Die ATP Challenger Tour ist der Unterbau der ATP World Tour und oft ein wesentlicher Schritt zu einer erfolgreichen Profikarriere. Darf ein Spieler bei Challenger Turnieren antreten, so hat er sich vorher bei den ITF Future Turnieren bewährt und ein erstes wichtiges Etappenziel in seiner Laufbahn gemeistert. Challenger Events sind mit Preisgeldern zwischen circa 50.000 und 150.000 US-Dollar dotiert und dort ist häufig bereits Tennis auf immens hohem Niveau zu sehen, weswegen sich die Turniere bei Kennern auch großer Beliebtheit erfreuen.
Inhaltsverzeichnis
-
Beste Wettanbieter für Challenger Turniere im Tennis
Die verschiedenen Kategorien im ATP Tennissport
Challenger Turniere: Wie viele Punkte gibt es?
Besonderheiten von Challenger Turnieren beim Wetten nutzen
Wetten auf Challenger-Spezialisten
Fazit – Auf ATP Challenger Turniere wetten – Tipps & Tricks
Auch wenn sich bei den Turnieren hauptsächlich Spieler duellieren, die in der Weltrangliste um Rang 100 platziert sind, gehören diese wahrlich zu den absoluten Meistern ihres Fachs. Zieht man mal einen sportartenübergreifenden Vergleich und betrachtet dagegen die mit Fußball Bundesliga, Premier League, La Liga und Serie A beliebtesten vier Fußball-Ligen Europas, so tummeln sich allein dort mehr als 2000 Spieler.
Vom Fußballsport können bei insgesamt etwa 75 Profiligen weltweit demnach mehr als 30.000 Fußballer ihren Lebensunterhalt bestreiten, im Tennis hingegen lässt sich zwar an der Weltspitze sehr gutes Geld verdienen, jedoch gibt es nur ungefähr 200 Tennisspieler, die mit ihrer Sportart kostendeckend ihren Lebensunterhalt bestreiten können.
Hier bei Bet365 auf ATP Challenger wetten
Nimmt man Doppelspieler hinzu und berücksichtigt, dass einige sich über Sponsoren finanzieren, landet man bei maximal 500 Profi-Tennisspielern. Dies zeigt, dass man durchaus auch bei Challenger-Turnieren, die seit circa 40 Jahren ausgetragen werden, bereits von Weltklasse-Niveau sprechen kann.
Wir werden im Folgenden auf die Besonderheiten, Rahmenbedingungen und Details dieser ATP Challenger Turnieren eingehen sowie ein paar Tricks für erfolgreiche Challenger Tipps für Sportwetter geben. Natürlich beantworten wir, wie viele Punkte für die Weltrangliste mit verschiedenen Challenger Turniere erworben werden können.
Beste Wettanbieter für Challenger Turniere im Tennis
100%
|
Testbericht | Wetten | |
100€
|
Testbericht | Wetten | |
100€
|
Testbericht | Wetten | |
100€
|
Testbericht | Wetten | |
100€
|
Testbericht | Wetten |
Es gibt sehr viele Buchmacher, die bei nahezu jedem ATP Challenger Turnier Wetten auf alle Matches im Einzel und Doppel anbieten. Für Challenger Livewetten ist insbesondere Bet365 zu empfehlen. Dort gibt es Tennis-Livewetten von der ATP Challenger Tour zu nahezu jeder Tages- und Nachtzeit.
Hier bei Bet365 auf Challenger wetten
Die verschiedenen Kategorien im ATP Tennissport
Die Turniere auf dem Herren Circuit lassen sich in sechs relevante Turnierkategorien einordnen:
- 1) Die vier Grand Slam Turniere Australian Open, Roland Garros, Wimbledon und US Open
- 2) Die neun Turniere der ATP World Tour Masters 1000
- 3) Die 13 Turniere der ATP World Tour 500
- 4) Die 40 Turniere der ATP World Tour 250
- 5) Die circa 160 Challenger-Turniere
- 6) Die ITF-Turniere
Die Challenger Turniere sind wohl die unterste Kategorie für professionelle Tennisspieler, die allein von Turnier-Preisgeldern ihren Lebensunterhalt bestreiten zu versuchen.
