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EM 2024 News

Revival des EM Finales 1992: Guido Buchwald trifft auf Flemming Povlsen

Philipp Stottan  29. Juni 2024
Povlsen Buchwald
Flemming Povlsen (li.) bejubelt das Tor im EM-Finale 1992. (© Sueddeutsche Zeitung Photo / Alamy Stock Photo)

Es ist bis heute wohl die größte Sensation in der Geschichte der Europameisterschaft, der Titelgewinn Dänemarks im Jahr 1992. Nicht einmal qualifiziert, ersetzten sie Jugoslawien beim Turnier und durften am Ende sogar den Pokal in die Höhe stemmen.

Im Finale standen sie Deutschland gegenüber und mit dabei waren damals Guido Buchwald und BVB-Stürmer Flemming Povlsen. Heute stehen sich die beiden wieder gegenüber.

Bei “Beidfüßig” besprechen die beiden das Turnier von damals, einen legendären McDonalds-Besuch, sein Klingelschild “Europameister” und den Dreifach-Meisterkampf im selben Jahr.

 

 

Flemming Povlsen vor EM ’92: “Habe uns nicht als ebenbürtig gesehen”

 
Wettbasis: Am Samstag kommt er wieder zum Spiel Dänemark gegen Deutschland. 32 Jahre ist es her, dass Dänemark Europameister geworden ist. Das hat damals natürlich die Leute begeistert. Damals und auch heute noch. Darüber sprechen wir mit Flemming Povlsen und Guido Buchwald, die damals dabei waren.

Etwas anderes hat aber auch zwischen Guido Buchwald und Ihnen stattgefunden, denn es ging um die Deutsche Meisterschaft. 1992, drei Teams konnten die Meisterschaft gewinnen – nämlich Stuttgart, Dortmund und Rostock spielte gegen Eintracht Frankfurt. Soll heißen, Frankfurt war eigentlich in der Pole Position. Was ist dann passiert?

 
Guido Buchwald: “Ja, dann haben die Frankfurter eigentlich versagt gegen Rostock und wir waren zur Stelle. Die Dortmunder hatten ja auch ein relativ einfaches Spiel, aber mit einem Sieg von uns, also vom VfB Stuttgart, waren wir auf jeden Fall vor Dortmund.

Und wir hatten eigentlich das schwerste Spiel vor Augen, weil die Leverkusener konnten noch in den UEFA Cup einziehen, mit einem Sieg. Bei uns ging dann erst mal alles auch ein bisschen schief. 0:1 Rückstand, dann haben wir zwar das 1:1 gemacht, dann ist aber noch Matthias Sammer vom Platz gegangen, also haben wir mit zehn Mann gegen elf starke Leverkusener spielen müssen.

Als wir dann gehört haben, dass die Frankfurter im Rückstand waren, oder nicht mehr gewinnen können, und wir mussten gewinnen, sonst wäre Dortmund Meister gewesen, dann war das für mich auch klar, dass es nach vorne gehen würde. Gott sei Dank war es ein relativ einfacher Kopfball, aber es ist mir dann gelungen, das 2:1 kurz vor Schluss zu machen.

Es tut mir leid für Dortmund, es tut mir leid für Frankfurt, aber ich freue mich für Stuttgart.”

 
Guido Buchwald entschuldigt sich nicht bei Ihnen, Herr Povlsen.

 
Flemming Povlsen: “Das soll er auch nicht. Und ich glaube auch nicht, dass es ihm leid tut. Man muss sich erst Mal mit seiner eigenen Mannschaft freuen. Wir standen damals in Duisburg, hatten gegen die Duisburger 1:0 gewonnen und wussten, das Spiel in Leverkusen läuft noch.

Wir haben gehofft, dass die Leverkusener zurückkommen könnten, aber am Ende ist es für uns leider so ausgegangen, dass Guido mit dem VfB Meister geworden ist. Wir mussten dann in die Röhre gucken, obwohl wir damals ein sehr, sehr gutes Spiel geliefert haben. Und wir wurden auch trotzdem irgendwo gefeiert.

