Braunschweig vs. Karlsruhe 27.07.2018, 19:00 Uhr – 3. Liga (1. Spieltag) (Endergebnis 1:1)
Am Freitagabend rollt endlich wieder der Ball. Die 3. Liga startet in ihre elfte Spielzeit und ist so prominent besetzt wie noch nie zuvor. Wenig überraschend, dass allerorts von der besten dritten Liga aller Zeiten gesprochen wird. Zurecht. Mit Eintracht Braunschweig und dem Karlsruher SC stehen sich zum Auftakt zwei von vier ehemaligen deutschen Meister in dieser Liga gegenüber. Die anderen beiden sind der 1. FC Kaiserlautern, der auf insgesamt 44 Jahre Erstklassigkeit zurückblicken kann und der TSV 1860 München (jeweils 20 Jahre in der ersten und zweiten Bundesliga). Mit Rostock und Carl-Zeiss Jena tummeln sich zudem zwei ehemalige DDR-Meister in der dritten Liga – zwei von diesen sechs deutschen Meistern standen auch einmal in einem Europapokal-Endspiel. Dazu kommen zehn ehemalige Bundesligen und damit vier mehr als in der vergangenen Saison und so viele wie seit der Spielzeit 2012/13 nicht mehr. Acht ehemalige Zweitligisten tummeln sich in der 3. Liga und einzig die Sportfreunde Lotte und Sonnenhof Großaspach haben in ihrer Klubhistorie noch nie höher Fußball gespielt als in Liga drei. Erstmals überhaupt in der Historie der 3. Liga spielt nach dem Abstieg von Werder Bremen II keine zweite Mannschaft eines DFL Klubs in der dritten Liga. Tradition pur.
Inhaltsverzeichnis
Die Fans dürfte es freuen, die Klubs auch. Eine Neuerung ist, dass in dieser Saison vier statt drei Teams am Saisonende absteigen. Zudem steigt durch einen neuen TV-Vertrag das Honorar auf 12,8 Millionen Euro. So bekommt jeder Drittligist anstelle von 625.000 Euro nun 800.000 Euro. Bereits jetzt haben viele Klubs mehr Dauerkarten verkauft als in der vergangenen Spielzeit insgesamt. Im Schnitt kamen die fünf Klubs, welche die Liga verlassen haben, auf einen Zuschauerschnitt von 39.592. Die Nachfolger-Vereine kamen vergangene Saison auf 62.953. Die Liga steuert in dieser Spielzeit einem neuen Rekord in Sachen Zuschauerschnitt entgegen. Die Stadien werden also oftmals richtig voll sein, so wie am Freitagabend zum Auftakt in Braunschweig. Wenn der Meiser von 1967 den von 1909 empfängt. Die Wettquoten der Buchmacher zeigen, dass das Heimteam bei Braunschweig vs. Karlsruhe hinsichtlich Wetten als Favorit ins Rennen geht.
Gespielt wird am Freitagabend im Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße. Anpfiff ist um 19 Uhr. Telekomsport überträgt live. Leiten wird die Partie der 28-jährige bundesligaerfahrene Unparteiische Sven Jablonski aus Bremen. Markus Häcker und Simon Rott sind die beiden Assistenten. Die Wettbasis analysiert die Partie und stellt für Braunschweig gegen Karlsruhe Wettquoten und Wetten vor.
Beste Quoten * für Braunschweig vs. Karlsruhe 27.07.2018
Sieg Braunschweig: 2.50 @Bet3000
Unentschieden: 3.20 @Bet365
Sieg Karlsruhe: 3.00 @Bet365
(Wettquoten vom 26.07.2018, 00:38 Uhr)
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Braunschweig / Unentschieden / Sieg Karlsruhe:
Standard Lüttich vs. Gent, 27.07.2018 – Wettbasis.com Analyse
Braunschweig – Statistik & aktuelle Form
Braunschweig erlebte vergangene Spielzeit eine Horrorsaison. Nacheinander sind die U17 sowie die U19 aus der Bundesliga abgestiegen und durch den Abstieg der Profis musste auch die U23 aus der Regionalliga in die fünftklassige Oberliga – es war ein Desaster auf ganzer Linie. Braunschweig klopfte 2017 in der Relegation noch ans Tor zur Bundesliga, eine Saison später folgte der Abstieg in Liga drei. Trotz eines 16 Millionen Euro Etats, mit dem die Eintracht unter den Top fünf Klubs der zweiten Bundesliga anzusiedeln war, folgte am Saisonende mit dem Abstieg der Worstcase. 20 Mio. Euro verliert der Klub durch den Abstieg. Trainer Thorsten Lieberknecht, der Braunschweig 2008 einst in die 3. Liga führte und anschließend in die 1. Bundesliga, trat nach dem Abstieg nach zehn Jahren Braunschweig zurück. Manager Marc Arnold, dessen Personalpolitik nicht aufgegangen war, blieb, um den Schaden zu reparieren.