Unterhalb der Challenger Ebene gibt es im Herren Tennis noch die Future Turniere. Diese sind häufig nur mit einem Gesamtpreisgeld von 15.000 US-Dollar dotiert. Diese Turniere dienen daher in erster Linie dem mühsamen Aufstieg in der Weltrangliste und der monetäre Aspekt steht im Hintergrund.
Alle Future-Spieler haben das Ziel, den Sprung auf die Challenger Ebene zu schaffen. Die Kluft zwischen Future und Challenger Turnieren wiederum wurde 2019 verschärft, da seit dieser Saison nur noch vier Spieler an Challenger-Qualifikationen teilnehmen dürfen und somit Future-Spieler (zumindest ohne Wildcard) wegen ihrer schlechten Ranglisten-Position nicht einmal für die Challenger-Qualifikationen qualifiziert sind.
Tennis auf Rasen – was man bei Wetten berücksichtigen sollte
Challenger Turniere: Wie viele Punkte gibt es?
Das Teilnehmerfeld bei Challenger Turnieren umfasst stets 48 Spieler: 16 Gesetzte und 32 Ungesetzte. Von den 32 zu vergebenden Plätzen für die Ungesetzten werden zwei Plätze über die Qualifikation vergeben, bei der jedoch kurioserweise inzwischen – wie bereits erwähnt – nur noch vier Spieler starten dürfen. Die Challenger Events bieten somit die mit deutlichem Abstand kleinsten Qualifikationsfelder sämtlicher Turnierkategorien auf dem ATP Circuit.
Challenger Turniere gibt es in fünf unterschiedlichen Wertigkeiten, die sich auf das zu gewinnende Preisgeld und die zu erzielenden Weltranglistenpunkte auswirken:
- Challenger 80 (Punkte: Sieger 80/Finalist 48/Halbfinale 29/Viertelfinale 15)
- Challenger 90 (Punkte: Sieger 90/Finalist 55/Halbfinale 33/Viertelfinale 17)
- Challenger 100 (Punkte: Sieger 100/Finalist 60/Halbfinale 35/Viertelfinale 18)
- Challenger 110 (Punkte: Sieger 110 /Finalist 65/Halbfinale 40/ Viertelfinale 20)
- Challenger 125 (Punkte: Sieger 125 /Finalist 75/Halbfinale 45/ Viertelfinale 25)
Die zu gewinnenden Weltranglistenpunkte sind durchaus beachtlich, so dass mit regelmäßigen Erfolgen auf der Challenger Tour ein zügiges und merkliches Verbessern auf der ATP Weltrangliste möglich ist. So genügt beispielsweise ein Sieg bei einem Turnier der zweitschlechtesten Challenger Kategorie, um genau so viele Punkte einzufahren wie durch einen Halbfinaleinzug bei einem ATP 250 Turnier.
5 Tipps & Tricks für erfolgreiche Tenniswetten
Besonderheiten von Challenger Turnieren beim Wetten nutzen
Ein großer Vorteil für Spieler, die sich auf ATP Challenger Ebene bewegen, ist, dass durch die immense Zahl an Turnieren (etwa 160 pro Jahr) stets so viel Auswahl an unterschiedlichen Events herrscht, dass sich die Spieler beinahe ganzjährig ausschließlich ihrem Lieblingsuntergrund widmen können. So konnte man beispielsweise im Jahr 2018 die Turnierwochen, in denen den Spielern kein Hartplatz Challenger Turnier zur Verfügung stand, an einer Hand abzählen. Und in diesen Wochen standen zumeist noch ersatzweise andere schnelle Beläge wie Rasen oder Teppich (auf dem seit einigen Jahren bei den ATP 250, 500 und 1000 Turnieren gar nicht mehr gespielt wird) zur Verfügung.
Wunschbelag bei Challengern auswählbar
Spezialisten für schnelle Untergründe müssen demnach fast das komplette Jahr nicht auf den ungeliebten Sand ausweichen, denn in Asien oder den USA findet sich nahezu jederzeit ein Hardcourt Challenger als Alternative.
