Hoffenheim vs. Wolfsburg 10.03.2018, 15:30 Uhr – Bundesliga (Endergebnis: 3:0)
Hoffenheim und Wolfsburg – zwei Klubs, die in Deutschland aufgrund ihrer Entstehung und ihres finanziell bedingten Aufstiegs häufig in der Kritik standen und stehen, treffen Samstag im direkten Duell aufeinander. Die unterschiedlichen Herangehensweisen der letzten Jahre haben aktuell sportlich eine große Lücke zwischen die Vereine gerissen. Während sich Wolfsburg nach dem Meistertitel 2009 kontinuierlich verschlechtert hat und auch bedingt durch die Probleme beim VW-Konzern mittlerweile regelmäßig gegen den Abstieg kämpft, hat man es in Hoffenheim geschafft, unabhängig von finanzieller Unterstützung des Mäzen Dietmar Hopp eine schlagkräftige Mannschaft aufzubauen, die sich anschickt, zum zweiten Mal in Serie in den europäischen Wettbewerb einzuziehen. Es ist nicht verwunderlich, dass die Kraichgauer nicht nur aufgrund dieser Entwicklungen der letzten Jahre am Samstag als Favorit ins Spiel gehen, auch die Form der Teams in der Gegenwart klafft weit auseinander.
Inhaltsverzeichnis
Die Wölfe warten seit sechs Partien auf einen Dreier und drohen am Freitag von den Mainzern auf den Relegationsplatz verdrängt zu werden. Hoffenheim konnte sich im vergangenen Wochenende im direkten Duell gegen Augsburg behaupten und so auf Platz 7 vorschieben, der aller Voraussicht nach zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb berechtigen würde. Die Wettquoten liegen entsprechend weit auseinander und während es für einen Heimsieg der TSG lediglich eine 1,73er Quote im Angebot gibt, liegt die Siegquote der Wölfe bei einer 5,05. Ob es Feuerwehrmann Bruno Labbadia schafft, entgegen aller Kritiker den VfL zu retten und vor dem Abstieg zu bewahren, wird sich zeigen. Am Samstag in Sinsheim gibt es eine weitere Chance für die Wölfe, einen Schritt aus der Krise zu machen. Um 15:30 Uhr wird die Begegnung in der Rhein-Neckar-Arena angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Manuel Gräfe aus Berlin.
Hertha vs. Freiburg 10.03.2018 – Wettbasis.com Analyse
Hoffenheim – Statistik & aktuelle Form
Die TSG Hoffenheim hat viel Qualität in den eigenen Reihen – das ist unbestritten. Auch nach dem Abgang von Sandro Wagner zu den Bayern gibt es vor allem offensiv mit Kramaric, Szalai, Uth, Gnabry oder dem jungen Geiger zahlreiche Optionen, sodass Trainer Julian Nagelsmann bei der Wahl der Aufstellung variieren kann. Als System bietet sich entweder ein 3-5-2 oder ein 3-4-3 an. Die Dreierkette um Kapitän Kevin Vogt ist mit Akpoguma und Hübner zusammengesetzt. Ein entscheidender Faktor im Spiel der TSG ist Serge Gnabry, der sowohl in der Sturmspitze, als auch auf der Außenbahn einsetzbar ist.
Sollte Gnabry über die Flügel kommen, wird der Platz neben Szalai in der Spitze wohl von Kramaric besetzt und im Mittelfeld ergibt sich eine freie Position, die dann entweder Amiri, Rupp oder Zulj vorbehalten ist. Diese taktische Flexibilität hat sich am letzten Wochenende auch endlich mal wieder ausgezahlt. Nach einigen schwachen Auftritten und erst einem Sieg im Jahr 2018 reiste die TSG nach Augsburg. Von der ersten Minute an waren die Gäste aus dem Kraichgau das spielbestimmende Team und sie führten schon zur Halbzeit mit 1:0. Die Führung von Andrej Kramaric wurde dann kurz nach dem Seitenwechsel vom überragenden Serge Gnabry ausgebaut, der vom Trainer nach dem Spiel ein Extra-Lob erhielt. Gut möglich, dass das Konzept mit Gnabry in vorderster Front, wo er sich nach eigenen Angaben am wohlsten fühlt, auch gegen Wolfsburg angewandt wird.