“Ein Abendspiel im eigenen Stadion und dann noch gegen den KSC. Es gibt nichts Geileres.”
Was folgte, war ein gigantischer Umbruch. Elf externe Neuzugänge zog Arnold bislang an Land. Darunter mit Stephan Fürstner (Union Berlin), Felix Burmeister (Vasas) und Jonas Thorsen (Horsens) Routiniers, die als Führungsspieler vorangehen sollen. Dazu wurden einige Perspektivspieler wie Malte Amundsen (Trondheim), Mergim Fejzullahu (Aachen) und die Otto Zwillinge Yari und Nick (beide Wolfsburg) an Land gezogen. Insgesamt 17 Spieler verließen den Klub. Mit Mirko Boland, Ken Reichel, Domi Kumbela Akteure, die Braunschweig über Jahre geprägt haben. Zum Auftakt Braunschweig – Karlsruhe sprechen die Wettquoten der Wettbüros dennoch für die Eintracht. Christoffer Nyman, Suleiman Abdullahi und Gustav Valsvik sollen ebenfalls noch gehen und den Klubs Ablösesummen generieren, dann würde Arnold auf dem Transfermarkt noch einmal tätig werden. Moderieren soll den Umbruch der neue Trainer Henrik Pedersen. Für den 40-jährigen sympathischen und bodenständigen Dänen ist es die erste Cheftrainerstelle in Deutschland.
Zuvor arbeitete er als Assistent von Jens Keller bei Union Berlin und sammelte in Dänemark erste Erfahrungen als Chefcoach. In Salzburg war Pedersen als Nachwuchskoordinator bei Red Bull tägig. Pedersen setzt seine Vorstellungen klar um und setzt dabei auf ein 4-3-3-System. In den letzten Testspielen zeigte das Team gute Fortschritte, wenngleich die Generalprobe mit 1:3 gegen Waldhof Mannheim verloren ging und das Team bestehend aus 17 neuen und zehn verbliebenden Spielern sich noch finden muss. Pedersen schob die Pleite auf die sehr harten Trainingswochen und die fehlende Frische und Spritzigkeit. Neuer Kapitän der Braunschweiger Löwen ist Stephan Fürstner. Der Trainer kennt und schätzt den 30-jährgen noch von der gemeinsamen Station Union Berlin. Pedersen kann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, einzig der Schwede Christoffer Nyman befindet sich noch im Aufbautraining und verpasst die Partie.
Voraussichtliche Aufstellung von Braunschweig:
Marcel Engelhardt – Malte Amundsen, Felix Burmeister, Frederik Tingager, Niko Kijewski – Jonas Thorsen, Stephan Fürstner ©, Mergim Fejzullahu – Onur Bulut, Philipp Hofmann, Ahmet Canbaz
Trainer: Henrik PedersenLetzte Spiele von Braunschweig:
21.07.2018 – Braunschweig vs. Mannheim 1:3 (Testspiel)
17.07.2018 – Paderborn vs. Braunschweig 4:2 (Testspiel)
13.07.2018 – Braunschweig vs. Greuther Fürth 1:0 (Testspiel)
07.07.2018 – Braunschweig vs. Vejle BK 1:0 (Testspiel)
30.06.2018 – Braunschweig vs. HSV 1:1 (Testspiel)
Lokomotive Moskau vs. ZSKA Moskau, 27.07.2018 – Wettbasis.com Analyse
Karlsruhe – Statistik & aktuelle Form
Am Ende der vergangenen Saison verlor der Karlsruher SC zum dritten Mal eine Relegation. Damit ist der KSC erstmals in der Vereinsgeschichte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten nur in der Drittklassigkeit angesiedelt. Im Sommer 2017 tönte Sportdirektor Oliver Kreuzer noch vollmundig, den besten Kader der Liga zu haben. Der Kader war zwar bei weitem der teuerste, aber eben nicht der beste. So müssen die Badener erneut den Beweis antreten, die Qualität zu haben, um die Liga als direkter Aufsteiger zu verlassen. Es wird spannend zu sehen sein, ob der Klub die Lehren aus der vergangenen Saison ziehen konnte. Einer der wenigen Gewinner der abgelaufenen enttäuschenden Spielzeit war Trainer Alois Schwartz. Er führte die Badener mit einer starken Serie von 21 ungeschlagenen Spielen von einem Abstiegsplatz auf den Relegationsrang. Zudem verjüngte er die Startelf und brachte die Mannschaft auf Erfolgskurs. Kein Wunder also, dass Präsident Ingo Wellenreuther den Vertrag des Trainers vorzeitig bis 2020 hinaus verlängert hat.
