Hoffenheim vs. Hertha, 09.11.2013 – Bundesliga

Hoffenheim vs. Hertha – 09.11.2013, 15:30 – Bundesliga (12. Spieltag) Vorschau (Endergebnis: 2:3)

Am Samstag, den 9. November 2013, empfängt die TSG 1899 Hoffenheim den Tabellennachbarn aus der Hauptstadt, Hertha BSC Berlin. Beide Mannschaften halten sich in der Tabelle aktuell überraschend im gesicherten Mittelfeld auf. Die Aufsteiger aus Berlin und die Beinahe-Absteiger aus dem Kraichgau haben allerdings die letzten beiden Spiele verloren und brauchen einen richtungsweisenden Sieg. Der 12. Spieltag der Bundesliga wird am Freitag von Hannover und Braunschweig eröffnet. Das Niedersachsen-Derby dominiert die Vorberichterstattung und könnte je nach Spielverlauf und Verhalten aller Aktuere auf und neben dem Spielfeld das Wochenende prägen. Blendet man Rivalitäten und Emoitionen einmal aus, steigt das Topspiel des Spieltags zwar auch in Niedersachsen allerdings nicht in Hannover: Der VfL Wolfsburg hat am Samstag Borussia Dortmund zu Gast.
Das Spiel zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Hertha BSC Berlin beginnt am Samstag um 15:30 Uhr. Schiedsrichter der Begegnung ist Deniz Aytekin. Der Unparteiische aus Bayern ist in dieser Saison bereits fünf Mal im Oberhaus des Deutschen Fußballs zum Einsatz gekommen. Unter anderem leitete er das Spiel zwischen Hertha BSC Berlin und dem VfB Stuttgart (0:1). Unter der Woche war er in der Champions League Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Celtic Glasgow tätig.

TSG 1899 Hoffenheim – Statistik & aktuelle Form

Die TSG 1899 Hoffenheim gilt wahrlich nicht zu den Zuschauermagneten der Bundesliga. Selten reisen warnnehmbare Mengen an Fans zu Auswärtsspielen an und auch vor den Bildschirmen scheinen die Hoffenheimer nicht den ganz großen Namen zu haben. Doch in dieser Saison tun die Kraichgauer wirklich alles, um sich in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu spielen: In den bisherhigen elf Ligaspielen der Mannschaft von Trainer Markus Gisdol sind 51 Tore gefallen (26:25). Das bedeutet, der Zuschauer hat alle 19 Minuten ein Tor gesehen. Hoffenheim hat in jedem Ligaspiel mindestens ein Tor kassiert. Allerdings blieb Hoffenheim in dieser Saison auch noch nicht ein einziges Mal ohne Gegentor. Besonders anfällig zeigen sich die Hoffenheimer bei Standardsituationen (10 Gegentore) – niemand musste mehr Gegentore nach einem ruhenden Ball hinnehmen als die Kraichgauer. Außerdem erzielten die Gegner der Sinsheimer bereits sechs Tore per Kopf.
Für die Hoffenheimer verliefen die letzten Auftritte vor eigenem Publikum jedoch unglücklich. Zuletzt verlor man zu Hause gegen Leverkusen (1:2) und Bayern München (1:2) jeweils nur mit einem Tor Unterschied. In beiden Spielen hatte man durchaus die Möglichkeit zu punkten. Gegen Leverkusen wurde man zudem Opfer des mittlerweile weltberühmten Phantom-Tors. Gegen die Bayern ging man in Führung und hielt bis eine Viertelstunde vor Schluß das Uentschieden. Die Zahlen sprechen auch im Fall einer der zentralen Figuren des Hoffenheimer Spiels eine deutliche Sprache: Roberto Firminio war auswärts bereits an zehn Toren seiner Mannschaft beteiligt. Zu Hause gelang dies bisher erst ein Mal.
Da Schalke und Bremen im direkten Duell aufeinandertreffen und Wolfsburg zu Hause gegen Borussia Dortmund vor einer schwierigen Aufgabe steht, könnten Hoffenheim mit einem Heimsieg gegen den Aufsteiger ein klares Signal in der Tabelle setzen. Die vergangenen Spiele haben gezeigt, dass man durchaus ein Wörtchen mitreden kann bei der Vergabe der internationalen Plätze, wenn es gelingt, nicht nur von guten Phasen zu leben, sondern eine konzentrierte Vorstellung über die vollen 90 Minuten abzurufen.

