Artikel über Außenseiter-Wetten
Wetten auf Außenseiter ist für die einen rausgeworfenes Geld, für andere jedoch die Möglichkeit und die Chance mit einem relativ kleinen Einsatz einen guten und hohen Ertrag zu erzielen. Wie es sich nun in Wirklichkeit verhält und worauf man möglichweise achten sollte, wenn man gerne gegen den Strom schwimmt und gegen einen Favoriten setzt, soll nun nachfolgend kurz erläutert und beleuchtet werden.
Zunächst sollte man vielleicht erst einmal definieren, was denn nun wirklich ein Außenseiter ist. Ist dies eine anscheinend völlig unterlegene Mannschaft, welche mit einer Quote von 4,50 oder 7,00 angesetzt ist? Oder ist es vielmehr einfach eine Mannschaft, welche gegenüber dem Favoriten eine eher gemäßigt schlechtere Quote aufweist, also z. B. 1,80 gegenüber 2,90?
Ein Außenseiter kann generell eher einfach als der Gegner bezeichnet werden, wo man nun nicht unbedingt davon ausgeht, dass dieser die Partie auch gewinnt. Man kann ihm durchaus ein Unentschieden zutrauen, aber für einen Sieg würde es vermutlich nicht reichen. Eine solche Partie wäre evtl. zum Beispiel Schalke 04-HSV. Man kann dem HSV durchaus ein Unentschieden zutrauen, aber für einen Sieg gegen Schalke auswärts ist es eher schwierig.
Ganz anders sieht es natürlich bei wirklich krassen Außenseitern aus, welche ebenso auch mit einer solchen Quote belegt sind. Zwar kommt es auch schon einmal vor, dass ein Team gewinnt, welches für einen Sieg eine Quote von 9,00 oder 13,00 hat, jedoch sind dies doch wirklich die großen Ausnahmen und alles andere als an der Tagesordnung. Besonders bei unteren Ligen ist eine solche Differenz zwischen Quote und Leistung/Ergebnis zu sehen, wenn sich einerseits der Wettanbieter etwas verschätzt hat und das Favoritenteam auch einfach schlecht spielt und der Gegner dann doch nicht so schwach ist, wie es seitens des Bookies gedacht war.
Bei normalen Außenseitern kann man eher davon ausgehen, dass diese generell immer auch in der Lage sind, den Favoriten zu schlagen und somit eine sehr attraktive Wettmöglichkeit darstellen. Vor allem, wenn beide Teams zudem in der aktuellen Form eine relativ gleichstarke Leistung aufweisen oder der eigentlich Favorit sogar eher in einer kleinen Krise steckt, der Wettanbieter dies aber nicht wirklich berücksichtigt hat. Da kann man auch immer nur dazu raten, doch auch einmal einen kleinen Außenseiter zu nehmen, wenn wirklich solche Hintergrundinfos zur Verfügung stehen und man auch aus der eigenen Meinung heraus davon ausgeht, dass der sog. Außenseiter eine reelle Siegchance hat.
Da Wettanbieter ihre Quoten in der Regel natürlich rein aufgrund mathematischer Wahrscheinlichkeiten berechnen, so fehlt doch oft auch eine wichtige Komponente, nämlich der Eindruck einer Mannschaft und vor allem das Bauchgefühl, was einen doch durchaus zum richtigen Ausgang leiten kann, obwohl alle mathematischen Berechnungen etwas anderes gesagt haben. Daher kann man sich manchmal tatsächlich nur verwundert die Augen reiben, wie ein Wettanbieter auf manche Quoten kommt, wo man denkt, dass die Quoten nun wirklich nicht der Realität entsprechen und den Leistungen und dem Können des Außenseiters nicht gerecht werden.
Daher gilt der Rat durchaus auch einmal auf das eigene Gefühl zu hören und es wagen auf die Außenseiter zu setzen, wenn man der Meinung ist, dass es eine gute Wette sein könnte. Hier gilt und greift jedoch natürlich der alte Grundsatz der Einzelwetten. Solche Wetten sind als Einzelwetten abzugeben, da mehrere Außenseiterwetten in einer Kombiwette ein viel zu hohes Risiko sind, welche früher oder später ganz sicher zum Verlust seiner Mittel führen wird. Gerade die Intention führt einem öfter zum Erfolg, als eine kühle mathematische Berechnung der Wahrscheinlichkeiten.