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Spartak Moskau vs. ZSKA Moskau – Wettbasis Derby Guide

Das große Moskauer Derby

Russian Federation Spartak Moskau vs. ZSKA Moskau Russian Federation – Premier Liga

Der Wettbasis Derby Guide wird von Mal zu Mal mit interessanten Fehden bereichert. Nachdem wir mit dem Mailänder Derby, dem Manchester Derby oder dem Madrilenen Derby schon extrem populäre Duelle vorgestellt haben, konnten wir auch mit dem Belgrader Derby oder dem Glasgower Derby die wichtigsten Duelle kleinerer Ligen würdigen. In diesem Artikel werden wir noch ein Stückchen exotischer. Heute geht es in die Hauptstadt eines der bedeutsamsten Staaten der Welt!

Inhaltsverzeichnis

Die Wettbasis stellt das Moskauer Derby vor. Der sowjetische Fußball gehörte über Jahrzehnte zur Creme de la Creme des europäischen Fußballs. Große internationale Erfolge brachte man jedoch nicht hervor. Die stärksten Vereine kamen für gewöhnlich aus Moskau, allen voran Spartak Moskau, ZSKA und Dynamo bildeten die Speerspitze des russischen Fußballs, waren historisch aber stets klar im Schatten des ukrainischen Vertreters Dynamo Kiew in der damaligen sowjetischen Liga. Vom großen Moskauer Derby spricht man offiziell, wenn Spartak Moskau auf ZSKA Moskau trifft. Dynamo Moskau war über Jahre hinweg eher der Außenseiter, doch eine Besonderheit gibt es: Während die Fans von Dynamo Moskau und ZSKA befreundet sind, so herrschen große Rivalitäten zwischen den beiden Fanlagern und Spartak Moskau! In der sowjetischen Liga war das Duell der Dauermeister Spartak gegen Dynamo das große Moskauer Derby, in der ab 1992 neu gegründeten russischen Premier Liga verschob sich die Prestige und seither spricht man bei den Duellen zwischen Spartak Moskau und ZSKA Moskau vom großen Moskauer Derby!
 

 

Russian Federation Spartak Moskau vs. ZSKA Moskau Russian Federation Geschichte

Spartak Moskau wurde 1922 als MKS gegründet und hieß kurz darauf wie der Stadtteil, den das Team repräsentierte: Krasnaja Presnja. Erst seit 1936 trägt man den bis heute fortbestandenen Namen Spartak Moskau. Der Legende nach orientierte sich der Vereinsgründer Nikolai Starostin an der Geschichte des antiken Helden Spartacus. Während der Zeit der Sowjetunion errang Spartak Moskau zwölf Meisterschaften – man hatte eine innige Rivalität zum ukrainischen Vertreter Dynamo Kiew. Nach dem historischen Zerfall der Sowjetunion dominierte man über Jahre lang auch die russische Premier Liga – insgesamt gewann Spartak bis heute neun weitere Meisterschaften, sodass der Club auf die stolze Bilanz von 21 Meisterschaften in der Geschichte kommt. Nachdem Investoren den russischen Fußball für sich entdeckten wurde der Verein zu einer offenen Aktiengesellschaft umfunktioniert. Vor allem der russische Ölkonzern Lukoil pumpte kräftig Geld in das Team und machte es international konkurrenzfähig. Allerdings folgte nach der letzten russischen Meisterschaft 2001 eine lange Durststrecke, die bis heute anhält. Andere Vereine haben den Traditionsclub überholt.

Spartak Moskau Logo

Die nationalen Erfolge von Spartak Moskau sind beeindruckend: insgesamt 21 Meisterschaften und 13 Pokalsiege in der Clubgeschichte können sich definitiv sehen lassen. International erreichte man jeweils das Halbfinale des Europapokals der Landesmeister 1990/91, des Europapokals der Pokalsieger 1992/93 und des UEFA Pokals 1997/98. Im Europapokal der Landesmeister scheiterte Spartak gegen Olympique Marseille um Jean-Pierre Papin, im Europapokal der Pokalsieger verlor Moskau knapp gegen Antwerpen und im UEFA Pokal war Russlands Vorzeigeverein dem späteren Sieger Inter Mailand unterlegen. Der große internationale Erfolg blieb bis heute aus, in Moskau allerdings ist man historisch die klare Nummer 1! Aktuell allerdings wurde Spartak von den Spitzenteams verdrängt und die letzte Meisterschaft lag bs 2017 mehr als ein Jahrzehnt zurück. Vor allem das Aufstreben von Zenit St. Petersburg und den beiden anderen Moskauer Vereinen im letzten Jahrzehnt verdrängte Spartak Moskau von der Spitze. Es bleibt die große Frage ob der Rekordmeister wieder zu alten Glanzzeiten zurückfinden kann.

