Aalen vs. Karlsruhe 05.05.2018, 13:30 Uhr – 3. Liga (Endergebnis: 0:2)
In der Vorbetrachtung dieser Partie müssen wir den Blick auf die Tabelle und damit die Ausgangslage im Kampf um den Aufstiegs-Relegationsplatz wagen. Dies ist schließlich auch das einzig verbleibende, sportlich wirklich spannende Thema in dieser Saison. Seit Einführung der eingleisigen Dritten Liga war noch nie in Sachen Abstiegskampf so früh alles klar wie dieses Mal. Selbst die beiden sicheren Aufstiegsplätze waren schon drei Spieltage vor Ende sicher an Paderborn und Magdeburg verteilt. Nun könnten wir auch darüber berichten, wie sich die beiden Aufsteiger derzeit gegenseitig die Spieler wegkaufen oder wie groß das Chaos beim Schlusslicht RW Erfurt ist. Mit der anstehenden Partie zwischen dem VfR Aalen und dem Karlsruher SC hat dies alles jedoch ziemlich wenig zu tun. Bei den Fans des KSC wird der Blick neben dem Spiel der eigenen Mannschaft in der Ostalb am Samstag nach Paderborn gerichtet – alles andere ist egal. Bei den Ostwestfalen gastiert mit dem SV Wehen Wiesbaden der große Konkurrent um Platz 3, der am letzten Spieltag bis auf einen Zähler an die Badener herangerückt ist. Um nicht auf einen Patzer der Konkurrent angewiesen zu sein, muss der KSC die beiden verbleibenden Partien in Aalen und zuhause gegen Jena siegreich bestreiten.
Inhaltsverzeichnis
Die Form stimmt eigentlich und für die beiden Gegner haben die ausstehenden Spiele keine große sportliche Bedeutung mehr. Dennoch gibt es ja da noch den mentalen Druck, der im Fußball nicht unterschätzt werden darf. Dieser lastet ganz klar auf den Schultern der Gäste, die Aalener können vor heimischer Kulisse völlig befreit auftreten und haben nichts zu verlieren. Als Favorit wird natürlich trotzdem das Auswärtsteam von Alois Schwartz gehandelt. Die Wettquoten für einen Erfolg der Gäste liegen bei einer 1,50, während es für Wetten auf einen Heimsieg eine 7,75er Quote im Angebot gibt.
Paderborn vs. Wiesbaden, 05.05.2018 – Wettbasis.com Analyse
Aalen – Statistik & aktuelle Form
Der VfR Aalen blickt auf eine ruhige, man kann fast sagen langweilige Spielzeit zurück. Nach Platz 11 im Vorjahr scheint sich der Klub nach aktuellem Stand um einen Platz verbessern zu können. Auf alle Fälle hatte der VfR auch diesmal schon früh sowohl mit dem Auf- als auch dem Abstieg nichts zu tun. Beim Blick auf das Torverhältnis wird deutlich, dass die defensive Stabilität ein wenig nachgelassen hat. 53 Gegentore sind doch deutlich mehr als in der letzten Saison. Für diesen Wert waren aber auch einige hohe Niederlagen wie zuletzt gegen die beiden Aufsteiger Magdeburg (1:6) und Paderborn (0:5) die Ursache. In vielen anderen Partien konnte Torhüter Daniel Bernhardt die Null hinten halten. Im letzten Heimspiel gegen Osnabrück musste er zwar einmal hinter sich greifen, dennoch gab es nach dem Schlusspfiff Grund zur Freude.
Mit 2:1 siegte die Truppe von Coach Peter Vollmann. Beim nächsten Ligaspiel am vergangenen Wochenende saß dann Bernhardt auf der Bank und der zweite Torhüter Raif Husic bekam ein wenig Einsatzzeit. Der Ersatzmann machte seinen Job herausragend und konnte seine weißte Weste über 90 Minuten bewahren. Damit war er ein Sieggarant beim 1:0-Erfolg im Münchner Vorort – dem zweiten Dreier von Aalen in Serie. Die Form stimmt also und die Mannschaft scheint trotz des Platzes im grauen Mittelfeld noch nicht mit der Saison abgeschlossen zu haben. Im letzten Heimspiel will sich der Klub von der Ostalb mit Anstand und am liebsten einem Erfolgserlebnis vom eigenen Anhang verabschieden. Personell ist davon auszugehen, dass es im Tor wieder einen Wechsel geben könnte. Außerdem muss Vollmann Maximilian Welzmüller ersetzen, der in Unterhaching mit Gelb-Rot vom Platz geflogen ist und deshalb einmal pausieren muss. Ansonsten hat sich die Elf der letzten Wochen bewährt.
