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„No pain – No Gain“ oder „Wie man mit Wetten langfristig Gewinn erzielt“

Die verschiedenen Arten von erfolgreichen Sportwettern

Wenn ich mir die Kollegen ansehe, denen es langfristig gelingt, mit Wetten Geld zu verdienen, komme ich zu dem Schluss, dass es im Prinzip zwei Arten von Spielern gibt, die ich in den folgenden Zeilen vorstellen möchte.

Der Prophet:

 

Ich nenne diesen Typen einfach einmal den Propheten. Das mag im ersten Augenblick abwertend klingen, ist jedoch ganz und gar nicht so gemeint. Im Gegenteil: Ich habe vor diesen Leuten größten Respekt, weil sie genau das können, was mir selbst trotz heftiger Bemühungen nicht gelingen mag. Sie haben einfach den sechsten Sinn, beziehungsweise die unglaubliche Gabe, deutlich häufiger als der normale Fussballexperte Spielausgänge vorherzusagen. Banal ausgedrückt: Diese Typen interessieren Quoten, Stakes, Statistiken oder gar Berechnungen nur begrenut. Sie tippen einfach intuitiv ausreichend häufig richtig und erzielen somit Gewinn. Theoretisch ist es gar nicht so schwer so ein Prophet zu sein. Die Quoten – zumindest die auf Wettbörsen – spiegeln rein den Durchschnitt der Meinung des gesamten Marktes wider. Jeder Wettfreund, der hier über dem Durchschnitt des Marktes richtig liegt, gehört im Grunde zu dieser Kategorie. Um das Ganze in „echten finanziellen Gewinn“ umwandeln zu können, muss dieser Experte jedoch mehr als 2 % (Beispiel Smarkets) über dem Durchschnitt des Marktes liegen. Denn es gilt erst einmal die Smarkets-Provision (die momentan bei 2 % liegt) oder den Schnitt den der Buchmacher erzielen will (das ist dann meist noch mehr) zu verdienen.

 

Ähnlich gefährlich wie das Martingal-System?
Die D´Alembert Progression – Wettbasis.com Ratgeber

 

Der Stratege:

 

Da ich wie viele andere auch nicht über diesen „sechsten Sinn“ verfüge, mit dem der Prophet seine Gewinne erwirtschaftet, suche ich (wie so viele Leidensgenossen auch) nach einem anderen Weg der mir – trotz meiner nur durchschnittlichen Ergebnisvorhersage – Gewinn bringt. Mit diesem „Handicap“ belastet wird man zwangsläufig zum Strategen. Anders ausgedrückt sucht man nach Strategien, die einem durch einen Kniff, einen Trick, oder sonst ein „Geheimnis“ auf die Gewinnerstraße führt.
Und da sehr viele Leidensgenossen genau mit diesem Problem kämpfen, boomt eine andere Branche, die irgendwie am Rockzipfel der Wettbranche hängt, und von dem Frust vieler Teilnehmer profitiert: Den Anbietern von E-Books mit 100 % Gewinnmöglichkeiten. Jetzt mal ganz ehrlich! Jeder dem so eine geniale Idee gekommen ist, dass er mit einer Strategie in der Lage ist, praktisch Geld zu drucken, wird den Teufel tun und diese geniale Idee für 39 Pfund (meist sind die Angebote an den englischen Markt gerichtet) unters Volk bringen. Was bekommt man also bei solchen Anbietern? Entweder ausgelutschte Strategien (das „Lay the draw“ in jeglichen Formen, oder andere abgefahrene Methoden, die leider nur in einem kurzen Zeitraum funktioniert haben – auf diesem zufälligen Erfolgszeitraum wird daher im Angebot bis zum „geht nicht mehr“ rumgeritten). Lange Rede kurzer Sinn: solche Ebooks taugen meist maximal dazu (und das ist jetzt sehr positiv ausgedrückt), den eigenen Horizont zu erweitern um selbst eventuell funktionierende Strategien zu erarbeiten.