Aber das sind solche Sachen, wo es um Minuten geht, die dein Fußballer-Leben verändern können und die Geschichte eines Vereins dann auch verändern. In der nächsten Saison wurde erstmals die Champions League eingeführt, das erste Mal mit Gruppenphase, da gab es dann die Spiele gegen Leeds, immer verschiedene Sachen mit Christoph Daum und was weiß ich.

Aber es sind alles Geschichten, die der Fußball erzählt. Ich bin froh, dass ich meine Zeit in Dortmund so erfolgreich hinter mich bringen konnte, obwohl ich auch als Fußballinvalide aufhören musste. Aber, was bleibt, ist eine Riesenfreude über die Leute gegen die ich gespielt habe und über die Leute, die ich getroffen habe, auf meinem Weg im Fußball.

Und ich bin froh, dass ich dann heute, jetzt mit Guido, so über die Zeit plaudern kann. Man versteht sich, man kennt sich aus und und das ist schon eine enorme Stärke des Fußballs, man kriegt viel, viel mit, auch fürs Leben danach.”

 

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Und in dem Sommer 1992 gab es dann das Endspiel, also die Auseinandersetzung zwischen Deutschland und Dänemark. Es gibt eine Legende, um diese Teilnahme Dänemarks. Damals wurde Jugoslawien eben nicht zugelassen zur EM und Dänemark ist nachgerückt, haben erst zehn Tage vor dem Turnier gewusst, sie machen jetzt mit. Wie war das für Sie?

 
Flemming Povlsen: “Für mich war es schwierig, weil ich war ja bei Dortmund und wir haben ein paar Freundschaftsspiele gemacht, in Süddeutschland. Dann musste ich zur Nationalmannschaft und die haben gesagt, okay, ihr müsst zur Europameisterschaft fahren, weil die Welt damals auch verrückt gespielt hat. So wie heute. Damals war es das ehemalige Jugoslawien, wo ein Bürgerkrieg ausgebrochen war.

Ich hatte gedacht: Ach, das (die EM 92) ist nichts für uns. Ich sah unsere Mannschaft nicht als ebenbürtigen Gegner für die Europameisterschaft. Ich hatte gedacht, wir könnten da hinfahren und das Gesicht verlieren. Spiele zu verlieren ist was anderes.

Aber das Gesicht zu verlieren, für den dänischen Fußball, für uns als Fußballer, das war schon eine schwierige Phase für mich. Aber natürlich, als es dann darauf ankam, sind wir hingefahren und wir kannten uns über viele Spiele hinweg von der U21, von der Olympiaauswahl und jetzt für einige Spiele in der A-Nationalmannschaft. Von daher kannten wir uns schon.

Wir kannten unsere Stärken, der Trainer war stark in seinem Glauben, dass wir das schaffen können, aber der Zweifel war vorhanden und wir sind Spiel für Spiel in die Europameisterschaft reingewachsen. Am Ende sind wir dann durch unsere mentale Stärke, auch durch unsere Qualitäten auf dem Spielfeld und die Unterstützung von außen, die wuchs ja auch im Laufe des Turniers, da, mit dem größten Erfolg Dänemarks im Fußball.

Ein Erfolg, wo ich nicht glauben kann, dass dieser Erfolg wiederholt wird.”

 
Guido Buchwald: “Da gab es ja auch nur acht Mannschaften in der Endrunde. Heutzutage wäre Dänemark ja auch qualifiziert, weil es so viele Mannschaften gibt. Damals war ja schon die Qualifikation sehr schwierig, weil nur acht Mannschaften in die Endrunde kamen und von daher, war es von der Qualität viel höher.

Wir waren natürlich irgendwo die Leidtragenden zum Schluss, weil jeder hat gesagt: Ausgerechnet gegen die Dänen, die sind aus dem Urlaub gekommen, vom McDonalds gekommen und haben euch geschlagen. Aber ich muss sagen: Hohen Respekt.

Es sagt keiner mehr, dass die Niederlande im Halbfinale auch den Kürzeren gezogen hat. Also von daher, hat Dänemark absolut toll gespielt. Und mit den Spielern Schmeichel, Laudrup, Olsen, Povlsen (lacht). Also es war eine tolle Mannschaft.

