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Amtsenthebung von Donald Trump wird laut Wettquoten immer wahrscheinlicher

Steht Donald Trump kurz vor einer Amtsenthebung?

United States Amtsenthebung von Donald Trump wird laut Wettquoten immer wahrscheinlicher

Die noch junge Präsidentschaft des US-amerikanischen Republikaners Donald Trump hat seit dem 20. Januar 2017 für regelmäßige Kontroversen gesorgt. Fast täglich herrschen in der Öffentlichkeit mediale Turbulenzen um den bisher unbeliebtesten Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika.

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Polarisierende US-Präsidenten hat es in den letzten Jahrzehnten durchaus gegeben, doch eine derartige politische Spaltung der Bevölkerung ist in den USA wahrlich geschichtsträchtig. Seine Anhängerschaft ist ihm zwar im Kern noch treu ergeben, aber selbst unter den Befürwortern von Trump wächst im Angesicht der momentanen Geschehnisse der politische Unmut.

Inhaltsverzeichnis

Im Rahmen einer Wettbasis-Analyse haben wir uns bereits mit den zunehmend an Popularität gewinnenden Donald Trump Spezial Wetten zur ersten Amtszeit beschäftigt. Diese bieten hauptsächlich die Möglichkeit, unter verschiedenen Umständen auf ein vorzeitiges Ende der Präsidentschaft von Donald Trump zu wetten. Sich mit dem Thema einer Amtsenthebung des Präsidenten der USA innerhalb der nächsten vier Jahre auseinanderzusetzen, ist besonders zu diesem Zeitpunkt äußerst spannend. Interessant sind allerdings auch die sich wandelnden Wettquoten der Buchmacher. Hinter den Quoten für solche Ereignisse verbergen sich wertvolle Informationen zur Einschätzung der Bookies über die gegebene Eintrittswahrscheinlichkeit. Selbst über die Wahrnehmung der Wettfans geben Wettquoten gewissermaßen Aufschluss – schließlich beeinflussen die getätigten Wetten indirekt die Höhe der Quoten.

Die implizierte Wahrscheinlichkeit einer Wettquote lässt sich relativ einfach berechnen: Man dividiert 1 durch die jeweilige Quote und bestimmt damit den Kehrwert. Um einen Prozent-Wahrscheinlichkeitswert zu erhalten, muss man das Ergebnis bloß noch mit 100 multiplizieren. Beispielsweise entspricht eine Wettquote in Höhe von 2,00 oder 3,00 einer Wahrscheinlichkeiten von 50% bzw.  33,3%.

Interessant ist die Entwicklung der Quoten bei den brisanten Donald Trump Spezial Wetten 2017. Abseits des politischen und medialen Trubels um den umstrittenen Immobilienmogul geben sie Aufschluss über die öffentlich wahrgenommene Wahrscheinlichkeit einer Amtsenthebung von Trump innerhalb seiner ersten Amtszeit. Aus diesem Grund haben wir nachfolgend dargestellt, wann und wie sich die entsprechenden Wettquoten innerhalb der letzten Monate entwickelt haben. Die Veränderung der implizierten Wahrscheinlichkeit ist stets in Prozentpunkten angegeben. Auf die Umstände und einige mögliche Gründe für die aktuelle Entwicklung der Wettquoten gehen wir ebenfalls ein.

United States Donald Trump Spezial Wetten 1. Amtszeit – Beste Quoten *

United States Trump wird vom Senat verurteilt: 17,00@Bet365

United States Trump tritt als Präsident zurück: 6,00@Bet365

United States Trump wird vom Repräsentantenhaus seines Amtes enthoben: 5,00@Bet365

(Wettquoten vom 30.03.2019, 10:06 Uhr)

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Donald Trump muss ein Impeachment den Wettquoten * zufolge kaum noch fürchten! (Update vom 30.03.2019)