Umgekehrt müssen auch die Sand-Spezialisten von März bis November fast nie auf einen ungeliebten schnellen Bodenbelag ausweichen, denn Sandturniere stehen in diesem Zeitraum ununterbrochen – auch durchgängig parallel zur Rasensaison oder im Herbst in Südamerika parallel zur US-Hardcourt- und Indoor-Saison – zur Verfügung. Alle Spieler können selbst entscheiden, ob sie sich zumindest halbwegs zum Allrounder entwickeln möchten, der sie für den ganz großen Durchbruch – spätestens wenn ihnen der Sprung zu den höherwertigen ATP-Turnieren oder Grand Slams gelingt – ohnehin sein müssen, oder ob sie sich voll auf ihren Lieblingsbelag konzentrieren.
Geringerer Reisestress als auf der ATP Tour
Häufig finden mehrere Challenger Turniere in Folge auf demselben Belag im selben Land statt, man kann diese Zeiträume beinahe schon als kleine Tourneen bezeichnen. So stehen zum Beispiel im Vorfeld von Wimbledon in Surbiton, Nottingham und Ilkley drei britische Rasen Challenger auf dem Turnierplan. Es bietet sich an, im Rahmen solcher kleiner Tourneen stets die Resultate der Vorwoche beziehungsweise Vorwochen detailliert zu betrachten und zu analysieren.
Denn die Bedingungen und auch die Teilnehmerfelder der entsprechenden Turniere sind sehr ähnlich, so dass es kaum eine bessere Möglichkeit im Tennis Turnierkalender gibt, um die aktuellen Formkurven für seine Tipps zu nutzen. Noch deutlich längere Serien als die bereits angesprochene kleine Rasen-Tournee gibt es im Juni und Juli mit sechs aufeinanderfolgenden Sandplatz Challengern in Italien und von Ende September bis November mit neun Hardcourt Challengern in Serie in den USA.
Teilweise finden sogar zwei Challenger Turniere in Folge exakt am selben Standort statt. So zum Beispiel Anfang 2018 in Bangkok, als es dem Spanier Marcel Granollers gelang, beide Turniere zu gewinnen. Was kaum verwundern kann, da beim zweiten Turnier Rahmenbedingungen und Konkurrenten quasi exakt identisch zum ersten Turnier waren.
Challenger Turniere in Deutschland
Auch in Deutschland finden alljährlich mindestens ein halbes Dutzend Challenger Turniere statt. Der traditionsreichste deutsche Challenger ist Braunschweig. Das dortige Turnier wird bereits seit 1994 ausgetragen. Michael Stich agierte mehrere Jahre als Turnierdirektor und Alexander Zverev konnte sich bereits in die Siegerliste eintragen.
Auch das Challenger Event in Eckental gibt es bereits seit mehr als 20 Jahren. Premiere war im Jahr 1997 und es wird stets auf Teppichbelag ausgetragen, was inzwischen äußerst selten und ungewöhnlich für professionelle Tennisturniere ist. Bei diesem Event fällt auf, dass in mehr als der Hälfte der Fälle ein Deutscher (unter anderem auch die ehemaligen Davis-Cup-Spieler Rainer Schüttler, Jens Knippschild, Alex Waske, Michael Berrer, Benni Becker und Daniel Brands) den Titel holen konnte.
Heimvorteil bei Challengern?!
Auch bei anderen europäischen Challenger Turnieren gibt es eine auffällig hohe Siegquote einheimischer Spieler (beispielsweise 6 von 10 Titelgewinnen durch Franzosen in Rennes, 33 von 55 Titelträgern aus Spanien in Sevilla). Am augenscheinlichsten ist diese Tendenz jedoch bei den US-Events. Hier gleichen sich die Hardcourt Challenger sehr. Bedingungen und Bodenbelag sind fast immer zu 100% identisch und ähneln denen des College-Tennis, mit dem die US-Spieler groß geworden sind, immens. So waren zum Beispiel in Tallahassee 13 von 20, in Charlottesville 8 von 10 und in Knoxville 9 von 15 Siegern US-Amerikaner. Bei Challenger Turnieren in den USA sind Wetten auf US-Boys demnach sehr empfehlenswert.
Wer feststellt, dass in seiner Wohnortnähe eines der acht deutschen Challenger Events ausgetragen wird, sollte ruhig einmal einen Besuch in Erwägung ziehen, denn nirgends sonst kann man derart kostengünstig live einen Eindruck von der Form der Spieler gewinnen. Statistiken oder TV-Übertragungen / Streams sind selbstverständlich auch ein probates Mittel, um einen Form-Eindruck der Spieler zu gewinnen, die man bei darauffolgenden Wetten berücksichtigen kann.