Der Rivale von Spartak Moskau wurde 1911 gegründet und ist damit ein Stückchen älter als der Konkurrent. Zunächst noch unter den Namen ZDKA Moskau, ab 1994 aber unter dem Vereinsnamen ZSKA Moskau prägte man den russischen Fußball entscheidend mit. In der sowjetischen Liga war ZSKA hinter Spartak Moskau und Dynamo Moskau die dritte Kraft aus Russland. Direkt nach dem zweiten Weltkrieg war der kommunistisch geprägte Verein mit Verbindungen zur roten Armee die dominierende Kraft in der Liga. Insgesamt holte ZSKA während der Zeit der Sowjetunion sieben Meistertitel, davon allerdings gleich fünf kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Allerdings war ZSKA 1991 der letzte Meister der Sowjetunion, ehe sich der Staatenbund auflöste.

ZSKA Moskau Logo

Die stärkste Phase der Clubgeschichte erlebte der Moskauer Verein just nach der Jahrtausendwende im Rahmen der russischen Liga. 2003 gewann ZSKA den ersten Titel, es folgten vier weitere Meisterschaften und zahlreiche Vizemeisterschaften. Mit insgesamt zwölf Meisterschaften und zwölf Pokalsiegen gehört der Hauptstadtclub historisch betrachtet zu den populärsten Vereinen in Russland. Den größten Erfolg schaffte ZSKA Moskau allerdings 2004/05, als der UEFA Pokal in die Vitrine kam. Nie zuvor hatte ein russischer Verein einen internationalen Titel geholt. Im Endspiel wurde Sporting Lissabon mit 3-1 eliminiert. Für Furore sorgte ZSKA Moskau in der Champions League Saison 2009/10, als man sich als Gruppenzweiter hinter Manchester United, aber noch vor Wolfsburg und Besiktas Istanbul, qualifizieren konnte. Im Achtelfinale kegelte ZSKA sogar Sevilla raus, während ZSKA im Viertelfinale dem späteren Sieger Inter Mailand zweimal mit 0-1 unterlag. Über Jahre hinweg wurde ZSKA von Abramowitsch, dem Ölkonzern Bashneft und dem Flugunternehmen Aeroflot gesponsert. Mittlerweile wirtschaftet ZSLA als normaler Fußballverein und steht somit auf eigenen Beinen!
 

 

Russian Federation Spartak Moskau vs. ZSKA Moskau Russian Federation Stadionsituation

Die Stadionsituation in Russland ist mitunter kompliziert. Zwischen 1955 und 2013 spielte Spartak Moskau im Olympiastadion im Stadtteil Luschniki. Jenes Stadion ist eigentlich ein Nationalstadion und somit nicht im Besitz des Vereins. Gegründet wurde es unter dem Namen W. I. Lenin Zentralstadion. Mit einer Gesamtfassung von sagenhaften 103.000 Zuschauern während der Olympiade 1980 wurde es zu einer richtigen Festung aufgebaut. Beim UEFA Pokal Spiel gegen Harleem 1980 kam es zu einer Tragödie aufgrund mangelnder Sicherheitsvorkehrungen, bei der mindestens 66 Menschen starben. Das Luschniki Stadion war 1998/99 der Austragungsort des Endspiels im UEFA Pokal zwischen Olympique Marseille und Parma, welches die Italiener mit 3-0 durch die Tore von Crespo, Chiesa und Vanoli für sich entschieden. 2008 war es der Austragungsort des Champions League Finales zwischen Manchester United und Chelsea, das Manchester nach Elfmeterschießen gewann. Spartak Moskau teilt sich dieses Stadion mit Torpedo Moskau.