Aber auch heute würde ich noch behaupten, von 10 Spielen würden wir vermutlich acht oder neun gewinnen und 1-2 Mal nicht, aber das war eben genau das Endspiel. Aber die waren zum richtigen Moment topfit und wir waren eben nicht topfit.”

 
Flemming Povlsen: “Ja, wir hatten ja auch Glück im Endspiel, das weiß ich. Schmeichel hat ein sensationelles Spiel gemacht. Aber als kleine Mannschaft braucht man einen klasse Torhüter, das Quäntchen Glück und dann hat der Schiri vielleicht noch ein Auge zugedrückt beim Spiel an der Außenlinie vor dem ersten Tor.

Und das haben wir auch ausgenutzt. Also das war unserer Tag in jeder Hinsicht, was damals in Göteborg passiert ist. Wir haben ja auch die Franzosen geschlagen in unserer Gruppe, wir haben den amtierenden Europameister Niederlande im Halbfinale geschlagen, den amtierender Weltmeister Deutschland geschlagen.

Also es kam nicht von ungefähr, dass wir dann am Ende auch noch das Quäntchen Glück und diese Qualität hatten, Europameister zu werden. Das war klasse, da wird man auch oft darauf angesprochen. Es weckt Träume, wenn man solche Ergebnisse sieht.”

 
Da haben Sie ja eben auch die Situation angesprochen vor dem 1:0. Andi Brehme wurde gefoult, welche Erinnerungen haben Sie an Andi Brehme?

 
Flemming Povlsen: “Mir tat es sehr leid, als er gestorben ist. Er war ein sehr, sehr fairer Spieler. Wir haben auch später noch ein Spiel mit so einer Art Altherren-Mannschaft gegen ihn gemacht. Er war immer freundlich, immer gut gelaunt und das war schon erstaunlich, dass er nicht mehr am Leben ist.

Das tat mir sehr leid. Ich meine an dem Tag habe ich auch Pierre Littbarski, der mit Andi Brehme sehr gut befreundet war, angeschrieben und gesagt, dass es mir leid tut. Litti hat sehr darunter gelitten, dass einer seiner besten Freunde gestorben ist.

Ein großer Spieler, alles gewonnen. Im WM Finale mit links den Elfmeter geschossen, ein paar Jahre davor mit rechts. Stark mit beiden Beinen, das war einmalig. Aber ja, das Leben ist oft ungerecht.”

 

 
Die erste Chance im Spiel hatte Guido Buchwald, können Sie sich daran erinnern?

 
Flemming Povlsen: “Ja, ich bin froh, dass er die Chance hatte und nicht Klinsmann, oder wer da noch am Platz war. (lacht)”

 
Buchwald: (lacht) “Peter Schmeichel war wirklich in einer Sensationsform.”

 
Einen Flugkopfball von Klinsmann hat er aus der Ecke oben rausgekratzt, das sagt er heute noch, das war die beste Parade seines Lebens.

 
Povlsen: “Es gab mehrere Chancen für die Deutschen, aber das Glück war auf unserer Seite. Und da hoffen wir natürlich auch, dass wir am Samstag diesen Glück wieder haben werden.

Wir stellen auch wieder eine Mannschaft, die absolut nicht Favorit ist.”

 

EM 2024 Achtelfinale: Infos & Quoten

 
Und die irre Geschichte ist ja, der Sohn von Peter Schmeichel, Kasper, wird im Tor stehen. Das ist ja auch kurios, um es mal milde auszudrücken.

 
Povlsen: “Dennoch sind es zwei verschiedene Typen. Also Kasper ist auch ein Typ, der gerne gewinnt und tut auch alles dafür. Aber Peter war eher der aggressive Typ, nach außen hin und auch im Strafraum hat er seine Stärken gehabt.

Beim Eins-Gegen-Eins war er auch stark. Kasper Schmeichel ist mehr der Typ, der auf der Linie bleibt. Die Vorderleute müssen die Bälle dann für ihn wegköpfen. Aber er ist ein klasse Shot-Stopper, sehr gute Reflexe und hat uns über Jahre hinweg sehr geholfen. In den letzten Jahren hat er vielleicht auch mal ein paar Paar Bälle reingehen lassen, aber insgesamt ist er unser bester Torhüter und an ihm kommt keiner vorbei.

