang |
Mo., 14.02.2022 | ab 13:06 Uhr | Team Herren 2. Durchgang |
Außerdem muss man mit den drei Teams rechnen, die mit aktuellen Olympiasiegern an den Start gehen. Das sind die Japaner mit Ryoyu Kobayashi oder die Norweger um Marius Lindvik. Dazu kommen noch die Slowenen, die im Mixed-Team bereits die Goldmedaille gewonnen haben. Damit sind wir aber mit den Goldkandidaten noch immer nicht durch.
Siegerliste Skispringen Team der Herren bei Olympia
Winterspiele | Sieger | Zweiter | Dritter |
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2018 in Pyeongchang | Norwegen | Deutschland | Polen |
2014 in Sotschi: | Deutschland | Österreich | Japan |
2010 in Vancouver | Österreich | Deutschland | Norwegen |
2006 in Turin: | Österreich | Finnland | Norwegen |
2002 in Salt Lake City: | Deutschland | Finnland | Slowenien |
Die Polen haben sich in Zhangjiakou ebenfalls zurückgemeldet und bringen vier starke Springer an den Start. Überraschend muss man die Russen noch in seine Überlegungen mit einbeziehen. Die Ergebnisse in den bisherigen Wettbewerben haben gezeigt, dass es beim Skispringen der Herrenteams extrem kompliziert ist, eine konkrete Prognose abzugeben.
Die Favoriten im Skispringen Team der Herren in Peking
Deutschland
Position in der Nationenwertung 2021/22: 1.
Mögliche Aufstellung: Constantin Schmid, Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Pius Paschke
Die deutschen Skispringer haben lange gerätselt, woran es denn liegt, dass es in Zhangjiakou nicht läuft. Auf der Normalschanze ging gar nichts. Markus Eisenbichler verpasste sogar den zweiten Durchgang. Karl Geiger konnte zu keinem Zeitpunkt an die Leistungen aus dem Weltcup anknüpfen. Hinzu kam die Disqualifikation im Mixed-Team. Die Olympischen Spiele standen unter keinem guten Stern.
Der Knoten scheint geplatzt
Das ist inzwischen alles vergessen. Karl Geiger holte sich auf der Großschanze mit Rang drei die Bronzemedaille. Das könnte der Befreiungsschlag für die ganze Mannschaft sein. Auch Markus Eisenbichler (Rang 5) und Constantin Schmid (Rang 14) lieferten ordentlich ab. Wackelkandidat ist Pius Pasche, der nur auf Platz 28 landete und durchaus durch Stephan Leyhe ausgetauscht werden könnte.
Die Resultate in diesem Winter haben gezeigt, weshalb der Wettanbieter Unibet das deutsche Quartett als Mitfavoriten ansieht. In Wisla und Zakopane reichte es jeweils für den zweiten Platz. In Bischofshofen lief es hingegen mit Platz sechs überhaupt nicht rund. Das zeigt aber auch, mit welcher Bandbreite man bei den deutschen Herren am Montag rechnen muss.
Österreich
Position in der Nationenwertung 2021/22: 2.
Mögliche Aufstellung: Manuel Fettner, Stefan Kraft, Daniel Huber, Jan Hörl
In der Nationenwertung wird die Mannschaft aus Österreich zwar nur auf Rang zwei geführt, doch in den Teamspringen war Austria in diesem Winter die stärkste Nation. Zwei der drei Teamwettbewerbe gingen in dieser Saison an die ÖSV-Adler. Sowohl in Wisla als auch in Bischofshofen sicherten sich die Österreicher den Sieg. Lediglich in Zakopane lief es mit Rang vier etwas schlechter, doch da waren mit Daniel Tschofenig und Clemens Aigner auch zwei Springer aus der zweiten Garde nominiert.
Zwei Siege in diesem Winter
Die Österreicher hatten in Zhangjiakou ähnliche Probleme wie die Deutschen, haben diese aber etwas früher in den Griff bekommen. So sicherte sich der erfahrene Manuel Fettner auf der Normalschanze die Silbermedaille. Im Mixed-Team war für Austria eine Medaille im Bereich des Möglichen, doch auch die Alpenrepublik ist disqualifiziert worden.
Auf der Großschanze lieferten die Österreicher eine mehr als solide Mannschaftsleistung ab, allerdings ohne den ganz großen Ausreißer nach vorne. Manuel Fettner (7.), Jan Hörl (9.), Stefan Kraft (13.) und Daniel Huber (20.) zeigten, dass diese Mannschaft keinen Schwachpunkt hat. Das ist ein Attribut, das ganz wichtig ist, um im Teambewerb um die Medaillen kämpfen zu können.
Norwegen
Position in der Nationenwertung 2021/22: 3.
