Nicht auf die eigene Qualität vertrauen, sondern stattdessen erfolgreichen Sportwettern nachtippen? Ist das wirklich ein bewährtes Konzept, mit dem sich dauerhafter Erfolg einstellen kann? Es klingt zu schön, um wahr zu sein, da vermeintlich eine großer Prozentsatz an Recherchearbeit wegfällt.
Inhaltsverzeichnis
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Basis: Suche nach einem Tipper mit hohen ROI/Yield
Ist der potentielle Tippgeber tatsächlich erfolgreich?
Wie viele Tipps hat der Tipper bereits gespielt?
Wie schnell ändern die Wettanbieter die Quoten?
Welche Wettanbieter nutzt der potentielle Tippgeber vorwiegend?
Welche Disziplin bringe ich mit? Die Basis für gutes Nachtippen
Ist erfolgreiches Nachtippen bei Sportwetten möglich?
Ein tieferer Blick auf jene Tipp-Strategie lässt jedoch Fragen aufkommen:
- Warum sollte ein Wett-Profi andere an seiner Qualität partizipieren lassen?
- Verfallen gute Quoten nicht viel zu schnell, bevor ich sie nachspielen kann?
- Kann ich immer die gewünschten Einsätze beim Buchmacher unterbringen?
Wettbasis analysiert, ob erfolgreiches Nachtippen wirklich möglich ist, welche Gefahren lauern und unter welchen Umständen die Strategie tatsächlich erfolgsversprechend sein kann…
Kriterien bei der Tipsterwahl – Wettbasis.com Ratgeber
Basis: Suche nach einem Tipper mit hohen ROI/Yield
Wer erfolgreich mit nachgespielten Tipps die eigene Bankroll vergrößern möchte, der ist zuerst auf der Suche nach Sportwettern, die vermeintlich große Gewinne einfahren. Es gibt diverse Plattformen, auf denen Tipps – kostenlos wie kostenpflichtig – veröffentlicht werden.
In der Regel werden nur die wenigsten wirklich erfolgreichen Tipper langfristig kostenlos ihre Tipps zur Verfügung stellen. Paid Services lassen aber im Umkehrschluss noch längst nicht darauf schließen, dass einem echten Profi das Geld überwiesen wird. Stattdessen gibt es unzählige Paid Services, die innerhalb kürzester Zeit wieder eingestampft werden. Es sollte sich daher sehr genau überlegt werden, ob es sich lohnt, die Tippgeberprovosion als Gebühr des Paid Service zu bezahlen.
Dennoch lassen sich beispielsweise bei Bettingexpert oder Blogabet und ähnlichen Seiten, genauso wie in Wettforen, viele potentielle Toptipper finden. In Foren analysieren manche Wettfreunde die Spiele auch ohne eine langfristige Bilanz anzulegen. In diesem Fall ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, wenn ein Sportwetter tatsächlich herausragende Bilanzen erreicht.
Es gehören somit ein gutes Fingerspitzengefühl und diverse Recherchestunden dazu, um interessante Kandidaten zu finden, die wirklich langfristig erfolgreich sind und dennoch ihre Tipps – eventuell für einen gewissen Obolus – zur Verfügung stellen. Nachfolgend sind diverse Punkte erläutert, die es bei der Suche nach erfolgreichen Tippern zu beachten gilt, um keinen Reinfall zu erleben.
Ist der potentielle Tippgeber tatsächlich erfolgreich?
Die klassischste Gegenvariante sind gefälschte Bilanzen. Nicht wenige Tipper haben in Foren oder Blogs schon mehrfach mit geänderten Mailadressen einen Neustart gewagt. Aus diversen Verlustreichen Anläufen kommt dann irgendwann tatsächlich ein Blog zustande, bei dem nach gut 100 Picks ein deutliches Plus zu erkennen ist. An dieser Stelle kann und wird der Glücksfaktor ein entscheidendes Kriterium sein. Auch ein langfristiger Verlusttipper kann über einen kleinen Zeitraum im Plus sein, genauso wie Profis nicht ausschließlich Gewinntage verbuchen.
