Abfahrt Aare Herren Ski Alpin 14.03.2018 – Infos, Favoriten & Wettquoten (Endstand – Die beiden Österreicher Kriechmayr und Mayer belegen ex aequo Platz 1, dahinter folgen Feuz und Svindal.)
Das Wetter in Europa wird langsam aber sicher milder. Der Frühling naht und das ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sich die Wintersportsaison dem Ende nähert. Die Saison hat zahlreiche Höhepunkte, vor allem mit den Olympischen Spielen in Pyeongchang, geliefert. Die Sportler werden froh sein, wenn sie sich zurückziehen und Urlaub machen können. Die Alpinisten haben nur noch eine Station hinter sich zu bringen. Im schwedischen Aare findet das Weltcupfinale statt. Bei den Herren sind die meisten Entscheidungen bereits gefallen. Auch in diesem Jahr war Marcel Hirscher wieder der alles überragende Mann. Nicht nur, dass sich der Österreicher in Pyeongchang Gold im Riesenslalom und in der Kombination sichern konnte, er hat auch den Gesamtweltcup und die Disziplinen Riesenslalom und Slalom bereits für sich entscheiden können.
Inhaltsverzeichnis
Vakant ist bei den Männern nur noch der Sieger der kleinen Kristallkugel in der Abfahrt. Da streiten sich vor dem letzten Rennen am Mittwoch der Weltmeister und der Olympiasieger. Beat Feuz führt das Klassement in der Abfahrt derzeit mit 60 Punkten vor Aksel Lund Svindal an. Sollte der Olympiasieger aus Norwegen das Rennen in Aare gewinnen, reicht Beat Feuz der sechste Platz, um die Disziplinwertung erstmals für sich zu entscheiden. Landet Svindal nicht auf dem Podium, könnte Feuz auch ausfallen und es reicht trotzdem. Die Aussichten für den Schweizer sind also hervorragend. Qualitativ wird das Saisonfinale wie immer hochkarätig sein, denn nur die besten 25 Abfahrer der Saison, sowie Sportler über 500 Punkten in der Gesamtwertung sind startberechtigt. Es ist also nur die absolute Elite am Start. Zu der gehört inzwischen auch der Deutsche Thomas Dreßen, der in dieser Saison in die Weltklasse vorgedrungen ist und in Aare gute Chancen auf den Sieg hat. Natürlich sind auch die Österreicher wieder stark zu beachten. Hannes Reichelt, Vincent Kriechmayr oder Matthias Mayer dürften um den Tagessieg kämpfen. Mit Kjetil Jansrud oder Dominik Paris gibt es noch weitere heiße Eisen im Feuer. Wie immer kann in der Abfahrt relativ viel passieren. Die Weltspitze ist dicht beieinander und deshalb ist diese Disziplin auch bis zum letzten Rennen der Saison noch nicht entschieden. Wir dürfen gespannt sein, wer sich die letzte Kristallkugel im alpinen Skisport der Herren in diesem Winter sichert. Der Auftakt zur Abfahrt der Herren in Aare erfolgt am 14.03.2018 um 10:30 Uhr.
Die Favoriten bei der Abfahrt der Herren in Aare
Beat Feuz
Platzierung im Abfahrtsweltcup 2017/18: 1.
Platzierung im Gesamtweltcup 2017/18: 4.
Offensichtlich ist Beat Feuz der beste Abfahrer des Winters. Der Schweizer führt mit 60 Punkten in der Disziplinwertung und hat heuer die Rennen in Lake Louise, Wengen und Garmisch-Partenkirchen für sich entscheiden können. Dazu landete er in Beaver Creek, Kitzbühel und zuletzt in Kvitfjell jeweils auf Rang zwei. In sechs von acht Abfahrten des Winters landete der Weltmeister also auf einem der ersten beiden Plätze. Hinzu kommt noch der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in der Abfahrt und Silber im Super-G. Beat Feuz hat also ein tolles Jahr hinter sich gebracht, das er am Mittwoch mit dem Gewinn der kleinen Kristallkugel krönen könnte. Bei seinen letzten sechs Rennen im Super-G und der Abfahrt, stand der Eidgenosse immer auf dem Stockerl. Weil die letzten Weltcups in Aare vor neun Jahren stattfanden, ist Beat Feuz auf dieser Piste aber nun zum ersten Mal am Start.
