Frankreich vs. Italien, 01.06.2018 – Freundschaftsspiel

Frankreich vs. Italien 01.06.2018, 21:00 Uhr – Freundschaftsspiel (Endergebnis 3:1)

Das namhafteste Länderspiel am Freitagabend bestreiten die französische und die italienische Nationalmannschaft. Die Vorzeichen könnten in diesem Duell dennoch kaum unterschiedlicher sein, denn während sich die Equipe Tricolore auf die in zwei Wochen beginnende Fußball-Weltmeisterschaft in Russland vorbereitet, geht es für die Italiener primär darum, sich beim neuen Nationaltrainer Roberto Mancini für die anstehenden Aufgaben in der UEFA Nations League im Herbst zu empfehlen. Nichtsdestotrotz dürfen wir uns auf ein packendes Aufeinandertreffen mit vielen Weltklasseakteuren freuen.

Inhaltsverzeichnis

Für beide Auswahlteams ist es bereits das zweite Länderspiel in diesen Tagen. Frankreich gewann zuletzt souverän mit 2:0 gegen Irland und untermauerte damit die hohen Ambitionen vor der Endrunde. Italien mühte sich derweil gegen den WM-Teilnehmer Saudi Arabien zu einem 2:1-Erfolg und offenbarte dabei noch Anfangsschwierigkeiten im ersten Match unter dem neuen Coach. Aufgrund der gezeigten Leistungen in diesen Begegnungen und des qualitativ hochwertigeren Kaders auf französischer Seite geht die Mannschaft von Didier Deschamps als Favorit in die Partie. Wettquoten von 1.70 in der Spitze für einen Erfolg der Franzosen implizieren eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 58%. Sollte Italien den Platz als Sieger verlassen, winken Quoten bis 6.00. Erfolgreiche Wetten auf ein Unentschieden würden indes mit der Auszahlung des 3.8-fachen Einsatzes belohnt werden. Der Anstoß erfolgt am Freitagabend, den 01.06.2018, um 21:00 Uhr im Allianz Riviera Stadion in Nizza.

Beste Wettquoten* für Frankreich vs. Italien 01.06.2018

Sieg Frankreich: 1.70 @Interwetten
Unentschieden: 3.80 @Bwin
Sieg Italien: 6.00 @Bet365

(Wettquoten vom 31.05.2018, 10:00 Uhr)

Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Frankreich / Unentschieden / Sieg Italien:

Frankreich – Statistik & aktuelle Form

Neben Spanien, Deutschland und Brasilien zählen die Franzosen bei der Weltmeisterschaft in Russland zu den großen Titelfavoriten. Dieses Standing hat sich die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps in den vergangenen Jahren hart erarbeitet. Wenn wir uns zurückerinnern, dann war die Equipe Tricolore bei der WM-Endrunde 2010 in Südafrika möglicherweise am Tiefpunkt der Verbandsgeschichte angelangt. Nicht nur, dass die Leistungen sportlich katastrophal waren und Frankreich in einer Gruppe mit Uruguay, Mexiko und Südafrika als Letzter mit einem Punkt ausschied, auch das Gesamtbild, das der ehemalige Weltmeister an den Tag legte, hätte schlimmer kaum sein können. Nach diesem Großereignis wurde jedoch “Tabulerasa” gemacht und die Mannschaft Stück für Stück zurück in die Weltspitze geführt. Bei der WM 2014 scheiterte man erst im Viertelfinale mit 0:1 am späteren Weltmeister Deutschland und 2016 ging das Finale bei der Heim-EM nach Verlängerung gegen Portugal verloren. In Russland will die Deschamps-Truppe nun den nächsten Schritt gehen und sich zum Titelträger küren. Das Potential ist zweifellos vorhanden und auch die jüngsten Auftritte stimmen positiv, dass der Weltranglistensiebte den eigenen Erwartungen in Russland gerecht werden kann.

Die Qualifikation wurde souverän gemeistert, wenngleich der eine oder andere Sieg nicht wirklich überzeugend daherkam. Aus den vergangenen fünf Partien holten die Franzosen drei Siege. Lediglich gegen Deutschland im November 2017 (2:2) und im März 2018 gegen Kolumbien (2:3) konnten keine Erfolge verbucht werden. Am Montag waren die “Les Bleus” bereits im Einsatz. Im Stade de France wurde Irland mit 2:0 bezwungen. Die Tore erzielten Olivier Giroud und Nabil Fekir binnen vier Minuten kurz vor der Halbzeit. Ansonsten tat sich der Favorit gegen eine gute Defensive schwer, ließ allerdings auch selbst hinten nicht viel zu. Gegen die Italiener könnte am Freitagabend eine ähnliche Aufgabe warten, denn die Squadra Azzura hat bekanntlich ebenfalls ihre Stärke in der Abwehr. Dass die Franzosen im Vorfeld der WM-Vorrunde hauptsächlich gegen tiefstehende Gegner testen, um das eigene Ballbesitz- beziehungsweise Positionsspiel zu optimieren, hat natürlich den Grund, dass in der Gruppenphase mit Australien, Peru und Dänemark drei Teams warten, die gegen Frankreich tendentiell eher die Null halten wollen, anstatt einen offenen Schlagabtausch zu forcieren.

