Real Madrid vs. Atletico Madrid
Stadtderbies haben seit jeher ihre Tradition und sind für die Region von einer riesigen Bedeutung. Vor allem im Fußballsport ist ein Lokalderby das Topereignis in der Stadt und in nahezu allen Fußballländern gibt es prominente Beispiele für prestigeträchtige Duelle zweier rivalisierender Clubs. Dabei spielt neben dem Sport auch Kultur, Politik und Wirtschaft eine nicht zu unterschätzende symbolische Rolle für die Kontrahenten. Die Vereine stehen stellvertretend für bestimmte Gesellschaftsschichten oder Werteansichten und tragen auf dem Fußballplatz die sozialen Prozesse aus.
Real Madrid – Atletico Madrid 08.04.2018 – Wettbasis.com Analyse
In Spanien gibt es einige nennenswerte Derbies. Kein Stadtderby im klassischen Sinne, aber das wohl populärste Fußballspiel der Welt ist El Classico zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid, ganz einfach weil es bei diesem Match um das Duell der wohl zwei erfolgreichsten Vereinsmannschaften aller Zeiten handelt. Für Real Madrid gibt es aber auch noch das Derbi Madrileno – also das Lokalderby zwischen Real Madrid und Atletico Madrid. Genau über das Madrilener Derby wird man in den folgenden Absätzen eine Menge erfahren!
Inhaltsverzeichnis
Die beiden Hauptstadtklubs sind selbstredend die bedeutsamsten Fußballmannschaften der spanischen Metropole. Im Gegensatz zum Mailänder oder Römer Derby in Italien, wo die beiden Teams über die gesamte Clubhistorie mehr oder weniger gleichwertige Kontrahenten auf Augenhöhe waren, gab es zwischen Real Madrid und Atletico Madrid in den meisten Phasen der Vereinsgeschichte riesige Unterschiede – nicht nur in Sachen sportlicher Erfolg, sondern vor allem auch aus der Perspektive der Fangemeinschaften. Welche Werte die beiden Fanlager vertreten, welche Bedeutung dieses Derbi Madrileno für Spanien hat und welche prägenden Ereignisse und Matches daraus resultierten werden wir in unserem Derby Guide selbstverständlich präsentieren!
Real Madrid vs. Atletico Madrid Geschichte
Als zur Jahrtausendwende der Fußballsport von England nach Spanien überschwappte, begannen viele Studenten und Jugendliche sich diesem Sport hinzugeben, so auch in der spanischen Hauptstadt. Gegründet wurde Real Madrid offiziell 1902. Schon damals kleidete man sich im traditionellen Weiß – eine Farbe die für Eleganz und Ehre steht – ganz im Stile des spanischen Königshauses, weswegen auch der Beiname Real dem Verein hinzugereicht wurde.
1904 fusionierte man mit dem Fußballclub Moderno Amicale – wo überwiegend französische Einwanderer ihr Hobby ausübten. Noch bevor die Primera Division gegründet wurde, gewann man die nationalen Wettbewerbe in Form des Copa del Rey! Die erste Meisterschaft feierte man 1931/32, nachdem Barcelona und Bilbao zu Anfangszeiten der spanischen Liga die Vorherrschaft unter sich ausmachten. Die Glanzzeiten lagen noch vor Real und zwar startete die goldene Ära in den 50er Jahre. Zwischen 1953 und 1965 feierte man neun Meisterschaften, davon zwischen 1960 und 1965 fünf in Serie! Ein Name der sehr eng mit diesem Erfolg steht ist Alfredo Di Stefano. Der Argentinier Di Stefano führte Real gemeinsam mit Ferenc Puskas zu fünf Titelgewinnen in Folge im neugegründeten europäischen Spitzenformat des Europapokals der Landesmeister ab 1955. Die europäische Vorherrschaft fand danach nur kurzzeitig ein Ende, denn Real gilt seit der Vereinsgründung bis zur heutigen Zeit als eine der erfolgreichsten und einflussreichsten Mannschaften in Europa! Der damalige Funktionär Santiago Bernabeu leitete mit großer Gewissheit die Transferpolitik von Real Madrid und galt zu seiner Zeit als echter Vordenker. Später wurde die Clublegende folgerichtig zum Präsidenten ernannt. Über Jahrzehnte hinweg dominierte man die spanische Liga und selbst der FC Barcelona schien Real Madrid in der Regel nichts entgegenzusetzen zu haben. Mit Beinamen wie „das weiße Balett“ oder „die Galaktischen“ würdigt man noch heute die Leistungen der früheren Generationen.
