Bremen 2 vs. Paderborn 23.03.2018, 19:00 Uhr – 3. Liga (Endergebnis 0:2)
Auch wenn die 3. Liga schon wegen der sehr eng beeinander liegenden Etats der Vereine als sehr ausgeglichen gilt, gibt es auch in dieser Klasse extreme Unterschiede. Besonders deutlich wird das am kommenden Freitag, wenn die Zweitvertretung von Werder Bremen den Tabellenführer aus Paderborn empfängt. Die Ostwestfalen haben mit 60 Punkten exakt dreimal so viele Zähler auf dem Konto wie der im freien Fall befindliche Tabellen-Vorletzte von der Weser. Seit sage und schreibe 26 Spielen ist die U23 von Werder schon ohne Sieg – negativer Drittligarekord! Während die Grün-Weißen schon in der Aufstiegssaison 2015/16 nur wegen eines späten Gegentreffers der Stuttgarter Kickers am letzten Spieltag die Klasse hielten, landeten sie im Vorjahr immerhin einen Punkt vor dem kommenden Gegner Paderborn. Der blieb bekanntlich als sportlicher Absteiger nur wegen der Lizenzverweigerung für die Münchner Löwen in der Liga und befindet sich zur Verwunderung von Fans und Fachleuten nun klar auf Kurs Richtung Zweite Liga.
Inhaltsverzeichnis
Dabei schienen die lange so souveränen Schwarz-Blauen nach sechs Spielen ohne Sieg schon ins Straucheln zu geraten, doch Erfolge in Rostock und zuletzt gegen Zwickau brachten den SCP wieder zurück in die Erfolgsspur. Umso wichtiger, da neben Magdeburg auch Wehen und vor allem Karlsruhe vehement von den Verfolgerplätzen nach oben drängen. Mit einem weiteren Dreier bei der desolaten Zweitvertretung von Werder Bremen kann Paderborn einen vielleicht schon vorentscheidenden Schritt Richtung Zweitliga-Aufstieg machen. Kaum vorstellbar, dass die Gastgeber in der aktuellen Verfassung Entscheidendes dagegensetzen. Entsprechend klar favorisieren die Buchmacher Paderborn mit Wettquoten von 1,6 (Tipico). Für ein Ende der opulenten Bremer Sieglos-Serie zahlt Bet3000 das Sechsfache des Einsatzes zurück. Anpfiff der Partie Bremen 2 vs. Paderborn ist am 23.03.2018 auf Platz 11 des Weserstadions.
Bremen 2 – Statistik & aktuelle Form
Was ist nur mit der U23 von Werder los? Während die erste Mannschaft mit deren ehemaligem Coach Florian Kohfeldt dank tollem Offensiv-Fußball von Erfolg zu Erfolg stürmt, gehen bei der Zweitvertretung langsam alle Lichter aus. Dabei feierten die Grün-Weißen nach davor zwei denkbar knappen Rettungen in den Vorjahren einen Traumstart in die Saison und standen nach fünf Spieltagen ungeschlagen im Spitzenfeld der Tabelle. Erfolge gegen so starke Mannschaften wie Unterhaching und Karlsruhe sorgten für Aufsehen und suggerierten zumindest einen sorgenfreien Rundenverlauf. Urplötzlich ging jedoch nichts mehr an der Weser und nach dem zu den Profis beförderten Kohfeldt und dessen Nachfolger Oliver Zapel versucht sich mit Sven Hübscher nun bereits der dritte sportliche Übungsleiter an der immer hoffnungsloser werdenden Mission Klassenerhalt. Der neue Mann an der Seitenlinie gilt als durchaus erfahren und hat bei Schalke 04 lange Zeit als Co-Trainer unter Keller, di Matteo und Breitenreiter gearbeitet. Zwar ist seit Hübschers Amtsübernahme ein deutlicher Aufwärtstrend in spielerischer Hinsicht zu konstatieren, doch das schlägt sich (noch) nicht in den Resultaten nieder. So sind es wie fast schon im gesamten Saisonverlauf wiederholt späte Gegentore, welche die Werderaner um den Erfolg ihrer sichtlichen Bemühungen bringen. Beim 2:2 in Wehen wurde ein 2:0-Vorsprung durch zwei Gegentreffer in der Nachspielzeit noch verdaddelt und auch daheim gegen das Spitzenteam aus Magdeburg brachte der fast schon übliche Einbruch in der Schlussphase eine unnötige 1:3-Pleite. Diese ständigen Leistungsabfälle in der zweiten Hälfte ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Runde. Wären die Spiele bereits zur Halbzeit beendet, hätte Bremen elf Zähler mehr auf dem Konto als jene kümmerlichen 20, die bei nunmehr zehn Punkten Rückstand zum rettenden Ufer kaum zum Ligaverbleib reichen werden.
