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Bundesliga Tipps mit Christian Beeck: “…so schlägt man die Bayern”

Ex-Union und -Cottbus-Profi im Interview

Philipp Stottan  28. Oktober 2021
Bundesliga Tipps
In seinen Bundesliga Tipps glaubt Christian Beeck an Union Berlin. (© IMAGO / Matthias Koch)

Das denkwürdige DFB-Pokal Spiel der Gladbacher bringt mächtig Würze in die Bundesliga Tipps rund um Union Berlin vs. FC Bayern.

Wenn allerdings die Münchner am Samstag (15:30 Uhr) in Berlin auf die “Eisernen” treffen, dann sollten diese gewarnt sein. Der FC Bayern wird mit ordentlicher Wut in die Hauptstadt reisen.

Noch bevor sich die Sensation anbahnte, haben wir im exklusiven Wettbasis.com Interview mit einem echten Experten für Union Berlin und den gesamten Ostfußball gesprochen: Christian Beeck, ehemaliger Profi und Sportdirektor beim FC Union.

 

Bundesliga Tipps mit Christian Beeck: Union für FCB eine “Herausforderung”

 

Stahl Brandenburg, BFC Dynamo, Bergmann Borsig Berlin, das hört sich nach hartem, solidem, ehrlichem Fußball an. War das auch so?

Christian Beeck: “Das war so, ja. In den Zeiten, wo man da gespielt hat, war das korrekt. Aber insgesamt war natürlich Union Berlin oder Stahl Brandenburg, auch damals die Zeit beim BFC Dynamo – das waren schon andere Zeiten als heute. Wir mussten da mit Sicherheit ein Stück anders ran, auch mit einer hohen Intensität, was die Jungs ja heute auch haben. Mit viel Verzicht, wir mussten viel links und rechts liegen lassen, was das jugendliche Leben betrifft, aber es hat sich ja am Ende auch gelohnt für viele und von daher: Alles gut.”

Zu ihrer Vita gehört aber auch Union Berlin, daher die Frage: ‘Zieht Ritter Keule den Bayern am Samstag eins über?’

“In dem Spiel denke ich, wird es für die Bayern eine riesengroße Herausforderung. Dieses Union Berlin, wie es die letzten 24 oder 36 Monate unter Urs Fischer funktioniert, mit so einer intensiven Stabilität – was Taktik, Zweikampfhärte, Laufbereitschaft, aber vor allem auch die Atmosphäre im Team und um den Verein herum betrifft. Das ist so eine verschworene Gemeinschaft, das hat so ein extremes ‘Wir-Gefühl’, dass es ganz schwer wird, diese Mannschaft zu bezwingen.

Sie haben auch in dieser Saison wieder nachgewiesen, mit der Conference League, dass auch Belastungen aushaltbar sind, dass mit einer guten Rotation in der Aufstellung vieles möglich ist. Jetzt hat er (Urs Fischer, Anm.) gegen Stuttgart mal ein bisschen Pech in der Schlussminute, das gehört dann auch dazu.

Aber insgesamt ist es echt schwer, unabhängig davon dass ich Unioner bin, gegen diese Mannschaft Fußball zu spielen und auch zu gewinnen. Ich glaube, dass es den Bayern ähnlich ergehen wird, da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, weil so wie Union spielt ist es unangenehm für Mannschaften, die halt gerne nur richtig schönen Fußball spielen wollen. Das ist ganz klar.”

Das heißt, Sie sehen da mindestens ein Unentschieden, wenn nicht sogar einen Sieg?

“So vermessen sind wir dann auch wieder nicht. Bayern München ist mit die beste Mannschaft weltweit, das sollte man bei alldem nie vergessen. Wenn die 100% dran sind, körperlich und geistig wirklich alles abrufen, dann wird es nicht reichen. Allerdings ist immer die Möglichkeit gegen Bayern, genau bei diesen Punkten, richtig gegenzuhalten, um sie aus dem Takt zu bringen und aus dem Spielrhythmus zu bringen.

Das wird auch das Entscheidende sein, dass man die eigene Philosophie aufdrückt, dass man den Bayern wenig Kombinationen lässt. Sondern, dass man sie echt lange, permanent und ständig beschäftigt, dass sie nie Ruhe haben, dann hat man eine Riesenchance. Allerdings: Bayern ist immer Favorit. Bei der Anzahl von Spitzenfußballern wär’s ja vermessen.”

Aber trotzdem: Letzte Saison zweimal Unentschieden gegen Union. Also das einzige Team, das sie nicht besiegt haben. Man muss auch erwähnen: Sie waren dort Spieler, Sportdirektor und haben den Club von der Regionalliga in die zweite Liga geführt.

(lacht) “Das ist man nie alleine, aber es war schon eine schöne Zeit.”

 
Leistungsdaten von Christian Beeck

Verein Spiele Tore/Vorlagen
Energie Cottbus 114 5/2
Union Berlin 41 3/-
Fortuna Düsseldorf 36 3/-
Hansa Rostock 28 -/-
FC Stahl Brandenburg 28 1/-
Bergmann-Borsig Berlin 27 2/-

 

Wie ist das Verhältnis zwischen Spielern und Fans, das ist ja ein anderes als bei den anderen Clubs?