19 Anwälte sowie etwa 40 FBI-Agenten, Geheimdienstmitarbeiter und weitere Experten haben in den vergangenen 22 Monaten an den umfassenden Untersuchungen von Robert Mueller mitgearbeitet. Es standen zwei Fragen im Raum: Hat US-Präsident Donald Trump Absprache mit Russland gehalten oder sogar mit Russland zusammengearbeitet, um Einfluss auf den Wahlkampf 2016 zu nehmen? Und hat Trump im Jahr 2017 die Justiz behindert, indem er FBI-Chef James Comey entließ? Justizminister William Barr gab in seiner vierseitigen Zusammenfassung des knapp 400 Seiten umfassenden Berichts der Russland-Ermittlungen des Teams um Robert Mueller bekannt, dass der Sonderermittler keine konkreten Beweise für eine Zusammenarbeit von Trump mit Russland zutage fördern konnte. Der US-Präsident twitterte bereits darüber, vollständig und bezüglich sämtlicher Vorwürfe entlastet zu sein; in dem besagten Bericht von Mueller ist jedoch ebenfalls zu lesen, dass es hinsichtlich des Vorwurfs der Justizbehinderung zu keiner Entlastung kam. Laut den Ermittlungserkenntnissen könne lediglich gesagt werden, dass es Indizien gibt, die sowohl dagegen als auch dafür sprechen.

Trotzdem konstatierte Justizminister William Barr zusammen mit Rod Rosenstein, dass für den Vorwurf der Justizbehinderung durch die Comey-Entlassung ebenfalls die nötigen Beweise fehlen. Insgesamt ist Trump von einem Impeachment also deutlich weiter entfernt, als es sich viele Demokraten nach den Früchten der Arbeit von Robert Mueller gewünscht hätten. Während sich Donald Trump vor einer Amtsenthebung laut den Wettquoten im Jahr 2017 noch fürchten musste, stufen die Buchmacher ein solches Szenario mittlerweile als deutlich unwahrscheinlicher ein. Quoten von 1,57 wurden für Wetten auf eine Amtsenthebung durch das Repräsentantenhaus angeboten; jene Notierungen sind bereits auf 5,00 angestiegen. Auch im Hinblick auf einen Trump Rücktritt sind entsprechende Wetten mit Wettquoten von 6,00 nun lukrativer – vorher standen hier lediglich Quoten bis zu 1,72 zur Verfügung. Den größten Sprung bei den verfügbaren Donald Trump Impeachment Wetten der ersten Amtszeit haben die Wettquoten für eine Verurteilung durch das Senat vollzogen: Aus einer 3,75 wurden nach dem Ende der Mueller-Ermittlungen Wettquoten in Höhe von 17,00.

Wie genau die Ergebnisse der mehr als 2.800 Vorladungen und fast 500 Durchsuchungsbefehle des Mueller-Teams innerhalb der brisanten Russland-Ermittlungen aussehen, erfahren wir spätestens in einigen Wochen. Die Entscheidung von William Barr, dem Kongress schon innerhalb von 48 Stunden nach Erhalt des umfänglichen Berichts eine vierseitige Zusammenfassung vorzulegen und vermeintlich eine Beurteilung zugunsten von Donald Trump zu treffen, hat besonders im demokratischen Lager für Aufruhr gesorgt. Als Justizminister hat Barr quasi freie Hand darüber, welche Informationen des Berichts relevant für den Kongress sind und was der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Der Justizminister hat kürzlich allerdings bekanntgegeben, die begehrten Dokumente der Russland-Ermittlung bis Mitte April zu veröffentlichen. Bis auf sensibles Material, das im Vorfeld redigiert wird, steht der Öffentlichkeit der knapp 400-seitige Bericht also bald zur Verfügung. Ob bei US-Präsident Donald Trump eine Amtsenthebung laut den Wettquoten der Buchmacher durch den fast vollständig bekannten Inhalt noch unwahrscheinlicher wird, zeigt sich schließlich mit der besagten Veröffentlichung – wir sind jedenfalls gespannt.

