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Uwe Bindewald: “Mit heutigen Fans wäre Frankfurt 1992 Meister geworden”

Karl-Heinz Fischer  18. Februar 2022
Uwe Bindewald
Eintracht-Legende Uwe Bindewald schwärmt von den Frankfurt-Fans. (© IMAGO / Revierfoto)

Als Gast in der aktuellen Ausgabe des Beidfüßig Startalks begrüßen wir ein echtes Eintacht Frankfurt Urgestein. Uwe “Zico” Bindewald absolvierte fast 400 Spiele für die Adler und arbeitete im Anschluss lange Jahre als Jugend- und Co-Trainer bei der Eintracht.

Mittlerweile steht er als Fußballlehrer auf eigenen Beinen und konzentriert sich in seiner Heimatstadt auf die “UB13” Fußballschule. Bei den Fans galt Bindewald aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes und seiner Vereinstreue als echter Publikumsliebling.

Als Markenbotschafter und Fußballehrer gibt er Auskunft darüber, wie es aktuell um die Eintracht steht, warum die Eintracht mit den heutigen fans Meister wäre und auch darüber, was er jungen Talenten mit auf den Weg geben möchte.

Wie immer gibt es das komplette Interview im “Wettbasis Sportwetten” Youtube Channel unter “Beidfüßig Star Talk” auch zu hören und zu sehen.


Die Bundesliga Tipps zum 23. Spieltag mit Uwe Bindewald bieten besonderen Frankfurt Fokus. (© Youtube / Wettbasis)


Uwe Bindewald über Eintracht Frankfurt: “Stecken Niederlagen locker weg”

Wir begrüßen einen Spieler, der seine gesamte Karriere bei nur einem Club, Eintracht Frankfurt, verbracht hat. Guten Tag Uwe, genannt “Zico”, Bindewald.

Uwe Bindewald: “Hallo Carsten.”

Im Moment ist die Frage in der Bundesliga: Wird es nochmal spannend nach der Niederlage der Bayern? Sehen Sie die Dortmunder nochmal angreifen, auch im Hinblick auf das Spiel am Samstag gegen Gladbach?

“Ich denke nicht, dass es nochmal spannend wird. Die Bayern sind einfach, auch trotz ihrer Schwankungen, die sie ab und zu drin haben, zu dominant. Sie sind zu stark für den Rest der Liga und werden auch dieses Jahr wieder ihren Weg gehen.”

Aber denken Sie, dass Dortmund gegen Gladbach gewinnen wird?

“Bei den Dortmundern ist es in dieser Saison ein ewiges Auf und Ab. Sie müssen irgendwann in die Spur kommen und ihre Beständigkeit zeigen und ihre sicher vorhandene Qualität zu bestätigen. Sie dürfen nicht, wie bisher, nach zwei oder drei guten Spielen das nächste in den Sand setzen. Ich gehe aber schon davon aus, dass sie gegen Gladbach gewinnen werden.”

Herr Bindewald, sprechen wir über Eintracht Frankfurt. Die letzten drei Heimspiele wurden verloren, jetzt geht es zum Auswärtsspiel nach Köln. Die Eintracht stellt das viertbeste Auswärtsteam, schaffen sie den Turn-Around?

“Ich denke es wird ein interessantes Spiel. Auswärts hat die Eintracht schön des Öfteren ihre Stärken gezeigt, Köln ist aber auch sehr heimstark. Die Mannschaft ist intakt.

Auch Niederlagen, wenn es mal eine gibt, stecken sie locker weg. Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, wo kleine Nuancen entscheiden werden.”

Frankfurt steckt aktuell in dieser kuriosen Situation, dass man zwar im Mittelfeld der Tabelle feststeckt, aber auch nur drei Punkte Rückstand auf RB Leipzig hat. Man könnte also durchaus noch das internationale Geschäft angreifen. Sind Sie da zuversichtlich?

“Natürlich. So lange es die Möglichkeit gibt, muss man die Chance nutzen. Es gibt absolut keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Man sieht, wie eng alles beieinander ist und man hat immer die Chance, nach oben zu kommen. Man darf auch nie den Blick nach unten vergessen, aber am Ende kann man auf jeden Fall noch einen Europa League Platz ergattern.”

Bundesliga Stationen von Uwe Bindewald

Verein Spiele Tore/Vorlagen
Eintracht Frankfurt 442 9/4
1. FC Eschborn 32 0/0

Im Vergleich zu den Konkurrenten Köln (Modeste) und Union (Awonyi), hat man bei der Eintracht keinen echten Torjäger. Könnte das am Ende ausschlaggebend sein, dass man einen solchen nicht hat?