Personell wird Didier Deschamps gegen Italien dem einen oder anderen Spieler eine Chance geben, der gegen Irland nicht lange zum Einsatz kam oder komplett auf der Bank blieb. In Bestbesetzung wird der WM-Favorit jedoch aller Voraussicht nach nicht antreten, zumal beispielsweise noch Abwehrchef Raphael Varane fehlt und durch Kimpembe oder den Stuttgarter Benjamin Pavard vertreten wird. Hugo Lloris, Ngolo Kante, Paul Pogba, Antoine Griezmann und Thomas Lemar, die gegen Irland nicht von Anfang an auf dem Platz standen, dürften nun im Härtetest im schweizerischen Genf in die Startaufstellung zurückkehren. Die Favoritenrolle der Equipe Tricolore ist demnach in unseren Augen definitiv gerechtfertigt.

Voraussichtliche Aufstellung von Frankreich:
Lloris – Hernandez, Kimpambe, Pavard, Sidibe – Lemar, Pogba, Kante, Mbappe – Giroud, Griezmann – Trainer: Deschamps

Letzte Spiele von Frankreich:
28.05.2018 – Frankreich vs. Irland 2:0 (Internationale Freundschaftsspiele)
27.03.2018 – Russland vs. Frankreich 1:3 (Internationale Freundschaftsspiele)
23.03.2018 – Frankreich vs. Kolumbien 2:3 (Internationale Freundschaftsspiele)
14.11.2017 – Deutschland vs. Frankreich 2:2 (Internationale Freundschaftsspiele)
10.11.2017 – Frankreich vs. Wales 2:0 (Internationale Freundschaftsspiele)

Italien – Statistik & aktuelle Form

Der Absatz der italienischen Mannschaft wird das Wort “Weltmeisterschaft” genau zweimal beinhalten. Einmal gerade und ein anderes Mal, wenn wir darüber schreiben, dass die Squadra Azzura die kommende Weltmeisterschaft lediglich im heimischen Wohnzimmer verfolgen wird. Eine Endrunde ohne den ehemaligen Titelträger fühlt sich erstmal komisch an, doch nach der verpatzten Qualifikation hatten es die Italiener zugegebenermaßen nicht anders verdient. Zwar rettete man sich als Zweiter in der Quali-Gruppe hinter Spanien noch in die Playoff-Partien, allerdings war dort Schweden eine Nummer zu groß. Recht schnell war klar, dass die Mannschaft eine Verjüngungskur und eine neue Identität braucht. Die reine Defensivarbeit, die die Italiener seit Jahren oder Jahrzehnten auszeichnet, ist längst nicht mehr zeitgemäß, weshalb sich die Verantwortlichen darum bemühten, einen Trainer zu finden, der den Fußball in den Mittelpunkt stellt. Mit Roberto Mancini, der einst bei Manchester City als Coach unter Vertrag stand und zuletzt bei Zenit St. Petersburg die Geschicke leitete, war sofort begeistert von der an ihn gestellten Aufgabe und wird nun in den nächsten Wochen, Monaten und vielleicht sogar Jahren versuchen, den Weltmeister von 2010 in die Spitze zurückzuführen.

Dass die Italiener noch jede Menge Luft nach oben haben, sah man am Montag in der Partie gegen den WM-Teilnehmer Saudi Arabien. Zwar konnten die Azurblauen die Begegnung mit 2:1 für sich entscheiden, allerdings wirkte der Weltranglisten-20. alles andere als überzeugend. Eine sehr erfreuliche Nachricht gab es trotzdem, denn ausgerechnet das Enfant Terrible Mario Balotelli, das unter Lucien Favre in Nizza zurück in die Spur gefunden hat, markierte nach langer Abwesenheit in der Nationalmannschaft schon nach 21 Minuten den 1:0-Führungstreffer. Andrea Belotti legte im zweiten Durchgang nach, ehe Saudi Arabien bloß vier Zeigerumdrehungen später zum Anschluss kam. Am Ende hieß es 2:1 aus Sicht der Italiener, die damit ihren ersten Länderspielsieg im Jahr 2018 feierten. Fakt ist, dass die Aufgabe am Freitagabend in Genf gegen die Franzosen um ein Vielfaches schwerer werden wird. Entgegen der eigentlichen Zielstellung wird die Defensive im Vordergrund stehen und die Mancini-Elf alles in die Waagschale werfen, um möglichst lange ohne Gegentor zu bleiben. Gelingt ihnen dies, hat “La Nazionale” womöglich Kontergelegenheiten, um einen Lucky Punch zu setzen. Der Coach wird wahrscheinlich auf eine ähnliche Startelf setzen wie gegen Saudi Arabien, wobei kleine Änderungen nur logisch wären. So namhaft, wie die italienische Auswahl noch vor wenigen Jahren war, wird sie am Freitag jedoch unter keinen Umständen sein.

