Der 1. FC Köln befindet sich seit langem in einer Negativserie. Im Januar gab es einen leichten Aufwind nach drei Siegen in vier Spielen, seit Anfang Februar ist der Verein aber ohne Sieg und wandert von Niederlage zu Niederlage.
Entsprechend setzt sich auch die Diskussion über einen Gisdol Rauswurf fort.
Bei den Buchmachern wie 888sport ist Markus Gisdol mittlerweile zu einem der Top-Favoriten auf die nächste Bundesliga Trainerentlassung erklärt worden.
Zusammen mit dem ebenfalls rauswurfgefährdeten Sebastian Hoeneß führt der Effzeh-Coach das Ranking für die nächste Bundesliga Trainer Entlassung seit langer Zeit an. Gisdols Stuhl wackelt mittlerweile gehörig.
Gisdol Rauswurf Quote – welcher Bundesliga-Trainer fliegt als Nächstes?
Kann Markus Gisdol seine Entlassung vermeiden?
Selbst wenn es die Rheinländer gewöhnt sind, immer wieder einen Neuanfang in Liga zwei zu starten, jagt der aktuelle Negativtrend auch den Kölner einen Schrecken ein.
Mit den Abstiegsplätzen in ständiger Reichweite geht in Köln umso häufiger die Angst vor dem Bundesliga Abstieg 2021 um. Es wäre das 7. Mal in der Kölner Klub-Geschichte.
In 25 Spieltagen der bisherigen Saison gab es bislang fünf Siege. Zwei davon gegen den BVB und Gladbach, weshalb zwischendurch kurz eine Euphorie entfacht wurde. Diese ist aber immer wieder schnell abgeflacht.
Von den Abstiegsrängen entfernen konnte sich Köln bislang aber kaum und die aktuelle Unform jagt den Effzeh-Fans einen Schrecken ein.
Gisdol Rauswurf ja oder nein?
Markus #Gisdol hat am Samstag nach der peinlichen 0:5-Niederlage des #effzeh klare Worte vermissen lassen. Damit büßt der Trainer an Glaubwürdigkeit ein. https://t.co/YclO5PK6Yn pic.twitter.com/MPdo23SsWs
— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) January 11, 2021
Ein Blick auf den restlichen Spielplan verdeutlichte den Eindruck, dass eine Gisdol Entlassung wohl nur eine Frage der Zeit sein könnte.
Ein Punkt Vorsprung auf den vorletzten Tabellenplatz, neun Runden vor Schluss, ist schlichtweg zu wenig.
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Woran hakt es beim 1. FC Köln?
Köln weist vor allem offensiv eklatante Schwächen im spielerischen Bereich auf. Die Mannschaft tut sich schwer dabei, regelmäßig und systematisch eigene Chancen zu kreieren. Das sind die Hauptargumente für einen möglichen Gisdol Rauswurf.
Nach 25 Spielen stehen 23 Treffer auf der Habenseite – viel zu wenig, wenn im gleichen Zeitraum 44 Gegentore hingenommen werden müssen.
Im Angriff fehlt ein klares Konzept, mit dem der Gegner bearbeitet wird. Selten erzielt Köln mehr als ein Tor pro Spiel. So gewinnt man keine Spiele, wenn man mindestens einen Treffer kassiert.
Nächste Trainerentlassung in der Bundesliga
Neue Ideen in der eigenen Verteidigung liefen ebenfalls ins Leere, seien sie personeller oder taktischer Natur. Max Kruse wurde im angesprochenen Spiel effektiv in Manndeckung genommen und leitete den Siegtreffer trotzdem ein, den er am Ende per Elfmeternachschuss selbst erzielte.
Nach der Pleite gegen Union kritisierte Gisdol seine Mannschaft, deren Abwehrverhalten “in den entscheidenden Momenten einfach nachlässig” sei. Dieser Trend zieht sich seit März durch praktisch alle Spiele.
Zudem bemängelte er fehlende Kommunikation auf dem Platz, die Abwehrspieler Rafael Czichos bei Sky indirekt bestätigte: “Wenn wir die Gegentore selbst so einleiten, das ist einfach schlecht. So holst du niemals einen Punkt in der Bundesliga.”
Ohne Punkte wäre der Gisdol Rauswurf am Ende nur der letzte und folgerichtige Schritt in einer langen Kette von schlechten Entscheidungen.
Steigt der 1. FC Köln aus der Bundesliga ab?
Nach acht Spielen noch ohne Sieg wurde immerhin der eigene Negativrekord mit nur einem Punkt nach acht Spielen aus der Saison 2017/18 verfehlt. Damals landete der Klub weit abgeschlagen auf dem 18. und letzten Platz.
Aktuell können nur der FC Schalke 04 und Mainz 05 mit den kriselnden Domstädtern mithalten, deren Negativspirale noch etwas länger anhält. Unabhängig davon: Mit einer solchen Bilanz gehört der FC Köln unweigerlich zum engsten Kreis der Abstiegskandidaten.
Statistisch gesehen spricht der schlechte Saisonstart nämlich nicht für eine Rettung der Rheinländer.
In der Geschichte der Bundesliga starteten 23 Klubs mit drei oder weniger Punkten nach acht Spieltagen in eine Saison. Von diesen 23 stiegen zwölf am Ende erwartungsgemäß ab.
Unsere Gisdole Rauswurf Prognose: Muss er bald gehen?
Die Wettquoten für einen Gisdol Rauswurf waren Ende November so gering wie nie zuvor. Doch auch jetzt ist er bei den Buchmachern der Topfavorit.
Es scheint allerdings nicht nur bei den Wettanbietern die einzig wirklich realistische Option zu sein, da die Negativserie des FC schon zu lange anhält.
Spannend wird dann vor allem sein, wer nach einer Gisdol Entlassung in der Lage sein könnte, das Ruder in der Karnevalshochburg herumzureißen. Es fallen derzeit die selben Namen wie seit jeher: Peter Stöger (Sportdirektor/Trainer bei FK Austria Wien), Friedhelm Funkel und Bruno Labbadia (beide ohne Verein).
Eine Spur, die in der schwierigen Situation inklusive langem Abstiegskampf wieder heiß werden könnte.
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