Es wird spannend, es wird dramatisch. Am Dreikönigstag steht das große Finale der Vierschanzentournee 2023/24 auf dem Programm. Noch ist keine Entscheidung, ja nicht einmal eine Vorentscheidung gefallen, wer sich den Gesamtsieg und damit den goldenen Adler mit nach Hause nehmen wird. Alles wird sich auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen entscheiden, vielleicht sogar mit gutem Ausgang für die Deutschen.
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22 lange Jahre ist es her, dass Sven Hannawald der letzte deutsche Springer war, der die Vierschanzentournee gewann. Jetzt ist es an Andreas Wellinger, diese lange Durststrecke endlich zu beenden. Der 28-Jährige ist aber nur der Herausforderer, denn in der Pole Position befindet sich Ryoyu Kobayashi, der schon zweimal die Tournee gewonnen hat und am Samstag in einen elitären Kreis von fünf Springern, unter anderem Kamil Stoch, Jens Weißflog oder Janne Ahonen, vordringen kann, die die Vierschanzentournee mindestens dreimal gewonnen haben.
Vierschanzentournee 2023/24: Programm & Startzeit
Datum | Uhrzeit / Sieger | Wettbewerb | |
---|---|---|---|
Fr., 29.12.2023 | Wellinger | Skispringen Oberstdorf | |
Mo., 01.01.2024 | Lanisek | Skispringen Garmisch-Partenkirchen | |
Mi., 03.01.2024 | Hoerl | Skispringen Innsbruck | |
Sa., 06.01.2024 | ab 16:30 Uhr | Skispringen Bischofshofen |
Vor dem letzten Springen beträgt das Polster des Japaners 4,8 Punkte. Das sind umgerechnet rund 2,5 Meter. Da ist also alles noch drin. Wir legen uns fest, dass einer dieser beiden Athleten den Gesamtsieg davontragen wird. Dahinter gibt es ein weiteres Duell um Rang drei und den letzten freien Platz auf dem Stockerl. Jan Hoerl hat die besten Aussichten, aber auch Stefan Kraft kann es noch auf das Podium der Gesamtwertung schaffen.
Siegerliste Skispringen Bischofshofen
Datum | Sieger | Zweiter | Dritter |
---|---|---|---|
06.01.2023 | Granerud | Lanisek | Kubacki |
06.01.2022 | Huber | Granerud | Geiger |
05.01.2022 | R. Kobayashi | Lindvik | Granerud |
06.01.2021 | Stoch | Lindvik | Geiger |
06.01.2020 | Kubacki | Geiger | Lindvik |
Natürlich dürfen wir, auch wenn der Gesamtsieg im Vordergrund steht, den Tagessieg nicht außer Acht lassen. Die vier genannten Springer kommen alle dafür in Frage. Dazu könnte Lokalmatador Michael Hayböck noch ein Wörtchen mitsprechen. Die beiden Slowenen Anze Lanisek und Lovre Kos haben sich ebenfalls in guter Form gezeigt. Es wird wahrscheinlich sehr eng und deshalb würden wir eher einen Bet365 Angebotscode nutzen wollen, um unsere Wetten bei diesem Springen zu platzieren.
Die Favoriten im Skispringen in Bischofshofen
Ryoyu Kobayashi
Position in der Vierschanzentournee 2023/24: 1.
Position im Gesamtweltcup 2023/24: 3.
Neben Sven Hannawald und Kamil Stoch ist Ryoyu Kobayashi nur einer von drei Athleten, denen bei der Vierschanzentournee der Grand Slam mit vier Tagessiegen gelang. Am Samstag könnte der Japaner den Spieß aber umdrehen. Bisher haben es acht Springer geschafft, bei der Tournee ohne einen Sieg zu triumphieren. Der 27-jährige Japaner könnte sich als Nummer neun in diese Liste eintragen.
Kobayashi Gesamtführender ohne Tagessieg
Überhaupt hat Ryoyu Kobayashi in dieser Saison noch kein Springen gewonnen. Er bestätigt aber wieder einmal die alte Regel, wonach die Vorleistungen kaum eine Bedeutung für die Tournee haben. Vor dem Auftaktspringen in Oberstdorf schaffte er mit Rang drei in Klingenthal nur einmal den Sprung auf das Podium. Bei der Tournee ist jetzt aber Verlass auf den Japaner.
