Biathlon Kontiolahti Mixed Staffel 10.03.2018

Biathlon Mixed-Staffel in Kontiolahti 2018  10.03.2018 – Vorschau (Endergebnis: Italien belegt den ersten Platz vor der Ukraine. Dahinter folgt Norwegen.)

Auch nach Olympia hat die Biathlon-Saison noch einiges zu bieten und mit den bevorstehenden Rennen in Kontiolahti, Oslo und Tyumen ist klar, dass längst nicht entschieden ist, welche Athleten schlussendlich die Saison für sich entscheiden werden. Trotz der noch zahlreichen Wettkämpfe und des engen Feldes sind aber zumindest schon zwei Entscheidungen gefallen. Im Einzel, das mittlerweile kaum noch ausgetragen wird, konnten sich bei den Herren Fourcade und Boe gemeinsam und Skardino bei den Frauen durchsetzen. Ebenso wird in dieser Woche die Wertung der Mixed-Bewerbe abgeschlossen, denn mit dem Single-Mixed und der ebenfalls am Samstag stattfindenden Mixed-Staffel werden auch diese beiden Wettkampfformate zum letzten Mal in diesem Winter aufgetragen.

Inhaltsverzeichnis

Dabei werden die Mixed-Rennen als äußerst spannende Disziplinen angesehen, denn wie sich in den letzten Jahren zeigte sind sie stets dafür prädestiniert Überraschungsathleten und -Teams hervorzubringen. Dies zeigte sich beispielsweise im ersten Single-Mixed der Saison, in dem Hauser und Eder sensationell für Österreich gewannen. Außerdem lieferte auch die Mixed-Staffel in diesem Jahr zwei spannende Bewerbe ab, wobei die Medaillenentscheidung in Pyeongchang als absolutes Saison-Highlight angesehen werden durfte. Lange Zeit sah es da so aus, als wäre der Sieg für Deutschland nahezu sicher. Schlussendlich verpatzte Arnd Peiffer allerdings den Auftritt als Schlussläufer, weshalb er zuerst Gold, Silber und am Ende sogar Bronze abgeben musste. Auf der Zielgeraden setzte sich Peiffer dabei nicht gegen die starke Konkurrenz aus Italien durch, die mit Windisch einen exzellenten Taktiker aufstellte. Der Südtiroler schnitt Peiffer nämlich beim Überholen in dessen Bahn, womit dem Deutschen jegliche Chance genommen wurde. Anschließend legte das DSV-Team zwar einen Protest ein, dieser wurde aber schnell abgelehnt und somit gewann Italien Bronze hinter Frankreich und Norwegen.

Als großer Favorit startend, war dies für die deutschen Athleten ein enormer Rückschlag, welcher allerdings schnell vergessen werden sollte. Im Weltcup sind schließlich weitere Rennen zu absolvieren, in welchem sie sich durchaus rehabilitieren können. Gerade für die Mixed-Staffel werden die Deutschen deshalb ein erneut starkes Quartett aufstellen, welches aufgrund der starken Konkurrenz aber keinesfalls als einziger Favorit angesehen werden darf. Wie bereits erwähnt ist das diesjährige Feld extrem eng beisammen und vor allem deshalb muss auch in dieser Disziplin ein äußerst enger Kampf um den Sieg und die weiteren Podestplätze erwartet werden. Der Startschuss der Mixed-Staffel fällt am 10.03.2018 um 16.45 Uhr MEZ.

Die Favoriten für die Mixed-Staffel in Kontiolahti 2018

 Deutschland 

Trotz des Patzers während der Spiele bleibt die deutsche Mannschaft ein Top-Favorit. Dank exzellenter Talente in beiden Geschlechtern können die DSV-Athleten stets gewinnen, sodass auch ein Erfolg auch in Finnland denkbar erscheint. Dabei besitzen die Deutschen bei den Herren mit Schempp, Peiffer und Doll sogar drei Medaillengewinner, wobei Lesser als einzig leer ausgegangener Athlet keinesfalls schwächer angesehen werden darf. Ebenso sind die deutschen Damen bockstark. Sie verzichten in dieser Woche zwar auf Herrmann, doch mit Dahlmeier, Hildebrand, Hammerschmidt und Hinz sind dennoch genug Top-Athletinnen vertreten, welche folglich auch für eine Staffel-Nominierung in Frage kommen. Zwar gibt es dabei noch keine genaue Aufstellung, wie man allerdings sieht, ist im gesamten DSV-Team keine allzu große Schwachstelle zu sehen. Das deutsche Quartett kann sich sehr gute Chancen ausrechnen.