Auch in diesem Turnier hat er bisher relativ wenig zu tun gehabt, aber das, was auf das Tor kam, hat er gut gemeistert. Also das ist schon eine klasse Geschichte mit den beiden.”

 

Povlsen über McDonalds-Story: “Geschichte am Leben halten war wichtig”

 
Eine Sache müssen sie noch aufklären, denn das wabert nach wie vor um dieses Endspiel 1992, der Besuch bei McDonald’s. Es heißt, ihr seid von McDonald’s gekommen?

 
Povlsen: “Wir sind ja jeden Tag zum Training gefahren, als wir in Göteborg waren und jeden Tag sind wir an diesem McDonald’s Restaurant vorbeigefahren und dann hat man gesagt: Könnte man da mal reinfahren? Das wäre schön. Und was weiß ich.

Und dann haben wir danach gefragt und dann hat unsere Masseur den Trainer gefragt und auf einmal hat er Ja gesagt. Okay, ja natürlich, wir brauchen ein Happy Meal. Aber nicht alle Spieler haben das für eine gute Idee gehalten und einige sind dann nicht mit reingegangen, weil sie gesagt haben, das kann man nicht machen, das wäre zu unprofessionell.

Zum Beispiel John Sivebaek, der auch bei Manchester United unter Vertrag war, bei AS Monaco, der ist mit ein paar anderen da draußen geblieben. Das hat er nicht für gut befunden.

Wir anderen, wir durften. Wir wussten, wir hauen uns die Burger rein und dann können wir auch an dem Tag gut spielen. Wir kannten unsere Mentalität, wenn wir erst mal auf dem Platz stehen, dann geht auch die Post ab. Irgendwo war das auch für uns wichtig, das nach außen zu signalisieren, wir waren noch bei McDonald’a und dann gab es auch den etwas höheren Druck auf unsere Gegner, weil da haben alle gedacht: Die müssen wir ja schlagen können.

Diese Geschichte am Leben zu erhalten, das war uns wichtig, denn dann sind die anderen gleich ungeduldig geworden. Die Zuschauer, die Fans haben immer gedacht, sie müssen gleich nach vorne und von Anfang an Tore machen. Und wenn es dann nicht gelungen ist, dann kam diese Unsicherheit. Von außen wurde das dann vielleicht auch an unsere Gegner auf dem Platz herangetragen.

Aber McDonald’s war schon gut und ich glaube, wir waren damals First Mover. Seitdem haben viele, auch unserer Handballer, die auch sehr erfolgreich sind, auch bei McDonald’s gegessen. Wir haben das eingeleitet und viele sind danach gefolgt.”

 
Buchwald: “Maultaschen wären besser gewesen. Der Wirtz ist jetzt Maultaschen. Fleisch ist normalerweise etwas Gutes, wenn man es in Maßen isst und zur richtigen Zeit.

Und wenn es dann noch Teambuilding ist, dann ist es doppelt okay. Und es hat sich ja ausgezahlt. In unserer Mannschaft war das damals aber kein Thema, das hat bei uns keinen Ausschlag gegeben.”

 
Flemming Povlsen, eine Sache noch, denn Peter Schmeichel soll Lars Olsen damals vor dem Endspiel die Treppe zum Eingang des Hotels hochgetragen haben, weil er eine Hüftprellung gehabt hat, und er gar nicht laufen konnte.

 
Povlsen: “Ja, das war so. Nach dem Spiel gegen Holland haben wir dann gut gefeiert und waren bis 5:00 Uhr morgens dort und haben noch am Klavier gesungen. Und dann kam der Trainer auch noch morgens um fünf dazu, er war ganz früh auf und sagte: Okay, ihr seid also auch früh auf, wir sehen uns gleich beim Training.