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United States Das 25. Amendment (Abschnitt 4) wird ausgerufen

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Datum Wettquoten * Implizierte Wahrscheinlichkeit Veränderung
14. Februar 3,50 28,6%
27. März 3,75 26,7% -1,9%
16. Juni 3,40 29,4% +2,7%

 

Die Amtsenthebung durch den sogenannten Impeachment-Prozess steht momentan ganz oben auf der Wunschliste von Trump-Gegnern weltweit, um einer der kontroversesten US-Präsidentschaften aller Zeiten ein Ende zu setzen. Die Ausrufung des 25. Amendments wird von vielen allerdings als vielversprechende und realistische Alternative angesehen, Donald Trump aus dem Weißen Haus zu befördern. Bei dem 25. Amendment handelt es sich um einen Teil der amerikanischen Verfassung, der die Möglichkeit einer anderen Art und Weise der Amtsenthebung regelt: Falls sich nachweisen lässt, dass Trump aus einem stichhaltigen Grund nicht mehr in der Lage ist, das Amt des Präsidenten auszuüben, kann er mittels dieses konstitutionellen Mechanismus seiner Präsidentschaft entledigt werden.

Wenn wir einen Blick auf die angegebenen Veränderungen der Wettquoten in den letzten Monaten werfen, stellen wir relativ hohe Quoten für die Ausrufung des 25. Amendments fest. Dennoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass sich die implizierte Wahrscheinlichkeit von anfänglichen 28,6% im Februar keineswegs im gänzlich unrealistischen Bereich bewegte. Die darauffolgende geringe Verminderung der implizierten Wahrscheinlichkeit im März deutet zwar auch auf ein gewisses Maß an Skepsis hin, doch für ausgeschlossen scheinen die Buchmacher dieses Ereignis bei Weitem nicht zu halten.

Dies wirft natürlich die Frage auf: Unter welchen Umständen wird das 25. Amendment der US-Verfassung ausgerufen? Kurz gesagt muss sowohl von Seiten des Vizepräsidenten Mike Pence als auch bei der Mehrheit eines vom Kongress ausgewählten Gremiums der dringende Verdacht bestehen, dass der Präsident sein Amt aus gesundheitlichen oder politischen Gründen nicht mehr angemessen bekleiden kann. Auch der Präsident selbst kann das 25. Amendment nutzen, um die eigene Amtsunfähigkeit zu verkünden und die Amtsgewalt auf den Vizepräsidenten zu übertragen. Falls die Berufung auf diesen Teil der Verfassung nicht durch den US-Präsidenten selbst erfolgt, kann er die jeweiligen Vorwürfe anfechten.

Die verhältnismäßig hohe von den Wettquoten implizierte Wahrscheinlichkeit für ein derart brisantes Ereignis im Falle von US-Präsident Trump lässt sich mit der Vielfalt an nennbaren Gründen für die Ausrufung des 25. Amendments erklären. Einerseits reichen die möglichen gesundheitlichen Gründe von physischen Umständen wie plötzlichen Erkrankungen oder Unfällen bis hin zu psychischen Beeinträchtigungen, andererseits ist sogar mangelnde politische Kompetenz zumindest theoretisch ein Faktor, der bei triftiger Begründung zu einer Ausrufung des 25. Amendments berechtigt.

Zieht man die mediale Wahrnehmung Trumps der letzten Monate heran, ist leicht nachvollziehbar, warum so viele seiner Kritiker große Hoffnung in diesen Teil der amerikanischen Verfassung legen. Politische Inkompetenz und fehlende Qualifikation werden Trump seit dem ersten Tag seiner Präsidentschaft vorgeworfen. Das Ausplaudern von Staatsgeheimnissen, finanzielle Interessenskonflikte und die wachsende Zuspitzung der Russland-Affäre verstärken dieses weitläufige Empfinden in der Öffentlichkeit. Selbst gesundheitliche Besorgnis gibt es zuhauf: Während Trumps hohes Alter noch einer der kleineren Kritikpunkte ist, sehen zahlreiche Außenstehende und sogar Experten ein Problem in der Psyche des US-Präsidenten. Regelmäßig impulsive Handlungen, erschreckend inkohärente Reden und unnötige Twitter-Tiraden erwecken die Befürchtung der fehlenden psychischen Eignung für eines der wichtigsten politischen Ämter der Welt.