“Das stimmt schon, das ist klar. Ich denke aber, dass man schon ausreichend Qualität im Sturm hat. Die Mannschaft hat genügend Qualität, das haben sie schon gezeigt. Im letzten Spiel gegen Dortmund hat Jesper Lindström das 3:0 auf dem Fuß, muss es eigentlich machen, aber er ist noch ein junger Spieler und muss auch noch dazulernen.

Das ist aber bezeichnend für die Situation. Sie haben viele Chancen, müssen sie aber auch noch besser umsetzen. Wenn man keine Chancen hätte, würde ich mir sorgen machen. Mit Borre und Lindström sind sie aber vorne gut besetzt.”

Für Oliver Glasner ist es die erste Saison bei der Eintracht. Wie zufrieden sind Sie mit dem, was er bisher in Frankfurt geleistet hat?

“Wenn man sieht, wie es am Anfang der Saison lief, mit dem holprigen Start, aber einer insgesamt guten Hinrunde ist man im grünen Bereich. Auch der Auftakt der Rückrunde war wieder etwas holprig, aber ich glaube, dass der Trainer und das Trainerteam rundherum einen guten Job machen.

Sie haben am Anfang der Saison die Kurve gekriegt und ich glaube auch, dass man im Laufe der Rückrunde wieder stärker wird.”

Frankfurt und Köln sind zwei Teams, die man so weit oben in der Tabelle nicht erwartet hat. Können sie beispielgebend sein für andere Clubs und was machen sie gerade richtig?

“Sie machen vieles richtig. Konkret ist es die Einkaufspolitik. Natürlich ist nicht jeder Einkauf absolut super, aber die letzten Jahre habe sie da einen guten Job gemacht. Die Auswahl des Trainers, des Managements und der Vereinsführung ist großartig, deswegen ist auch ein großer Zusammenhalt vorhanden.

Daher kommt dann auch der Erfolg. Wichtig ist, dass alle eine Sprache sprechen und man am Ende erfolgreich sein will. Das geht nur zusammen, aber nicht wenn sich überall kleine Grüppchen bilden.”

2019 hatte man einen super Lauf in der Europa League. Jetzt geht die Reise weiter. Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass man diesen Erfolg bestätigen kann?

“Das wissen wir nicht. Es ist K.O. Runde, aber ich glaube, wenn die Jungs alle an Bord sind, haben sie die Möglichkeit noch ein Stückchen weiterzukommen. Wichtig ist, dass sie zusammenhalten, dann können sie noch viel erreichen. Ob das dan Halbfinale, oder was auch immer ist, das wird man sehen.

Ich glaube es ist das Ziel von allen Beteiligten, so weit wie möglich zu kommen. Ich traue dem Team sehr viel zu. In der Hinrunde haben sie viele tolle Spiele gemacht, jetzt auch zuletzt gegen Dortmund. Da ist viel Qualität da, man muss sie nur abrufen und mit Sicherheit auch noch an manchen Dingen feilen. Aber das Potential ist vorhanden und die Jungs haben das auch schon gezeigt.”

Wie sehen Sie die attraktivität dieses Wettbewerbs? In dieser Saison sind mit dem BVB und Barcelona schon Clubs dabei, die einen großen Namen haben.

“Auch zu meiner Zeit gab es schon den UI-Cup, der war immer interessant. Ich glaube die Fans haben Hunger auf Fußball, da ist es fast egal, ob es Champions League oder Europa League ist. Wenn es international ist, haben die Leute richtig Lust darauf.

Man sieht es auch bei den Eintracht Fans. Die sind hungrig auf Europa, die feiern das und das ist auch schön so. Es ist auch etwas besonderes. Natürlich ist es nicht so top-top wie die Champions League, aber wenn man in der Europa League spielt und dort Erfolg hat, ist das schon etwas Besonderes.”

Uwe Bindewald: “Nicht wichtig, ein Trikot von Zinedine Zidane zu bekommen”

Zuletzt las man die Schlagzeile, dass die Eintracht ihre U-23 wieder anmelden möchte. Man hat sie ja 2014 abgemeldet. Wie kommt es zu diesem Umdenken?

“Das ist eine gute Frage, da müsste man aber die Verantwortlichen fragen. Ich bin da nicht involviert, begrüße aber diese Entwicklung. Gerade für die jungen Spieler ist eine 2. Mannschaft wichtig. Nicht jeder wird den Sprung in den Profikader gleich schaffen.