In Oberstdorf, in Garmisch-Partenkirchen und auch in Innsbruck fehlte jeweils nicht viel zum Sieg. Mit drei zweiten Rängen ist Ryoyu Kobayashi aber der konstanteste Springer des Jahreswechsels und von daher deutet beim Skispringen in Bischofshofen viel darauf hin, eine Prognose auf den dritten Gesamtsieg des Japaners abzugeben, vielleicht sogar mit dem ersten Tagessieg des Winters.
Andreas Wellinger
Position in der Vierschanzentournee 2023/24: 2.
Position im Gesamtweltcup 2023/24: 2.
Wieder einmal war Karl Geiger der Name, der genannt wurde, wenn es um die deutschen Tourneefavoriten geht. Andreas Wellinger hat dem Oberstdorfer aber die Schau gestohlen. Er könnte der erste Deutsche sein, der nach 2002 wieder den goldenen Adler gewinnt. Die Voraussetzungen könnten schlechter sein, denn der Rückstand ist verschwindend gering. Nur elfmal ging es vor dem Tourneefinale in Bischofshofen knapper zu.
Historische Leistung von Wellinger gefragt
Das letzte Mal, dass aber mehr als vier Punkte Rückstand im letzten Springen aufgeholt wurden, war im Jahr 1994, als der Norweger Espen Bredesen noch an Jens Weißflog vorbeizog. Nun ist es am Traunsteiner, in mehrfacher Hinsicht Geschichte zu schreiben. Die Form hat er auf alle Fälle, denn bis hierhin liefert Andreas Wellinger eine tolle Saison ab.
„Zweieinhalb Meter sind nichts auf der großen Schanze. Ich werde weiter mein Credo verfolgen, Vollgas geben und dann kommt raus, was rauskommt.“
In sechs von elf Springen landete der 28-Jährige auf dem Stockerl. Das beste Resultat lieferte bei in Oberstdorf beim Tourneestart ab. Allerdings zeigt die Formkurve danach auch nach unten. In Garmisch landete der DSV-Adler noch auf Rang drei, doch auf der Bergiselschanze in Innsbruck langte es schon nur noch zu Platz fünf. Wenn es nicht jetzt Zeit ist für eine Trendumkehr, wann denn dann?
Gesamtwertung Vierschanzentournee 2023/24
Position | Land | Springer | Punkte |
---|---|---|---|
1. | Japan | Ryoyu Kobayashi | 857,6 Punkte |
2. | Deutschland | Andreas Wellinger | 852,8 Punkte |
4. | Österreich | Stefan Kraft | 823,8 Punkte |
5. | Österreich | Michael Hayböck | 809,0 Punkte |
Jan Hoerl
Position in der Vierschanzentournee 2023/24: 3.
Position im Gesamtweltcup 2023/24: 3.
Ähnlich wie im deutschen Lager hat es auch bei den Österreichern einen Wechsel in der Führungsposition gegeben. Stefan Kraft war die Karte, auf die man im Team Austria gesetzt hat. Inzwischen hat Jan Hoerl ihn in der Tourneewertung überflügelt und ist das heißeste Eisen auf Rang drei in der Gesamtwertung der Tournee. Auch im Gesamtweltcup hat er inzwischen zu Ryoyu Kobayashi aufgeschlossen und liegt mit diesem jetzt gemeinsam auf Rang drei.
Triumphaler Heimsieg in Innsbruck
Über zwei Jahre musste der 25-Jährige auf seinen zweiten Erfolg in einem Weltcupspringen warten. Im Dezember 2021 gewann der Team-Olympiasieger von Peking in Wisla. Seinen größten Tag in einem Einzelwettkampf hatte er dann aber am vergangenen Mittwoch, als er in Innsbruck beim Heimspringen überragend abgeliefert hat.
Nach zwei tollen Sprüngen hatte Jan Hoerl am Ende fast zehn Punkte Vorsprung auf Ryoyu Kobayashi. Trotzdem wird er in der Gesamtwertung kaum noch die ersten beiden Plätze angreifen können. Rund 19 Zähler auf Andreas Wellinger und gar 23 Punkte auf den japanischen Spitzenreiter wird es kaum aufholen können. Deshalb gilt es vor allem, Rang drei in der Gesamtwertung vor seiner österreichischen Konkurrenz zu behaupten.