Das Vereinswappen von Real symbolisiert die Geschichte der spanischen Nation im 20. Jahrhundert, wobei in diesem Wappen vor allem die Initialien MFC (Madrid Fotbal Club) stets mit eingewebt wurden. Die Krone im Emblem symbolisiert das Königshaus und die Farben lila und weiß stehen symbolisch für die Widerstände in der Stadt zu Bürgerkriegszeiten. Real Madrid Club de Futbol oder kurz auch Real Madrid ist wohl der Verein schlechthin, wenn es um Prestige geht! Der 32fache spanische Meister gewann so viele Titel in der heimischen Liga wie kein anderer Verein und diesen Vergleich führt man klar vor den Rivalen Barcelona (23) und Atletico Madrid (10) an. Insgesamt gewannen die Königlichen zehnmal den Landesmeisterpokal bzw. die UEFA Champions League – ein Rekord für die Ewigkeit möchte man da fast sagen. Weiterhin konnte man noch zwei UEFA Pokale der tollen Titelsammlung hinzufügen, zudem gewann man zweimal den UEFA Super Cup (zuletzt 2014), einmal die FIFA Klub WM (zuletzt 2014), dreimal den Weltpokal (1960, 1998, 2002) und weitere offizielle wie inoffizielle Pokale, darunter 19mal den spanischen Pokal und neunmal den spanischen Supercup! Man kann also nicht gerade behaupten, dass Real Madrid ein Leichtgewicht im Profifußball ist.
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Die Gründung von Atletico Madrid fand 1903 statt, womit man ebenfalls ein Traditionsclub in Spanien, allerdings ein Jahr jünger als Real Madrid ist. Gemäß der Vereinsfarben Rot und Weiß hat man den Beinamen „Los Rojiblancos“ also die Rot-Weißen!
Was viele nicht wissen ist, dass Atletico de Madrid aus dem Verein Athletic Bilbao abgespalten wurde. Die Spielgemeinschaft zwischen den beiden Städten war zu Beginn des 20. Jahrhunderts zunächst im ganzen Lande gefürchtet, doch durch die Nichtberücksichtigung Madrilenischer Spieler in einem Pokalspiel entstand ein Streit zwischen den Partnern und so spaltete sich der Club ab. Atletico Madrid wurde 1940 zum ersten Mal spanischer Meister, es folgten weitere Titel, denn 1941 verteidigte man die Meisterschaft, anschließend aber folgte eine Durststrecke. Über die Jahrzehnte errang man in guten Phasen noch einige Meisterschaften, allerdings gehörte man nicht so konstant zu den Top Teams wie beispielsweise Barcelona, Real, Valencia oder Sevilla. Nach der Jahrtausendwende konnte man durch einen Wechsel im Management mehr investieren und seit Jahren zählt man wieder zu den populärsten und erfolgreichsten Vereinen in Spanien, nachdem man Jahrzehnte lang im Schatten von Real Madrid und Barcelona stand. Aktuell ist man sogar Stammgast beim Kampf um die Meisterschaft und somit ganz klar auf Augenhöhe mit Barca und Real!
Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte verdient hier in unserem Derby Guide aber eine besondere Anekdote. Atletico gewann 1974 unter extrem kuriosen Umständen den Weltpokal. Man verlor zuvor das Finale des Europapokals der Landesmeister gegen Bayern München und wäre eigentlich gar nicht spielberechtigt gewesen. Da Bayern aus Termingründen nicht zum Spiel gegen CA Independiente anreisen konnte, schickte man den Finalisten Atletico de Madrid, der die Chance auch nutzte und Independiente mit einem 2-0 Sieg im Rückspiel nach der 0-1 Niederlage im Hinspiel schlagen konnte! International ist man mit einem Sieg des Europapokal der Pokalsieger (1962), zwei Europa League Siege (2010, 2012) und zwei UEFA Super Cup Erfolge (2010 und 2012) nicht schlecht gewesen, allerdings ist das kein Vergleich zu Real. Insgesamt gewann man der Verein aber noch die stolze Anzahl von zehn spanische Meisterschaften, zuletzt 2014 und zehn spanische Pokale, zuletzt 2013.