 Frankreich 

Ähnlich stark ist Frankreich zu bewerten, die vor allem durch exzellente Schießergebnisse und eine soliden Laufleistung überzeugen möchten. Als frisch gekrönter Olympiameister werden deshalb auch ihnen gute Chancen zugeschrieben, die ihnen einen vergleichbaren Status wie den Deutschen bescheren. Dennoch möchten wir natürlich nicht vergessen, dass der Sieg in Pyeongchang vor allem durch Fourcades Qualitäten errungen wurde, der für einen Einsatz in Kontiolahti aber eher nicht in Frage kommt. Krankheitsbedingt verzichtete der Top-Star bereits auf einen Start im Sprint, weshalb die Teilnahme für eine Mixed-Staffel als äußerst unwahrscheinlich angesehen werden muss. Vielmehr wird er sich weiter schonen wollen, denn mit dem Massenstart am Sonntag steht ein weiteres Rennen an, welches von ihm, mit Blick auf die Gesamtwertung, keinesfalls verpasst werden sollte. Somit werden die Franzosen wohl auf ihren stärksten Athleten verzichten, was einem enormen Nachteil gleichkommt. Dennoch gilt es Frankreich nicht völlig abzuschreiben. Neben ihm sind schließlich auch Desthieux, Fillon Maillet und Guigonnat starke Athleten. Zudem können die Damen weiterhin auf starke Ergebnisse vertrauen, da sie mit Braisaz, Bescond und Dorin Habert ebenfalls gut aufgestellt sind.

Norwegen 

Außerdem werden die Norweger erneut angreifen. Sie besitzen mit den Boe-Brüdern und den restlichen Athleten das scheinbar beste Herren-Team, wobei wir natürlich Johannes Thingnes Boe besonders hervorheben. Sollte Boe auch für die Mixed-Staffel nominiert werden, kann er auf der Schlussrunde äußerst gefährlich werden. Läuferisch dominiert der Zweitplatzierte des Gesamtweltcups schließlich den Winter und sollte er diese Stärke auch in Kontiolahti unter Beweis stellen, ist der Sieg für die Konkurrenz gefährdet. Neben den starken Herren sind aber auch die Damen keinesfalls zu unterschätzen. Mit Eckhoff besitzen sie zwar eine äußerst inkonstante Athletin, doch wie sich zuletzt zeigte, kann sie ihre schießtechnischen Defizite mittlerweile gut ausgleichen. Norwegen stellt eine Staffel, die neben Deutschland und Frankreich ebenfalls Chancen auf den höchsten Platz auf dem Podium genießt.

Italien 

Nicht unterschätzen wollen wir aber auch die Italiener. Ihre Stärken liegen vor allem bei den Damen, wo sie mit Wierer und Vittozzi zwei exzellente Schützinnen aufstellen können. Bereits bei Olympia zeigte sich, dass sie mit dem Start der beiden einen guten Vorsprung herauslaufen können, welcher bei den anschließenden Herren auch gehalten werden kann. Denn neben Wierer und Vittozzi sind auch Windisch und Hofer in Bestform, womit sie das italienische Quartett komplettieren. In Pyeongchang zeigte sich dies mit dem Bronze-Gewinn und ein ähnlich gutes Abschneiden ist auch für den Weltcup zu erwarten.