Da das Luschniki Stadion ein Nationalstadion ist, errichtete man sich für 2014 die Otkrytije Arena, welche ein vereinseigenes Stadion ist und insgesamt Platz für 42.000 Zuschauer bietet. Finanziert wurde die Arena vom Sponsor Lukoil. Das neue Stadion genügt modernen Ansprüchen und ist fester Bestandteil der WM 2018 in Russland. Im Luschniki Stadion wird das Eröffnungsspiel der russischen Nationalmannschaft, sowie das Endspiel der WM 2018 ausgetragen, das kleinere Spartak Stadion ist für viele Gruppenspiele und für ein Achtelfinalspiel eingeplant! Durch den WM Zuschlag von Russland bekommt Dynamo Moskau ebenfalls ein neues Stadion und auch ZSKA wird alsbald ein eigenes Stadion haben, welches allerdings nicht für die WM 2018 eingeplant ist. Das alte und marode Bauwerk wurde abgerissen und befindet sich in der Neubauphase. Die neue ZSKA Arena wird 30.000 Plätze zur Verfügung stellen und dient als Trainingsort für die russische Nationalmannschaft vor und während der WM.

Russian Federation Spartak Moskau vs. ZSKA Moskau Russian Federation Fans

Die Fanlager der Moskauer Mannschaften sind mitunter sehr politisch und ideologisch. Spartak Moskau als Verein und die Fangemeinschaften als solche repräsentieren in Russland die Opposition zum kommunistischen Regime. Die Gründer von Spartak Moskau aus der Familie Starostin gelten unter den Fans als Legenden, denn sie engagierten sich gegen den Tyrannen Stalin. 1942 wurde die vier Brüder der Starostin Familie wegen Hochverrats verurteilt und in Arbeitslager gesteckt. Auch während der sowjetischen Zeit und des kalten Krieges waren die zahlreichen Spartak Anhänger stets der Opposition zugeneigt. Für russische Verhältnisse hat man ein sehr liberales Lager und steht damit in direkter Konkurrenz zu Dynamo und vor allem zu ZSKA Moskau, welche extrem sozialistisch geprägt sind und noch die Werte des Kommunismus vertreten. Fanfreundschaften pflegen Fans des ZSKA Moskau zu Fans des FK Partizan Belgrad, PAOK Saloniki und ZSKA Sofia, aufgrund der Rivalität zu Spartak auch mit Fans von Dynamo Moskau. Analog dazu ist die Fanfreundschaft zwischen Spartak Moskau und Roter Stern Belgrad zu benennen, weiterhin ist auch die Freundschaft zwischen den Fanlagern von Spartak Moskau und Lech Posen intensiv!

Russian Federation Spartak Moskau vs. ZSKA Moskau Russian Federation Prägende Spieler

Der Rekordtorschütze von Spartak Moskau ist Nikita Simonjan, der nach dem 2. Weltkrieg bei Spartak Moskau anheuerte und bis 1959 insgesamt 133 Tore für die Mannschaft schoss. In der Neuzeit dürfte Roman Pavlyuchenko der wohl bekannteste Stürmer von Spartak Moskau sein. Zwischen 2003 und 2008 schoss er in nur fünf Jahren immerhin 89 Treffer für die Rot-Weißen. Der Rekordspieler nach Einsätzen ist die sowjetische Fußballlegende Fjodor Tscherenkow, der zwischen 1977 und 1993 auf insgesamt 398 Einsätzen kommt. Spartak Moskau brachte viele bedeutsame Spieler hervor, unter ihnen auch Dimitri Alenitschev, der ehemalige Bremer Vladimir Bestschastnich, Ivan Sajenko, aber auch deutsche Spieler wie Patrick Ebert, Malik Fathi und Serdar Tasci, die Österreicher Emanuel Pogatetz und Martin Stranzl, sowie die Südamerikaner Fernando Cavenaghi, Alex, Wellington und der Paraguayaner Lucas Barrios trugen bereits das Shirt des russischen Traditionsvereins.

Rekordspieler von ZSKA Moskau ist Vladimir Fedotov, der zwischen 1960 und 1975 insgesamt 381 Mal für seinen Verein auflief und zur Vereinslegende avancierte. Mit 93 Toren schoss er hinter Grigori Fedotov die zweitmeistern Tore. Zwischen 2004 und 2013 konnte der Brasilianer Vagner Love mit 85 Toren ebenfalls auf sich aufmerksam machen und auf Rang 3 in der Liste der Rekordtorschützen voranschreiten. Weitere populäre Spieler von ZSKA Moskau waren Denis Popov, der ehemalige HSV Stürmer Valdas Ivanauskas aus Lettland, der deutsche Peter Neustädter, der Kroate Ivica Olic, Milos Krasic aus Serbien, sowie der südamerikanische Block um Jo, Ramon und Vagner Love. Auch der Japaner Keisuke Honda schnürte einst die Fußballschuhe bei ZSKA Moskau. Igor Akinfeew ist ein echtes Urgestein in der Mannschaft.