Real Madrid und Atletico Madrid lieferten sich schon immer hitzige Duelle ab – manchmal auf Augenhöhe und manchmal natürlich mit einer dominanten Mannschaft von Real. Das Derbi Madrileno war immerhin schon fünfmal das Endspiel der Copa del Rey – zuletzt eben 2013! Wirklich bemerkenswert ist hierbei, dass Atletico vier dieser fünf Endspiele für sich entscheiden konnte und damit jeweils den nationalen Pokal an jenem Abend in die Höhe stemmen durfte. Das wohl wichtigste Aufeinandertreffen der beiden Madrilener Vereine war aber ohne jeden Zweifel das Endspiel der Champions League Saison 2013/14. Atletico Madrid überraschte mit einem dermaßen kompakten Fußball, dass man auf dem Weg ins Endspiel den AC Mailand, den FC Barcelona und Chelsea London teilweise wirklich an die Wand spielte. Real Madrid bezwang auf dem Weg zum Finale mit Schalke 04, Borussia Dortmund und dem FC Bayern München ausgerechnet drei deutsche Vereine! Das Endspiel hatte es dann in sich, denn in einer wahren Schlacht führte Atletico bis zur 93. Minute mit 1-0 durch den Treffer von Abwehrchef Godin. Sergio Ramos glich in der 93. Minute zum extrem glücklichen 1-1 aus. In der Verlängerung hatte Real dann das Momentum auf ihrer Seite und man gewann letztendlich noch 4-1 durch weitere Tore von Bale, Marcelo und Ronaldo. Das hätte gut und gerne auch anders ausgehen können – und das Champions League Finale von 2013/14 war wahrlich die schlimmste Niederlage von Atletico Madrid gegen den Stadtrivalen, vor allem weil man lange Zeit wie der sichere Sieger aussah.
Real Madrid vs. Atletico Madrid Fans
Die Fangemeinschaften rekrutieren sich aus der Perspektive der sozialen Milieus bei Real wie bei Atletico aus unterschiedlichen Lagern. Der schon immer sehr erfolgsverwöhnte Norden der Stadt, welcher die Oberschicht in Madrid repräsentiert fühlte sich schon immer Real Madrid hingezogen. Der Beinamen „Die Königlichen“ kommt ja nicht von ungefähr, denn damit ist ein Verweis zum adligen Ursprung der Madrilenen hergestellt. Wie es bei den meisten Studentenvereinen und kleineren Mannschaften der Stadt üblich ist, repräsentiert auch Atletico Madrid den „kleinen Mann“ in Form der Arbeiterschicht und der vielen südamerikanischen Einwohner der Stadt. Auch international genießt Real Madrid riesiges Ansehen. Gemäß des Forschungsinstituts Sport+Markt hat Real auf der ganzen Welt über 40 Millionen Fans, womit man hinter Barcelona den zweiten Rang in der Rangliste des beliebtesten Clubs der Welt einnimt. In Südamerika ist man aber die Nr. 1 laut dieser Studie! Die unpolitischen Fans von Atletico Madrid werden als Rojiblancos in Anlehnung an die Vereinsfarben benannt. Fun Fact: Los Colchoneros ist ebenfalls ein Spitznamen von Atletico – also die Matratzenhersteller auf gut deutsch gesagt. Der Grund? In den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts hatten die Matratzen in Spanien eine rot-weiße Bestreifung – eben die selben Farben wie die Vereinsfarben des Vereins.
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Real Madrid vs. Atletico Madrid Stadionsituation
Real Madrid wechselte stets das Stadion. Zwischen 1912 und 1947 spielte man im O‘Donnell Stadion, in der Ciudad Lineal Velodrom und im Estadio Chamartin. Seit 1947 aber ist man im legendären Estadio Santiago Bernabeu beheimatet. Zunächst benannte man das Stadion nach dem Stadtbezirk und in Anlehnung an die vorherige Spielstätte Nuevo Estadio Chamartin – ab 1955 bekam es dann den heute bekannten Namen. Das Stadion wurde stets modernisiert und aufgemotzt, es gehört auch heute noch zu den wohl schönsten Arenen der Fußballwelt mit vielen Gastronomien, Galerien mit Pokalen, Shops und Kneipen. Mit fast 81.000 Zuschauern hat sich die Fassung im Laufe der Zeit nach unten eingependelt (zuvor erzielte man Zuschauerzahlen bis zu 106.000). In jenem Stadion fand das legendäre WM Finale von 1982 statt, als die Italiener im Endspiel gegen den Lieblingsgegner aus Deutschland mit 3-1 sich zum dritten Weltmeistertitel schossen.