Doch live vor Ort gelingt es natürlich noch einmal einen ganz anderen Eindruck von Körpersprache, Selbstvertrauen, Motivation der Spieler etc. zu gewinnen, so dass man ein besseres Bauchgefühl für die weitere Turnierwoche entwickeln kann. Es kann sich demnach absolut lohnen, zum Beispiel zu Beginn einer Turnierwoche zunächst einmal sehr moderate Kosten zu investieren (Eintrittspreise meist zwischen 10 und 15 Euro), um dann in der weiteren Turnierwoche bei Tennis Challenger Wetten von den Live-Eindrücken zu profitieren.
Erfolgreich auf die ATP 250 Turniere im Tennis wetten
Wetten auf Challenger-Spezialisten
Es gibt einige Spieler, die man als absolute Challenger Spezialisten bezeichnen kann. Diese Akteure sind auf der Challenger Tour sehr erfolgreich, können jedoch bei den höherwertigen ATP-Turnieren nicht richtig Fuß fassen. Dadurch befinden sie sich in einem Kreislauf, bestehend daraus, dass sie sich durch Challenger Erfolge auf der Weltrangliste so weit verbessern, dass sie für ATP Turniere und Grand Slams startberechtigt sind. Dort erleiden sie dann meist Niederlagen, fallen auf der Weltrangliste wieder so weit zurück, dass sie auf die Challenger Tour müssen, wo sie wieder Titel gewinnen und der Kreislauf erneut beginnt.
Kennt man diese Spieler, lautet das relativ simple Erfolgsrezept, bei Grand Slam und ATP Turnieren Wetten gegen diese Spieler zu platzieren und bei Challenger Turnieren Tipps auf sie abzugeben. Zwei Profis, auf die der beschriebene Kreislauf zutrifft, sind der Israeli Dudi Sela und der Italiener Paolo Lorenzi. Sela ist der Spezialist für schnelle Beläge. Von seinen 22 Challenger Titeln konnte er 20 auf Hardcourt und 2 auf Rasen gewinnen, ein Turniersieg bei einem ATP Event gelang ihm nie.
Lorenzi ist der Sandplatzspezialist (er hat 19 seiner 21 Challenger Titel auf Sand eingeheimst), auch ihm gelang bei den ATP-Turnieren nur ein einziger Erfolg und dieser nur bei der untersten Turnierkategorie (2016 beim ATP 250 Turnier in Kitzbühel). Auch im Doppel gibt es Challenger-Spezialisten wie die thailändischen Zwillings-Brüder Sanchai und Sonchat Ratiwatana, die zusammen bei unglaublichen 46 Challenger Events siegreich waren, jedoch nur 2 ATP-Titel gewinnen konnten.
Die unterschiedlichen Tennisbeläge für passende Wetten nutzen
Fazit – Auf ATP Challenger Turniere wetten – Tipps & Tricks
Als Fazit lässt sich ziehen, dass sich mit Fachwissen und einiger Recherche, die über die aktuelle Formkurve und Weltranglistenposition hinausgeht (diese beiden Komponenten bilden oft die Grundlage bei der Wettquoten-Bildung der Buchmacher), auf ATP Challenger Turniere erfolgreiche Wetten abgegeben werden können.
Livestreams der Matches werden von vielen Wettanbietern aber auch auf der ATP Website angeboten, so dass man sich auch für Livewetten gut einen visuellen Eindruck über den Match-Verlauf machen kann.
- Nur selten agieren Nicht-Allrounder auf ungeliebten Plätzen.
- Livestreams bei Buchmachern zu vielen Turnieren.
- Etwa 160 Challenger pro Jahr finden statt.
Auch wenn man den Eindruck – oder mehrfach die Erfahrung – gemacht hat, dass man bei Turnieren auf bestimmten Bodenbelägen erfolgreicher wettet als auf anderen Untergründen, bietet die Challenger Tour mit ihren unglaublichen circa 160 Turnieren pro Jahr fantastische Möglichkeiten, da fast in jeder Woche von Anfang Januar bis Ende November Events auf verschiedenen Belägen ausgetragen werden.
Eine Übersicht über alle Empfehlungen, Tipps & Strategien für Tennis Wetten finden Sie in unserem Artikel: Empfehlungen, Tipps & Strategien für Tennis Wetten