Es gilt aber den Spielern, die Potential haben, die Zeit zu geben und noch ein oder zwei, vielleicht drei Jahre in der Regionalliga und irgendwann auch in der 3. Liga zu spielen, wenn man aufsteigt. Das ist mit Sicherheit besser, als den Spielern keine Spielpraxis zu geben. Ich begrüße das und freue mich, wenn das dann auch umgesetzt wird.”

Wenn man mit einer Eintrachtlegende wie Ihnen spricht, kommt einem sofort die Erinnerung an das 5:1 gegen Kaiserslautern am 34. Spieltag der Saison 98/99. Da habe Sie sozusagen auf der letzten Rille den Abstieg verhindert. Ist Ihnen dieses Spiel vielleicht sogar noch eindrücklicher in Erinnerung, als die internationalen Auftritte?

“Es ist von jedem etwas dabei. Die internationalen Auftritte waren für mich schon etwas sehr, sehr besonderes und daran denke ich auch heute noch sehr gerne zurück. Sei es gegen Neapel, Turin oder Istanbul und viele andere, das waren schon ganz besondere Momente in meiner Karriere.

Aber wenn man nach dem 5:1 gegen Kaiserslautern wegen ein oder zwei Toren in der Liga bleib, dann ist auch das natürlich ein ganz besonderer Moment in der Karriere, wenn man so etwas erlebt. Man braucht sowas nicht unbedingt, aber wenn es am Ende positiv ausgeht, dann ist es etwas ganz besonderes. Da war schon das ein oder andere Highlight in der Bundesliga dabei.”

Sie haben damals gegen Zinedine Zidane bei Bordeaux, oder Alessandro Del Piero bei Juventus gespielt. Haben Sie nach dem Spiel Trikots getauscht?

“Ich war damals kein Fan davon, Trikots zu tauschen. Erst zum Ende meiner Karriere hat sich das ein bisschen geändert. Jedenfalls war damals entweder die Enttäuschung zu groß, oder die Freude zu groß und ich habe nie daran gedacht, dass ich jetzt das Trikot von diesem oder jenem großen Spieler brauche.

Das war mir im Endeffekt nicht so wichtig. Ohne ihn geringzuschätzen, aber nach dem Spiel stand mir einfach nicht der Kopf danach, ein Trikot von Zidane zu bekommen.”

Sie haben also keine Erinnerungsstücke an solche Spiele?

“Doch das gibt es schon. Letztens habe ich den Spielberichtsbogen vom Spiel gegen Bordeaux bekommen, wo Zinedine Zidane draufsteht. Ich finde, wenn man sich das ansieht, ausdruckt und vielleicht sogar an die Wand hängt, hat das fast mehr Bedeutung, als ein Trikot.

Es erinnert einen, was das für ein besonderer Anlass war, auch gegen besondere Spieler zu spielen. Aber ich habe schon auch ein paar Trikots gesammelt. Beispielsweise von Mehmet Scholl habe ich eines, der für mich ein überragender Spieler war und auch ein überragender Typ als Mensch. Da habe ich mir schon das eine oder andere Trikot organisiert, aber eben nicht unbedingt direkt nach Spielende.”

Als Profi haben Sie einen einzigen Verein in Ihrer Vita. Wie sehen Sie Profis, die die Vereine wechseln, wie andere Panini-Bildchen?

“Da hat auf jeden Fall eine Veränderung stattgefunden. Wobei auch ein Alex Meier viele Jahre bei der Eintracht war und davor Oka Nikolov. Also das gibt es heute schon noch, dass ein Spieler lange bei einem Verein bleibt. Die Regel ist aber heute eher die, dass wenn es sportlich gut läuft, ein Spieler vielleicht auch mal ein Jahr länger bei einem Verein bleibt.

Wenn es aber sportlich nicht so gut läuft, oder man die Erwartungen des Spielers, international zu spielen, nicht erfüllt, dann sind die Spieler oder auch der Berater eher schneller bereit, den Verein auch zu wechseln.”

Hatten Sie es jemals in Erwägung gezogen, einen anderen Verein zu beehren. Sie hatten ja bis zum Ende starke Zweikampfwerte. Gab es konkrete Angebote?

“Natürlich kommt das vor. Wenn ich sagen würde, ich hätte nie in Betracht gezogen den Verein zu wechseln, dann stimmt das nicht. Zwei- oder Dreimal hatte ich durchaus den Gedanken. Wenn man so lange Zeit bei einem Verein spielt, ist nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen. Man hat mal einen Trainer, der nicht so auf einen steht, oder einfach die Qualität in einem nicht erkennt.

