Aston Villa vs. Middlesbrough 15.05.2018, 20:45 Uhr – Championship Playoffs (Halbfinale – Rückspiel) (Endergebnis 0:0 – damit steht Aston Villa im Finale)
Dank eines Kopfballtreffers des Australiers Mile Jedinak, der im Hinspiel am vergangenen Samstag einen von Jack Grealish getretenen Eckball nach 15 Minuten im Tor des Middlesbrough Football Clubs (Tabellenplatz 5, 76 Punkte) unterbrachte, geht Aston Villa (Tabellenplatz 4, 83 Punkte) mit einem knappen Vorsprung ins Rückspiel am Dienstagabend im ausverkaufen Villa Park. Für Jedinak war es sein erster Treffer in den vergangenen 49 Ligaspielen in der Fremde. Zuvor traf der Australier im November 2014 (damals noch für Crystal Palace). Perfektes Timing. Für Boro Trainer Tony Pulis eine herbe Enttäuschung, entwickelte sich die Mannschaft seit seiner Ankunft doch zu echten Standardmonstern. Im Riverside Stadium bekamen die Fans keine spektakuläre Partie zu sehen, was jedoch auch nicht zu erwarten war, wenn Steve Bruce auf Tony Pulis trifft. Die beste Chance hatte in der Folge erneut Villa, doch Darren Randolph verhinderte mit einer starken Parade gegen Robert Snodgrass das mögliche 0-2. So erzielte Middlesbrough erstmals seit fast drei Monaten keinen eigenen Treffer.
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Villa hatte die Partie weitestgehend unter Kontrolle und Boro hoffte auf einen starken Auftrifft von Adama Traore. Vergeblich. Villa Außenverteidiger Alan Hutton hatte Traore in der Tasche. Wenn Traore am Ball war, dribbelte sich der Spanier viel zu oft fest und übersah die besser postierten Mitspieler. Zwar machte Traore unter Tony Pulis einen gewaltigen Schritt nach vorne, doch es wird am Dienstag eine außergewöhnliche Leistung brauchen, will Boro den Rückstand noch umbiegen. Da die Europapokal Arithmetik mit der altbekannten Auswärtstorregelung in den Playoffs keine Anwendung findet, muss Boro zwei Tore mehr erzielen als Villa um weiterzukommen. Vergangene Saison schaffte mit Huddersfield Town der Championship-Fünfte der regulären Saison den Aufstieg in die Premier League. Jedoch stieg letztmals 2002 (Birmingham City) und 2003 (Wolverhampton Wanderers) der Fünte der regulären Saison in zwei Spielzeiten in Folge über die Playoffs auf. Der Tabellenvierte der regulären Saison stieg in zwei der vergangenen vier Spielzeiten anschließend über die Playoffs in die Premier League auf (2014 die Queens Park Rangers, 2016 Hull City). Zuvor schaffte es der Viertplatzierte nur zweimal in 22 Spielzeiten via Playoffs aufzusteigen (1994 Leicester City, 1998 Charlton Athletic). Für Villa spricht, dass jede der vorherigen 15 Championship Mannschaften, die das Hinspiel auswärts gewonnen haben, anschließend ins Finale einzogen. Jedoch stiegen anschließend nur sechs dieser Teams auch in die Premier League auf. Der Finalgegner wird Fulham sein. Die Cottagers setzten sich im zweiten Halbfinale gegen Derby County durch.
Gespielt wird am Dienstagabend im Villa Park in Birmingham. Anpfiff in Englands zweitgrößter Stadt ist um 20:45 Uhr. Sky Sports England und DAZN übertragen live. Leiten wird die Partie der 49-jährige Unparteiische Mike Dean. Der Schiedsrichter aus Wirral leitete in der laufenden Premier League Saison bereits 24 Partien. Dabei verteilte er 90 Gelbe Karten, eine Rote Karte und eine Gelb-Rote Karte. Zudem pfiff er fünf Elfmeter. Simon Long und Mark Scholes sind die Assistenten. Paul Tierney ist als vierter Offizieller im Einsatz.
