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3 Gründe, warum Xabi Alonso nicht der neue Bayern-Trainer wird

Thomas Haider  3. März 2024
Alonso neuer Bayern Trainer
Wird Xabi Alonso neuer Bayern-Trainer oder nicht? (© IMAGO / Sven Simon)

Der FC Bayern und Thomas Tuchel werden sich mit Saisonende trennen. Das ist fix. Somit ist die große Debatte um den Tuchel-Nachfolger entbrannt: Wer wird neuer Bayern Trainer?

Einer der ganz oben auf der Wunschliste des FC Bayern steht, ist Xabi Alonso. Das hat mehrere Gründe. Zum einen war Alonso selbst Spieler des FC Bayern, drei Jahre von 2014 bis 2017, zum anderen zeigte er als Trainer bei Bayer Leverkusen seine Coaching-Qualitäten. Die Werkself übernahm er im Oktober 2022 in der Abstiegsregion und jetzt, im Frühjahr 2024 ist die Mannschaft ein Titelkandidat. → Leverkusen Meister Wettquoten

Verständlich, dass Alonso der neue Bayern Trainer 2024 werden soll. Aber wird er das auch?

Darum wird Xabi Alonso kein Tuchel-Nachfolger beim FC Bayern

Es gibt zahlreiche Argumente dafür, dass Xabi Alonso im Sommer der Nachfolger von Thomas Tuchel auf der der Bayern-Trainerbank wird. Allerdings gibt es auch Argumente, die gegen Alonso als neuer Bayern Trainer sprechen. Denn derzeit liegt in München sehr viel im Argen.

  • 1. Der FC Bayern ist ein Chaos-Klub:

Der FC Bayern ist mit Stand jetzt ein Chaos-Klub mit einem gewissen Führungsvakuum. Zwar sind nach den Entlassungen von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic wieder alle Führungspositionen besetzt und mit März ist mit Max Eberl ein neuer Sportvorstand im Amt, aber dennoch bleibt der Eindruck:

Beim FC Bayern herrscht in der Führungsetage sehr viel Unordnung.

Die großen Persönlichkeiten wie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, die er noch aus seiner aktiven Zeit beim FC Bayern kannte, gibt es jetzt nicht mehr. Geht Alonso dieses Risiko ein, das er vielleicht der nächste Bayern-Trainer wird, der im Münchner Führungs-Chaos zerrieben wird?

  • 2. Kaderplanung & Mannschaft

Die Kaderplanung beim FC Bayern war in den letzten Transferperioden gar nicht vorhanden. Es wurde nur planlos ein- und verkauft. Da war kein vernünftiger Plan dahinter. So wurden im Sommer einige Spieler abgegeben, ohne Ersatz für sie zu haben bzw. zu holen. Dazu kamen im Winter Panikkäufe von der Resterampe wie jener von Erik Dier.

Die Frage, die sich Alonso stellen wird: Wird die chaotische Kaderplanung ab Sommer 2024 besser, wenn ich dort unterschreiben soll?

Alonso wird sich fragen, wie er mit dem neuen Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund zusammenarbeiten kann und wird: “Bekomme ich meine Wünsche erfüllt oder werden mir auch wieder irgendwelche Spieler in die Kabine gesetzt, mit den ich dann in meiner Planung nichts anfangen kann?”

Zwar haben Eberl und Freund in der Vergangenheit in Sachen Transfers bei ihren früheren Stationen sehr viel Können bewiesen hat, aber letztlich haben beide aber auch noch nie auf dem Level des FC Bayern agiert.

Erschwerend kommt dabei für Alonso dann auch noch dazu: Die Zeit für die Kaderplanung beim FC Bayern hätte er eigentlich nur nach Saisonende. Wenn er will direkt ach dem letzten Spieltag, der am 18. Mai angesetzt ist, bis zum Bundesliga-Start im August. Es ist nämlich kaum vorstellbar, dass sich Xabi Alonso – parallel zum Titelkampf mit Leverkusen – auf die Kaderplanung des FC Bayern für 2024 aufwärts konzentriert.

Was auch noch mit der Kaderplanung zu tun hat, ist die aktuelle Bayern München-Mannschaft.

Es ist klar, dass der FC Bayern in den nächsten Jahren vor einem größeren Umbruch steht. Zahlreiche Verträge von verdienten und hochdekorierten Spielern enden im Sommer 2025 bzw. 2026.

2025 laufen u.a. die Verträge von Manuel Neuer, Alphonso Davies, Thomas Müller, Sven Ulreich, Joshua Kimmich und Leroy Sane aus. Im Sommer 2026 enden dann unter anderem die Arbeitspapiere von Leon Goretzka, Dayot Upamecano, Jamal Musiala und Serge Gnabry.

Dazu kommt bei vielen anderen Spielern die Frage, ob sie von Eberl und Freund weiterhin als “Bayern-tauglich” gesehen werden. Wie etwa Noussair Mazraoui und Kingsley Coman.

Diesen gewaltigen Bayern-Umbruch gilt es zu stemmen. Noch dazu in einem sehr unruhigen Umfeld mit viel Einfluss von außen. Will Alonso das?

Dazu kommt, dass die aktuelle Mannschaft mit ihren komplexen und anspruchsvollen Führungspersönlichkeiten als offenbar untrainerbar gilt.