Letztendlich bin ich aber froh, dass alles so gekommen ist. Konkret waren mal Kaiserslautern und ein griechischer Verein im Gespräch. Ich hatte ja nie einen Berater, zu dem ich hätte sagen können, er soll mal die Fühler ausstrecken und schau dich mal um. Wenn, dann war es umgekehrt. Dann sind die Vereine an mich herangetreten und haben mal nachgefragt. Aber letztendlich war das nie ein Thema, dass ich wirklich wechseln würde und ich bin froh, dass das so ist.

Natürlich kann ein Wechsel für den Geldbeutel positiv sein, das stimmt schon, aber ich bin heute zufrieden, dass ich an der Fußballschule und bei Eintracht Frankfurt arbeiten kann. Mittlerweile bin ich gefühlt schon dreißig Jahre im Verein in verschiedenen Bereichen tätig. Ich glaube, dass auch das etwas Besonderes ist und ich möchte das nicht missen. Ich fühle mich in Frankfurt wohl und ich fühle mich auch wohl, wenn ich in der Nähe meiner Familie und Freunde sein kann. Das ist auch ein großes Gut.”

Zu Ihrer Geschichte gehört auch das Spiel bei Hansa Rostock, wo man 1992 Meister hätte werden können. Warum hat es damals nicht gereicht?

“Eine gute Frage. Das ist echt eine gute Frage. Es hat einfach das I-Tüpfelchen gefehlt. Ich glaube, wenn wir damals den Rückhalt der Fans gehabt hätten, wie das heute ist, mit einem immer ausverkauften Stadion, dann hätte es klappen können. Wir hatten damals auch tolle Fans, aber eben nicht in dem Ausmaß wie das heute der Fall ist. Der Support kann am Ende schon den einen oder anderen Punkt ausmachen.

Schade, dass wir das damals mit einer wirklich guten Mannschaft nicht geschafft haben. Ich denke wir waren damals die beste Mannschaft, aber ein paar Kleinigkeiten haben gefehlt. Woran es jetzt genau gelegen hat, ist schwer zu sagen. Ob man schon im Spiel davor gegen Bremen… oder vorher schon, als dieses und jenes passierte… Man könnte viel hinterfragen. Im Endeffekt ist es wirklich schade. Vielleicht hat man einfach weniger Glück gehabt, als der Andere und das gehört am Ende auch mit dazu.”

Die Geschichten darüber, was nach dem Schlusspfiff geschah, sind legendär. Von lautstarken Auseinandersetzungen, von an der Wand zerplatzten Flaschen ist die Rede. Was genau ist damals passiert?

“Bei uns in der Kabine, nach dem Spiel in Rostock? Da kann ich mich an keine kaputten Flaschen erinnern, zumindest nicht, als ich dort gesessen bin. Die Enttäuschung war einfach riesig. Es sind Tränen geflossen, das musste man erst einmal verarbeiten.

Das Bewusstsein, wie nah man an der Schale war, das kam erst mit der Zeit. Man denkt: ‘Das kann nicht sein, man war so nah dran’. Die Auseinandersetzung mit sich und den Spielen, die man vielleicht hätte gewinnen müssen. Flaschen habe ich also keine fliegen sehen. Tränen sind geflossen und die Enttäuschung war riesig bei allen Spielen.”

Wie haben Sie den Abend noch verbracht?

“Man muss ja etwas vorsichtig sein, was man heute sagt. Aber nicht nur mit Wasser. Man musste schon das ein oder andere Bierchen leider trinken, um den Frust sozusagen etwas runterzuspülen.”

Das war mit Sicherheit eine Geschichte die für das Leben prägt.

“Das ist immernoch eine Geschichte. Wenn man im Talentfördertraining oder in der Fußballschule mit Eltern spricht, die waren damals etwa in meinem Alter, die haben das erlebt, das ist immernoch Thema und wird auch immer Thema bleiben. Es wird für immer ein trauriger Tag bleiben.”

Mit anderen Eintracht-Legenden sind Sie Teil der Säulen in der U-Bahn Station Willy-Brandt. Was bedeutet das für Sie?

“Das ist eine besondere Auszeichnung von den Fans. Das ehrt mich, das ehrt mich wirklich. Manchmal kann man es auch gar nicht fassen. Ich bin den Fans, die mich gewählt haben unendlich dankbar dafür, weil das auch eine große Anerkennung von Seiten der Fans ist.

Die Leistungen, die man im Verein als Spieler gebracht hat, waren sicher auch nicht immer toll, aber es waren auch viele gute Zeiten dabei. Das ist wirklich eine wunderschöne Auszeichnung.”

Sie haben während ihrem ganzen Fußballerleben den Spitznamen “Zico” gehabt. Woher kommt der?