“Naja, erstmal ist es das Verhältnis Fan zum Verein. Der Spieler kommt dann danach, der gehört sicherlich dazu, der wird auch hofiert, aber die Fans wissen, dass es nur zeitlich begrenzt ist. Wenn die mal länger da sind, macht man Legenden aus ihnen. Wie ein Torsten Mattuschka, oder auch Christopher Trimmel. Aber grundsätzlich ist der Fan beim Verein zu Hause. Der Verein hat seine Werte, seine Richtlinien, seine Gebote. Und hat sich – jetzt auch zum Thema 2G und 3G – klar positioniert. Auch zum Thema “Kommerz”, obwohl auch jeder weiß, dass er notwendig ist – das wird auch klar kommuniziert.

Aber man hat seine Regeln und seine Werte, die man setzen möchte. Manchmal ein bisschen drüber, manchmal ein bisschen drunter, aber das ist nun mal Fußball. Fußball ist Emotion in allen Bereichen. Und Union ist ein Verein, der das wirklich intensiv vorgibt und auch noch steuern kann. Wir haben nicht die Situation, dass man mit irgendwelchen Fangruppen den Austausch verliert oder das Miteinander nicht mehr da ist. Es ist eher genau andersrum, daher passt das.

Hinzukommt, dass die Führung des Vereins sehr bodenständig ist, sehr nah am Fangeschehen dran ist und selbst auch Fans sind. Fußballexperten wie Berti Vogts im Vorstand, die sind auch wichtig. Ich glaube dadurch kommt das Bild zustande, gepaart natürlich mit sportlichem Erfolg den man benötigt, weil ohne die Ergebnisse auf dem Platz würde es nicht funktionieren. Da muss man auch klar sagen, dass Dirk Zingler mit seiner Auswahl der Trainer und Sportmanager auch immer gut trifft. Dann hat man so ein Bild nach fünfzehn Jahren, die man jetzt seit der Regionalliga in diesem Bereich arbeitet. Das haben sie ganz toll gemacht.”

 

Christian Beeck: So schlägt Union die Bayern

Wissen Sie, was Sie am 14. Oktober 2000 gemacht haben, auch wenn es schon 21 Jahre her ist?

“Gute Frage, aber ich glaube wir hatten Heimspiel gegen Bayern München 1:0 gewonnen im Stadion der Freundschaft, kann das sein?”

Genau so ist es. Sie wissen also wie es geht, die Bayern zu schlagen?

“Das war einfach ein Top-Tag für uns, wir hatten da vom Ede (Geyer, Anm.) auch die richtige Gier mitbekommen für das Spiel, also die richtige Ansprache gefunden. Man muss sagen, dass wir den Bayern an diesem Tag einfach nur den Schneid abgekauft haben. Fußballerisch waren wir wirklich nicht besser, geht ja auch gar nicht, aber wir haben es halt geschafft, ihnen den Spaß am Fußball zu nehmen.

Schlussendlich haben wir dann 1:0 gewonnen, weil wir 130 % abgerufen haben. Läuferisch, kämpferisch, im Zweikampfverhalten, ein Stück weit auch fußballerisch geliefert, was wir liefern konnten. Das war natürlich ein Riesentag, den man dann auch nicht so schnell vergisst, das hatte ja nun wirklich gar keiner erwartet. War dann auch ein schöner Abend danach, mit toller Party in der ganzen Stadt.”

Was war da genau los?

“Wir hatten eine Stammkneipe – den Stadtwächter – da waren von sämtlichen Behörden alle obersten Gremien anwesend, alle haben gejubelt ein paar Tage lang. Danach haben wir dann zwar 4:0 gegen Hertha verloren, das war dann die Randerscheinung. Aber das Spiel gegen die Bayern war schon wirklich ein Höhepunkt, weil das war wirklich nicht zu glauben und auch niemals zu erwarten war.”

 

Aktuelle Bundesliga Tipps

 

Eine Vorlage für Union Berlin?

“Ja, also es ist alles möglich. Wir können glaube ich 16250 Zuschauer ins Stadion lassen. Also wird schon gute Stimmung sein. Es ist wichtig, dass man gute Stimmung schafft, dass es laut ist, dass die Jungs aus dem Süden unseres Landes aus dem Rhythmus gebracht werden. Das ist ja eigentlich das, worum es geht, dass sie nicht ihre Fahrt aufnehmen. Wenn man das schafft, hat man richtig gute Chancen gegen Bayern auch zu gewinnen. Schauen wir mal, wird bestimmt ein Klasse-Spiel.”

Vielen Dank und wir werden sehen, ob Ritter Keule den Bayern eins überzieht.

“So sieht’s aus. Gerne, vielen Dank.”

Interview: Carsten Fuß

 

Video: “Beidfüßig” mit Carsten Fuß, Christian Beeck & Marcel Niesner liefert Bundesliga Tipps zum 10. Spieltag. (Quelle: YouTube / Wettbasis)

 

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Philipp Stottan

Philipp Stottan

Alter: 31 Nationalität: Österreich Lieblings-Wettanbieter: Bet-at-home, Bet365

Das Thema Sport und all seine Facetten begleiten Philipp seit er denken kann, zu Uni-Zeiten kamen dann auch die Sportwetten hinzu. Nach diversen Stationen im Journalismus entschied er sich dann dazu, seiner Wett-Leidenschaft auch beruflich nachzugehen. Vor allem in den Bereichen Fußball sowie US- und Kampfsport, kann man sich auf seine angesammelte Expertise verlassen.   Mehr lesen