Zusammen mit Bet365 stellen wir euch wöchentlich die Ones to Watch vor. Vielversprechende Talente und Hoffnungsträger von morgen aus dem Fußball, aber auch aus anderen Sportarten, die aktuell für Gesprächsstoff sorgen.
Im Fokus der aktuellen Ausgabe stehen ein deutscher Nationalspieler auf der Suche nach Konstanz und eine Magdeburger Sturmhoffnung.
Außerdem gehen wir einem Fan-Aufreger aus der 3. Runde bei den US-Open nach.
ONES TO WATCH 04.09. – 10.09.2023
Ones to Watch: Formstarker Leroy Sané
Nein, als großer Defensiv-Künstler ist er nicht bekannt. Mittlerweile arbeitet Leroy Sané aber auch in diesem Teilbereich immer besser:
Aggressivität gegen den Ball – und mit dem Spielgerät wieder in die Dribblings. Das Tempo und die Tore, die ihn auszeichnen – ein Kane-Effekt – sind bei ihm wieder spürbar.
Auch in Gladbach trifft er beim 2:1-Sieg. Deshalb ist er auch der formstärkste Bayern- und vielleicht auch Bundesliga-Spieler.
Das tut nicht nur dem Rekordmeister, sondern hoffentlich auch der Nationalmannschaft gut. Leroy Sané im DFB-Trikot steht gegen Japan und Frankreich unter besonderer Ones-To-Watch-Beobachtung.
Auf dem Weg zur Heim-EM wird Sané vielleicht eine der Säulen im Flick-Kader. Dafür fehlt allein Beständigkeit. Denn konstant war beim gebürtigen Essener bisher oft nur die Inkonstanz.
Schwankende Leistungen in den vergangenen Spielzeiten, Körpersprache, die Unmut bei den eigenen Fans auslöst. Vielleicht beginnt in dieser Saison aber mit Englands Kapitän an der Seite, ein neues Kapitel für den Flügelstürmer.
Und vielleicht ist auch Thomas Tuchel genau der richtige Trainer zur richtigen Zeit für Leroy Sane. Der fördert und fordert: “Er muss die Liga auf der Position dominieren”.
3 Tore in den ersten 3 Bundesligaspielen sind jedenfalls ein Anfang für eine Saison auf konstant hohem Niveau.
Ones to Watch: Entnervter Daniil Medvedev
Er sorgt nicht nur mit seinem Spiel für Aufmerksamkeit, sondern gerne auch mit kleinen Geschichten auf und neben dem Platz.
Im Drittrunden-Match der US Open beschwerte sich Daniel Medvedev zum Beispiel über einen Fan, der ihn während des Matches stört.
Seine Aussage dazu: “Es gibt einen Typen im Publikum, ich weiß nicht ob er eine Frau oder Freundin hat. Aber ich weiß nicht ob sie heute schlafen kann, weil er so viel Adrenalin hat und die ganze Nacht “Vamos” rufen wird. Er tut mir Leid.”
Trotzdem reichte es gegen den Argentinier Sebastian Baez zum Dreisatz-Sieg und dem Einzug ins Achtelfinale.
Rein sportlich läuft es ohnehin rund in Flushing Meadows. Erst einen Satzverlust gegen Chris O’Connell muss der Sieger von 2021 bisher hinnehmen.
In der Runde der letzten 16 wartet jetzt ein weiterer Australier: Alex De Minaur, der bisher ebenfalls überzeugt.
Für Daniel Medvedev dennoch eine machbare Aufgabe, und vielleicht der nächste Schritt, den größten Erfolg seiner Karriere, aus dem Jahr 2021, zu wiederholen.
Damals schlug er Novak Djokovic im Finale und schnappt sich den ersten und bisher einzigen Grand-Slam-Titel.
Für eine Wiederholung muss allerdings wohl auch ein Sieg gegen Carlos Alcaraz her, denn der könnte im Halbfinale warten.
Es wird also ein hartes Stück Arbeit für Daniel Medvedev – auf dem Weg zum zweiten Titel in New York.
Magdeburger Luca Schuler
Eigentlich keine überraschende Meldung: Der 1. FC Magdeburg steht nach fünf Spieltagen auf dem Relegationsrang. Irgendwie aber dann doch, denn es geht um Auf- statt Abstieg.
Deshalb ist die bisherige Saison des 1. FC Magdeburg zumindest eine kleine Zweitliga-Sensation.
Nach Platz 11 im Vorjahr spielt der Aufsteiger, im zweiten Jahr in der 2. Liga, mit einer beeindruckenden Bilanz und bleibt inklusive Testspiele – auch gegen große Namen wie den FC Sevilla – bisher ohne Saisonniederlage.
Dafür mit Spektakel: 6:4 am vergangenen Spieltag gegen die Hertha – 10 Tore und ein bisschen Fußball-Anarchie auf beiden Seiten.
Auch dank einem 24-Jährigen in Topform: Luca Schuler, Mittelstürmer und Torgarant – 5 Spiele, 4 Tore. Nach nur einem Treffer in 12 Auftritten 22/23 und von einem Ermüdungsbruch noch ausgebremst, scheint er in dieser Saison angekommen im deutschen Profifußball.
Der ehemalige Schalker kam schon auf zwei Bundesliga-Einsätze im Jahr 2020. 2021 erfolgte der Wechsel nach Sachsen-Anhalt – wo er unter Christian Titz eine feste, mit 1,90 m auch buchstäbliche, Größe im Sturm ist.
Damit ist er auch verantwortlich für den Magdeburger Höhenflug – den Luca Schuler nach der Länderspielpause dann gegen seinen Ex-Club fortsetzen will.