Hertha BSC Berlin – Statistik & aktuelle Form

Hertha BSC Berlin ist in den letzten Wochen in der Tabelle auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht. Nach zwei Niederlagen in Folge als Aufsteiger auf dem siebten Platz zu stehen, darf in Berlin als großer Erfolg gewertet werden. Die Berliner haben den Spielplan zu ihrem Vorteil genutzt und vor den fünf schwierigen Spielen gegen die Elite der Liga und Hoffenheim genügend Punkte geholt, um auch während dieser Periode noch auf die Tabelle schauen zu können. Nachdem man überraschend gegen Borussia Mönchengladbach gewann (1:0), folgte die Auswärtsniederlage bei den Bayern (2:3). In München zeigten die Berliner wohl die beste Leistung, die man von ihnen erwarten konnte. Mit einer stabilen Defensive, die nahezu keine Torchancen von hoher Qualität zuließ, und einer Offensive die effiziente Nadelstiche setzte, standen die Berliner kurz vor dem Punktgewinn in der Allianz Arena. Dass dem nicht so war, haben sie sich jedoch selbst zuzuschreiben. Ass an und für sich ungefährlichen Situationen kassierten die Berliner drei Kopfballgegentore, die die gute Leistung der Hauptstädter schmälerte und den Aufsteiger um den Lohn brachte. Auch nach dem Heimspiel gegen Schalke 04 (0:2) muss sich die Hertha fragen, ob sie nicht wieder einen Punkt verschenkt hat. Gegen keinesfalls erdrückende Schalker spielte man bei den Gegentore wiederum selbst eine tragende Rolle und musste letztlich eine unnötige Niederlage hinnehmen. Torwart Thomas Kraft hat nun in zwei Spielen in Folge mit falschen Entscheidungen bei Standardsituationen seine Mannschaft in Rückstand gebracht. Gegen die Bayern unterlief Kraft eine Freistoßflanke und gegen Schalke kam er zu spät bei einem Eckball auf den kurzen Pfosten. Der Schlußmann hat seiner Mannschaft in dieser Saison schon häufig Gutes getan, muss jedoch schleunigst wieder zu alter Form finden, um nicht zu einem Hindernis bei der Mission Klassenerhalt zu werden. Nach dem Länderspielpause empfängt Hertha BSC dann die nächste Spitzenmannschaft: Bayer 04 Leverkusen.
Eine große Stärke der Berliner ist die personelle Breite des Kaders in dieser Spielzeit. Trainer Jos Luhukay rotiert sehr häufig und kann sich auf den gesamten Kader absoult verlassen. Zusätzlich beherrscht die Mannschaft mehrere Spielsysteme und bleibt so unberechenbar für den Gegner. An diesem Wochenende könnte Innenverteidiger Brooks wieder in die Zentrale rücken, nachdem er seine Armverletzung auskuriert hat. Interessant wird die Besetzung der rechten offensive Seite, auf der Luhukay immer wieder zwischen Cigerci, Allagui und Skjelbred variiert.

TSG 1899 Hoffenheim vs. Hertha BSC Berlin – Direkter Vergleich

Bisher gab es sechs Duelle zwischen Hoffenheim und Hertha BSC. In drei Jahren gemeinsamer Ligazugehörigkeit gab es nie zwei verschiedene Sieger: Hertha blieb zwei Jahre ungeschalgen, die Hoffenheimer eine Spielzeit lang. Keines der sechs Spiele endete ohne Tor. Ein Rückstand wurde zwar schon aufgeholt, aber noch nie gedreht. Jos Luhukay hat in seinen Spielen mit Mönchengladbach und Augsburg noch nie gegen Hoffenheim gewinnen können. In der letzten gemeinsamen Saison gewannen die Berliner zu Hause (3:1) und erreichten ein Unentschieden im Kraichgau (1:1).

TSG 1899 Hoffenheim vs. Hertha BSC Berlin – Prognose & Wettbasis-Trend

Sowohl Hertha BSC Berlin als auch Hoffenheim spielen bisher eine ordentliche Saison. Dass beide Mannschaften aktuell im gesicherten Mittelfeld der Liga zu finden sind, ist sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Die Hoffenheimer haben nach der katastrophalen letzten Saison, in der sie sich erst in der Relegation retteten, wieder zu ihrem Spiel gefunden. Die Berliner haben die großen Zweifel über die Erstligatauglichkeit des Kaders bereits in den ersten Spielen verwischen können. Doch beide Mannschaften stehen vor richtungsweisenden Wochen. Die Hoffenheimer müssen es endlich schaffen über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung abzurufen: Die Mannschaft von Markus Gisdol kassiert unglaubliche 2,27 Gegentore pro Spiel. In das Spiel der Berliner haben sich in den letzten Wochen auch ungewohnte Unkonzentriertheiten eingeschlichen. Nachdem die Herthaner gegen Mönchengladbach noch für ihre Konsequenz gelobt worden waren, machte man gegen Bayern München und Schalke 04 sehr einfache Fehler. Die Mannschaft, die es schafft, diese kleinen Unkonzentriertheiten im Detail abzustellen, wird am Samstag als Sieger vom Platz gehen. Wenn dies keiner der beiden Mannschaften gelingen sollte, wird im Kaichgau mal wieder der Zuschauer der Gewinner sein.

Folgende Wettquoten werden für TSG 1899 Hoffenheim vs. Hertha BSC Berlin angeboten:

TSG 1899 Hoffenheim: 2,20 @ titanbet

Unentschieden: 3,50 @ betway

Hertha BSC Berlin: 3,30 @ titanbet

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