Wichtiger als dies war in Augsburg die Einstellung der Mannschaft. Hoffenheim zeigte sich endlich wieder griffig in den Zweikämpfen, legte eine große taktische Disziplin an den Tag und spielte sehr zielstrebig nach vorne. All diese Attribute hatten die Nagelsmänner in den Vorwochen vermissen lassen. Spannend wird die Personalie Nadiem Amiri. Eines der größten Hoffenheimer Talente wurde zuletzt öffentlich vom Coach in die Pflicht genommen, sein großes Potential konstanter abzurufen. Gerade nach dem langfristigen Ausfall von Kerem Demirbay könnte der U21-Nationalspieler eine wichtige Rolle in der Mannschaft einnehmen. Ob er am Samstag mal wieder die Chance bekommt, sich von Beginn an zu beweisen, wird sich zeigen.
Voraussichtliche Aufstellung von Hoffenheim:
Baumann – Akpoguma, Vogt, Hübner, Kaderabek – Schulz, Grillitsch, Kramaric, Geiger – Szalai, GnabryLetzte Spiele von Hoffenheim:
03.03.2018 – Augsburg vs. TSG Hoffenheim 0:2 (Bundesliga)
24.02.2018 – TSG Hoffenheim vs. Freiburg 1:1 (Bundesliga)
17.02.2018 – Schalke vs. TSG Hoffenheim 2:1 (Bundesliga)
10.02.2018 – TSG Hoffenheim vs. Mainz 4:2 (Bundesliga)
03.02.2018 – Hertha vs. TSG Hoffenheim 1:1 (Bundesliga)
Hannover vs. Augsburg, 10.03.2018 – Wettbasis.com Analyse
Wolfsburg – Statistik & aktuelle Form
Einen solchen Einstand wünscht man eigentlich keinem Trainer. Bruno Labbadia hat vor kurzem das Amt des Cheftrainers beim VfL Wolfsburg übernommen und steht direkt schon unter großem Druck. Nicht die Tatsache, dass sich Labaddia mit seinem Team im Abstiegskampf befindet, ist für den erfahrenen Übungsleiter besonders. Dies ist er ja gewohnt, hat er schon so einige Klubs als Feuerwehrmann vor dem Abstieg gerettet (zuletzt den HSV). Doch in Wolfsburg wurde Labbadia nicht als Heilsbringer mit offen Armen empfangen, sondern von einigen Anhängern beim ersten Heimspiel gegen Leverkusen verhöhnt. Eigentlich war das Debüt in der Vorwoche beim 1:1-Remis in Mainz recht ordentlich und dennoch entlädt sich bei den Anhängern der Wölfe derzeit der gesamte Frust der letzten Jahre.
Im Verein liegt seit längerem einiges im Argen, das wird in diesen Tagen in der Autostadt deutlich. Labbadia muss versuchen, den Fokus der Mannschaft auf die sportliche Situation zu lenken. Diese ist nach sechs Spielen ohne Sieg mehr als brenzlig. Die Relegation ist nahe und dies will der Verein unter allen Umständen verhindern. Spieler, die vorangehen, braucht der VfL in dieser Situation. Mit Mario Gomez wurde im Winter ein wichtiger Mann, der Erfahrung und Führungsstärke paart, an den direkten Konkurrenten Stuttgart abgegeben. Divock Origi ist zwar ein guter Stürmer, jedoch noch nicht lange genug im Verein, um mehr Verantwortung zu übernehmen. Maximilian Arnold wäre eine solche Identifikationsfigur der Wölfe, an der man sich orientieren könnte. Jedoch muss auch Arnold konstantere Leistungen abrufen.
Dasselbe gilt für einen Yunus Malli der technisch einer der besten Spieler in Wolfsburg ist, jedoch seit Wochen seiner Form hinterherläuft. Am Wochenende ist nicht einmal sicher, dass der Zehner in der Startelf steht. Zuletzt erhielten immer häufiger Admir Mehmedi, Josip Brekalo und Daniel Didavi den Vorzug vor Malli. In der Defensive deutet sich eine Veränderung an, da Joshua Guilavogui angeschlagen ist und hinter seinem Einsatz ein Fragezeichen steht. Riechedly Bazoer wäre wohl die erste Alternative. Außerdem können auch Uduokhai und Camacho wieder auf einen Platz, zumindest im Kader, hoffen. Sie sind in dieser Woche jeweils nach Verletzungen ins Training zurückgekehrt.
