Im Super Bowl 2023 gibt es nicht nur das Duell Eagles vs. Chiefs, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit der beiden Super Bowl 2023 Coaches Andy Reid und Nick Sirianni.
Denn sowohl Chiefs Head Coach Andy Reid als auch der Eagles Chef-Trainer Nick Sirianni waren bereits beim jeweils anderen Super Bowl Team unter Vertrag. Miteinander arbeiteten sie aber nicht – auch, weil Reid damals für die Entlassung von Sirianni sorgte.
Hier sind die beiden Super Bowl Head Coaches 2023 Andy Reid und Nick Sirianni im Vergleich.
Super Bowl Head Coaches: Wege verpassen sich nur knapp
Dass Andy Reid eine Legende im American Football ist, dürften nur die wenigsten bestreiten. Seit 1992 arbeitet der Mann mit dem markanten Schnauzer in der NFL, zuerst als Assistent bei den Green Bay Packers, ehe er 1999 zum NFL Head Coach wurde.
Möglich machte dies ausgerechnet der Gegner, auf den seine Chiefs am Sonntag treffen: Die Philadelphia Eagles.
Philly-üblich wurde Reid von Beginn an kritisiert, waren doch bekanntere Namen im Gespräch. Wie so oft belehrte der Super Bowl Head Coach seine Kritiker eines Besseren.
Am Ende wurden es ganze 13 Saisons, die Andy Reid bei den Eagles verbrachte. Das Highlight war zweifelsohne das Erreichen des Super Bowl 2004, in dem die Eagles nur ganz knapp unterlegen waren (21:24 gegen New England).
2013 nahm Reid das Angebot der Kansas City Chiefs an und startete eine erfolgreiche Ära. Seit er dort an der Seitenlinie steht kamen die Chiefs jedes Jahr in die Playoffs. Vorläufiger Höhelunkt: Der Super Bowl Sieg 2020.
Andy Reid fired Nick Sirianni when he was hired as head coach of the Chiefs. Here’s what “the most unlikable coach in the league” had to say about it. pic.twitter.com/3VvGuNTN3u
— 𝙷𝚞𝚜𝚜 〽️ (@BirdGangHuss) January 31, 2023
Auch Reids Gegenüber Nick Sirianni steuert trotz seines deutlich jüngeren Alters seinen Teil zur kuriosen Geschichte der beiden Super Bowl Head Coaches 2023 bei.
Denn ehe Sirianni 2021 bei den Philadelphia Eagles erstmals den Posten eines Head Coaches in der NFL übernahm, arbeitete er bereits zwölf Jahre als Assistenztrainer in der besten Liga der Welt.
Die erste Anstellung dieser Art hatte Sirianni kurioserweise beim jetzigen Finalgegner – bei den Kansas City Chiefs.
Von 2009 bis 2012 war Sirianni bei den Chiefs, und hatte sich in dieser Zeit vom vom Offensive Quality Control Coach zum Wide Receiver Coach hochgearbeitet.
Als Reid zu den Chiefs kam, musste Sirianni aber gehen. Der neue Chiefs-Coach entschied sich damalas gegen Sirianni.
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Super Bowl Coaches 2023 im Check: Reid vs. Sirianni
Geht es im Super Bowl Stadion 2023 nach Erfahrung, hat Reid verständlicherweise die Nase vorn.
Andy Reid ist 64 Jahre alt und hat damit gegenüber dem 41-jährigen Nick Sirianni einen “Lebensvorsprung” von einer gesamten Generation.
Auch die professionelle Erfahrung spricht eher für Reid. Vor 41 Jahren begann er als Assistenztrainer an der Universität, seit 31 Jahren ist er in der NFL aktiv, 24 davon als Head Coach.
Sirianni war vor 19 Jahren erstmals im College als Assistant Coach im Einsatz und blickt mittlerweile auf 14 Jahre NFL-Erfahrung, zwei davon als Head Coach.
Die Super Bowl 2023 Coaches im Vergleich
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Für welchen Stil stehen die Super Bowl Head Coaches?
Andy Reid hat sich im Laufe der Jahre den Ruf als Trainer-Pionier erobert. Denn als einer der ersten Head Coaches in der Liga fing er damit an, seine Running Backs als auch Anspielstation im Passspiel zu nutzen.
Das Beispiel zeigt, dass er trotz seines Alters ständig dazu bereit ist, Innovationen umzusetzen. Immer wieder setzen die Chiefs auf leicht veränderte Offensiv- oder sogar Trickspielzüge.
Dazu zeichnet Super Bowl Trainer Andy Reid seit jeher die menschliche Seite aus.
Gerne gibt er Spielern eine zweite Chance, die von anderen abgeschrieben wurden, bei den Eagles damals etwa Michael Vick. Jedem Teammitglied, ob Spieler oder Staff, wird der nötige Respekt entgegen gebracht.
Nick Sirianni lässt sich ebenfalls nur schwer in eine Coaching-Schublade einordnen.
Dank seines noch jungen Alters für einen NFL Head Coach kommt er vor allem mit seinen jüngeren Eagles-Spielern bestens klar. Mit seinen Spielern aus der Generation Z pflegt er ein authentisches und offenes Verhältnis.
So können sowohl Spieler als auch Trainer aufeinander zugehen und ihre Meinung vertrauensvoll äußern. Die Bedeutung dieser “Extra Mile” im Verhältnis zu seinen Spielern lernte er damals während seiner aktiven Zeit als Wide Receiver.
Die Eagles-Offense ist ebenfalls ein spannendes Beispiel von Siriannis Coaching-Philosophie. Diese soll den Gegner vor so viele Zweifel wie möglich stellen und auseinander ziehen. Das klappte in dieser Saison bislang hervorragend.
Im Super Bowl treffen sich die beiden Head Coaches nun zum direkten Duell und zum Blick in die eigene Vergangenheit.
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