Trump Wahrscheinlichkeit 25. Amendment

 

Eine Ausrufung des 25. Amendments sehen wir jedoch nach wie vor als äußerst unrealistisch an und schätzen die von den Quoten der Buchmacher suggerierte Wahrscheinlichkeit trotz der Senkung im März als etwas zu hoch ein. Zum jetzigen Zeitpunkt sprechen in unseren Augen noch zu viele Gründe gegen eine solche Entwicklung innerhalb der ersten Amtszeit von Donald Trump, wenn der US-Präsident keine schwerwiegenden gesundheitlichen Probleme erleidet. Es ist es sogar mittels einer professionellen Evaluierung sehr schwer, psychische Störungen zweifelsfrei nachzuweisen, die schwerwiegend genug sind, um das Ende einer Präsidentschaft zu begründen – zumal der Senat in diesem Fall bei einer Abstimmung ebenfalls entsprechend entscheiden müsste. Der handfeste Beweis gravierender politischer Inkompetenz gestaltet sich ähnlich schwierig. Zudem müsste Vizepräsident Mike Pence den bedeutenden Schritt einer Ausrufung des 25. Amendments erst einmal wagen, wenn Trump sich nicht unerwartet selbst dazu entschließt. In Anbetracht der politischen Konsequenzen eines Fehlschlags dieses Unterfangens erscheint es nicht als wahrscheinlich, dass Pence in naher Zukunft diese Entscheidung trifft.

Daher halten wir die jüngste positive Entwicklung der Wettquoten aufgrund aktueller Geschehnisse zwar für verständlich, würden die Wahrscheinlichkeit einer tatsächlichen Ausrufung des 25. Amendments aber noch als etwas geringer einstufen.

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United States 25. Amendment – Kongress entscheidet gegen Trump

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Datum Wettquoten * Implizierte Wahrscheinlichkeit Veränderung
14. Februar 5,00 20%
27. März 6,00 16,7% -3,3%
16. Juni 4,50 22,2% +5,5%

 

Dass die Wettquoten für eine Entscheidung des Senats gegen Donald Trump unter dem 25. Amendment höher sind als die Quoten für die Ausrufung jenes Teils der US-Verfassung, ist unmittelbar nachzuvollziehen. Damit der Senat diese Entscheidung überhaupt treffen kann, muss die genannte Ausrufung natürlich zuerst stattgefunden haben. Dementsprechend logisch ist es, dass die implizierte Wahrscheinlichkeit für dieses Folgeereignis niedriger ist und sich auch parallel zur Eintrittswahrscheinlichkeit für die Ausrufung des 25. Amendments entwickelt. Konsequenterweise sieht unsere Einschätzung der Wettquoten-Entwicklung hier ähnlich aus: Die von den Quoten der Buchmacher suggerierte Wahrscheinlichkeit ist trotz des Unterschiedes in unseren Augen noch etwas zu hoch, hat sich jedoch in eine schlüssige Richtung entwickelt.

United States Trump wird vom Repräsentantenhaus angeklagt

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Datum Wettquoten * Implizierte Wahrscheinlichkeit Veränderung
14. Februar 2,50 40%
18. Februar 2,25 44,4% +4,4%
27. März 2,20 45,5% +1,1%
27. März 2,10 47,6% +2,1%
19. Mai 2,00 50% +2,4%
16. Juni 1,80 55,6% +5,6%

 

Wie man unschwer an den Wettquoten und deren Entwicklung erkennen kann, halten die Buchmacher seit der Einführung der Donald Trump Spezial Wetten 2017 eine Anklage durch das Repräsentantenhaus für zunehmend wahrscheinlich. Die anfängliche Quote von 2,50 ließ das Szenario eines Impeachment-Prozesses schon als denkbar erscheinen. Mittlerweile bescheinigen die Wettquoten dem vielleicht umstrittensten amerikanischen Präsidenten aller Zeiten mit einer implizierten Wahrscheinlichkeit von 55,6% alles andere als eine rosige Zukunft. Die Kontroversen, die sich um die derzeitige US-Präsidentschaft ranken, machen diese Entwicklung nur wenig überraschend. Allen öffentlichen Vorwürfen von Korruption und finanziellen Interessenskonflikten voran spielt medial vorwiegend die hochbrisante Russland-Affäre hierbei eine wachsende Rolle.