Voraussichtliche Aufstellung von Italien:
Perin – Damian, Romagnoli, Bonucci, de Sciglio – Pellegrini, Jorginho, Florenzi – Insigne, Belotti, Verdi – Trainer: Mancini

Letzte Spiele von Italien:
28.05.2018 – Italien vs. Saudi Arabien 2:1 (Internationale Freundschaftsspiele)
27.03.2018 – England vs. Italien 1:1 (Internationale Freundschaftsspiele)
23.03.2018 – Argentinien vs. Italien 2:0 (Internationale Freundschaftsspiele)
13.11.2017 – Italien vs. Schweden 0:0 (WM-Qualifikation Europa)
10.11.2017 – Schweden vs. Italien 1:0 (WM-Qualifikation Europa)

Frankreich vs. Italien Direkter Vergleich [+ Infografik]

Frankreich gegen Italien ist im europäischen Fußball natürlich ein absoluter Klassiker. 38 Begegnungen gab es bislang zwischen den Auswahlmannschaften dieser Fußball-Nationen. Die Italiener führen den direkten Vergleich mit 18 Siegen an. Frankreich kommt auf zehn Erfolge, während die übrigen zehn Aufeinandertreffen unentschieden endeten. Das letzte Freundschaftsspiel liegt keine zwei Jahre zurück. Im September 2016 konnten die Franzosen Italien mit 3:1 bezwingen. Es war im Übrigen der vierte Sieg in den jüngsten fünf Freundschaftsspielen für die Equipe Tricolore. Der letzte italienische Erfolg datiert aus dem Jahr 2008, als die Squadra Azzura bei der EM in Österreich und der Schweiz in der Gruppenphase mit 2:0 die Oberhand behielt. Wirklich große Relevanz haben diese historischen Ergebnisse für die Wetten auf das anstehende Testspiel allerdings nicht.

Prognose & Wettbasis-Trend Frankreich vs. Italien

Mit Spannung erwarten wir das Länderspiel am Freitagabend im schweizerischen Genf zwischen Frankreich und Italien. Für die Italiener ist es die vorletzte Begegnung einer langen Saison, ehe am Montag noch die Partie gegen Holland auf dem Programm steht. Für die Franzosen hingegen ist es lediglich eine kleine Hürde auf der aus ihrer Sicht hoffentlich langen Reise in Richtung Weltmeistertitel. Anhand dieses Satzes wird auch schnell deutlich, wie die Rollen besetzt sind. Die Franzosen wollen sich für die anstehenden Aufgaben bei der WM-Endrunde einspielen und Selbstvertrauen tanken. Für die Italiener geht es hingegen primär darum, den angestrebten Umbruch fortzuführen. Der neue Coach Mancini hat seine Mannschaft stark verjüngt und will ihr eine andere Handschrift geben. Gegen Saudi Arabien war beim knappen 2:1-Erfolg davon noch nicht viel zu sehen.

Die Equipe Tricolore gewann souverän gegen Irland mit 2:0 und erledigte die Aufgabe sehr seriös, verpasste es aber, spielerische Glanzpunkte zu setzen. Nichtsdestotrotz sehen wir die Franzosen im direkten Duell gegen Italien vorne. Die individuelle Qualität spricht ebenso für die Deschamps-Elf wie die Eingespieltheit und die derzeitige Verfassung. Auch wenn die Partie nicht in Frankreich, sondern in der Schweiz stattfindet, ist davon auszugehen, dass die Fans eher auf Seiten der “Les Bleus” sein werden. In der Summe erscheinen Wetten auf Frankreich als die plausibelste Wahl. Die Wettquoten hierfür bewegen sich momentan um die 1.70 und bieten, wenn überhaupt, nur kleinen Value. Alternativ würden wir deshalb die Quoten für das Over 2.5 anpeilen, da wir, speziell wegen des Testspielcharakters, mindestens drei Treffer erwarten.

Frankreich vs. Italien Wetten & Quoten* 01.06.2018

Sieg Frankreich: 1.70 @Interwetten
Unentschieden: 3.80 @Bwin
Sieg Italien: 6.00 @Bet365

Mehr als 2,5 Tore: 2.05 @Bet365
Weniger als 2,5 Tore: 1.75 @Bet365

Beide Teams erzielen mind. 1 Tor – Ja: 2.00 @Bet365
Beide Teams erzielen mind. 1 Tor – Nein: 1.72 @Bet365

(Wettquoten vom 31.05.2018, 10:00 Uhr)
 

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