Endlich ist es soweit und das Finale beim Eurovision Song Contest steht an. Los geht die Live-Show am Samstag um 21:00 Uhr (ARD & ORF1 live). Im Mittelpunkt steht die Frage: Wer gewinnt den ESC 2023?
Geht es nach der Meinung der Buchmacher, landet Schweden unter den ESC Favoriten 2023 ganz vorne. Größter Konkurrenz ist ausgerechnet der Nachbar aus Finnland. Andere Mitfavoriten wie Ukraine und Frankreich haben nur noch kleine Chancen.
Dazu ein Blick auf die ESC Favoriten aus den Fan-Votings in ganz Europa: Gibt es hier weitere ESC Geheimfavoriten oder Außenseiter, die am Samstagabend Siegchancen besitzen?
Die ESC Favoriten 2023 & ihre Sieger-Quoten am 13.5.
ESC Sieger Wettquoten | |
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Schweden ESC Sieger | Quote: 1.44 |
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Finnland ESC Sieger | Quote: 3.50 |
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Ukraine ESC Sieger | Quote: 9.00 |
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Israel ESC Sieger | Quote: 13.0 |
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Frankreich ESC Sieger | Quote: 15.0 |
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Norwegen ESC Sieger | Quote: 17.0 |
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Österreich ESC Sieger | Quote: 41.0 |
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Schweiz ESC Sieger | Quote: 151 |
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Deutschland ESC Sieger | Quote: 201 |
*Quoten Stand: 13.5.2023, 17:50 Uhr | 18+ | AGB gelten | Nicht in Deutschland verfügbar | Bis zu €100 in Wett-Credits für neue Kunden bei bet365. Mindesteinzahlung €5. Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Mindestquoten, Wett- und Zahlungsmethoden-Ausnahmen gelten. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. AGB und Zeitlimits gelten. Registrierung erforderlich
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Wer sind die Top-3 ESC Favoriten der Wettanbieter?
Geht es nach den Wettbüros in Deutschland, stehen bereits seit Wochen drei Nationen an der Spitze der ESC Favoriten. Bei ihnen handelt es sich um Schweden, Finnland sowie die Ukraine.
Schweden ist der Konkurrenz mit einer Siegwahrscheinlichkeit von 52 Prozent scheinbar enteilt (Stand 12. Mai).
Finnland weist eine Siegchance von 22 Prozent auf, während ein Erfolg der Ukraine mit 6 Prozent bereits recht unwahrscheinlich erscheint.
Wie zuverlässig sind die Buchmacher mit ihren ESC Favoriten?
Wenn die Buchmacher einen ESC Favoriten vorhersagen, sollte dieser allemal ernstgenommen werden. So hatten die Experten 2022 beispielsweise die Ukraine als Sieger auf dem Zettel – eine Vorhersage, die am Ende aufging.
Gleiches galt auch 2021 und 2019 (2020 fand aufgrund der Pandemie kein Songcontest statt). Damals lagen bei den Wettbüros vor dem Finale die späteren Sieger aus Italien bzw. der Niederlande vorne.
Letztmals stimmten die erwarteten Siegchancen 2018 nicht mit dem Resultat überein. Die damalige zypriotische Favoritin Eleni Foureira landete nur auf Rang 2 und musste der Israelin Netta den Vortritt lassen.
Bei einem solch deutlichen Vorsprung, wie ihn aktuell die Schweden ihr Eigen nennen, würde alles andere als der Sieg allerdings eine große Überraschung darstellen.
Darum ist Schweden der ESC Favorit der Buchmacher
Schweden hat das Erfolgsgeheimnis beim Eurovision Song Contest schon länger geknackt. Sechsmal gewannen die Skandinavier den Gesangswettbewerb, zuletzt 2012 und 2015. Auffällig ist seit 2011, dass man praktisch nie außerhalb der Top-5 landete.
Lediglich dreimal musste sich Schweden bei elf Versuchen mit den Platzierungen 7, 14 und 14 begnügen. Auf eine solche Erfolgsbilanz würde Deutschland in den letzten Jahren gerne zurückblicken.
Dass man 2023 erneut als Eurovision Favorit dabei ist, hat in erster Linie mit dem Erfolg von 2012 dabei. Denn vor elf Jahren sang sich Loreen mit “Euphoria” in die Herzen der Fans. Nun ist sie mit “Tattoo” zum zweiten Mal im Finale dabei.