Aber der Lars Olsen konnte dann leider nicht teilnehmen. Also mussten wir sagen, der ist verletzt, der kommt nicht raus und lässt sich im Hotel behandeln. Das konnten wir auch, wir konnten gut feiern und dann konnten wir danach auch wieder aufstehen und Leistung bringen.

Aber das das geht natürlich nicht immer und die Geschichten kommen ja auch nur raus, weil wir dann am Ende gewonnen haben. Heutzutage würde das keiner erlauben.”

 

 
Es gibt aber auch die Geschichte von Guido, wie er in das Spiel gegangen ist. Das wissen Sie vielleicht auch nicht.

 
Povlsen: “Nervös?” (lacht)

 
Buchwald: “Wir waren eigentlich voller Selbstvertrauen. Ich war deutscher Meister, Weltmeister, von daher sind wir mit gesundem Selbstvertrauen reingegangen.

Aber ich hatte eine angebrochene Rippe und das haben wir erst sehr spät festgestellt, weil das ein Haarriss war. Ich habe ständig Schmerzen gehabt und wir haben das zwei Tage davor festgestellt. Natürlich haben wir das ein bisschen betäubt vor dem Spiel, aber das hat leicht behindert.

Das hatte aber nichts damit zutun, dass wir das Spiel verloren haben. Aber 100%ig fit war ich sicher auch nicht.”

 
Povlsen: “Hätte ich das bloß damals gewusst!” (lacht)

 
Dieses Spiel könnte man nochmal komplett sezieren. Fakt ist aber, es war der größte Tag in der dänischen Fußballgeschichte und Sie waren dabei. Gibt es noch Feiern?

 
Povlsen: “Die ersten 25 Jahre haben wir uns jedes Jahr getroffen und gefeiert und ein paar Freundschaftsspiele gemacht in den Dörfern und viele Leute damit begeistern können. Dann wurden wir aber auch etwas älter und die letzten Jahre haben wir uns dann jedes zweite Jahr getroffen.

Vor zwei Jahren, beim 30-jährigen Jubiläum haben wir uns dann in Kopenhagen getroffen, mit Frau und Kind. Also das gehört dazu, das war immer so. Leider ist der Trainer, Richard Møller Nielsen, auch schon gestorben, aber ja, wir treffen uns regelmäßig auch in den Stadien.

Viele sind ja auch immer noch im Fußball tätig und wir halten die Geschichte am Leben, weil das auch wichtig ist. Die Fußballgeschichte ist schon wichtig und für mich persönlich ist es auch wichtig, irgendwie das zu haben, wo ich mich freuen kann.

Ich habe sehr, sehr viel Zeit benötigt, um dorthin zu bekommen, wo ich am Ende war, als Fußballer. Immernoch eine schöne Geschichte, an die ich mich gerne erinnere.”

 
Das Klingelschild “Europameister”, hängt das immer noch an Ihrer Tür?

 
Povlsen: “Ah nein, jetzt nicht mehr, jetzt wissen die Leute schon, dass ich da bin. Aber Spaß beiseite. Fußball ist schon eine ernste Sache, aber wenn man nicht lachen kann, oder diese Ironie hat im Fußball, dann ist es auch eine langweilige Sportart.

Man muss schon jeden Tag lachen können, auch wenn es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Aber ohne das Lachen im Fußball-Leben, oder im ganzen Leben, dann fehlt einem was. Ich versuche, das mit Humor anzugehen und das ist mir über die Jahre gut gelungen.”

 
Absolut. Es ist eine wahre Freude, Ihnen hier zuzuhören und diese Geschichten noch einmal zu erzählen. Vielen Dank, Flemming Povlsen.

 

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Philipp Stottan

Philipp Stottan

Alter: 31 Nationalität: Österreich Lieblings-Wettanbieter: Bet-at-home, Bet365

Das Thema Sport und all seine Facetten begleiten Philipp seit er denken kann, zu Uni-Zeiten kamen dann auch die Sportwetten hinzu. Nach diversen Stationen im Journalismus entschied er sich dann dazu, seiner Wett-Leidenschaft auch beruflich nachzugehen. Vor allem in den Bereichen Fußball sowie US- und Kampfsport, kann man sich auf seine angesammelte Expertise verlassen.   Mehr lesen