Nach der Relegation in der vergangenen Saison ist der Hertha Abstieg auch für 2023 ein großes Thema. Geht es für die “Alte Dame” in die zweite Bundesliga oder kann Pal Dardai den Hertha Klassenerhalt noch schaffen?
Für die Wettanbieter ist ein Hertha Abstieg 2023 überaus wahrscheinlich, wie die Wettquoten zeigen.
Wettquoten für den Hertha Abstieg
Quoten: 19.5.2023, 13:50 Uhr. Angaben ohne Gewähr. 18+ | AGB gelten.
Kann Pal Dardai den Hertha Klassenerhalt schaffen?
Acht Trainer in drei Jahren sind für keinen Verein ein Ruhmesblatt und zeigen, dass vieles im Klub falsch läuft. Jetzt kommt wieder ein Neuer – wenn auch ein alter Bekannter: Pal Dardai.
Zum dritten Mal ist der Ungar, der zugleich Hertha-Rekordspieler ist, der Cheftrainer der Hertha-Bundesligamannschaft. Das erste Mal war er zwischen Februar 2015 und Sommer 2019 und das zweite Mal zwischen Januar 2021 und November 2021 der Chefcoach.
Beide Male konnte er den Hauptstadt-Klub vor dem Abstieg retten. Gibt es zum dritten Mal einen Hertha Klassenerhalt unter Dardai?
Wenn einer der taumelnden Mannschaft – so sie diese Truppe diese Bezeichnung überhaupt verdient – wieder Leben einhauchen kann, dann Dardai. Allerdings hat er seine damaligen zwei erfolgreichen Rettungsmissionen deutlich früher angetreten.
Was doch noch für den Hertha BSC Klassenerhalt spricht: Das rettende Ufer ist nicht weit weg.
Für die Klassenerhalt Prognose für Schalke gibt es auch viel Pro & Contra. Und auch andere Teams könnten im Saisonfinish ins Straucheln kommen – mit Stuttgart, Hoffenheim Augsburg und Bochum gibt es noch einige andere Teams, die überholt werden können.
Was spricht für einen Hertha BSC Abstieg?
Für einen Abstieg der Hertha spricht vor allem der Negativtrend der letzten Jahre. In den letzten drei Jahren gelangen statt dem Erreichen der Champions League nur die Plätze 10, 14 und 16. Wenig erbaulich für einen Klub mit solch hohen Ambitionen.
Die Aussichten für die Saison 2022/23 sind angesichts der aktuellen Tabellensituation nicht besser, was auch an den Transfers liegt. Nach vielen teuren und wenig ertragreichen Deals aus den Vorjahren fehlte der Hertha schlicht das Geld für große Sprünge.
Wilfried Kanga von YB Bern sollte der neue Unterschiedsspieler sein. Ganze zwei Tore gelangen ihm bis zum 32. Spieltag. Verstärkungen sehen anders aus.
Hertha BSC zwischen Abstieg und Wiederaufstieg
Dazu gesellt sich bei Hertha BSC vor allem eines: fehlende Mentalität. Wann auch immer ein wichtiges Spiel ansteht, ist Hertha normalerweise nicht auf dem Platz. Fünf Derbyniederlagen in Folge gegen Union in knapp über einer Saison beweisen dies eindrucksvoll.
Die Entwicklung der Berliner in den letzten Jahren erinnert erschreckend stark an den HSV oder Werder Bremen: Eigene Überschätzung kombiniert mit zu hohen Investitionen und anhaltend schlechten Ergebnissen.
So müsste man der Hertha fast wünschen, dass sie die gleiche Erfahrung macht, um einen echten Neuanfang zu ermöglichen, wie er etwa in Bremen mit dem direkten Wiederaufstieg gelang.