Die schottische Nationalmannschaft qualifiziert sich zum ersten Mal seit der WM 1998 ohne ein Playoff-Teilnahme für ein Großturnier – als Belohnung wartet das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft gegen Gastgeber Deutschland in München!
In der neusten Deep Dive Episode blickt Quirin Sterr, Gründer der Fußballconsultancy CREATEFOOTBALL, für die Wettbasis im Detail auf einen spannenden und vor allem physisch starken Kader der Bravehearts, der von der heimischen Trainerikone Steve Clarke angeführt wird!
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Der 60-jährige gilt im Norden Großbritanniens bereits nach der Teilnahme an der EURO 2020 als Held – auch wenn man trotz zwei “Heimspielen” in Glasgow sehr ängstlich und harmlos auftrat.
Vier Jahre später marschierte man deutlich geräuschloser und erfolgreicher durch die Qualifikation, konnte dabei unter anderem die Spanier zuhause 2:0 besiegen und triumphierte über Norwegen, angeführt durch eine Spielergeneration im Peak, für die es zu Teilen wohl schon die letzte große Bühne mit der Nationalmannschaft sein könnte.
Liverpools Linksverteidiger und Kapitän Andy Robertson (30 Jahre), Aston Villas Kapitän John McGinn (29 Jahre) oder Abwehrboss Jack Hendry (29 Jahre), der in Saudi-Arabien unter Steven Gerrard spielt, strotzen im ältesten Team des Turniers (28.4 Jahre) nur so vor Erfahrung und Abgeklärtheit.
Aufgrund der großen Dichte an Linksverteidigern – neben Robertson noch Real Sociedads Kieran Tierney und Celtics Greg Taylor im Team – ist Coach Clarke quasi zu einem System mit Dreier-/Fünferkette gezwungen, in dem Tierney als linker Innenverteidiger agiert. Grundsätzlich rotiert man die erste Elf kaum, wird auch in Deutschland höchstens 2-3 Positionen verändern und ansonsten auf die Eingespieltheit (vor allem im Mittelfeld- und Abwehrzentrum) vertrauen.
“Spiele gewinnen, egal wie”
Der schottische Übungsleiter setzt hierbei auf sehr klare Prinzipien und einen grundlegend defensiven Spielstil, der in Kombination mit den individuellen Stärken der Einzelspieler zu großer Kompaktheit und Stabilität führt. Gerade nach eigenen Angriffen lässt man sich deshalb schnell wieder in die Ordnung fallen, lässt den Gegner durch clevere Raumverteidigung und harte Zweikämpfe verzweifeln.
Getreu dem Motto Clarkes „Spiele gewinnen, egal wie“ gilt es vor allem die Box und Torhüter Angus Gunn, der mit Norwich in den Aufstiegsplayoffs zur Premier League scheiterte, zu beschützen. Aus einer gut sortierten Defensive sollen vor allem die beiden äußeren Innenverteidiger Tierney und Ryan Porteous schnell vertikal umschalten und nach Ballgewinnen temporeiche Konterangriffe einleiten.
Die hohe Laufintensität aller Mittelfeldspieler, sowie das Tempo (Che Adams) und die cleveren Laufwege der Stürmer (Lawrence Shankland) sorgen für Unsortiertheit in der gegnerischen Defensive. Das Überladen des Strafraums mit mehreren Spielern als Empfänger für scharfe Flanken können Schottlands Gegner nur schwer verteidigen, auch wenn man seit September in neun Spielen nur einen Sieg gegen Gibraltar einfahren konnte!
Welche Kniffe die Schotten gerade im Defensivspiel, aber auch in der Chancenkreation zudem nutzen, welche Spieler Deutschland richtig weh tun können und weshalb Chris Führich einer von mehreren „Schlüsseln zum Sieg“ für die DFB-Elf sind erfährst du in der neuen Deep Dive Episode auf Youtube.
Wettbasis und CREATEFOOTBALL wünschen einen spannenden Auftakt in die Heim-Euro!
