Artikel über Sportwetten Wahrscheinlichkeiten und Wettquoten
Sportwetten sind und bleiben ein Glücksspiel, jedoch ist es natürlich nicht zu vergleichen mit anderen Glücksspielen wie Casinospielen oder gar Lotto, bei welchen der Erfolg tatsächlich rein auf dem Glück und einen möglicherweise wohlgesonnenen Schicksal liegt. Anders als bei Poker, wo man das Glück nahezu komplett ausschalten kann, wenn man nur gut genug ist, spielt bei Sportwetten jedoch weiter immer auch eine gewisse Portion Glück mit. Doch wie sind die Wahrscheinlichkeiten wirklich?
Aus rein mathematischer Sicht betragen die Wahrscheinlichkeiten bei einer 3-Weg-Wette jeweils 33,3% auf jeden Ausgang und bei einer 2-Weg-Wette somit 50%. Dies sind die reinen Werte ohne die Betrachtung jeglicher weiterer Umstände, die diese Werte natürlich entscheidend beeinflussen. Auch sieht man hier direkt, was selbstverständlich auch logisch ist, dass die Wahrscheinlichkeit umso weiter steigt, desto weniger Ausgangsmöglichkeiten es gibt.
Neben der rein mathematischen Seite kommen nun natürlich noch sämtliche Zusatzinformationen über die beiden Parteien, die sich in einer Partie gegenüberstehen und somit wird jede zu bekommende Information aufgenommen und in die Wahrscheinlichkeit mit einberechnet. So entstehen am Ende auch die Quoten. Anders als zum Beispiel bei starren Spielsystemen, wie eben z. B. Lotto, wo die Wahrscheinlichkeit mathematisch immer vollkommen identisch bleibt, ist dies im Sport und bei Sportwetten vollkommen anders. Das liegt daran, dass einfach jedes Aufeinandertreffen und jedes Spiel komplett andere Vorzeichen hat, Leistungen sehr stark schwanken können und aufgrund der menschlichen Komponente schlicht eine 100%ige Vorhersage ausgeschlossen ist.
Zwar können aufgrund von Mannschaftsstärken Tendenzen vorhergesagt werden, bei welche die Wahrscheinlichkeit auch sehr hoch ansteigen kann, jedoch bleibt immer ein Restrisiko. Alleine aus diesem Grund kann man zum Beispiel keine Tabelle zur Verfügung stellen, wo zum Beispiel bei Kombiwetten eine Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes hervorgesagt werden kann. Es wäre absolut unseriös, da einmal eine Dreierkombi aus Wetten mit Quoten von 1,10, 1,20 und 1,25 bestehen kann und einmal aus Quoten von 2,50, 3,20 und 1,80. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass erstere durchgeht und gewinnt und die andere eher geringere Chancen hat, vollkommen klar.
Zwar sind Sportwetten somit ein Teil des Glücksspiels, jedoch lässt sich dieses Glück aufgrund von berechenbaren Größen aufgrund von Leistungen und Leistungsstärken gegenüber anderen Angeboten leichter kalkulieren und man kann dem Glück somit ein bisschen auf die Sprünge helfen. Es ist eben Glück erforderlich, jedoch kann man Fakten, die auf einen gewissen Ausgang hindeuten erkennen lassen und diese Fakten sich zu Eigen machen.
Wenn man dies nun aufgrund der vom Wettanbieter gesetzten Quoten ermitteln möchte, so kann man dies ganz einfach mit folgender Formel berechnen:
1/Quote * 100%
Angewendet auf ein Beispiel bedeutet dies folgendes:
Hannover 96 – RB Salzburg (Quoten 1×2 sind bei 2,00 – 2,80 – 2,40)
So liegt die Wahrscheinlichkeit eines Sieges von Hannover berechnet anhand der Formel bei 50%.
Aufgrund der Wettanbietermarge die in den Quoten enthalten ist, ist die Wahrscheinlichkeit, jedoch minimal geringer anzusetzen.