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Aston Villa – Statistik & aktuelle Form
2016 stieg Aston Villa erstmals seit 1987 aus der höchsten englischen Spielklasse ab. Ein Niedergang, der sich bereits in den Jahren zuvor abzeichnete. Hauptgrund dafür war der damalige Besitzer Randy Lerner. Lerner investierte nichts mehr in den Klub, der ihm seit 2006 gehörte. Im chinesischen Geschäftsmann Tony Xia fand Lerner im Sommer 2016 für rund 60 Mio. Pfund einen Käufer. Doch die erste Entscheidung von Xia ging schief. Roberto Di Matteo sollte die direkte Rückkehr in die Premier League schaffen, was nicht gelang. Zwischenzeitlich spielten die Villans gegen den Abstieg und Di Matteo war nach 124 Tagen im Amt schon wieder Geschichte. Nachfolger wurde Steve Bruce, doch auch der Aufstiegsexperte konnte das Schiff Aston Villa im Vorjahr trotz millionenschwerer Investitionen nicht mehr auf Premier League Kurs lenken. Für Bruce selbst war es ebenfalls ein schweres Jahr, verlor er doch innerhalb kurzer Zeit seine beiden Eltern. Die aktuelle Saison begann ebenfalls äußerst schwach und Bruce stand nach nur einem Sieg aus den ersten sieben Partien (vier Remis, zwei Niederlagen) bereits vor der Ablösung, ehe Villa eine Serie startete und zwischenzeitlich dank nur drei Niederlagen in 27 Championship Partien den Playoff Rang festigte. Mit sieben Siegen in Folge, kam Villa zudem auf die längste Siegesserie seit Februar 1990. Von Platz 23 ging es hoch bis auf Rang 3, sogar der direkte Aufstieg war ein Thema.
“Wir sind glücklich. In der Championship passieren verrückte Sachen, aber es ist ein kleiner Vorteil für das Rückspiel und wir sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Ich habe erfahrene Spieler in diesen Klubs gebracht, die mit dem Druck, der bei Villa herrscht umgehen können. Sie alle haben unter Druck ihre Leistung gebracht. Es war ein toller Abend für uns.”
Bruce transformierte den Klubs in seinen 19 Monaten und sorgte dank Neuzugängen wie John Terry, Ahmed Elmohamady, Robert Snodgrass und Glenn Whelan für eine gesunde Hierarchie und funktionierende Kabine. Aston Villa stellte in dieser Saison die drittbeste Offensive (72 Treffer) und einzig die beiden Direkt-Aufsteiger Wolverhampton und Cardiff (beide 39 Gegentreffer) kassierten weniger Gegentore als die Villans (42). Villa erzielte in dieser Championship Saison die meisten Kopfballtreffer. Neben den 17 in der regulären Saison kam am vergangenen Samstag ein weiterer im Playoff Hinspiel hinzu. Zuhause fuhren ebenfalls einzig die beiden Aufsteiger mehr Punkte ein als Aston Villa (49 Zähler), die auf heimischen Geläuf zusammen mit den Wolves und Fulham die wenigsten Niederlagen kassierten (zwei Pleiten). Villa gewann drei der vergangenen vier Championship Heimspiele und blieb dabei dreimal ohne Gegentreffer. Nur eines der vergangenen zehn Heimspiele wurde verloren (sieben Siege, zwei Unentschieden, eine Pleite). Jedoch ist Aston Villa in Sachen Playoffs ein echter Rookie. Niemals zuvor spielte Aston Villa ein Playoffspiel der Football League, was daran liegt, dass die Villans in der Vorsaison auf Rang 13 abschlossen und davor wiederum 29 Jahre am Stück erstklassig waren. Die Playoffs gibt es jedoch erst seit der Saison 1986/87.
Dafür haben die Villans mit Trainer Steve Bruce einen echten Aufstiegsexperten an der Seitenlinie stehen. Der 57-jährige ehemalige Kapitän und Abwehrspieler von Manchester United (1987–1996, unter anderen drei Meisterschaften, drei FA Cup Siege), führte Hull City und Birmingham City jeweils zweimal in die Premier League. 2002 (mit Birmingham) und 2016 (mit Hull) bewerkstelligte Bruce den Premier League Aufstieg via Playoffs. Bruce verlor nur eines seiner vergangenen sieben Playoff-Spiele als Trainer (vier Siege, zwei Unentschieden, eine Pleite). Verzichten muss Bruce am Dienstag wohl auf Ahmed Elmohamady, der im Hinspiel mit einer Muskelverletzung vorzeitig ausgewechselt wurde.
