Angelique Kerber vs. Serena Williams – Wimbledon Finale 2018

Angelique Kerber – Serena Williams 14.07.2018 – WTA, Wimbledon Finale 2018 (Endergebnis: 6:3, 6:3 – Angie Kerber gewinnt Wimbledon)

Angie Kerber gegen Serena Williams – here we go again. Das letzte Mal, dass diese beiden Spielerinnen aufeinandertrafen, war ebenfalls in einem Wimbledon-Finale. 2016 konnte Serena ihren bis dato letzten Titel auf dem heiligen Rasen gewinnen, bevor sie sich dann in ihre Babypause verabschiedete. Das bedeutet auch, dass Serena Williams inzwischen seit 20 Spielen ungeschlagen ist in Wimbledon, da sie ja auch 2015 das Turnier für sich entscheiden konnte. Sie weiß damit wohl auch kaum noch, wie es überhaupt ist, bei diesem Grand Slam Turnier zu verlieren. Angie Kerber auf der anderen Seite könnte zum ersten Mal die Trophäe nach oben stemmen und so gut wie in diesem Jahr standen ihre Chancen noch nie. Zwar spielt Williams auch 2018 wieder erstklassiges Tennis, doch gab es in den Runden zuvor auch Matches, in denen sie ins Straucheln geriet und ersichtlich wurde, dass sie nicht mehr ganz auf dem Niveau vergangener Tage ist. Auch im Halbfinale gegen Julia Görges gab es zwei bis drei Momente im Spiel, wo Görges Chancen hatte, das Momentum auf ihre Seite zu bekommen. Aber genau dann machte sie zu leichte Returnfehler oder sogar auch eigene Doppelfehler, wie kurz vor dem Ende der Partie.

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Aber wie stehen nun die Chancen genau für Angie und was muss sie tun, um erfolgreich zu sein? Auch für Kerber gilt, sich das Viertelfinale zwischen Camilla Giorgi und Serena Williams noch einmal vor Augen zu halten. Da wurde ersichtlich, dass Serena immer dann in Schwierigkeiten gerät, wenn sie schnell handeln und auch einige Schritte zur Seite machen muss. Giorgi spielte fast 50% ihrer Grundschläge von vor der Grundlinie und nahm damit ein gewisses Risiko auf sich, dass sich am Ende jedoch fast auszahlte. Nur den Ball reinzuspielen, wie es gegen die übermotivierte Ostapenko genügte, wird gegen Williams zu wenig sein, da sich die kaum diese hohe Anzahl an Fehler leisten wird. Dennoch denken wir, dass wenn es einer Spielerin in diesem Jahr gelingen kann Serena zu stoppen, dann Angelique Kerber, die als beste Defensiv-Spielerin der Welt gilt. Wir sehen ein Duell auf Augenhöhe voraus, das letzten Endes dann aber doch wieder knapp von Serena gewonnen werden könnte. Denn solche Champions wie Serena Williams vom Thron zu stoßen, dafür benötigt es schon einen perfekten Tag. Den trauen wir Kerber zwar zu, die Chancen, dass sie aber doch etwas zu defensiv agieren wird, stehen unserer Meinung nach allerdings etwas höher. Die Partie kann live auf Sky Sport verfolgt werden und ist für Wetten sehr interessant, da Kerber gegen Williams tolle Chancen auf gute Wettquoten bei Handicap-Wetten bekommt.

Angelique Kerber vs. Serena Williams beste Wettquoten *

Sieg Angelique Kerber: 2.75 @bet365
Sieg Serena Williams: 1.50 @Interwetten

(Wettquoten vom 13.07.2018, 14:12 Uhr)

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Angelique Kerber – Statistiken & aktuelle Form

Angelique Kerber bekommt ihre Chance für eine Revanche. Denn es war an gleicher Stelle, wo sie 2016 ihr erstes Wimbledon-Finale gegen Serena Williams verlor. Dabei war sie gar nicht mal chancenlos und hatte beim Stand von 5:5 im ersten Satz selber einige gute Chancen. Allerdings setzte sich dann letzten Endes doch wieder die größere Routine und Klasse der US-Amerikanerin durch. Die war nun aber fast 17 Monate außer Gefecht gesetzt durch ihre Schwangerschaft und die anschließende Mutterschaft. Damit erhöhen sich die Chancen für Angie natürlich drastisch, da Williams noch nicht wieder diese schlafwandlerische Sicherheit haben kann, die sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ausmachte. Das wurde in einigen vorherigen Matches sichtbar. Da muss Kerber zustechen und jede noch so kleine Gelegenheit nutzen. Das, was sie gegen Jelena Ostapenko so perfekt umsetzen konnte, muss nun am Samstag auch gegen die jüngere der beiden Williams-Schwestern klappen. Dennoch wird die Aufgabe deutlich schwieriger, da Ostapenko am Ende doch etwas überfordert war und über 30 unerzwungene Fehler beging. So einfach wird es ihr Serena mit Sicherheit nicht machen.