“Zico ist entstanden bei einem Spielchen 5-gegen-2 vor dem Training. An dieser Stelle ein Gruß an meinen Freund Ralf Falkenmayer. Ich hab mich selbst ein wenig auf die Schippe genommen, ich war ja eben kein Okocha, oder Zico in dem Sinne. Kein Brasilianer.

Also hab ich mich ‘Siko’ mit ‘S’ genannt. Am Ende ist aber der ‘Zico’ hängengeblieben. Ralf Falkenmayer hat das dann immer zu mir gesagt und er hat sich etabliert. Ich glaube aber es gibt schönere Namen. Wenn die Fans aber zu mir kommen und mich so ansprechen, habe ich sicher kein Problem damit.”

Seit dem Karriereende haben Sie verschiedene Rollen bei der Eintracht eingenommen. Wie bewerten Sie das und ist das alles immer richtig und gut gelaufen?

“Ob das Alles immer richtig und gut läuft, das sei mal dahingestellt. Es gibt immer Dinge, die man vielleicht hätte besser oder anders machen können. Auf jeden Fall sind das Erfahrungswerte, die mir keiner mehr nehmen kann. Wenn ich alles zusammenzähle, sind es 30 Jahre bei der Eintracht.

Ich glaube es gibt wenige Spieler, die so lange beim Verein sind. Charly (Karl-Heinz Körbel) ausgenommen, der ist auch schon ewig dabei. Ich konnte in vielen Bereichen arbeiten und viele Eindrücke auch hinter den Kulissen sammeln. Das war schon sehr interessant. Auch wenn ich mich wiederhole, aber ich bin unglaublich dankbar dafür.”

Heute sind die verantwortlich, für die internationalen Beziehungen der Eintracht. Was genau bedeutet das?

“Also ich bin in diesem Bereich mit tätig, dazu zählt die Fußballschule. Direkt bin ich aber nicht bei diesen internationalen Beziehungen involviert, auch wenn ich schon mal bei Auslandsprojekten und Fußballcamps mit dabei war. Letztendlich bin als fester Bestandteil bei der Fußballschule als Camp-Leiter dabei.

Wir begleiten etwa 180 Kinder mit einem wöchentlichen Fördertraining. Auch als Markenbotschafter bin ich tätig, wenn bald wieder das normale Leben im Stadion stattfindet. Bei der Fan- und Kundenbetreuung im VIP-Bereich bin ich tätig, was sehr abwechslungsreich ist. Wir haben auch Kontakt zu den Profis auch auch das neue Camp ist eine tolle Geschichte geworden.”

Sie leiten selbst eine Fußballschule. Wenn Sie allen aufstrebenden Talenten einen Tipp geben könnten, welcher wäre das?

“Ich würde den Jungs raten alles auszuprobieren und zu sehen worin sie gut sind. Durch Fußball kann ich auch in vielen anderen Bereichen etwas erreichen. Man muss nicht unbedingt Profi werden, um beruflich seine Ziele zu erreichen. Man kann mit dem Fußball auch andere Berufe ergreifen. Sei es ein Stipendium in den USA, wo man aufs College gehen kann und Fußball spielt.

Es muss auch nicht jeder der Talent hat Profi werden. Man kann alles versuchen, aber irgendwann muss man in den Spiegel schauen und einen anderen Weg gehen, wenn man den Sprung zum Profi nicht schafft. Bevor man rumeiert und nur mehr durch die rosarote Brille schaut, sollte man den nächsten Schritt machen und einen anderen beruflichen Weg einschlagen. Daraus können sich auch ganz viele andere und tolle Ziele entwickeln.”

Das waren schöne Worte zum Abschluss. Wir bedanken uns bei Uwe Bindewald alias “Zico” für die Zeit und das ausführliche Gespräch.

“Vielen Dank und alles Gute.”

Interview: Carsten Fuß


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Karl-Heinz Fischer

Karl-Heinz Fischer

Alter: 39 Nationalität: Deutschland Lieblings-Wettanbieter: Sportwetten.de

Nach einem Publizistik-Studium und mehreren Jahren als Sportjournalist, wechselte Karl-Heinz in die Wett-Industrie. Dort wurde er nach mehreren Jahren von der Wettbasis abgeworben und ist seither ein wichtiges und fixes Teammitglied unserer Redaktion.

Karl-Heinz ist hauptsächlich für die Beidfüßig Expertengespräche aktiv, aber auch bei den Wettanbietervergleichen lässt er seine Expertise und Erfahrungen einfließen. Privat wettet Karl-Heinz gerne auf die deutsche Bundesliga, bevorzugt Systemwetten.   Mehr lesen