Beste Torschützen in der Championship:
14 Tore: Albert Adomah
11 Tore: Conor Hourihane
8 Tore: Robert SnodgrassVoraussichtliche Aufstellung von Aston Villa:
Sam Johnstone – Alan Hutton, James Chester, John Terry ©, James Bree – Jack Grealish, Mile Jedinak, Conor Hourihane – Albert Adomah, Lewis Grabban, Robert Snodgrass
Trainer: Steve BruceLetzte Spiele von Aston Villa:
12.05.2018 – Middlesbrough vs. Aston Villa 0:1 (Championship)
06.05.2018 – Millwall vs. Aston Villa 1:0 (Championship)
28.04.2018 – Aston Villa vs. Derby County 1:1 (Championship)
21.04.2018 – Ipswich Town vs. Aston Villa 0:4 (Championship)
13.04.2018 – Aston Villa vs. Leeds United 1:0 (Championship)
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Middlesbrough – Statistik & aktuelle Form
Die Premier League Rückkehr war seit Jahren der große Traum an der Teesside. Insgesamt 14 Spielzeiten (davon elf am Stück) verbrachte Boro in der Premier League, bevor das Team im Mai 2009 abstieg und erst 2016 nach sieben Jahren Abstinenz zurückkehren konnte. Doch das Riverside Stadium war nur für eine Saison zurück auf der Premier League Landkarte. Boro stieg prompt wieder ab und hatte eine Etage tiefer Probleme das Ziel direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Trainer Garry Monk musste einen Tag vor Weihnachten nach einem Sieg in Sheffield seinen Hut nehmen, obwohl Boro nur drei Zähler Rückstand auf einen Playoff Rang hatte. Klubboss Steve Gibson sah in Monk plötzlich den falschen Mann, da der Kader hauptsächlich aus Akteuren bestand, die bereits unter Trainer Aitor Karanka spielten und denen der pragmatische Fußball, mit dem der Spanier Boro zurück in die Premier League führte, mehr liegen würde, als Angriffsfußball unter Monk. So verpflichtete Middlesbrough Tony Pulis, der zuvor jahrelang in der Premier League bei Stoke, Crystal Palace und West Brom arbeitete. Für den 60-jährigen, der in seiner Trainerkarriere nie abstieg, war es nach zehn Jahren der erste Job in Englands zweithöchster Spielklasse.
“Wir sind enttäuscht – wir haben genug getan, um nicht zu verlieren. Das Gegentor nach einem Standard ist eine Enttäuschung. Ich glaube nicht, dass irgendjemand sagen könnte, dass wir es verdient hatten, dieses Spiel zu verlieren. Jetzt ist Villa im Vorteil. Wir müssen nun in den ausverkauften Villa Park. Aber es ist immer noch alles offen.”
Pulis erledigte den ersten Teil seiner Mission, in dem er Middlesbrough in die Playoffs führte. Pulis gewann zwölf seiner 23 Championship Partien (fünf Unentschieden, sechs Pleiten). Nun soll er den Aufstieg in die Premier League meistern. Tony Pulis schaffte in seiner langen Trainerkarriere bereits zwei Aufstiege. In der vierten Liga wurde er 1996 mit Gillingham Tabellenzweiter und stieg wie 2008 mit Stoke City, die Pulis in die Premier League führte, direkt auf. Die einzige Berührung mit den Playoffs der Football League hatte Pulis 1999, als er im Finale mit Gillingham im Elfmeterschießen an Manchester City scheiterte. Middlesbrough nimmt insgesamt zum vierten Mal an den Playoffs teil und erstmals seit 2015, als Boro im Championship Playoff-Finale gegen Norwich City verloren hatte. 1988 stieg Middlesbrough bereits einmal dank der Playoffs in die Beletage des englischen Fußballs auf. Damals besiegte Boro Chelsea. 1991 unterlag Middlesbrough im Halbfinale Notts County mit Trainer Neal Warnock, der anschließend auch den Aufstieg bewerkstelligen konnte.
In dieser Saison verlor Boro zusammen mit Aston Villa und den Wolves keine Partie, in der sie in Führung gegangen sind. Jedoch gewann Middlesbrough nur zwei der vergangene neun Championship Auswärtsspiele (zwei Siege, vier Unentschieden, drei Niederlagen). Verzichten müssen wir Pulis im Rückspiel auf Verteidiger Daniel Ayala. Der Spanier wurde im Hinspiel verletzt ausgewechselt.