Aksel Lund Svindal
Platzierung im Abfahrtsweltcup 2017/18: 2.
Platzierung im Gesamtweltcup 2017/18: 5.
Aksel Lund Svindal stand, ebenso wie Beat Feuz, in sechs von acht Abfahrten auf dem Podium. Allerdings ist seine Bilanz mit zwei Siegen, sowie jeweils zwei zweiten und dritten Plätzen, etwas schlechter ausgefallen. Dafür hat der Norweger sich aber den größten Triumph des Winters gesichert, als er in der Abfahrt von Pyeongchang Olympiasieger wurde. Dazu konnte er die beiden Rennen in Beaver Creek und Gröden gewinnen. Aksel Lund Svindal hat es nicht mehr in der eigenen Hand, sich die kleine Kristallkugel zu sichern. Er muss darauf hoffen, dass Beat Feuz ein schlechtes Rennen hinlegt und bestenfalls selber triumphieren. Der Norweger hat zumindest schon Erfahrungen in Aare sammeln können, und zwar sehr gute. Bereits dreimal siegte er in der Abfahrt von Aare und ist mit seinem Triumph aus dem Jahr 2009 bis heute sogar der Titelverteidiger.
Thomas Dreßen
Platzierung im Abfahrtsweltcup 2017/18: 3.
Platzierung im Gesamtweltcup 2017/18: 7.
Thomas Dreßen ist nicht nur aus deutscher Sicht der Newcomer bei den alpinen Herren. In der letzten Saison landete er in der Abfahrtswertung auf dem 25. Platz. Heuer kämpft er zum Ende des Winters noch um einen Platz auf dem Podium in der Disziplinwertung. Derzeit befindet er sich auf dem dritten Rang. Das ist vor allem eine Folge der zuletzt großartigen Leistungen. Ausgerechnet auf der Streif in Kitzbühel gewann der Deutsche seine erste Weltcupabfahrt. In Pyeongchang wurde er deshalb auch als Kandidat auf Edelmetall gehandelt, doch mit Rang fünf verpasste er die Medaillen um sechs Zehntelsekunden. Dafür war er am vergangenen Wochenende in Kvitfjell wieder voll bei der Sache und bestätigte mit einem erneuten Triumph den Sieg von Kitzbühel. Inzwischen gehört Thomas Dreßen zur Weltklasse und vielleicht zeigt er nun in Aare erneut seine Qualitäten. Generell trauen wir dem Garmischer derzeit alles zu. Schon den dritte Platz in der Abfahrtwertung zu halten, wäre historisch. Das hat vor ihm noch kein Deutscher geschafft.
Abfahrt Aare Damen, 14.03.2018 – Wettbasis.com Analyse
Dominik Paris
Platzierung im Abfahrtsweltcup 2017/18: 4.
Platzierung im Gesamtweltcup 2017/18: 11.
Neben Beat Feuz, Aksel Lund Svindal und Thomas Dreßen ist Dominik Paris der vierte Fahrer im Feld, der in diesem Winter bereits eine Abfahrt gewinnen konnte. Ausgerechnet beim Heimrennen in Bormio, wo er 2012 seinen ersten Weltcupsieg feierte, konnte der Italiener triumphieren. Dominik Paris liebäugelt noch ein bisschen mit dem dritten Platz in der Abfahrtswertung. Immerhin stand er in den letzten beiden Wintern mit dem dritten Platz in dieser Disziplin jeweils auf dem Stockerl. Die Olympischen Spiele sind für den Italiener relativ enttäuschend verlaufen. Nun kann man vielleicht mit Platz sieben im Super-G und dem vierten Rang in der Abfahrt generell zufrieden sein, aber vor allem das knappe Verpassen der Medaillen in der Königsdisziplin war sehr bitter. Der 28jährige ist sicher in der Lage, in Aare vorne mitzumischen. Allerdings hat er es in diesem Winter auch nur zweimal in der Abfahrt auf das Treppchen geschafft.