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Früher oder später kommt der Stratege auf folgende logische Lösung. Ich muss Wetten mit Value finden. Value bedeutet ganz einfach, dass die angebotene Wette mehr wert ist, als dass was nach der statistischen Wahrscheinlichkeit der faire Preis wäre. Wenn ich so wette, erziele ich langfristig nur Gewinn. Wenn nicht, stimmt die Statistik nicht, und ich habe kein „echtes“ Value getippt.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Wie entsteht Value? Ganz einfach. Bei Buchmachern gibt es nur Value wenn der Buchmacher selbst einen Fehler macht, ein Ereignis falsch bewertet, und so eine zu hohe Quote anbietet. Bis vor ein paar Jahren kam das gar nicht so selten vor. Viele Buchmacher waren mit dem riesigen Angebot an Ligen, Spielen und Besonderheiten einfach überfordert, haben oft die Quoten „pi mal Daumen“ nach Tabellen gemacht und so viel Raum für Kenner geliefert, Value-Wetten zu finden und zu nutzen. Ich habe einen Bekannten, der hat über 10 Jahre nur davon gelebt. Hinter sein „Geheimnis“ mit den Value Wetten bin ich auch erst vor einem Jahr gekommen, als die Sache nicht mehr so lief und er mit dem Jammern anfing: „Es läuft nicht mehr, die machen leider kaum noch Fehler, selbst bei Live-Wetten gibt es kaum noch Lücken für Profit“. Jahrelang wusste ich von seinem besten Freund, dass er zwar von Wetten lebt, doch selbst nach ein paar Bier auf Grillfesten ließ er nichts verlauten, wie er denn so agiert. Doch zum Glück gibt es heute nicht nur die Buchmacher, sondern auch noch Wettbörsen.
Wie entsteht jetzt also Value auf Wettbörsen? Das ist ganz einfach beziehungsweise logisch. In dem Moment, in dem auf ein Ereignis zu häufig gesetzt wird, sorgt die große Nachfrage dafür, dass die Quote fällt. Zwangsläufig steigt die Quote auf das Gegenteil – und diese Quote bekommt Value. Wie viel das ist, hängt von der „Übertreibung“ ab. Natürlich kann man auch annehmen, dass die Masse „Recht“ hat. Das hat sie in gewisser Weise auch. Doch wie auch an Börsen, sind die Menschen „Rudeltiere“. Eine fallende Quote nährt den „haben wollen“ Effekt. Jeder möchte noch dabei sein (wenn alle gewinnen…). Und so wie an Aktien-Börsen nicht alle Millionär geworden sind, haben auch hier diejenigen gewonnen, die gegen den Strom schwimmen, und das Value im Gegenteil der großen „Volkswette“ entdecken und mitnehmen.

 

Warum sie ihre Einsätze nicht zu starr festlegen sollten!
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No Pain – No Gain

 

„Kein Schmerz – kein Gewinn“ sagt der Engländer. Das gilt hier in doppeltem Sinne. Den erstens meine ich damit, dass man sich selbst auf die Hinterbeine stellen muss und den langen steinigen Weg gehen, sich selbst seine Strategie zu erarbeiten, dabei viele Irrwege beschreit und – wenn man zu schnell zu gierig ist – auch viel Lehrgeld bezahlt. Und zweitens gilt nirgends der Spruch so deutlich wie im Haifischbecken Wettbörse: Wer an die Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen.

 

Anmerkung:

 

Es gibt noch eine dritte Art, auf dem Wettmarkt langfristig Geld zu verdienen. Das Sure-Betten, sprich: Wetten finden, die von zwei unterschiedlichen Anbietern so unterschiedlich bewertet werden, dass man durch das Wetten auf alle möglichen Ausgänge einen sicheren Gewinn erwirtschaftet. Doch so wie die Quotenfehler der Anbieter weniger werden, werden auch die Chancen so eine Surewette zu finden immer weniger. Und wenn sich so ein „Fenster“ auftut, dauert es meist nicht lange bis der Bookie es merkt und die Quote wieder angleicht. Zudem ist das Surebetten jetzt kein Wetten im eigentlichen Sinn, sondern gehört eher zum Bereich „Traden“.
Eine Übersicht über alle interessanten Informationen rund um den langfristigen Wetterfolg, finden Sie in unserem Artikel: Langfristig Erfolgreich Wetten – Bankrollmanagement, Estimations und Co.