Mögliche Aufstellung: Marius Lindvik, Halvor Egner Granerud, Daniel-Andre Tande, Robert Johansson
Die Norweger waren sehr gebeutelt. Mit Daniel-Andre Tande und Johann Andre Forfang mussten zwei Springer längere Zeit in Quarantäne verbringen. Hinzu kommt, dass Robert Johansson außer Form ist Trotzdem werden die Elche in der Bet365 App als einer der Favoriten gehandelt. Im Grunde wäre es der verdiente Lohn für viele Rückschläge, die man zuletzt hinnehmen musste.
Erst Pech und dann Gold auf der Großschanze
Eigentlich muss man gar nicht extra erwähnen, dass auch die Norweger im Mixed-Team disqualifiziert wurden. Dasselbe Schicksal erlitt Halvor Egner Granerud auf der Normalschanze. Hinzu kommt, dass Daniel-Andre Tande und Robert Johansson den zweiten Durchgang auf der Großschanze verpasst haben. Bis Samstag konnten die Norweger nicht zufrieden sein mit den Tagen in Peking.
Dann aber kam der ganz große Auftritt von Marius Lindvik. Es hat sich in den letzten Wochen schon angedeutet, dass er der aktuell stärkste Norweger ist. Zum richtigen Zeitpunkt lieferte er ab und gewann auf der Großschanze die Goldmedaille. Mit diesem Erfolg sollten alle Probleme vergessen sein und vielleicht haben die Elche nun auch Fahrt aufgenommen und können mit Schwung in den Teamwettbewerb gehen.
Skispringen Team der Herren – Außenseiter
Es gibt in diesem Springen sieben Favoriten oder zumindest Mitfavoriten. Außer den drei genannten Führenden in der Nationenwertung des Winters ist da die japanische Mannschaft zu nennen. Die Japaner haben das Problem, dass sie nicht so ausgeglichen sind wie die anderen Teams. Dafür haben sie mit Ryoyu Kobayashi den Überflieger und Olympiasieger auf der Normalschanze in ihren Reihen.
Slowenien als Goldkandidat
Ganz stark sind auch die Slowenen einzuschätzen, die sogar fünf herausragende Springer in Zhangjiakou vor Ort haben. Cene Prevc, Lovre Kos, Timi Zajc, Peter Prevc und Anze Lanisek. Einer dieser Topspringer wird sogar nur zuschauen dürfen und um die Chance gebracht, eine Medaille zu gewinnen. Vielleicht sind die Slowenen in der Summe sogar ein heißer Gold-Kandidat.
Die Polen hatten keinen guten Winter. Dawid Kubacki hat auf der Normalschanze aber Bronze gewonnen und auch Kamil Stoch zeigte sich deutlich formverbessert. Vielleicht ist mit den Polen nun auch im Teambewerb zu rechnen. Und dann sind da noch die Russen, die vier ganz starke Springer in Peking dabei haben. Eine Medaille wäre zwar überraschend, doch unmöglich ist sie nicht.
Prognose & Wettbasis-Trend – Wer gewinnt im Skispringen Team der Herren in Peking
Es ist schwer, bei diesem ausgeglichenen Feld den Olympiasieger im Teamspringen vorherzusagen. Auf alle Fälle können die Teams aus Deutschland und Österreich um die Medaillen kämpfen. Die Schweiz wird hingegen aussichtslos im Rennen sein. Unter dem Strich ist es sogar kompliziert, beim Skispringen der Teams einen Tipp auf die Medaillengewinner abzugeben.
Wir denken, dass die Norweger zwei Springer haben, die nicht in Topform sind. Die Japaner haben derer sogar drei. Von daher würden wir diese beiden Teams ausklammern. Bei den Russen müsste schon alles passen. Für Gold kommt diese Mannschaft aber eher nicht in Frage. Dasselbe gilt vielleicht für die Polen. Von daher hat sich der Kreis der Anwärter etwas reduziert.
- Österreich gewann in diesem Winter zwei von drei Teamspringen.
- Slowenien siegte zuletzt in Zakopane und hat vielleicht das beste Team in Zhangjiakou.
- Deutschland zeigte sich im Einzel auf der Normalschanze deutlich formverbessert.
Deutschland und Österreich haben ausgeglichene Teams und es würde uns nicht wundern, wenn es für beide Mannschaften am Ende sogar Edelmetall gibt. Wir denken aber, dass die Slowenen ein ausgeglichenes Quartett haben, das auf höchsten Niveau springen kann. Deshalb würden wir im Skispringen der Teams am ehesten die Wetten auf einen slowenischen Sieg anspielen.
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Skispringen Team der Herren in Peking, 14.02.2022: Wettquoten *
Sportler | Quote Sieg | Wettanbieter |
---|---|---|
Slowenien | 2.75 | |
Norwegen | 3.75 | |
Österreich | 4.50 | |
Deutschland | 5.00 | |
Japan | 15.00 | |
Polen | 17.00 | |
Russland | 41.00 | |
Schweiz | 201.00 |
18+ | AGB beachten
Wettquoten Stand: 12.02.2021, 19:39 Uhr