Kjetil Jansrud
Platzierung im Abfahrtsweltcup 2017/18: 5.
Platzierung im Gesamtweltcup 2017/18: 3.
Kjetil Jansrud kann ganz entspannt in dieses Weltcupfinale gehen. Für den Norweger geht es nämlich um nichts mehr, außer vielleicht um eine Verbesserung in der Abfahrtwertung. Im Super-G steht er bereits als Sieger der kleinen Kristallkugel fest. Dort ist Kjetil Jansrud auch in dieser Saison deutlich stärker einzuschätzen gewesen, wenngleich er in der Abfahrt auch zweimal auf dem Podest stand. Ein Sieg gelang ihm in dieser Disziplin im Winter nicht. Bei der Medaillenvergabe in Pyeongchang war er dann aber doch mit dabei. In der Abfahrt wurde der Norweger mit Silber dekoriert und im Super-G sicherte er sich die Bronzemedaille. Auch wenn er es erneut verpasste, in den Kampf um den Gesamtweltcup einzugreifen, hat Kjetil Jansrud einen tollen Winter hingelegt und vielleicht krönt er seine Saison noch mit dem einen oder anderen guten Resultat in Aare.
Vincent Kriechmayr
Platzierung im Abfahrtsweltcup 2017/18: 6.
Platzierung im Gesamtweltcup 2017/18: 9.
Vincent Kriechmayr ist zwar in dieser Saison knapp der beste Abfahrer im österreichischen Team, aber generell ist er im Super-G ein wenig stärker einzuschätzen. Dort konnte er in diesem Winter in Beaver Creek auch seinen ersten Weltcupsieg feiern. In der Abfahrt reichte es heuer zu einem zweiten Platz in Garmisch-Partenkirchen. Seine großen Ziele hat der 26jährige in diesem Winter aber verpasst. Ein Sieg auf der Streif und eine Medaille in Pyeongchang hatte er sich vorgenommen. Beide konnte er in dieser Saison aber nicht erreichen. Noch hat er aber einige Jahre Zeit, vor allem um in Kitzbühel zu gewinnen. In Pyeongchang reichte es zu Rang sieben in der Abfahrt und zu Platz sechs im Super-G. Das ist aber gerade bei Olympia nur das geschlagene Feld. Vielleicht kann Vincent Kriechmayr nun in Aare noch einmal komplett ohne Druck ein tolles Resultat abliefern. Erster Anwärter auf den Sieg ist der Österreicher aber mit Sicherheit nicht.
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Hannes Reichelt
Platzierung im Abfahrtsweltcup 2017/18: 7.
Platzierung im Gesamtweltcup 2017/18: 12.
Viel wird dieser Tage über einen möglichen Rücktritt von Aksel Lund Svindal gesprochen. Hannes Reichelt ist noch drei Jahre älter und macht mit seinen 37 Jahren noch keine Anstalten, sich vom Profisport zurückzuziehen: „Ich will noch mindestens zwei Jahre weiterfahren. Und wenn mir 2020 bei der Olympia-Hauptprobe in Peking die Piste zusagt, kann ich mir sogar eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2022 vorstellen.“ Das sind große Ziele, die der Senior sich da setzt.
“Ich will noch mindestens zwei Jahre weiterfahren. Und wenn mir 2020 bei der Olympia-Hauptprobe in Peking die Piste zusagt, kann ich mir sogar eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2022 vorstellen.”
Matthias Mayer
Platzierung im Abfahrtsweltcup 2017/18: 8.
Platzierung im Gesamtweltcup 2017/18: 10.