Russland

Wohlmöglich wird aber auch Russland einen Podest-Angriff starten können. Nach den zahlreichen Sperren für die diesjährigen Olympischen Spiele darf das Team rund um Shipulin deutlich erholter in das letzte Weltcup-Drittel starten, was einen nennenswerten Vorteil darstellt. Wie hilfreich dies sein kann zeigte sich bereits im Herren-Sprint, der etwas überraschend an Shipulin ging. Bei der Nominierung wird er demnach auch die Staffel deutlich verstärken, die somit das Podest anvisiert. Ob ihnen der Sprung aufs Stockerl schlussendlich aber gelingen kann, ist schwer zu sagen. Bisher zeigten die restlichen Russen nämlich nur durchschnittliche Ergebnisse, weshalb sie trotz der erholsamen Wochen noch einiges aufholen müssen. Für uns ist Russland somit ein durchaus zu bedenkender Geheimfavorit, welcher jedoch keinesfalls mit den zuvor genannten Top-Nationen auf einer Ebene zu vergleichen ist.

Schweden 

Stattdessen möchten wir Schweden als bärenstark ansehen, sodass sich selbst Wetten auf die Skandinavier zu hohen Quoten auszahlen könnten. Das einst unterschätzte Team festigte in den letzten Wochen die Rolle als Überraschungs-Sieger, was vor allem durch Öbergs und Samuelssons Medaillen bei Olympia begründet wird. Ebenso zeigten sie in den Staffeln exzellente Ergebnisse, wobei sie mit den Herren sogar Gold gewannen. Mit insgesamt zwei Gold- und zwei Silbermedaillen beeindruckten die Schweden während der Spiele auf ganzer Linie, was somit auch im Weltcup gelingen könnte. Die Außenseiterquoten werden aber nicht mehr so deutlich hoch ausfallen, wie noch während Olympia 2018.

Die Außenseiter

Zudem gibt es zahlreiche Außenseiter, die in der Mixed-Staffel stets einen Coup landen könnten. Hierzu zählen beispielsweise die Tschechen, die zumindest drei Top-Athleten aufstellen. Außerdem sind die Slowaken durchaus für einen vorderen Platz gut, wobei ihre Vorteile natürlich bei einer Nominierung von Kuzmina liegen. Komplettiert wird die Liste der potentiellen Podestkandidaten mit der Ukraine, die vor allem durch gute Schießleistungen überraschen möchten.

Wettbasis-Podest-Prognose für die Biathlon Mixed-Staffel am 10.03.2018

Die bevorstehende Mixed-Staffel kann getrost als eine der spannendsten Disziplinen angesehen werden, da zahlreiche Nationen gute Chancen genießen. Dabei bleiben die Top-Nationen Deutschland, Frankreich und Norwegen natürlich die größten Favoriten, dennoch sollte man auch Länder wie Italien, Russland und Schweden keinesfalls unterschätzen.

Mit zwei Damen und zwei Herren werden einige Nationen ein starkes Quartett an den Start bringen, weshalb klare Podestprognosen nur schwer zu machen sind. Trotzdem erscheinen die Qualitäten der Deutschen und Norweger am besten zu sein, denn mit guten Ergebnissen bei Olympia und ebenfalls soliden Resultaten während der bereits gezeigten Weltcuprennen werden vor allem sie um den Sieg kämpfen. Vergleicht man die beiden Nationen würden wir sogar den Skandinaviern die etwas besseren Karten zuschreiben, weshalb wir unsere Wetten auch am ehesten auf sie platzieren würden, sofern sie Quoten über jenen der Deutschen erhalten. Kein Tipp wert ist Frankreich, da Fourcade voraussichtlich fehlt.

Unser Podest-Tipp:

1. Norwegen
2. Deutschland 
3. Italien 

Beste Wettquoten* für die Mixed-Staffel in Kontiolahti 2018 – 10.03.2018

Gute Wettquoten für Biathlon finden Sie wie immer bei unseren besten Wettanbietern, wie zum Beispiel Bet365, Tipico und Bwin:

 Deutschland – 3,00 bet365
 Frankreich – 3,00 bet365
Italien – 3,00 bet365
 Norwegen – 9,00 bet365
Schweden – 11,00 bet365
Russland – 15,00 bet365
Ukraine – 34,00 bet365
 Tschechien – 41,00 bet365
 Weißrussland – 81,00 bet365
 Österreich – 126,00 bet365

(Wettquoten vom 09.03.2018 um 22.05 Uhr MEZ)