“Wir haben eine tolle Vorbereitung gemacht. Das kann und das wird was werden. Dass wir das Eröffnungsspiel haben, ist doppelt schön. So stehen wir komplett im Fokus der 3. Liga. Wir werden mit breiter Brust antreten. Wir sind gewappnet und wollen etwas mitnehmen.”
Die größte Stärke der vergangenen Saison war das badische Bollwerk. Nur 29 Gegentreffer kassierte der KSC. Auch in dieser Spielzeit sind Torhüter und Abwehrblock trotz des Verlustes der beiden Außenverteidiger Jonas Föhrenbach (Freiburg) und Matthias Bader (Köln) Trumpf. In der Offensive haperte es bekanntermaßen etwas, denn der KSC traf nur 49mal. Der beste Torjäger Fabian Schleusener (17 Saisontore) verließ den Klub Richtung Sandhausen in die zweite Bundesliga. Als Ersatz wurde Saliou Sane von Ligarivalen Großaspach verpflichtet, der dort vergangene Spielzeit achtmal traf. Vergangene Saison fehlte dem Kader Kreativität und Torgefahr über die Außen. Neben Sane sollen in diesem Bereich Kyoung-Rok Choi (St. Pauli) und Martin Röser (Halleschen FC) Abhilfe schaffen. Der südkoreanische Linksfuß Choi ist zudem stark bei Standards. Da Schwartz nun auch einen zentral offensiven Kreativspieler im Kader hat, kann der Trainer auch sein in der Vergangenheit bevorzugtes 4-2-3-1-System spielen. Schmerzhaft war der Abgang von Publikumsliebling, Identifikationsfigur und emotionalen Leader Marcel Mehlem, der für 400.000 Euro in die zweite belgische Liga zu Royale Union Saint Gilloise wechselte und dort einen topdotierten Dreijahresvertrag unterschrieb. Mehlem ist das dritte Eigengewächs, welches den KSC innerhalb eines Jahres verließ.
Insgesamt verließen zehn Spieler die Badener, darunter die beiden Routiniers Dirk Orlishausen und Kai Bülow, die es nach Rostock zog. Mit Marc Lorenz und Dominik Stroh-Engel will der KSC noch zwei weitere Topverdiener bis zum Ende des Transferfensters loswerden. Der Kader ist eigentlich nach wie vor viel zu groß, dennoch fehlt es auf manchen Positionen an Alternativen. Ein Problem beim KSC war in der Vergangenheit auch oftmals das Umfeld. Es herrschte ständig Unruhe und die Trainer blieben im Schnitt keine sechs Monate. Zuletzt nahm Geschäftsführer Helmut Sandrock seinen Hut, da er keine vertrauensvolle Zusammenarbeit mehr gewährleistet sah. Die Wettquoten für Karlsruhe zum Auftakt sind verlockend. Es gab sicherlich schon schlechtere Ideen, als am Freitag auf einen Badener Sieg bei Braunschweig gegen Karlsruhe zu wetten. Den Auftakt in Braunschweig verpassen werden die beiden verletzten Neuzugänge Marin Sverko (Rückenschmerzen) und Justin Möbius (Muskelfaserriss). Stürmer Marvin Pourié spielte in den letzten Testspielen trotz Mittelhandbruchs mit einer Manschette. Da der letztjährige nominelle Spielführer Bülow den Klub verlassen hat, ist nun der gebürtige Karlsruher David Pisot neuer Kapitän. Pisot füllte diese Rolle bereits letzte Saison aushilfsmäßig aus.