Obwohl ein Impeachment-Verfahren prinzipiell von jedem Mitglied des Repräsentantenhauses eingeleitet werden kann, muss für die erfolgreiche Durchführung einer von mehreren bestimmten Gründen vorliegen. Damit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten auf diesem Wege das Amt entzogen wird, muss er sich entweder der Bestechung, des Landesverrats oder anderer schwerer Verbrechen und Vergehen schuldig gemacht haben. Im Hinblick auf die beinahe nicht mehr zählbaren Skandale von Donald Trump könnte die Einleitung dieses rechtlichen Verfahrens oberflächlich betrachtet fast schon wie der nächste logische Schritt wirken. Die plötzliche Entlassung von Ex-FBI-Direktor James Comey warf zahlreiche Fragen auf. Nach den schwerwiegenden Anschuldigungen gegen Trump in Comeys Anhörung vor dem Geheimdienstausschuss des US-Kongresses standen endgültig konkretere Beschuldigungen hinsichtlich der Russland-Affäre im Raum.

James Comey gab nicht nur zu verstehen, Trump bereits früh als möglicherweise nicht vertrauenswürdig eingeschätzt zu haben. Er äußerte ebenfalls große Zweifel an den von Donald Trump angegebenen Gründen für seine Entlassung. Außerdem behauptete Comey, Trump habe Loyalität von ihm gefordert und sich hinsichtlich der Ermittlungen bezüglich Michael Flynn äußerst fragwürdig verhalten. Der Ex-FBI-Chef ging sogar so weit, Donald Trump als Lügner darzustellen. Dieser wies daraufhin natürlich sämtliche Vorwürfe vehement von sich und stellte die Glaubwürdigkeit von James Comey heftig in Frage. Die wachsende Missgunst von Trump-Gegnern und ehemaligen Befürwortern konnte er damit jedoch nicht mehr eindämmen – zumal mit dem Vorwurf der Behinderung der Justiz durch die Entlassung von Comey eine schwerwiegende Anschuldigung im Raum steht.

„Die Regierung hat sich dazu entschieden, mich zu diffamieren. Und wichtiger noch, das FBI. Das waren Lügen. Schlicht und einfach. Es tut mir so leid, dass das FBI und das amerikanische Volk sie hören mussten.”

James Comey

Obwohl die Einleitung eines Impeachment-Verfahrens durch das Repräsentantenhaus durch diese brisanten Entwicklungen greifbarer denn je erscheint, ist es trotz der schweren Vorwürfe mit einem bloßen Verdacht nicht getan. Es fehlen momentan zwar noch die Erkenntnisse der geschlossenen Anhörung von James Comey, die aufgrund klassifizierter Informationen abseits des öffentlichen Auges abgehalten wurde, doch ein gewisses Maß an Skepsis ist in unseren Augen nach wie vor angebracht. Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch keine konkreten Beweise ersichtlich, die den gravierenden Schritt einer Amtsenthebung ausreichend rechtfertigen. Selbst mit der Entlassung von James Comey ist dieser Vorwurf schwer zu begründen. Grundsätzlich bewegte sich Donald Trump mit diesem Schritt rechtlich auf legitimem Boden, auch wenn seine Einstellung zur Russland-Affäre damit noch beunruhigender wirkt.

 

Tump Amtsenthebung Wahrscheinlichkeit

Abgesehen von dieser Problematik stellt die Zusammensetzung des Repräsentantenhauses in Bezug auf die Einleitung eines Impeachment-Verfahrens gegen Donald Trump eine weitere Hürde dar. Nachdem konkrete Vorwürfe gegen den Präsidenten erhoben und vom Rechtsausschuss geprüft wurden, kommt nach der Untersuchung eine Anklage zustande. Diese wird dem Repräsentantenhaus dann zur Abstimmung vorgelegt. Für die erfolgreiche Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens muss unter den stimmberechtigten 435 Mitgliedern des Repräsentantenhauses eine einfache Mehrheit erreicht werden. Da das Repräsentantenhaus von Republikanern dominiert wird, wäre dies im Falle von Donald Trump allerdings leichter gesagt als getan. Die Anzahl der republikanischen Mitglieder beläuft sich nämlich auf 241. Es müssten für eine Mehrheit also mindestens 24 Republikaner gegen Trump stimmen – sogar wenn sämtliche Demokraten des Repräsentantenhauses genauso verfahren würden.