“Tattoo” setzt auf viele Elemente, die bereits den Siegersong von 2012 auszeichneten. Doch eines kann sich kein Teilnehmer kaufen: Die besondere Stimme der Sängerin Loreen.
Letztlich ist es die Kombination aus allen Elementen, etwa auch der geheimnisvoll angehauchten Bühnenshow, die laut Wettanbietern den Unterschied ausmachen wird.
Die Startliste im ESC Finale 2023 – wann kommen die Favoriten?
- Österreich: Teya & Salena – „Who The Hell Is Edgar?“
- Portugal: Mimicat – „Ai coração“
- Schweiz: Remo Forrer – „Watergun“
- Polen: Blanka – „Solo“
- Serbien: Luke Blake – „Samo mi se spava“
- Frankreich: La Zarra – „Évidemment“
- Zypern: Andrew Lambrou – „Break A Broken Heart“
- Spanien: Blanca Paloma – „Eaea“
- Schweden: Loreen – „Tattoo“
- Albanien: Albina & Familja Kelmendi – „Duje“
- Italien: Marco Mengoni – „Due vite“
- Estland: Alika – „Bridges“
- Finnland: Käärijä – „Cha Cha Cha“
- Tschechien: Vesna – „My Sister’s Crown“
- Australien: Voyager – „Promise“
- Belgien: Gustaph – „Because Of You“
- Armenien: Brunette – „Future Lover“
- Moldau: Pasha Parfeni – „Soarele și luna“
- Ukraine: Tvorchi – „Heart of Steel“
- Norwegen: Alessandra – „Queen Of Kings“
- Deutschland: Lord of the Lost – „Blood & Glitter“
- Litauen: Monika Linkytė – „Stay“
- Israel: Noa Kirel – „Unicorn“
- Slowenien: Joker Out – „Carpe Diem“
- Kroatien: Let 3 – „Mama ŠČ“
- Großbritannien: Mae Muller – „I Wrote a Song“
Wer liegt in den ESC Umfragen vorne?
Ein wichtiger Anhaltspunkt für die ESC Favoriten sind auch 2023 wieder diejenigen, die zumindest zu 50 Prozent den späteren Sieger entscheiden: die Fans.
Entsprechend lohnt sich ein Blick auf die diversen ESC Umfragen, die oftmals die Meinungen aus ganz Europa abbilden.
Wer sind also die ESC Favoriten der Fans?
ESC Fan-Votings bilden die Einschätzung der Buchmacher ab
Auch bei den ESC Fan-Votings gibt es keine Neuigkeiten, was den Favoriten für das Eurovision Finale am 13. Mai 2023 angeht. Die Fans sehen größtenteils genauso wie die Buchmacher Schweden in der Favoritenrolle.
Bestes Beispiel dafür ist die vielleicht bekannteste ESC-Zuschauer-Vereinigung namens OGAE. Insgesamt 42 Fanclubs sind unter dem Dach der OGAE vereint und ermittelten in einem Voting ab April ihren ESC Favoriten.
Der Voting-Modus entspricht dabei den ESC-Regeln, sodass z.B. der Sieger jeweils 12 Punkte erhält. Das Ergebnis spricht eine klare Sprache: Schweden mit Loreen gewann das Voting mit 423 Punkten.
Das finale Ergebnis der Umfrage im Überblick:
Ganze 21 Mal, also bei der Hälfte aller Fanclubs, landete die Sängerin auf Platz 1. Mit knapp 30 Punkten Rückstand folgt auf Platz 2 Finnland, ehe der Abstand zum Dritten aus Frankreich noch einmal über 90 Punkte beträgt.
Das vollständige Ergebnis im OGAE ESC Voting lässt jegliche deutsche Hoffnung im Übrigen bereits wieder im Keim ersticken. Gerade einmal zwei Punkte erhielten Lord of the Lost von den Fans.
Beliebt war stattdessen Österreich. Hier durften sich Teya & Salena bereits über einen fünften Platz im Voting freuen – sie werden auf ein ähnliches Ergebnis am Samstagabend hoffen.
Wer gewinnt den ESC 2023? Internationaler ESC-Blog sieht Finnland als Favoriten
Während die meisten Fan-Votings zum Eurovision Song Contest 2023 Schweden als Favoriten sehen, gibt es bei Wiwibloggs ein anderes Ergebnis. Es handelt sich um den größten unabhängigen ESC-Blog Europas, der durch Redakteurinnen und Redakteure aus allen Ländern betreut wird.