Auch in den vorangegangenen Matches gegen Williams war Kerber natürlich größtenteils in der Defensive und ihr Australian Open Triumph war wohl das perfekte Beispiel für defensives Tennis, das es jemals gegeben hat. Doch damals klappte einfach auch alles und sie hatte auch mehrmals das Glück auf ihrer Seite. Am Samstag nun muss sie einfach offensiver auftreten. Das hat Julia Görges ja bereits vorgemacht und immer wenn die offensive Returns spielte, dann wackelte Serena plötzlich. Spielte sie denn Ball hingegen nur auf die T-Linie, dann war Hopfen und Malz schon so gut wie verloren. Das könnte auch die größte Gefahr für die Deutsche werden, denn sie neigt manchmal dazu, die Bälle zu sicher ins Feld zu spielen und dabei das Tempo und die Länge zu vernachlässigen. Das kann dann gegen Hard-Hitterinnen auch mal gutgehen, wenn diese viele Fehler machen, aber gegen Serena Williams dürfte das zu wenig sein. Zudem wird Angie wieder auf ihren inzwischen guten Aufschlag angewiesen sein. Vor allem beim zweiten Service hat Kerber sich seit dem letzten Aufeinandertreffen stark verbessert. Gegen Ostapenko machte sie immerhin 73% aller Punkte, sobald sie über den zweiten Aufschlag gehen musste. Das ist eine Weltklasse-Quote, mit der sie auch Serena Williams bezwingen würde. Wir rechnen jedoch eher damit, dass diese Quote etwas abfallen wird und der erste Aufschlag hingegen zur Waffe werden muss. Dann ist eine Überraschung durchaus möglich. Wenn nicht in diesem Jahr, wann dann?

Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 10
Position in der Setzliste: 11

Letzte Matches von Angelique Kerber:

12.07.2018 Kerber vs. Ostapenko 6-3, 6-3 (Wimbledon)
10.07.2018 Kerber vs. Kasatkina 6-3, 7-5 (Wimbledon)
09.07.2018 Kerber vs. Bencic 6-3, 7-6 (Wimbledon)
07.07.2018 Kerber vs. Osaka 6-2, 6-4 (Wimbledon)
05.07.2018 Kerber vs. Liu 3-6, 6-2, 6-4 (Wimbledon)

Serena Williams – Statistiken & aktuelle Form

Serena Williams ist weiterhin die Queen von Wimbledon. 20 Siege in Serie hat sie inzwischen bei diesem Grand Slam Turnier vorzuweisen und nur noch die Älteren unter uns können sich wahrscheinlich erinnern, wie es aussieht, wenn Serena auf dem heiligen Rasen verliert. Alizé Cornet war es 2014 gelungen, eine allerdings stark angeschlagene Serena Williams in Runde 3 aus dem Turnier zu werfen. Seitdem ist ihre Bilanz blütenweiß und auch die stark eingeschätzte Julia Görges hatte letzten Endes im Halbfinale nichts zu melden. Bei Görges kamen natürlich auch etwas die Nerven ins Spiel, was Angie Kerber nun nicht unbedingt passieren wird, spielt sie immerhin schon ihr viertes Grand Slam Finale, von denen sie zwei auch gewinnen konnte. Auch Serena Williams musste sich ihr 2016 bei den Australian Open ja bereits einmal in einem Finale geschlagen geben. Spielt Serena allerdings genau so wie im Halbfinale gegen Julia Görges, dann können wir uns kaum vorstellen, dass Kerber am Ende die Trophäe hochstemmen wird. Denn da dominierte sie nach Belieben und auch ihr Aufschlag kam auf einmal wieder wie in besten Zeiten. Gerade nach ihrem ersten Aufschlag sah Görges nur wenig Land und machte letzten Endes nur 13% aller Punkte. Mit dieser Quote auch im Finale wäre Serena so gut wie unschlagbar.

