Wer schon sich schon etwas länger mit dem Thema Sportwetten befasst und selbst auch schon eine Vielzahl an eigenen Wetten platziert hat, wird das folgende Problem auf jeden Fall kennen: Ihr analysiert ein Spiel genauestens und habt einen vermeintlichen Vorteil gegenüber dem Buchmacher ausgemacht und trotzdem geht die Wette verloren.
Passiert dies einmal oder vielleicht auch zweimal, so bleibt es natürlich im Rahmen, da unvorhergesehen Dinge immer wieder passieren können.
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Spielt ihr allerdings dauerhaft, über einen Zeitraum von mehreren Tagen oder vielleicht sogar Wochen, nur Wetten mit einem positiven Erfahrungswert, also Wetten die Value enthalten, und dennoch bleibt der monetäre Erfolg aus. Ja dann könnt Ihr Euch sicher sein, dass ihr momentan einen üblen Downswing inne habt, der Euch vermutlich viele Nerven und leider auch Geld kostet. Aber zunächst was ist ein Downswing überhaupt genau und wie kommt man aus Krisenphasen im Wettalltag wieder heraus?
Begriffserklärung Downswing bei Sportwetten
Der Begriff beschreibt eine Phase in der Ihr zwar völlig richtige rationale Entscheidungen trefft, diese allerdings trotzdem nicht zum gewünschten Erfolg führen und Ihr Verluste einfahrt. Mathematisch betrachtet ist das ganz einfach die Varianz des Wettens, da es extrem gute aber auch extrem schlechte Phasen geben kann. Manchmal ist es nämlich genau umgekehrt und man gewinnt nahezu jede Wette.
Vom Downswing zu Frustwetten
Soweit ist ein Downswing noch nicht problematisch, denn er wird wieder vorübergehen und die eben beschriebenen gute Phasen, also Upswings, werden auch wieder eintreten. Ein Problem entsteht allerdings dann, wenn sich zum Beispiel die eigene Analysegewohnheit verändert und man eventuell sogar etwas ungeduldig wird, weil man der Meinung ist, dass die nächste Wette ja nun auf jeden Fall zum Gewinn führen muss. Doch genau darin liegt eine ganz große Gefahr, die oft von unerfahreneren Sportwettern unterschätzt wird und wovor sich auch die Professionelleren unter uns fürchten. Es werden vermehrt sogenannte Frustwetten gespielt, die unter normalen Umständen niemals in Betracht gezogen worden wären, da aber die eigene Disziplin vernachlässigt wird, kommt es doch dazu. Diese Wetten haben einen negativen Erwartungswert und man wird auf jeden Fall langfristig Verluste verbuchen müssen, ganz egal, ob man sich derzeit in einem Upswing oder auch Downswing befindet.
Ein kleiner Tipp von uns: Legt Euch gegebenenfalls ein bisschen Bargeld neben die Tastatur. Zum Beispiel in Eurer maximalen Einsatzhöhe. So verliert Ihr nicht den Bezug zum Geld. Oft ist das Geld nur noch eine einfache Zahl auf dem Bildschirm, von der man den Wert in der Realität gerade in schlechten Phasen und Zeiten der Frustwetten nicht wirklich realisieren kann. Hat man dagegen immer den Wert in echt vor Augen liegen, überlegt man sich vielleicht zweimal, ob man die nächste Livewette mit seinem Gewissen vereinbaren kann, oder ob es nicht vielleicht doch erfolgsversprechendere Chancen in der Zukunft geben könnte.
Möglichkeiten, um Disziplin beim Sportwetten zu wahren
Deshalb ist es wichtig das eigene Handeln immer wieder zu hinterfragen und zu schauen, ob man wirklich noch seiner Strategie treu bleibt. Ein sehr wichtiges Hilfsmittel ist eine gut geführte Buchführung in der ersichtlich ist, wann welche Wette mit welchem Einsatz gespielt wurde, sodass es möglich ist im Nachhinein zu schauen, ob man wirklich die richtigen Entscheidungen getroffen hat oder ob man nicht doch eine Frustwette spielte.
Fängt man nämlich an solche Wetten zu spielen gibt es unserer Meinung nach nur wenige Möglichkeiten ohne große Verluste aus dieser Phase herauszukommen. Die beste Variante ist dann einfach eine Pause von Sportwetten zu nehmen, um den eigenen Kopf freizubekommen und die negativen Gedanken loszuwerden. So kann man nach zum Beispiel einer Woche wieder etwas freier und bewusster an das Wetten herangehen und den eigenen Analyseprozess wieder ordnungsgemäß, wie man ihn in erfolgreichen Zeiten schon durchgeführt hat, anwenden. So wird die Zahl der Wetten mit negativem Erwartungswert minimiert und die Zahl derer mit Value steigt.
Einsatzhöhe an die Bankroll anpassen – Downswing abfedern
Weiterhin ist wichtig auch während eines Downswings die Einsatzhöhen an die eigene Bankroll stetig in einem festen Rhythmus anzupassen. Steigt die Bankroll, so kann der Einsatz steigen, sinkt sie dagegen, müssen die Einsätze wieder etwas heruntergefahren werden. Damit wird vermieden, dass die ganze Bankroll verloren geht und somit auch der oben beschriebenen Varianz, die beim Sportwetten nunmal allgegenwärtig ist, stand hält. So werden während Upswings Rücklagen gebildet, von denen man während eines Downsings zehren kann. Wichtig bleibt dabei nur, dass der Saldo unterm Strich positiv bleibt und man langfristig Gewinn verbuchen kann.
Fazit – Verhalten bei Downswings beim Sportwetten
Alles in Allem bleibt zu sagen, dass Downswings wirklich unangenehm sind. Man trifft die richtigen Entscheidungen, die allerdings in dieser Phase nicht zum erhofften Erfolg führen. Das kann verständlicherweise ziemlich frustrierend sein und gerade in dieser Zeit erkennt man, wer ein guter Sportwetter ist und wer es dann doch lieber nur als Zeitvertreib ansehen sollte. Frustwetten, die durch die mangelnde Disziplin entstehen sind menschlich, doch sie müssen auf die geringste nur mögliche Zahl minimiert werden.
Das kann durch eine Pause gelingen, aber auch durch eine saubere Buchführung. Da muss jeder seinen persönlichen Weg finden und seinen eigenen Vorlieben entsprechend handeln. Wir hoffen wir konnten Euch eine kleine Anregung geben, damit Ihr, falls Ihr das nächste Mal in solch eine Phasen geraten solltet, ein paar Tipps zur Hand habt, wie Ihr Euch verhalten könntet.
Eine Übersicht über alle interessanten Informationen rund um den langfristigen Wetterfolg, finden Sie in unserem Artikel: Langfristig Erfolgreich Wetten – Bankrollmanagement, Estimations und Co.