Unverständlich ist die derzeitige Entwicklung der Wettquoten in Richtung eines Impeachment-Verfahrens dennoch keineswegs. In einer Amtszeit von vier Jahren kann bei einem so unberechenbaren Präsidenten wie Donald Trump viel passieren und es ist unwahrscheinlich, dass uns nach den Turbulenzen der letzten Monate weitere Überraschungen erspart bleiben. Quoten von aktuell 1,80 und die damit verbundene implizierte Wahrscheinlichkeit halten wir jedoch für etwas zu optimistisch. Unserer Ansicht nach ist ein Prozess zur Amtsenthebung durch das Repräsentantenhaus noch zu weit entfernt, um bereits jetzt eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 55,6% zu rechtfertigen. Undenkbar ist dies nicht, aber der Profit einer Wette steht hier derzeit in keinem günstigen Verhältnis zum gegebenen Risiko. Nach der international gespannt verfolgten Comey-Anhörung hat die Glaubwürdigkeit von Donald Trump zwar gelitten, doch für den Nachweis von kriminellen Absichten seitens des US-Präsidenten steht noch immer lediglich Aussage gegen Aussage.

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United States Trump wird vom Senat verurteilt

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Datum Wettquoten * Implizierte Wahrscheinlichkeit Veränderung
14. Februar 7,00 14,3%
27. März 6,00 16,7% +2,4%
16. Juni 4,50 22,2% +5,5%

 

Unsere Einschätzung der Wettquoten-Entwicklung einer Verurteilung von Donald Trump durch den Senat gestaltet sich analog zu den Quoten der Anklage durch das Repräsentantenhaus. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Die Verurteilung durch den Senat ist der nächste Schritt der oben bereits geschilderten Einleitung eines Impeachment-Prozesses. Nachdem das Hindernis der Abstimmung im Repräsentantenhaus überwunden wurde, wird das Amtsenthebungsverfahren an den Senat weitergegeben. Interessant ist auch, dass der US-Präsident erst zu diesem Zeitpunkt über das eingeleitete Impeachment in Kenntnis gesetzt werden würde.

Nach einer internen Beratung und eingehenden Ermittlung der erhobenen Vorwürfe stimmen die 100 Mitglieder des Senats schließlich über den Ausgang des Prozesses ab. Anzumerken ist hier, dass auch der Senat mehrheitlich aus Republikanern besteht. Insgesamt sitzen dort 52 republikanische, 46 demokratische und 2 unabhängige Mitglieder. Ferner wird für eine erfolgreiche Abstimmung eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt. Die republikanische Dominanz ist im Vergleich zum Repräsentantenhaus zwar weniger ausgeprägt, sollte jedoch nicht vergessen werden.

Da die Verurteilung durch den Senat nur erfolgen kann, wenn bereits ein Amtsenthebungsverfahren vom Repräsentantenhaus gegen Donald Trump eingeleitet wurde, sind die im Vergleich deutlich höheren Wettquoten verständlich. Auch die konsistent positive Entwicklung der Quoten während der vergangenen Monate ergibt dadurch Sinn. Eine tatsächliche Verurteilung durch den Senat während der ersten Amtszeit von Donald Trump halten wir momentan allerdings für unwahrscheinlicher als die derzeit implizierte Wahrscheinlichkeit von etwa 22,2%. Einerseits begründet sich dies in den oben zur Anklage durch das Repräsentantenhaus bereits dargelegten Umständen. Andererseits könnte Trump einer Verurteilung während seiner ersten Amtszeit im schlimmsten Fall durch einen Rücktritt zuvorkommen. Daher würden wir trotz der aktuellen Entwicklung der Wettquoten noch von Wetten auf eine Verurteilung durch den Senat abraten.