Voraussichtliche Aufstellung von Aalen:
Bernhardt – Traut, Müller, Geyer, Schorr – Stanese, Bär, Vasiliadis, Lämmel – Morys, SchnellbacherLetzte Spiele von Aalen:
27.04.2018 – Unterhaching vs. Aalen 0:1 (3. Liga)
22.04.2018 – Aalen vs. Osnabrück 2:1 (3. Liga)
14.04.2018 – Jena vs. Aalen 3:2 (3. Liga)
11.04.2018 – SSV Ulm vs. Aalen 2:2 (Reg. Cup Württemberg)
06.04.2018 – Bremen 2 vs. Aalen 1:0 (3. Liga)
Stoke vs. Crystal Palace, 05.05.2018 – Wettbasis.com Analyse
Karlsruhe – Statistik & aktuelle Form
Beim Karlsruher SC soll eine spektakuläre, fast schon dramatische Saison schlussendlich ein Happy End nehmen. Nach dem Abstieg des Traditionsklubs in der Vorsaison galten die Badener von Anfang an als großer Favorit für den Wiederaufstieg. Vielleicht auch an diesen hohen Erwartungen zerbrach die Mannschaft unter dem damaligen Trainerteam und so gelang erst Mitte der Hinrunde die Wende unter Alois Schwartz. Der neue Coach schaffte es, ein defensives Konstrukt rund um Kapitän Daniel Gordon aufzubauen, das mittlerweile mit 26 Gegentoren die beste Abwehr der Liga ist. Sieg um Sieg einfahrend kämpfte sich der KSC in der Tabelle zunächst ins Mittelfeld, dann ins obere Drittel und schlussendlich an die ersten drei Plätze heran. Ausgerechnet in der entscheidenden Phase klemmt nun seit Wochen der Motor wieder ein wenig. Nur zwei der vergangenen sechs Partien wurden gewonnen, dreimal lautete der Spielstand 0:0 – so auch beim Auftritt am letzten Wochenende gegen Paderborn.
Das Glück der Schwartz-Schützlinge ist es, dass der große Rivale aus Wiesbaden derzeit eine noch schlechtere Phase durchmacht und somit noch immer einen Punkt Rückstand hat. Damit ist der Wiederaufstieg noch immer in den eigenen Händen des KSC. Die beiden Spiele gegen Aalen und Jena sollten jedoch dringend gewonnen werden. Während die Abwehr auch zuletzt gewohnt stabil stand, müssen vor allem offensiv neue Lösungen gefunden werden, um die Torflaute endlich zu beenden. Mit Marvin Pourie wird im Angriff die Leihgabe vom Rangers FC neben Stürmerstar Fabian Schleusener agieren. Die große Abhängigkeit von Schleusener, der im KSC-Trikot in 54 Partien schon 25-mal getroffen hat, ist das große Problem. Die Gegner können sich sehr leicht auf das Spiel der Badener einstellen. Pourie steht genauso wie der offensive Mittelfeldspieler Florent Muslija erst bei einem Saisontor, Marc Mehlem traf zweimal. Die größte Gefahr aus dem Hinterhalt geht noch von Marvin Wanitzek aus. Je nach Spielstand und auch abhängig vom Zwischenergebnis kann Alois Schwartz mit Anton Fink noch einen weiteren Angreifer einwechseln. Komischerweise gelangen in zwei der letzten sechs Partien zusammen sieben Treffer, während bei den übrigen vier Auftritten kein einziger Ball den Weg ins Netz fand. Womöglich braucht es also auch in Aalen nur den einen Dosenöffner, um zum wichtigen Auswärtssieg zu kommen.