Die Truppe hat jetzt mit Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel in kürzester Zeit zwei der besten deutschen Trainer auf dem Gewissen – aus unterschiedlichen Gründen. Seit Pep Guardiola hat sich kein Bayern-Trainer über zwei Saisonen halten können.

All das könnte

  • 3. Leverkusen

In Leverkusen hat Xabi Alonso etwas aufgebaut. Ja, er kann – sollte er tatsächlich Meister werden und vielleicht auch noch Pokalsieger dazu – eigentlich nicht mehr gewinnen. Allerdings stellt sich die Frage, ob er dann “seine” Mannschaft verlassen möchte und nicht noch ein weiteres Jahr auf diesem Level agieren möchte?

Alonso in Leverkusen erinnert irgendwie nämlich auch auch an den BVB in den Jahren 2011 und 2012, der damals unter Jürgen Klopp auch wie aus dem Nichts zum Meistertitel gestürmt ist. Bei Bayer 04 hat Alonso etwas aufgebaut, an dem er noch etwas länger Freude haben könnte.

Wenn Alonso nicht Bayern-Trainer wird und bei Bayer 04 bleibt, wird das auch ein Signal an die Mannschaft sein und dann werden auch viele andere Spieler bleiben- wie etwa Supertalent Florian Wirtz. Bei einem Alonso-Abgang könnten sie hingegen auch gehen wollen.

Und, was bei diesem Aspekt auch noch dazu kommt: Alonso hat unterm Bayer-Kreuz auch ein Team im Hintergrund, angeführt von Sportdirektor Simon Rolfes, mit dem er perfekt zusammenarbeitet. Beim FC Bayern müsste er in einem unruhigen Umfeld einen Umbruch vollziehen – mit vielen Einflüssen von außen.

Er spricht bei Bayer Leverkusen schon jetzt in die Kaderplanung für die nächste Saison mit. Auch das ist Indiz warum Alonso als neuer Bayern-Trainer nicht passieren könnte

 

 

 

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Was spricht für Xabi Alonso als neuen Bayern Trainer?

Geht es nach diversen Gerüchten und Meldungen, dann haben die Bayern-Verantwortlichen bereits mit Xabi Alonso – besser gesagt: zu seinem Management – aufgenommen. Die Chancen, dass Alonso neuer Bayern Trainer wird, sollen laut unterschiedlichen Berichten sogar “gut bis sehr gut” sein.

Es spricht auch einiges dafür, dass Alonso der Tuchel Nachfolger wird.

  • 1. Alonso kennt den FC Bayern:

Der Hauptgrund, der für Alonso als neuen Bayern-Trainer 2024 spricht, ist: Er kennt den FC Bayern. Drei Jahre war der Baske zum Ende seiner Profi-Karriere im Bayern-Mittelfeld der Taktgeber. Er kennt das Innenleben des Klubs und er war schon in seiner Spielerkarriere in taktischer Hinsicht perfekt und schon eine Art Coach auf dem Spielfeld.

  • 2. Das Klopp-Erbe in Liverpool ist zu groß:

Nach dem Klopp-Aus beim FC Liverpool nach Saisonende wollen die Reds unbedingt Xabi Alonso als neuen Cheftrainer haben. Es würde auch passen, schließlich war Xabi insgesamt fünf Jahre (2004 bis 2009) beim FC Liverpool.

Aber: Das Erbe von Klopp bei den Reds könnte zu schwer sein. Selbst für die Liverpool-Ikone Alonso. Wenn man sich ansieht, wie groß die Trainer-Probleme bei Borussia Dortmund nach der Klopp-Ära waren (sogar Thomas Tuchel kann davon berichten) oder wie schwer sich die Nachfolger von Sir Alex Ferguson bei Manchester United getan haben, der wird sehen: Alonso wird wohl kein Liverpool-Trainer im Sommer 2024.

Somit könnten die Chancen steigen, dass Alonso als nächster Bayern Trainer vorgestellt wird.

  • 3. Alonso kann beim FC Bayern nur gewinnen:

Während Xabi Alonso beim FC Liverpool nach Klopp fast nur verlieren kann – man stelle sich vor, Klopp beschert den Reds zum Abschied noch einen Meistertitel – könnte er bei den Bayern fast nur gewinnen. Vor allem, wenn er als Leverkusen-Meister an der Säbener Straße eintrifft.

Die Mannschaft ist unter Tuchel in ihre Einzelteile zerfallen, er kann sie mit seinen zwischenmenschlichen Qualitäten sicher wieder zusammenfügen.

 

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Thomas Haider

Thomas Haider

Alter: 46 Nationalität: Österreich Lieblings-Wettanbieter: Bet365

Seit rund 15 Jahren ist Thomas journalistisch im Sportbereich tätig, zunächst als Praktikant bei einem Online-Portal, danach bei einem großen österreichischen Sportverlag - der Sport-Woche - als fixer Redakteur. Neben dem obligatorischen Insider-Wissen in Sachen Fußball kennt er sich vor allem mit Tennis, Radsport und dem alpinen Skisport aus. Bei der Wettbasis als Herr des News-Geschehens tätig, wurde sein Portfolio mittlerweile um MMA, Boxen und Politik erweitert.

Auch beim Wetten ist Thomas als Allrounder bekannt, der innerhalb der Redaktion eine der besten Auszahlungsraten aufweist. Vor allem Wetten fernab des Mainstreams zählen zu seiner Leidenschaft.   Mehr lesen