United States Trump tritt als Präsident zurück

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Datum Wettquoten * Implizierte Wahrscheinlichkeit Veränderung
14. Februar 2,375 42,1%
27. März 2,25 44,4% +2,3%
19. Mai 2,10 47,6% +3,2%
16. Juni 1,83 54,6% +7%

An den Wettquoten für einen Rücktritt von Donald Trump lassen sich zwei interessante Dinge beobachten. Zum einen besitzt die Entwicklung eine große Ähnlichkeit zu den Quoten der Anklage durch das Repräsentantenhaus. Zum anderen fallen die implizierten Wahrscheinlichkeitswerte ähnlich hoch aus. Aktuell ist die Quote von 1,83 für einen Rücktritt von Trump nur geringfügig höher als die Wettquote für die Einleitung eines Impeachment-Prozesses. Wir halten dies für wenig überraschend. Auf den ersten Blick besteht zwar kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen den beiden genannten Ereignissen. Wir vermuten jedoch, dass die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens die wohl einzige Möglichkeit wäre, Donald Trump wirklich zu einem Rücktritt zu bewegen.

Dass Trump vermutlich nicht aus freien Stücken einen Rücktritt vor dem Ende seiner ersten Amtszeit erwägen würde, liegt angesichts seiner bisher an den Tag gelegten Einstellung nahe. Daher denken wir, dass ein Rücktritt wahrscheinlich nur dann in Frage kommen würde, wenn Donald Trump dringende Befürchtungen einer zeitnahen Amtsenthebung hegt. Ein ähnliches Szenario spielte sich bereits bei Richard Nixon ab, der im Jahr 1974 sein US-Präsidentschaftsamt aufgab, um einer bevorstehenden Amtsenthebung zuvorzukommen. Unter dieser Betrachtung erscheint das Verhältnis der aktuellen Quotierungen zueinander beim Donald Trump Spezial 2017 durchaus sinnvoll. Dass die Wettquoten der Verurteilung durch den Senat deutlich höher ausfallen als die Quoten eines Rücktritts, ist gerechtfertigt. Schließlich ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass es Trump so weit kommen lassen würde, ohne vorher präventiv zurückzutreten.

Die Ähnlichkeit der Wettquoten für einen Rücktritt zu der Quotierung eines Impeachments durch das Repräsentantenhaus ist ebenfalls nachvollziehbar. Angesichts des bisherigen Verhaltens von Donald Trump erscheint es realistisch, dass der hitzige US-Präsident selbst bei handfesten Vorwürfen nicht ohne einen Kampf untergehen würde. Ein Rücktritt wäre also wohl nur dann denkbar, wenn sich Trump ähnlich wie Nixon aufgrund einer drohenden Amtsenthebung dazu gezwungen sieht. Deshalb ist es einleuchtend, dass die Entwicklung der Wettquoten eines Rücktritts von Donald Trump in enger Verbindung mit den Quoten für einen Impeachment-Prozess stehen und zudem geringfügig höher ausfallen. Ein Rücktritt würde nämlich am ehesten dann erfolgen, wenn das Repräsentantenhaus ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet hat und sich Trump dadurch in die Enge getrieben sieht. An dieser Stelle sei allerdings auch gesagt, dass es bei einem solch unberechenbaren Staatsoberhaupt nicht unbedingt auszuschließen wäre, trotz eines drohenden Urteils an der Präsidentschaft festzuhalten. Ungeachtet dessen wird das Risiko einer Wette auf den Rücktritt von Donald Trump während seiner ersten Amtszeit mit einer aktuellen Quote von 1,83 unserer Ansicht nach derzeit nicht ausreichend belohnt.

Key-Facts – Amtsenthebung von Donald Trump wird laut Wettquoten immer wahrscheinlicher

  • Die Anhörung von James Comey kratzte stark an der Glaubwürdigkeit von Donald Trump
  • Zum jetzigen Zeitpunkt liegen noch keine ausreichenden rechtlichen Grundlagen für einen Impeachment-Prozess vor
  • Donald Trump könnte einer Amtsenthebung durch einen Rücktritt zuvorkommen

 

Beste Wettquoten * für United States Donald Trump Spezial Wetten 1. Amtszeit

United States Trump wird vom Senat verurteilt: 17,00@Bet365

United States Trump tritt als Präsident zurück: 6,00@Bet365

United States Trump wird vom Repräsentantenhaus seines Amtes enthoben: 5,00@Bet365

(Wettquoten vom 30.03.2019, 10:06 Uhr)

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