Voraussichtliche Aufstellung von Karlsruhe:
Benjamin Uphoff – Damian Roßbach, David Pisot ©, Daniel Gordon, Marco Thiede – Florent Muslija, Manuel Stiefler, Marvin Wanitzek, Martin Röser – Marvin Pourié, Saliou Sané
Trainer: Alois SchwartzLetzte Spiele von Karlsruhe:
21.07.2018 – FC Ingolstadt vs. Karlsruhe 2:1 (Testspiel)
17.07.2018 – Karlsruhe vs. St. Pauli 4:1 (Testspiel)
14.07.2018 – Brentford – Karlsruhe 1:2 (Testspiel)
07.07.2018 – FK Pirmasens vs. Karlsruhe 1:4 (Testspiel)
01.07.2018 – Hohenlohe-Auswahl vs. Karlsruhe 0:8 (Testspiel)
Offenbach vs. Elversberg, 27.07.2018 – Wettbasis.com Analyse
Braunschweig vs. Karlsruhe Direkter Vergleich
39mal standen sich die beiden Mannschaften bislang in Pflichtspielen gegenüber. Braunschweig führt die Bilanz mit 16 Siegen an. Für Karlsruhe stehen 15 Siege zu Buche. Achtmal trennte man sich unentschieden. Die jüngste Partie fand am 21. Mai 2017 im Eintracht Stadion in Braunschweig statt. Es war der 34. Spieltag der Zweitliga Saison 2016/17. Die Eintracht siegte dank Treffer von Domi Kumbela und Julius Biada mit 2-1. Für den KSC traf Bjarne Thoelke.
Braunschwieg ist seit vier Spielen ungeschlagen gegen den KSC (zwei Siege, zwei Remis). Den letzten Sieg der Karlsruher gab es im Mai 2015 in Braunschweig. Die historische Heimbilanz in der Liga von Braunschweig gegen Karslruhe ist positiv. Zwölf Heimsiegen stehen fünf Unentschieden und zwei Niederlagen gegenüber.
Braunschweig – Karlsruhe Statistik Highlights
Prognose & Wettbasis-Trend Braunschweig vs. Karlsruhe
Am Freitag rollt der Ball wieder in Deutschlands dritthöchster Spielklasse. Absteiger Braunschweig ist dabei gegen Fast-Aufsteiger Karlsruhe Favorit, dies offenbart ein Blick auf die Wettquoten der Wettbüros. Wer mit Wetten auf einen Heimsieg auf einen Gewinn hofft, auf den warten Wettquoten in Höhe von 2,50. Etwas rentabler, aber risikoreicher sind Wetten auf einen Sieg des KSC. Quoten von 3,00 werden von den Buchmachern für einen Erfolg der Badener aufgerufen. Für Tipps und Wetten auf ein Unentschieden gibt es Quoten von 3,20.
Key-Facts – Braunschweig vs. Karlsruhe
- Braunschweig ist seit vier Ligaspielen gegen den KSC ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis)
- Braunschweig spielt erstmals seit 2011 wieder in der 3. Liga und hat nach dem Abstieg einen Totalumbruch hinter sich
- Karlsruhe verpasste vergangene Saison den Aufstieg in die 2. Bundesliga in der Relegation und erlebt erstmals überhaupt zwei Drittliga Spielzeiten in Folge
Wie die Wettquoten bereits erahnen lassen, wartet am Freitag wohl eine Partie auf Augenhöhe. Es ist schwer vorherzusehen, wer besser aus den Startlöchern kommen wird. Beide Klubs verpatzten die Generalprobe. Wir würden jedoch zum KSC tendieren. Die Badener spielten insgesamt eine gute Vorbereitung und sind in der Defensive ähnlich stark wie vergangene Saison. Braunschweig muss sich nach den Totalumbruch im Sommer erst noch finden. Somit erscheinen uns Wetten auf einen KSC Sieg am Freitag eine gute Wahl zu sein. Die Quoten versprechen mit 3,00 zudem einen höheren Gewinn als Wetten auf die Eintracht.
Alle Infos zum Bet365 Bonus
Beste Wettquoten * für Braunschweig vs. Karlsruhe 27.07.2018
Sieg Braunschweig: 2.50 @Bet3000
Unentschieden: 3.20 @Bet365
Sieg Karlsruhe: 3.00 @Bet365
(Wettquoten vom 26.07.2018, 00:38 Uhr)
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Braunschweig / Unentschieden / Sieg Karlsruhe:
Braunschweig vs. Karlsruhe – weitere interessante Wetten & Wettquoten im Überblick:*
Über / Unter 2,5 Tore
Über 2,5 Tore: 2,25 @Bet365
Unter 2,5 Tore: 1,62 @ Bet365
Beide Teams treffen
JA: 1,95 @Betway
NEIN: 1,90 @BetVictor
1. Torschütze
Braunschweig: 1,95 @ Betway
Kein Tor: 8,03 @Bet at Home
Karslruhe: 2,25 @ Bet365
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