Beste Torschützen in der Championship:
15 Tore: Britt Assombalonga
11 Tor: Patrick Bamford
7 Tore: Daniel AyalaVoraussichtliche Aufstellung von Middlesbrough:
Darren Randolph – George Friend, Ben Gibson ©, Dael Fry, Ryan Shotton – Muhamed Besic, Adam Clayton, Jonathan Howson – Stewart Downing, Britt Assombalonga (Patrick Bamford), Adama Traoré
Trainer: Tony PulisLetzte Spiele von Middlesbrough:
12.05.2018 – Middlesbrough vs. Aston Villa 0:1 (Championship)
06.05.2018 – Ipswich Town vs. Middlesbrough 2:2 (Championship)
28.04.2018 – Middlesbrough vs. Millwall 2:0 (Championship)
21.04.2018 – Derby County vs. Middlesbrough 1:2 (Championship)
14.04.2018 – Middlesbrough vs. Bristol City 2:1 (Championship)
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Aston Villa vs. Middlesbrough Direkter Vergleich
143mal standen sich die beiden Mannschaften bislang in Pflichtspielen gegenüber. Aston Villa führt die Bilanz mit 66 Siegen an. Für Middlesbrough stehen 43 Siege zu Buche. 34mal trennte man sich unentschieden. Die jüngste Partie fand am 12. Mai 2018 im Riverside Stadium in Middlesbrough statt. Es war das Playoff Halbfinal-Hinspiel und Aston Villa siegte dank eines Kopfballtreffers von Mile Jedinak mit 1-0. Während der regulären Saison siegten die Villans Ende Dezember ebenfalls mit 1-0 bei Boro. Im Birmingham gab es Mitte September ein 0-0. Im September trafen beide Klubs auch in Runde 3 des diesjährigen League Cups aufeinander. Middlesbrough siegte im Villa Park mit 2-0.
In den vergangenen zwölf Partien zwischen Villa und Boro konnte das Heimteam keinen Sieg mehr einfahren. Letztmals gewann Villa im März 2005. Für Villa er es der einzige Heimsieg in der Liga gegen Boro in den vergangenen sieben Partien (ein Sieg, drei Unentschieden, drei Niederlagen). In dieser Saison treffen beiden damit erstmals seit der Saison 1949/50 fünfmal in einer Spielzeit aufeinander. Tony Pulis gewann als Trainer nur zwei seiner neun Auswärtsspiele im Villa Park (zwei Siege, vier Remis, drei Niederlagen). Die historische Heimbilanz in der Liga von Aston Villa gegen Middlesbrough ist positiv. 40 Heimsiege stehen 15 Unentschieden und elf Niederlagen gegenüber
Prognose & Wettbasis-Trend Aston Villa vs. Middlesbrough
Favorit ist am Dienstagabend das Heimteam Aston Villa, dies zeigt auch ein Blick auf die Wettquoten der Buchmacher. Wer mit seinem Geld auf einen Sieg von Aston Villa wetten würde, der hätte die Chance auf Quoten in Höhe von 2,30. Wetten auf einen Auswärtssieg von Middlesbrough scheinen bei Wettquoten von 3,60 vielversprechender. Für Tipps auf ein Unentschieden, was einen Finaleinzug der Villans zu Folge hätte, gibt es Wettquoten von 3,25.
Key-Facts – Aston Villa vs. Middlesbrough
- Middlesbrough ist im Villa Park seit sechs Spielen ungeschlagen (drei Siege, drei Unentschieden)
- Aston Villa fuhr zuhause die drittmeisten Punkte ein und kassierte die wenigsten Heimpleiten in dieser Championship Saison
- Middlesbrough gewann nur zwei der vergangenen neun Championship Auswärtsspiele (zwei Siege, vier Unentschieden, drei Niederlagen)
Aston Villa hatte die Partie am vergangenen Samstag im Griff. Der große Erfahrungsschatz der Villans zahlte sich aus, die niemals wirklich ernsthaft in Bedrängnis gerieten. Boro schienen die Mittel zu fehlen, Villa ernsthaft gefährlich zu werden. Dies dürfte am Dienstag ähnlich sein. Das es erneut kein Torfestival geben wird, dafür sprechen die nun mittlerweile vier vorherigen Auftritte in dieser Saison. Aston Villa wird den Heimvorteil nutzen und wahrscheinlich mit einem Sieg ins Finale von Wembley einziehen.
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Beste Wettquoten* für Aston Villa vs. Middlesbrough 15.05.2018
Sieg Aston Villa: 2.30 @William Hill
Unentschieden: 3.25 @Betvictor
Sieg Middlesbrough: 3.60 @Bet365
(Wettquoten vom 14.05.2018, 12:11 Uhr)
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Aston Villa / Unentschieden / Sieg Middlesbrough:
Beste Wettquoten* für über/unter 2.5: 15.05.2018
Über 2,5 2,45 @BetVictor
Unter 2,5 1,58 @Unibet
(Wettquoten vom 14.05.2018, 12:11 Uhr)
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