Schlagbar wird Serena Williams hingegen dann, wenn die Ballwechsel länger werden und genau da liegt auch die Chance von Kerber. Denn sobald der Ball mehr als sechs Mal übers Netz segelte, verlor sie die Mehrzahl der Punkte und lange Ballwechsel sind ja genau die Stärke von Angie Kerber. Dafür muss sie aber natürlich die richtige Länge im Spiel haben, da Williams sonst schnell die Kontrolle übernehmen kann. Von der Konstanz her wird Williams ihrer deutschen Gegnerin wohl unterlegen sein und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sie am Ende auch mehr unerzwungene Fehler auf dem Board stehen haben. Diese muss sie dann mit Service-Winnern oder anderen Gewinnschlägen ausgleichen, damit sie am Ende die Oberhand behält. Der Start ins Match wird dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen, denn gerade Görges verpasste es gegen die US-Amerikanerin hier aus knappen Spielen mehr rauszuholen. Wenn Williams vorne liegt, gilt sie als eine der besten Front-Runnerinnen der Welt. Es heißt zwar immer am Ende kackt die Ente, aber in diesem Fall sehen wir den Beginn der einzelnen Sätze als fast noch entscheidender an.

Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 181
Position in der Setzliste: 25

Letzte Matches von Serena Williams:

12.07.2018 Williams vs. Görges 6-2, 6-4 (Wimbledon)
10.07.2018 Williams vs. Giorgi 3-6, 6-3, 6-4 (Wimbledon)
09.07.2018 Williams vs. Rodina 6-2, 6-2 (Wimbledon)
06.07.2018 Williams vs. Mladenovic 7-5, 7-6 (Wimbledon)
04.07.2018 Williams vs. Tomowa 6-1, 6-4 (Wimbledon)

Angelique Kerber vs. Serena Williams Direkter Vergleich

Head-to-Head: 2-6

Acht Duelle gab es bislang zwischen diesen beiden Spielerinnen und 3/4 davon konnte die US-Amerikanerin gewinnen. Meistens waren die Partien dabei auch relativ klar und außer bei ihren beiden Siegen konnte Kerber auch noch keinen Satz gegen Serena Williams gewinnen. Umso wichtiger wird am Samstag der erste Durchgang werden, denn je länger ein Satz dauert, desto besser kommt Serena hier in Wimbledon immer in Fahrt. Gewinnt Angie jedoch Satz 1 und setzt ihrer Kontrahentin dabei richtig zu, dann wiederum könnte sie hinten raus die größeren Kraftreserven haben. Denn auch wenn man es Williams bis dato noch nicht wirklich angesehen hat, sie ist körperlich nicht in der Form ihres Lebens und gerade nach längeren Ballwechseln lässt sie sich immer enorm viel Zeit. Die Ballwechsel lang halten und selbst bei 0:40 kein Spiel abschenken heißt es also für die Deutsche, denn jede Minute länger auf dem Court spielt ihr am Ende in die Karten.

Wimbledon 2016 – Williams vs. Kerber 7-5, 6-3
Australian Open 2016 – Kerber vs. Williams 6-4, 3-6, 6-4
Stanford 2014 – Williams vs. Kerber 7-6, 6-3
Miami 2014 – Williams vs. Kerber 6-2, 6-2
WTA Championships 2013 – Williams vs. Kerber 6-3, 6-1

Prognose & Wettbasis-Trend  Angelique Kerber vs. Serena Williams Wimbledon 2018

Die Wettquoten sprechen eine relativ eindeutige Sprache für Serena Williams. Zwar ist sie nicht so hoch favorisiert wie gegen Julia Görges, aber immer noch so, dass hier zu überlegen ist, ob sich Wetten auf sie noch rentieren. Wir denken, dass bei Kerber gegen Serena Williams Handicap-Wetten auf Angie Kerber +4,5 Spiele die bessere Alternative sind, denn aufgrund deren Zähigkeit in jedem einzelnen Satz, rechnen wir nicht damit, dass sie sich nicht abschießen lässt.

Hinsichtlich Görges gegen Williams Wetten würden wir deshalb auch einen Tipp auf eine hohe Gesamtanzahl der Spiele (über 21,5) empfehlen. Denn wo Görges oftmals noch an ihren Nerven scheiterte, wird sich Angie Kerber mit hoher Wahrscheinlichkeit besser verkaufen. Es ist durchaus möglich, dass auch einer der Sätze in den Tie-Break geht, was die Gesamtzahl der Spiele weiter nach oben treiben würde.

Angelique Kerber vs. Serena Williams Wimbledon Finale 2018 – beste Wettquoten *

Sieg Angelique Kerber: 2.75 @bet365
Sieg Serena Williams: 1.50 @Interwetten

(Wettquoten vom 13.07.2018, 14:12 Uhr)

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