Voraussichtliche Aufstellung von Wolfsburg:
Casteels – Verhaegh, Bruma, Knoche, Itter – Guilavogui, Arnold, Brekalo, Didavi, Mehmedi – OrigiLetzte Spiele von Wolfsburg:
03.03.2018 – Wolfsburg vs. Leverkusen 1:2 (Bundesliga)
23.02.2018 – Mainz vs. Wolfsburg 1:1 (Bundesliga)
17.02.2018 – Wolfsburg vs. Bayern 1:2 (Bundesliga)
11.02.2018 – Werder Bremen vs. Wolfsburg 3:1 (Bundesliga)
07.02.2018 – Schalke vs. Wolfsburg 1:0 (DFB-Pokal)
Bayern – HSV 10.03.2018 – Analyse auf Wettbasis.com
Hoffenheim vs. Wolfsburg Direkter Vergleich
20 Duelle gab es seit dem Aufstieg der TSG Hoffenheim in die Bundesliga vor zehn Jahren zwischen diesen beiden Klubs. Mit 10:5 hat der VfL in der Gesamtbilanz noch recht deutlich die Nase vorn. Viele dieser Erfolge stammen jedoch noch von den goldenen Jahren des VfL rund um die Meistersaison 2008/09. In der jüngeren Vergangenheit waren die Partien meist sehr enge Kisten. Die letzten beiden Heimspiele der TSG endeten mit einem 1:0-Heimsieg und einem torlosen Remis. Bei der Begegnung im Hinspiel am neunten Spieltag wurden ebenfalls die Punkte geteilt. Maximilian Arnold verschoss für die Wölfe früh einen Elfmeter und verpasste so die Führung. Besser machte es dann Kerem Demirbay, der in der 73. Minute aus elf Metern den Ball im Tor unterbrachte. Am Ende musste der VfL mit dem Punkt zufrieden sein, den Felix Uduokhai erst in der Nachspielzeit mit einem platzierten Kopfball sicherte.
Hoffenheim – Wolfsburg Statistik Highlights
Prognose & Wettbasis-Trend Hoffenheim vs. Wolfsburg
Spannend wird die Frage nach den Aufstellungen der beiden Teams. Die Gründe heirfür sind jedoch unterschiedlich. Während Julian Nagelsmann eher vor einem Luxusproblem steht und er sowohl taktisch als auch personell einige unterschiedliche Optionen zur Auswahl hat, muss Bruno Labbadia aufgrund von Verletzungen bei der Wahl seiner Startelf kreativ sein. Nicht die besten Aussichten, um in der ohnehin schon prekären Phase etwas Zählbares bei den wiedererstarkten Hoffenheimern mitzunehmen. Die gesamte Situation rund um den VfL scheint die Spieler ein wenig zu lähmen und auch unter Bruno Labbadia hatte man zuletzt nicht ein Eindruck, als würde sich daran etwas ändern. Ein Erfolgserlebnis der Wölfe am Samstag würde sehr unerwartet kommen. Wetten auf den Gastgeber zu Quote 1,73 versprechen daher eher einen Value.
Key-Facts – Hoffenheim vs. Wolfsburg
- Wolfsburg wartet seit sechs Spielen auf einen Sieg
- Die Wölfe haben große Verletzungssorgen
- Im Hinspiel trennten die Klubs sich mit 1:1
Hoffenheim hat am letzten Wochenende in Augsburg auf ganzer Linie überzeugen können und scheint pünktlich zum Saisonendspurt in Form zu kommen. Die Kraichgauer wollen mit einem Dreier den Abstand auf Rang 6 verkürzen und dies wird mit einer ähnlichen Leistung wie im Schwabenländle auch gelingen. Obwohl die Wettquoten für einen Heimsieg recht gering sind, ist ein Tipp auf einen Dreier der TSG die beste Auswahl. Zu schwach und vor allem offensiv harmlos hat sich Wolfsburg in den vergangenen Partien gezeigt. Die Klasse der Hausherren sollte sich über die 90 Minuten hinweg durchsetzen.
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Beste Wettquoten* für Hoffenheim vs. Wolfsburg 10.03.2018
Sieg Hoffenheim: 1.73 @Betvictor
Unentschieden: 4.00 @Bet365
Sieg Wolfsburg: 5.05 @Comeon
(Wettquoten vom 09.03.2018, 12:34 Uhr)
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Hoffenheim / Unentschieden / Sieg Wolfsburg:
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