Die Umfrage unter den Wiwibloggs-Nutzern zeigt, dass Finnland mit 16,81 Prozent die meisten Stimmen bekommt!
Käärijä gilt mit seinem Song “Cha Cha Cha” als Publikumsfavorit, der deshalb auch im ersten Halbfinale geringere Siegquoten als Schweden aufwies. Das Problem von Finnland: 50 Prozent der Finalstimmen stammen am Samstag wieder aus einem Jury-Voting.
In letzterem sollte Schweden vorne liegen, die im Wiwibloggs-Voting mit 15,1 Prozent der Stimmen auf Rang 2 landen.
Dahinter gibt es im internationalen Voting dann eine große Überraschung, denn hier werden die deutschen ESC Chancen von Lord of the Lost überraschend stark eingeschätzt. 6,29 Prozent der Stimmen bedeuten Platz 3!
Israel und Spanien komplettieren die Top-5. Die Ukraine, in den Wettquoten der Buchmacher auf Rang 3 angesiedelt, landet hier hingegen nur auf Platz 22.
Welcher ESC Favorit hat die meisten Streams bei Spotify?
Ein weiterer spannender Anhaltspunkt zur Beliebtheit der ESC Songs sind die Streaming-Zahlen auf der Plattform Spotify, die in Europa mehr als jede andere Musikplattform genutzt wird.
Der Twitter-Account @esc_charts hat über die letzten Wochen regelmäßige Updates der Zahlen veröffentlicht und tat dies am Tag des ersten ESC Halbfinals erneut. Mit über 51,5 Millionen Streams ganz vorne landete Loreen mit “Tattoo”.
Hierbei handelt es sich um die Anzahl der Streams, die ein Song seit seinem Upload auf der Plattform erhielt. Platz 2 nimmt Italien ein. “Due vite” von Marco Mengoni ist in den ESC Quoten nicht ganz oben zu finden, bei den Spotify-Nutzern dagegen schon.
Hours before the event kicks off, let's have a look at all the #Eurovision 2023 songs' streams on Spotify!
With 252.8 million total streams as of today, the figures are up 23.7% compared to the same day last year.
How do you expect the chart to change in the upcoming days? pic.twitter.com/32gOXqDzTg— Eurovision Charts (@esc_charts) May 9, 2023
Rund 48 Millionen mal wurde der italienische ESC-Song gestreamt. Platz 3 geht mit über 42 Millionen Streams nach Norwegen. “Queen of Kings” von Alessandra Mele ist in Europa extrem beliebt.
Mit einem riesigen Abstand folgen schließlich die weiteren Titel, zuerst Finnland, dann Polen. Deutschland landet im Vergleich der Spotify-Daten nur auf Platz 15. “Blood and Glitter” wurde rund 3,1 Millionen Mal angehört.
Gibt es ESC Geheimfavoriten oder Außenseiter mit Siegchancen?
Sowohl die Wettanbieter als auch die meisten Fan-Votings prophezeien einen Zweikampf um den Eurovision-Triumph. Schweden und Finnland sind praktisch allerorts die Favoriten.
Gibt es noch weitere Nationen, die am Samstagabend eventuell in die Rolle des ESC Geheimfavoriten schlüpfen können?
Am ehesten lohnt sich wohl ein Blick auf die ESC Chancen der Ukraine. Doch einen weiteren ESC Sieg aus Mitleid wird es wohl 2023 nicht geben. Zudem ist auffällig, dass die Ukraine in den Fan-Votings nicht gut abschneidet.
Schon eher als ESC Geheimfavorit dürften daher Frankreich und Italien ins Rennen gehen. Beide sind konstant in den Top-10 der Quoten zu finden und scheinen bei den Fans beliebt zu sein. Eine Top-5 Platzierung ist bei der Finalshow deshalb allemal drin.
Das gilt auch für Norwegen, bei denen Alessandra die Fans begeistert hat. Österreich kommt ebenfalls als Kandidat für eine Überraschung infrage. Doch Teya & Salena sind definitiv eher als ESC Außenseiter im Rennen.
Gleiches gilt für Spaßbeiträge wie von Kroatien, die am Samstag einige Stimmen im Televoting einsammeln dürften, aber denen die Punkte von der Jury fehlen werden.