Voraussichtliche Aufstellung von Karlsruhe:
Uphoff – Thiede, Gordon, Pisot, Föhrenbach – Camoglu, Mehlem, Wanitzek, Muslija – Pourie, SchleusenerLetzte Spiele von Karlsruhe:
28.04.2018 – Karlsruhe vs. Paderborn 0:0 (3. Liga)
23.04.2018 – Zwickau vs. Karlsruhe 2:4 (3. Liga)
18.04.2018 – Karlsruhe vs. Waldhof Mannheim 4:0 (Reg. Cup Baden)
15.04.2018 – Karlsruhe vs. Rostock 0:0 (3. Liga)
07.04.2018 – Magdeburg vs. Karlsruhe 2:0 (3. Liga)
Frankfurt vs. HSV 05.05.2018 – Wettbasis.com Analyse
Aalen vs. Karlsruhe Direkter Vergleich
Die sieben bisher ausgetragenen Duelle zwischen dem VfR Aalen und dem KSC wurden von zahlreichen Punkteteilungen durchzogen. Ganze viermal konnte keines der Teams den Platz als Sieger verlassen. Auch im Hinspiel der laufenden Saison stand am Ende ein Remis auf der Anzeigetafel. Tore blieben während der gesamten 90 Minuten ein frommer Wunsch, auf die Anzeigetafel schaffte es jedoch keiner der 22 Akteure auf dem Platz. In einem umkämpften Spiel mit fünf gelben Karten schenkte sich die beiden Klubs nichts. Ein ähnlicher Spielverlauf ist auch am Samstag zu erwarten, wenngleich diesmal der KSC (abhängig vom Spielstand in Paderborn) noch ein wenig energischer auf den Siegtreffer drängen wird.
Aalen – Karlsruhe Statistik Highlights
Prognose & Wettbasis-Trend Aalen vs. Karlsruhe
Der VfR Aalen kümmert sich aktuell um die personelle Planung für die kommende Saison. Mit Sebastian Vasiliadis musste bereits ein Top-Talent abgegeben werden. Die gegenwärtigen sportlichen Leistungen der Mannschaft gehen fast ein wenig unter, dabei holte der VfR zuletzt zwei Siege in Serie gegen Osnabrück und Unterhaching. Die Form der Hausherren stimmt also und vor heimsicher Kulisse kann die Truppe von der Ostalb am Samstag völlig befreit aufspielen und den dritten Dreier in Serie ins Auge fassen. Natürlich ist die Motivation bei den Gästen aus Karlsruhe noch einen Tick höher, da es für die Badener noch um etwas geht – doch ist die sehr deutliche Favoritenlage deshalb wirklich berechtigt?
Key-Facts – Aalen vs. Karlsruhe
- Der KSC kämpft um Platz 3, während die Partie für Aalen kaum eine sportliche Bedeutung hat
- Die Gäste haben mit 26 Gegentreffern die beste Abwehr der Liga
- Im Hinspiel trennten sich die Klubs mit 0:0
Die Wettquoten für einen Heimsieg erscheinen doch sehr überzogen und der Value ist aufseiten der Hausherren eher zu vermuten als bei der dünnen 1,50er Quote für einen Erfolg des KSC. Natürlich sind die Gäste der Favorit und ein Auswärtssieg wäre auch keine allzu große Überraschung. Wenn wir die Wahrscheinlichkeit mit den Wettquoten ins Verhältnis setzen, würden wir Wetten auf den KSC aber nicht wirklich empfehlen. Eher noch lohnt es sich da, auf die Quoten für wenige Treffer in dieser Partie zu setzen. Karlsruhe ist unter Alois Schwartz ohnehin sehr defensivstark und kassierte nicht einmal gegen die Offensive-Maschine aus Paderborn am vergangenen Spieltag einen Gegentreffer. Auch Aalen weiß das eigene Tor zu verteidigen und ist zuhause vor dem eigenen Publikum nicht eleicht zu überwinden.
Alle Infos zum Bet365 Bonus
Beste Wettquoten* für Aalen vs. Karlsruhe 05.05.2018
Sieg Aalen: 7.75 @Comeon
Unentschieden: 4.10 @Betvictor
Sieg Karlsruhe: 1.50 @Bet365
(Wettquoten vom 03.05.2018, 22:17 Uhr)
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Aalen / Unentschieden / Sieg Karlsruhe:
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