Russian Federation Spartak Moskau vs. ZSKA Moskau Russian Federation Rekorde

Die Talenteschmiede von ZSKA Moskau weiß, wie man Spieler aufbaut und damit Gelder kreiert. Mittelstürmer Jo wechselte zur Saison 2008/09 zu Manchester City und brachte die Rekordablöse von 24 Millionen Euro ein, womit er knapp vor dem russischen Talent Yuri Zhirkov liegt, der 2009/10 mit 21 Millionen Euro der teuerste einheimische Abgang von ZSKA Moskau war. Zudem sorgte der Transfer des Senegalesen Seydou Doumbia für Aufmerksamkeit. Der afrikanische Stürmer wurde für knapp 15 Millionen Euro an den AS Rom verkauft. Doumbia kam einige Jahre eher für 11 Millionen Euro von den Young Boys Bern und war der Rekordzugang der Clubgeschichte. Auch Spartak Moskau baute Talente auf und verkaufte sie an europäische Spitzenvereine weiter. Mit 18 Millionen Euro ging Stürmer Roman Pavlyuchenko 2008/09 zu den Tottenham Hotspurs – bis heute der Rekordabgang der Clubgeschichte. Dagegen wirken die 11 Millionen Euro aus dem Jahre 2005/06, welche Spartak Moskau für das damalige Talent und heutigen Weltstar Nemanja Vidic von Manchester United bekommen hat wie Peanuts. Quincy Promes kam für 12 Millionen Euro von Twente Enschede.
 

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Russian Federation Spartak Moskau vs. ZSKA Moskau Russian Federation Wettmöglichkeiten

Das große Moskauer Derby zwischen Spartak Moskau und ZSKA Moskau löst die ehemalige Rivalität zwischen Spartak Moskau und Dynamo Moskau ab. Denn in Zeiten der Sowjetunion waren die Duelle zwischen Rekordmeister (aus russischer Perspektive) Spartak Moskau und dem kommunistischen Dynamo Moskau legendär und geprägt von Härte, Gewalt und Energie. Durch den Aufstieg von ZSKA seit Beginn der russischen Liga 1992 aber verschob sich die Machtbalance ganz klar in Richtung ZSKA und selbst Spartak Moskau ist in der russischen Hauptstadt nicht mehr unangefochten die klare Nummer 1 – ganz im Gegenteil. Spartak beendete erst 2017 eine Durststrecke von mehr als einem Jahrzehnt ohne Meisterschaft – für einen Topverein und einem Traditionsclub wie Spartak Moskau ist das natürlich inakzeptabel. Die demokratienahen und weltoffenen Spartak Moskau Anhänger stehen auch idelogisch den sozialstischen Brüdern von ZSKA Moskau und Dynamo Moskau nicht gerade aufgeschlossen gegenüber. Das große Moskauer Derby zieht auch seine Kreise in den sozialen Milieus der russischen Hauptstadt!

Während Spartak Moskau in der Zeit der sowjetischen Union die Liga und auch den ZSKA Moskau dominierte, so hat sich das Blatt seit Beginn der russischen Liga deutlich geändert. Da es extrem schwierig ist Zahlen, Daten und Statistiken über dieses Duell zu recherchieren, beschränken wir uns auf die Matches des neuen Jahrtausends, denn diese sind eher ausschlaggebend für zukünftige Wetten. Dass der ZSKA Moskau mittlerweile die Nummer 1 der Stadt ist, beweisen die Duelle der letzten Jahre. Erst 2017 rückte Spartak die Machtverhältnisse wieder zurecht.

Unterm Strich ist ZSKA die bessere Mannschaft in den letzten Jahren gewesen und Wetten eignen sich deswegen auch auf die Armeemannschaft. Im neuen Jahrtausend fielen im Schnitt über 3,0 Tore pro Spiel! Etwaige Over Wetten sollten durchaus Potenzial haben. Weitere Wettmöglichkeiten werden vor den Derbies aber gewiss noch in der Wettbasis Tipp Sparte veröffentlicht. Wenn der ZSKA Moskau und Spartak Moskau aufeinandertreffen, dann geht es schon ordentlich her.
 

Einen Überblick über alle Derby Guide-Beiträge findet ihr in unserem Artikel: Die wichtigsten Fußballderbys von A bis Z