Eher antizyklisch verlief das jüngste 1:2 beim Kellerduell in Chemnitz, wo die Norddeutschen diesmal schon im ersten Durchgang die wohl letzte Chance auf den Klassenerhalt verspielten. Ein Doppelschlag von Grote per Elfmeter und Slavov brachten die bissigeren Sachsen bereits nach einer halben Stunde vorentscheidend in Führung, dem Bremen trotz bedingungsloser Offensive nur noch den späten Anschlusstreffer durch den eingewechselten Idrissa Toure entgegenzusetzen hatte. Besagter bringt wie seine Teamkollegen Ousman Manneh, Johannes Eggestein oder der in der Winterpause vom kommenden Gegner Paderborn gewechselte Marc-Andre Kruska höherklassige Erfahrung mit, was die aktuell so desillusionierende Situation noch unverständlicher macht. Nun geht es für die Bremer wohl nur noch darum, sich anständig zu verabschieden und irgendwann die schier endlose Sieglos-Serie zu beenden.
Voraussichtliche Aufstellung von Bremen 2:
Oelschlägel- Eggersglüs, Volkert, Volkmer- Barry, Kruska, Wagner, Rosin, Jacobsen- Jensen, KacziorLetzte Spiele von Bremen 2:
18.03.2018 – Chemnitz vs. Bremen 2 2:1 (3. Liga)
10.03.2018 – Bremen 2 vs. Zwickau 0:0 (3. Liga)
07.03.2018 – Halle vs. Bremen 2 1:0 (3. Liga)
02.03.2018 – Bremen 2 vs. Rostock 1:1 (3. Liga)
23.02.2018 – Fortuna Köln vs. Bremen 2 2:1 (3. Liga)
Zwickau vs. Aalen, 23.03.2018 – Wettbasis.com Analyse
Paderborn – Statistik & aktuelle Form
Das wundersame Fußballmärchen von Paderborn schien in den vergangenen Wochen ernsthafte Risse zu bekommen. Nachdem die wie erwähnt sportlich abgestiegenen Ostwestfalen vom Start weg einen sensationellen und von zahlreichen Offensivspektakeln garnierten Höhenflug hinlegten, war im neuen Jahr urplötzlich Sand im bis dahin einwandfrei funktionierenden Getriebe des SCP. Einschließlich der Pokalpleite gegen die Bayern blieben die Ostwestfalen sechs Spiele ohne Sieg, was negativer Saisonrekord war. Als dann in Rostock nach einem frühen 0:2-Rückstand die nächste Pleite drohte, zog sich Paderborn ausgerechnet in der Heimatstadt von Trainer Steffen Baumgart mit einer bemerkenswerten und so nicht erwarteten Energieleistung aus der Bredouille und drehte die Partie zum 3:2-Erfolg. Dem vielleicht wichtigsten Saisonsieg folgte nun ein eher “dreckiges” 2:0 daheim gegen Zwickau. Gegen die zähen und lange gut mithaltenden Sachsen brach Torjäger Sven Michel nach einer Stunde den Bann, als er im Anschluss an einen Eckball völlig blank volley einnetzte und damit bereits seinen 12. Saisontreffer erzielte. Weil der Tabellenführer danach die sich bietenden Konter nicht konsequent ausspielte, musste das Team bei den wenigen Chancen der Gäste lange ernsthaft um den Sieg zittern. Der erst in der Winterpause zum SCP gewechselte Philipp Tietz sorgte dann in der Nachspielzeit mit dem zweiten Treffer für die Entscheidung. Trotz des zweiten Sieges in Folge mit insgesamt fünf erzielten Treffern sah Trainer Steffen Baumgart nach der Partie noch Optimierungsbedarf und meinte: “Es war ein hart erkämpfter Sieg, wobei mich die vielen Fehler gestört haben. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, dagegen hadere ich mit dem Auftreten”
„Es war ein hart erkämpfter Sieg, wobei mich die vielen Fehler gestört haben. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden; dagegen hadere ich mit dem Auftreten”
Jammern auf hohem Niveau oder notwendige Detailanalyse? Unübersehbar ist, dass die einstige Leichtigkeit im Spiel der Ostwestfalen etwas abhanden gekommen ist. Das spiegelt sich vor allem in Angriff wider. 47 Treffer in der Vorrunde entsprechen einem Schnitt von knapp 2,5, nur 15 Tore in den zehn Spielen des neuen Jahres senken diesen um ein ganzes Tore auf 1,5. Folgerichtig belegt Paderborn in der Rückrunden-Tabelle derzeit nur den fünften Platz. Knackpunkt nach Ansicht vieler Experten war der Wechsel des mit neun Treffern immer noch zweitbesten Torschützen Dennis Sbreny in der Winterpause zum englischen Zweitligisten Norwich. Sein aus Braunschweig verpflichteter Nachfolger Philipp Tietz kommt jedoch nicht nur wegen seines Treffers gegen Zwickau immer besser in Schwung, so dass Paderborn rechtzeitig vor dem Saison-Endspurt diese Baustelle wohl beseitigt hat. Mit dem Spiel bei der Zweitvertretung von Bremen beginnt nun eine Serie von drei Auswärtsspielen in Folge, vor denen dem SCP als bestes Team in der Fremde aber nicht bange ist. Trainer Baumgart muss weiterhin auf den verletzten Thomas Bartels wegen eines Bruchs des Mittelhandknochens verzichten.