Matthias Mayer ist ein Spezialist für die großen Rennen, soll heißen, bei Olympischen Spielen läuft der Österreicher zu großer Form auf. Jeweils zwei Weltcupsiege stehen für ihn in der Abfahrt und im Super-G zu Buche. Dafür hat er aber in Sotschi Gold in der Abfahrt gewonnen und in Pyeongchang sicherte er sich den Olympiasieg im Super-G. Ansonsten hat der 27jährige in diesem Winter nichts gewonnen. Allerdings fuhr er in den Speed-Rennen auch viermal aufs Podium. Aus heiterem Himmel ist sein zweites Olympischen Gold also nicht gekommen. Wahrscheinlich wird es ihm relativ egal sein, ob er den Erfolg von Pyeongchang in Aare noch einmal bestätigen kann. Nachdem der Rummel um seine Person nach Olympia groß war, sehen wir ihn beim Weltcupfinale nicht unbedingt ganz vorne. Im Verfolgerfeld sollte sich Matthias Mayer aber schon platzieren.
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Prognose & Wettbasis-Trend – Abfahrt der Herren in Aare
Die letzte Abfahrt des Winters steht ganz im Zeichen des Zweikampfes zwischen Beat Feuz und Aksel Lund Svindal. Nur noch diese beiden Fahrer haben die Chance, die kleine Kristallkugel zu gewinnen. Es sind demnach auch die beiden besten Abfahrer des Winters. Außerdem ist es das Duell zwischen dem Weltmeister und dem Olympiasieger. Vielleicht ist es sogar das letzte Abfahrtsrennen in der Karriere von Aksel Lund Svindal. Ohne Frage sind diese beiden Fahrer auch die großen Favoriten in Aare. Im Grunde genommen sehen wir nur noch Thomas Dreßen in der Lage, den beiden Führenden im Disziplinweltcup das Wasser abzugraben. Svindal hat bereits dreimal in Aare gewonnen und dürfte vielleicht die besten Aussichten auf den Sieg haben. Die drei Österreicher werden wahrscheinlich wieder im Verfolgerfeld landen. Das Stockerl ist sicher möglich, aber Feuz, Svindal und Dreßen scheinen im Augenblick einfach etwas stärker zu sein, auch im Vergleich zu Dominik Paris und Kjetil Jansrud.
Key-Facts – Abfahrt der Herren in Aare
- Nur noch Weltmeister Beat Feuz und Olympiasieger Aksel Lund Svindal kämpfen um die Kristallkugel in der Abfahrt.
- Aksel Lund Svindal hat die Abfahrt in Aare dreimal gewonnen, auch beim letzten Rennen auf dieser Piste im Jahr 2009.
- Thomas Dreßen hat zwei der letzten drei Weltcupabfahrten gewonnen.
Die Buchmacher wissen nicht so richtig, worauf es in diesem Rennen hinausläuft. Die Wettquoten für Svindal, Feuz, Jansrud und Dreßen liegen zwischen 3,00 und 7,00. Gemäß den Quoten werden also die vier Fahrer das Podium unter sich ausmachen. Wir denken, dass Aksel Lund Svindal von den aktiven Fahrern die meiste Erfahrung in Aare gesammelt hat. Er kennt die Piste wie kein anderer Fahrer im Feld. Von daher dürften die Wettquoten auf einen Sieg des Norwegers schon Value haben. Wir würden wahrscheinlich auf einen Erfolg von Aksel Lund Svindal wetten, gehen aber davon aus, dass Beat Feuz sich die kleine Kristallkugel sichern wird. Da Feuz nicht zwingend siegen muss, wird er vielleicht sogar etwas risikoloser fahren, was Wetten auf Svindal bei Quote 3,00 noch lukrativer erscheinen lässt.
Beste Wettquoten* für den Sieg in der Abfahrt der Herren in Aare
Aksel Lund Svindal: 3.00 @Bet365
Beat Feuz: 4.50 @Bet365
Kjetil Jansrud: 5.00 @Bet365
Thomas Dreßen: 7.00 @Bet365
Dominik Paris: 12.00 @Bet365
Hannes Reichelt: 21.00 @Bet365
Matthias Mayer: 21.00 @Bet365
Vincent Kriechmayr: 26.00 @Bet365
Mauro Caviezel: 26.00 @Bet365
Max Franz: 67.00 @Bet365
(Wettquoten 13.03.2018 um 8:32 Uhr)