Zu Anfangszeiten teilte Atletico Madrid sich das O‘Donnell Stadion mit Real Madrid. Ab 1920 aber zog man in das Estadio del Metropolitano. Ab 1961 baute man am Estadio Vicente Calderon. Benannt wurde es nach dem damaligen Präsidenten. Die Zuschauerzahlen gehen bis auf 62.000 hoch, offiziell hat das Stadion aber eine Fassung von knapp 55.000 Plätze. Eingeweiht wurde die Arena 1972 beim Länderspiel zwischen Spanien und Uruguay. Auch das Estadio Vicente Calderon von Atletico Madrid war Schaustätte bei der WM 82. Auch das Stadion von Atletico wurde über die Jahre modernisiert und besitzt Museen, Shops und Gaststätten.
Real Madrid vs. Atletico Madrid Prägende Spieler
Okay, das hier ist wohl ein sehr schwieriges Kapitel und wie um alles in der Welt sollen wir hier alle prägenden Spieler der Königlichen würdigen? Wir entschuldigen uns jetzt im voraus schon einmal für eine subjektive Unvollkommenheit dieser Liste und beschränken uns auf die wohl populärsten Spielern der Madrilenen, wohlwissend, dass Real Madrid wohl der Verein mit den meisten Superstars ist.
Prägende Spieler der Vergangenheit waren sicherlich die bereits erwähnten Alfredo Di Stefano und Ferenc Puskas. Der Argentinier schoss ins 282 Pflichtspielen für Real die stolze Anzahl von 216 Toren, womit er auf Rang 3 in der Rangliste der besten Torschützen aller Zeiten von Real liegt. Auf Rang 6 liegt der ungarische Volksheld Puskas mit 156 Toren in 179 Spielen. Hugo Sanchez aus Mexiko und Santillana aus Spanien liegen zwischen diesen beiden Clublegenden. Der wohl treueste Spieler der Madrilenen war stets Raul Blanco Gonzalez. Der Techniker spielte 550 mal für die Königlichen (womit er der Rekordspieler ist) und erzielte dabei 228 Tore – womit er vor Di Stefano den zweiten Rang einnimmt in der Tabelle der Rekordtorschützen. Auf Platz 1 ist aber ein Spieler, der aktuell wohl das Maß der Dinge ist: Cristiano Ronaldo! Der Weltfußballer erzielte in 224 Matches 246 Tore und damit mehr als einen Treffer pro Spiel im Schnitt!
Aktuell darf Ronaldo also als Rekordtorschütze des Vereins geführt werden und wir denken, dass sich dies noch viele Jahrzehnte und vielleicht sogar ein Jahrhundert lang erstrecken wird. Wichtige Spanier in der Mannschaft waren Keeper Iker Casillas (510 Einsätze), Abwehrchef Fernando Hierro (439 Einsätze) und Jose Antonio Camacho (414 Einsätze). Mit Xabi Alonso, dem Engländer David Beckham, Abwehrchef Fabio Cannavaro, Weltfußballer Luis Figo, Micael Laudrup, dem Bomber Ruud van Nistelrooy, Arjen Robben, dem Freistoßkönig Roberto Carlos, Luiz Nazario de Lima Ronaldo und Spielmacher Zinedine Zidane hat man über die letzten Jahrzehnte beachtliche Spieler verpflichten können. Selbst einige Deutsche spielten schon für die Königlichen wie beispielsweise Paul Breitner, Bodo Illgner, Günther Netzer, Bernd Schuster und Uli Stielke. Zuletzt waren Sami Khedira und Mesut Özil bei Real unter Vertrag, aktuell ist mit Weltmeister Toni Kroos immerhin noch ein deutscher Nationalspieler im Kader!