Voraussichtliche Aufstellung von Paderborn:
Zingerle- Boeder, Strohdiek, Schönlau, Collins- Krauße- Clement, Ritter, Yeboah- Tietz, MichelLetzte Spiele von Paderborn:
17.03.2018 – Paderborn vs. Zwickau 2:0 (3. Liga)
10.03.2018 – Rostock vs. Paderborn 2:3 (3. Liga)
06.03.2018 – Paderborn vs. Magdeburg 1:1 (3. Liga)
03.03.2018 – Münster vs. Paderborn 1:1 (3. Liga)
24.02.2018 – Paderborn vs. Würzburger Kickers 0:0 (3. Liga)
Portugal vs. Ägypten 23.03.2018 – Wettbasis.com Analyse
Bremen 2 vs. Paderborn Direkter Vergleich
In der Gesamtbilanz beider Kontrahenten in der 3. Bundesliga hat Bremen mit drei Siegen und zwei Niederlagen auf den ersten Blick etwas überraschend knapp die Nase vorn. Nach davor zwei Heimpleiten gegen die Norddeutschen gelang dem SCP mit dem 7:1-Erfolg im Hinspiel ein wahrer Paukenschlag. Bereits nach etwas über einer halben Stunde stand es 5:0 und Bremen hatte Glück, dass es nach Treffern von Michel (3), Sbreny, Ritter, Schonlau und Wassey bei einem Gegentor von Käuper am Ende nicht zweistellig wurde. Auch so war es der bisherige Rekordsieg in der laufenden Drittliga-Saison.
Bremen 2 – Paderborn Statistik Highlights
Prognose & Wettbasis-Trend Bremen 2 vs. Paderborn
Es ist das Duell der Kontraste, wenn der Vorletzte Bremen 2 den Tabellenführer aus Paderborn empfängt. Die Zweitvertretung von Werder ist seit 26 Spielen ohne Sieg und eilt damit von einem Negativrekord zum nächsten. Zwar zeigten sich die Grün-Weißen nach dem erneuten Trainerwechsel zuletzt spielerisch verbessert, doch das schlägt sich zumindest nicht nachhaltig auf das Punktekonto aus.
Paderborn hat mit zuletzt zwei Erfolgen am Stück eine Serie von davor sechs sieglosen Spielen beendet. Der SCP scheint rechtzeitig vor dem Endspurt wieder zu alter Form zu finden und ist bestes Auswärtsteam der Klasse.
Key-Facts – Bremen 2 vs. Paderborn
- Die Zweitvertretung von Werder ist seit 26 Spielen sieglos – Ligarekord
- Paderborn hat mit zwei Siegen in Folge eine Serie von davor sechs Spielen ohne vollen Erfolg beendet
- Der Tabellenführer ist gleichzeitig stärkstes Auswärtsteam der Liga
Da beide Kontrahenten satte 40 Punkte trennen, ist die klare Favorisierung von Paderborn seitens der Buchmacher nur folgerichtig. Die Wettquoten von 1,6 (Tipico) sind fair, enthalten aber entsprechend kaum Value. Gerade gegen starke Gegner wie Wehen und Magdeburg war Bremen zuletzt lange gleichwertig und hat erst, wie so oft, späte Gegentreffer kassiert. Vor diesem Hintergrund könnte sich das Spekulieren auf höhere Wettquoten für Paderborn im Rahmen von Livewetten lohnen. Ein Tipp auf Werder Bremen 2 zu Quote 6,00 ist aber auch zu gewagt, da die Bremer wohl selbst kaum mehr an den Klassenerhalt glauben.
Zypern vs. Montenegro 23.03.2018 – Wettbasis.com Analyse
Beste Wettquoten* für Bremen 2 vs. Paderborn 23.03.2018
Sieg Bremen 2: 6.00 @Bet3000
Unentschieden: 3.80 @Bwin
Sieg Paderborn: 1.60 @Tipico
(Wettquoten vom 20.03.2018, 08:29 Uhr)
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Bremen 2 / Unentschieden / Sieg Paderborn:
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