Skispringen in Bischofshofen – Außenseiter
Stefan Kraft war im Vorfeld der Vierschanzentournee der alles überragende Springer im Weltcup. Fünf der acht Springen vor der Tournee entschied der Österreicher für sich. Wie so oft hat er dann aber in Garmisch die Tournee verloren und ist nun auch in Bischofshofen tatsächlich nur noch Außenseiter. Im Gesamtweltcup liegt er allerdings noch vorne und wird das gelbe Trikot auch über die Tournee hinaus mit nach Wisla nehmen, ganz gleich wie es am Dreikönigstag ausgeht.
Hayböck beim Heimspringen zu beachten
Vielleicht hat Michael Hayböck auf seiner Heimschanze in Bischofshofen die besseren Karten im Vergleich zu Stefan Kraft. Im Vorfeld der Tournee ist ihm nicht viel gelungen, doch aktuell kommt er immer besser in Form. Der vorläufige Höhepunkt war Platz drei in Innsbruck. Auch beim Skispringen in Bischofshofen könnten man Wetten auf einen Podiumsplatz des Österreichers in Betracht ziehen.
Während die Norweger und vor allem die Polen bei der Tournee nur Nebenrollen einnehmen oder gar zu Statisten degradiert wurden, zeigen die Slowenen ein starkes Springen nach dem anderen. Lovre Kos und vor allem Anze Lanisek haben komplett überzeugt. Vor allem Letzterer ist nach seinem Sieg in Garmisch-Partenkirchen auch ein Kandidat für das Podium in Bischofshofen, auch wenn es zuletzt in Innsbruck mit Rang sieben eher suboptimal lief.
Prognose & Wettbasis-Trend – Wer gewinnt das Skispringen in Bischofshofen?
Wir müssen natürlich auch auf der Paul-Außerleitner-Schanze den Blick auf den Tagessieger werfen. Tendenziell sind dafür etwa sechs bis acht Springer in der Verlosung. Vielleicht ist Michael Hayböck auf seiner Heimschanze eine gute Wahl, wenn man beim Skispringen in Bischofshofen Wetten mit einer Interwetten Freebet auf den Sieger platzieren möchte.
Wenn für den Sieg mehrere Leute in Betracht kommen, dann gilt das umso mehr für die Podestplätze. Vor allem die Slowenen und Österreicher muss man auf dem Schirm haben. Vielleicht zeigt Marius Lindvik bei der Tournee noch einmal, was eigentlich in ihm steckt. In Bischofshofen muss aber vor allem die Frage beantwortet werden, wer in diesem Winter die Vierschanzentournee gewinnt.
- Bei den ersten drei Springen der Tournee gab es drei verschiedene Sieger.
- Der Gesamtführende Ryoyu Kobayashi hat noch keinen Tagessieg eingefahren.
- Andreas Wellinger stand in sechs von elf Springen in dieser Saison auf dem Podium.
- Seit 22 Jahren hat kein DSV-Adler mehr in Bischofshofen und bei der Tournee triumphiert.
Wir können uns nicht vorstellen, dass Jan Hoerl oder gar Stefan Kraft noch in den Kampf um die Gesamtwertung eingreifen können. Es wird also einen Zweikampf zwischen Andreas Wellinger und Ryoyu Kobayashi geben. Wir sehen beim Deutschen leider eine leicht absteigende Form, hoffen aber, dass es am Dreikönigstag noch einmal andersherum geht. Wir sind jedoch der Meinung, dass man beim Skispringen in Bischofshofen die Quoten auf den Gesamtsieg des Japaners eher anspielen sollte.
Alle Infos zum Bet365 Bonus
Skispringen in Bischofshofen, 06.01.2024: Wettquoten *
Sportler | Quote Sieg | Quote Podium | Wettanbieter |
---|---|---|---|
R. Kobayashi | 3.50 | 1.54 | |
Wellinger | 5.00 | 2.20 | |
Hoerl | 5.00 | 2.20 | |
Kraft | 5.00 | 2.20 | |
Lanisek | 7.50 | 2.75 | |
Hayböck | 14.00 | 4.50 | |
Kos | 26.00 | 8.00 | |
Fettner | 26.00 | 8.00 |
18+ | AGB beachten
Wettquoten Stand: 04.01.2023, 20:10 Uhr