(Endergebnis: Favorit Holland gewinnt vor Italien und Russland. Platz 4 geht an die Schweiz und Deutschland landet nur auf Platz 24) Nachdem am Dienstag und Donnerstag die beiden Halbfinals über die Bühne gegangen sind, steht am Samstag nun das große Finale beim ESC 2019 an.
Insgesamt 26 Nationen werden dann ab 21:00 Uhr MESZ (live auf ARD & ORF 1) im Tel Aviv Convention Center um den Sieg beim größten Gesangs-Wettbewerb der Welt wetteifern.
Wer schlussendlich in Israel triumphiert, ist nur allerdings nur schwer absehbar.
Lediglich die Wettquoten der Buchmacher lassen einigermaßen legitime Prognosen zu:
ESC Finale 2019 | Sieger Wettquoten der Buchmacher im Überblick
* Quoten Stand vom 17.05.2019, 14:27 Uhr. Angaben ohne Gewähr.
Österreich muss zuschauen
Mit dabei ist auch Deutschland, das als sogenanntes „Big 5“-Land ein Fix-Ticket für das Finale innehatte.
Ein solches hätten sich wohl auch österreichische ESC-Fans für ihre Vertreterin Paenda gewünscht, die mit ihrem Song „Limits“ bereits in der Qualifikation gescheitert war. Damit ist das Heimatland von Ex-Siegerin Conchita Wurst erstmals seit 2013 nicht beim großen Finale vertreten.
Anders die Schweizer Eidgenossen, die durch Luca Hänni repräsentiert werden. Mit seinem Beitrag „She Got Me“ setzte sich der gebürtige Berner nicht nur im hochklassig besetzten 2. Semifinale durch, er katapultierte sich sogleich auch in den erweiterten Favoritenkreis der Buchmacher.
Droht Deutschland ein Debakel?
Von diesem sind die deutschen S!sters leider meilenweit entfernt.
Viel wahrscheinlicher scheint für die Quotenmacher, dass das Gesangs-Duo mit „Sister“ krachend scheitern wird. Selbst wetten, dass Deutschland den letzten Platz einnehmen bzw. null Punkte erreichen könnte, werden aktuell angeboten.
* Quoten Stand vom 17.05.2019, 14:27 Uhr. Angaben ohne Gewähr.
Ein Abschneiden wie im Vorjahr, als Michael Schulte mit „You Let Me Walk Alone“ einen starken 4. Platz erreichen konnte, ist faktisch ausgeschlossen.
Sollten sich die „worst case“-Szenarien tatsächlich bewahrheiten, wäre es allerdings nicht das erste Mal, dass Deutschland den letzten Platz beim Song Contest einnimmt – das war bereits ganze neun Mal der Fall.
Sogar eine „Nullrunde“ gab es aus deutscher Sicht schon mehrmals; zuletzt erst vor vier Jahren mit Ann Sophies „Black Smoke“.
* Quoten Stand vom 17.05.2019, 14:31 Uhr. Angaben ohne Gewähr.
Vielleich tröstet deutsche ESC-Fans ja auch die Tatsache, dass selbst mit besseren Aussichten der Sieg wohl nur schwer möglich gewesen wäre.
Wer sind die ESC Favoriten der Wettanbieter?
Schließlich dürfte an den Niederlanden, so die Buchmacher-Meinung, nur schwer ein Weg vorbeiführen. Deren Interpret, Duncan Laurence, ist mit seinem Song „Arcade“ klarer Quoten-Favorit.
Das Besondere: Obwohl die Wettquoten beim ESC starken Schwankungen unterworfen sind, blieb der Niederländer in seiner Favoritenrolle stets unangetastet.
Statistik und Fakten für ESC 2019 Wetten
- Mit 7 ersten Plätzen ist Irland Rekordsieger beim ESC. Der letzte Triumph liegt allerdings schon lange zurück (1996).
- Deutschland gewann bislang zweimal den Song Contest: 1982 (Nicole, „Ein bisschen Frieden“) und 2010 (Lena, „Satellite“).
- Als erfolgreichste Sprache gilt wenig überraschend englisch. Ganze 30 Siegersongs wurde in dieser Sprache verfasst und vorgeführt. Deutsch schaffte es bislang zweimal das Sieger-Lied zu stellen (1x Deutschland, 1x Österreich).
- Das letzte Mal, dass ein Land den Titel verteidigen konnte, war Irland 1995. Damals war es sogar der dritte Erfolg in Serie.
Auch die Generalprobe in der zweiten Qualifikationsrunde überstand Duncan Laurence souverän, womit er nun als der mit Abstand aussichtsreichste Anwärter auf den ESC-Sieg am Samstag gilt.
Ein durchaus gutes Omen, wenn man bedenkt, dass die Wettbüros bislang mit ihren Vermutungen ein ausgesprochen gutes Händchen bewiesen haben.
Ein möglicher Stolperstein zum Sieg könnte für die Niederlande aber Australien sein, das Kate Miller-Heidke mit „Zero Gravity“ auf die Bühne schickt.
* Quoten Stand vom 17.05.2019, 14:33 Uhr. Angaben ohne Gewähr.
Die „Aussies“ waren seit ihrer Premiere im Jahr 2015 bei jeder Auflage dabei. 2016 war man mit Platz zwei (Dami Im) sogar nur knapp am großen Coup vorbeigeschrammt.
Fest steht: Nach dem enttäuschenden 20. Platz im letzten Jahr kann es diesmal eigentlich nur besser werden.
Weitere Sieg-Chancen werden auch Schwedens John Lundvik („Too Late for Love“) und der Schweize eingeräumt.
Die Startliste beim Eurovision Song Contest 2019 – Finale am 18.05.2019
Titelverteidiger laut Quoten chancenlos
Und was ist mit den Big 5? Wie so oft, zählen sie nicht zu den absoluten Top-Favoriten. Zumindest aber Italien darf sich mit „Soldi“ von Mahmood Hoffnungen auf eine gute Platzierung machen.
Hoffnungslos scheint unterdessen die Ausgangslage für den Titelverteidiger. Jedenfalls könnte Israels Kobi Marimi mit „Home“ ein harter Konkurrent für Deutschland im Rennen um die roten Laterne werden.