Auch Atletico besitzt eine riesige Auswahl prägender Spieler und auch hier müssen wir uns auf einige Kernspieler reduzieren, wenn man auch in dieser Kategorie klar im Schatten von Real Madrid st eht. Die Rekordspieler von Atletico sind Adelardo Rordiguez (511 Einsätze), Enrique Collar (470 Einsätze) und Tomas Renones (463 Einsätze). Die meisten Tore erzielten Lusi Aragnoes (172 Tore) und Adrian Escudero (170 Tore). Vor allem aber die zahlreichen südamerikanischen Superstars sollten bei Atletico nicht ungeachtet bleiben. Mit Sergio Aguero, Diego Forlan, Radamel Falcao oder Maxi Rodriguez förderte der Verein stets Spieler aus Südamerika. Auch in diesem Jahr baut Cheftrainer Simeone (ebenfalls Argentinier) auf Spieler wie Godin und Gimenez (Uruguay), Luis und Siqueira (Brasilien) und einigen Argentiniern. Insgesamt sind das aber allesamt nicht die großen Namen wie beispielsweise bei Real!
Real Madrid vs. Atletico Madrid Rekorde
Insgesamt standen sich Real Madrid und Atletico Madrid (Stand Februar 2016) 210 mal gegenüber in Pflichtspielen, darunter 156 Mal in der Primera Division. Den Ligavergleich führt Real mit einer Bilanz von 85 Siegen zu 33 Unentschieden zu 38 Niederlagen sehr klar an. Dabei erzielten die Königlichen ein Torverhältnis von 280-211. Mit Pokalspielen kommt man insgesamt dann auf eine Bilanz von 107-50-53 aus Sicht von Real Madrid, womit man knapp die Hälfte der Spieler für sich entscheiden konnte. Der höchste Sieg der Königlichen war ein 5-0 (1958/59 und 1983/84). Der höchste Sieg von Atletico war ebenfalls ein 5-0, allerdings liegt dieser etwas länger zurück (1948/49). Die meisten Tore insgesamt steuerte die argentinische Legende Alfredo Di Stefano bei, welcher insgesamt 16mal erfolgreich war im Rahmen eines Stadtderbies. Dieser Rekord könnte bald dahin sein, da Cristiano Ronaldo mit 15 Treffern knapp hinter der Clublegende lauert! Manuel Sanchis von Real Madrid ist hingegen mit 42 Derbyteilnahmen alleiniger Rekordhalter in der Kategorie Einsätze.
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Real Madrid vs. Atletico Madrid Wettmöglichkeiten
Gemäß dem direkten Vergleich sollte man eigentlich meinen, ein Tipp auf Real Madrid wäre in dieser Begegnung genau das Richtige! In der Liga könnte Real aber nach der langen dominanten Phase der Rang abgelaufen sein. Zwischen 2003 und 2013 gewann Real 16 von 20 Matches, spielte nur viermal Unentschieden. Atletico war einfach chancenlos. Seit 2013 scheint sich das Blatt aber gewendet zu haben, denn aus den letzten fünf Matches gewann Atletico Madrid dreimal und spielte zweimal Unentschieden, womit Real seit fünf Derbies auf einen Sieg wartet (Stand Februar 2016). Zwar behielt man in der Champions League die Oberhand, aber Diego Simeone konnte mit seiner kompakten Mannschaft definitiv auf Augenhöhe aufschließen. Einen guten Wett Tipp kann man hieraus aber kaum ableiten, außer dass die Buchmacher möglicherweise die Wettquoten auf Atletico unter Umständen weiterhin unterschätzen.
Bei Derbies gibt es aber andere gute Wetten. Ein Beispiel wäre trotz der hervorragenden Defensive der Rojiblancos auf alle Fälle die Torschützen Wette auf Cristiano Ronaldo. Sehr gerne kann bei dem hitzigen Derby aber auch auf gelbe und rote Karten gesetzt werden. Das aktuelle Spiel von Atletico unter Simeone gleicht der Spielweise des Argentiniers zu seinen Glanzzeiten bei Inter Mailand. Hart, robust, rau und mit taktischen Fouls. Das verspricht sehr gerne wenige Tore, aber auch viele Karten. Ansonsten muss gesagt werden, dass vor allem das Unentschieden hier statistisch gesehen ausgesprochen selten vorkam und auch in den letzten Jahren nicht immer präsent war. Es gibt durchaus gute Wettmöglichkeiten, aber im Falle eines Derbies in nächster Zeit ist ein aktueller Tipp wie beispielsweise aus unserem Wettbasis Tipp Bereich eine unerlässliche Quelle! Auch die Zukunft wird sicherlich einige denkwürdige Duelle zwischen den Rivalen bereithalten!
Einen Überblick über alle Derby Guide-Beiträge findet ihr in unserem Artikel: Die wichtigsten Fußballderbys von A bis Z