Wir von der Wettbasis haben in den letzten Jahren viele Anfragen erhalten, wo Kunden Probleme mit Wettanbietern hatten. Oft konnten wir in Sekundenschnelle helfen, doch nicht selten gab es auch größere Probleme. Ein eher seltener Fall – und doch kam er bereits vor – ist: Was tun Wettanbieter, wenn ein vermeintlich verlorener Wettschein bereits zerrissen wurde, aber plötzlich doch noch der entscheidende Treffer zum Wettgewinn fällt?
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Solch eine Situation ist für den betroffenen Sportwetten-Tipper natürlich besonders ärgerlich und außergewöhnlich. Letztendlich gibt es eine eindeutige Antwort: Der Schein ist in diesem Moment ungültig. Das Geld sollte aber nicht zu früh abgeschrieben werden, kann doch mit Hilfe von Kulanz in manch Fall noch eine verrückte Geschichte zum Happy End gedreht werden.
Vorweg wollen wir zuerst an Ihre Geduld appellieren. Im Fussball gilt, dass das Spiel erst zu Ende ist, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Genauso hat dieser Grundsatz auch bei den Sportwetten Gültigkeit. Bitte warten Sie deshalb immer ab, bis das Spiel endgültig entschieden ist und der Referee offiziell das Spiel für beendet erklärt hat. Danach können Sie immer noch den Tippschein in den Papierkorb werfen oder zerreißen. Es passiert nicht selten, dass Spiele noch vom Spielverlauf her gedreht werden oder sich etwas sonderbare Ereignisse zutragen. Wir haben ihnen ein paar Beispiele herausgegriffen:
Beispiel 1: Türkei vs. Tschechien – Am 15. Juni 2008 bei der EM 2008 gelang der Türkei ein „Fussballwunder“. In Genf führte damals Tschechien mit 2:0 bis zur 75. Minute als Arda Turan den Anschlusstreffer für die Türkei erzielte. Daraufhin brachte Nihat Kahveci mit seinem Doppelpack (87´, 89´) die Türkei auf die Siegerstrasse und besiegelte somit die Wende im Spiel. Das Endergebnis nach der regulären Spielzeit lautete 3:2 für die Türkei. Das hätte sich wohl niemand erwartet, aber im heutigen modernen und schnellen Fussball können solche unerwarteten Verläufe durchaus zustande kommen.
Beispiel 2: Deutschland vs. Schweden – Deutschland verspielte in der WM-Quali gegen Schweden eine 4:0-Führung und am Ende stand es Remis 4:4. Ein noch größeres Wunder als den Türken bei der EM 2008 gelang Schweden in der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien. Nach 4 Toren Rückstand gegen Jogi´s „Elf“ sich noch ein Unentschieden zu erspielen grenzt schon wahrlich an ein „Wunder“.
Beispiel 3: Borussia Dortmund vs. Malaga – Das Wunder von Dortmund ist wohl noch in vielen Köpfen. Im Dortmunder Signal Iduna Park führte Malaga bis zur Nachspielzeit mit 1:2. Doch dann folgte die unglaubliche Überraschung in der Nachspielzeit, wo Dortmund dank Reus und Santana die dringend benötigten 2 Treffer erzielte und sich somit das Weiterkommen ins CL-Halbfinale sicherte.
Solche und noch viele ähnliche Beispiele sind in der Vergangenheit des Fussballs zu finden und durchaus keine Seltenheit.
Exoten Buchmacher – Vorsicht vor dubiosen Wettanbietern – Wettbasis.com Ratgeber
Unseren Erfahrungen nach wird es ziemlich schwierig werden und ausschließlich vom Entgegenkommen des Sportwettenanbieters abhängig sein, inwieweit dieser “Kulanz” walten lässt und trotz nicht vollständig vorgewiesenen Tippscheins den Gewinn auch tatsächlich auszahlt. Realistisch betrachtet sollten die Chancen auf Auszahlung im Vorhinein als gering eingeschätzt werden, wobei es auch erfreuliche Lichtblicke gibt. Das heißt, dass sich auch Wettanbieter trotzdem zur Auszahlung bereit erklären, aber dazu muss man zuerst nachfragen, um zu wissen, wie der Standpunkt des Anbieters ist.
Ratsam ist es im heutigen Zeitalter der Smartphones, sich eventuell vorher eine “Kopie” als Absicherung in Form eines Fotos zu machen oder wenn möglich den Schein einzuscannen. Trotzdem bedeutet es nicht, dass diese “Beweise” für die reguläre Auszahlung des Scheines auch seitens des Anbieters akzeptiert werden müssen. Es könnte Abhilfe schaffen und dazu beitragen, dass trotz nicht vorgewiesenen Tippscheins es zur Gewinnauszahlung kommt, aber das hängt ausschließlich vom Wohlwollen des Anbieters ab.
Als weiteren möglichen Schritt empfehlen wir, zusätzlich direkt Kontakt mit dem jeweiligen Wettanbieter aufzunehmen und diesen um Nachsicht zu bitten. Vorweg sollte man nicht erwarten, dass der Anbieter einwilligen muss, aber trotzdem sollte man versuchen nachzufragen ob im jeweiligen Fall eine einmalige Ausnahme gemacht werden kann. Mitunter könnten auch die jeweiligen Sportwettenanbieter solch ein Geschehen als willkommene Werbeaktion, sprich als PR-wirksames Instrument einsetzen. Fragen kostet auf jeden Fall nichts. Das Schlimmste was passieren kann, ist, dass Sie beim Wettanbieter auf Ablehnung stoßen.
Abschließend nochmals unser Ratschlag: Cool bleiben und die eigenen Reaktionen im Griff haben – dies gilt im Wettgeschäft sowieso immer. Warten Sie bitte den definitiven Schlusspfiff des Schiedsrichters ab! Danach können Sie den Tippschein immer noch wegschmeißen oder zerreißen.
PS: Zerknüllen ist ähnlich gut wie zerreißen – aber rückkehrbar. 😉
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