Zudem ist manch Bilanz beschönigt, beispielsweise indem Wetten mit mehr als 10 Units Einsatz abgegeben werden – notfalls, indem sie bei Blogabet und Co. mehrfach zum Maximaleinsatz eingestellt sind. Allein das Bankrollmanagement des Tippgebers sollte den Interessenten schreiend weglaufen lassen, doch oft fallen solche Bilanzverfälschungen nicht auf, da sie tief in der Vergangenheit stattfanden und diverse normale Tipps darüberstehen, die auf ein vernünftiges Bankrollmanagement hindeuten. Es gilt sich also sehr detailliert mit künftigen Tippgebern zu befassen.
In der Regel helfen bei auf den ersten Blick erfolgreichen Sportwettern einige detailliertere Blicke auf Tippbegründungen. Allein die Herangehensweise und die Wertschätzung gewisser Bausteine einer Analyse beantworten, ob wirklich ein Profi am Werk ist, oder auf alles getippt wird, was nicht bis drei auf den Bäumen ist.
Wie viele Tipps hat der Tipper bereits gespielt?
Die Frage nach der Anzahl der Picks ist besonders bei rein statistischen Betrachtungen interessant. Es ist kein Geheimnis, dass es in der Regel reicht, zehn bis 20 Analysebegründungen zu lesen, um die Qualität des Tippgebers zu bestimmen. Der ROI nach 100 gespielten Wetten ist aber längst kein verlässlicher Richtwert, da nach dieser geringen Anzahl an gespielten Wetten der Glücksfaktor noch längst nicht eliminiert ist. Die einfachste Lösung ist daher: Bei potentiellen Tippgebern mit recht wenigen Wetten sollten unbedingt ein paar Analysen gelesen werden. Stehen diese nicht zur Verfügung, sollten 500+ Wetten abgegeben sein, um in die Auswahl zu kommen. Ein ordentlicher Gewinn im Verhältnis zum Einsatz von mehr als 5 Prozent ist sowieso Pflicht.
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Wie schnell ändern die Wettanbieter die Quoten?
Ein gewichtiges Argument ist zweifellos, ob die angebotenen Wettquoten tatsächlich spielbar sind. Es gibt auch Experten, die sich echte Nischen-Ligen oder weniger populäre Sportarten aussuchen. Dort sind Informationsvorteile für echte Experten fast sicher garantiert. Schwieriger ist es jedoch, hohe Einsätze auf bestimmte Wetten platziert zu bekommen. Zugleich fallen die Quoten nach einigen Einsätzen viel schneller. Wenn ein bekannter Tipper in einem Forum beispielsweise eine @2,00 empfiehlt, kann die Quote beim gleichen Buchmacher bereits fünf Minuten später bis auf @1,70 eingebrochen sein. Dies ist an der Tagesordnung.
Wer dann aber nur noch die um Längen schwächeren Wettquoten spielt, wird damit kaum langfristig ein Plus erreichen, selbst wenn der ursprünglich Tipp Value enthielt. Dementsprechend ist es wichtig, dass die Quotenvorgabe des Tippers tatsächlich zu bekommen ist. Kleinere Abweichungen in beide Richtungen bestätigen natürlich nur die Grundregel. Es gilt: Ein Gewinn von sieben Prozent nach 1000 Bundesligawetten ist wesentlich höher zu gewichten als der gleiche prozentuale Erfolg nach identisch vielen Tipps in der Oberliga. Einerseits ist es in der Bundesliga schwerer einen Value zu finden und andererseits profitieren die Tippgeber aufgrund der hohen Einsätze in alle Richtungen auf diesem Markt von verhältnismäßig geringen Quotenkorrekturen durch 2-3 Einsätze.
Welche Wettanbieter nutzt der potentielle Tippgeber vorwiegend?
Ein weiteres wirklich wichtiges Kriterium ist die Auswahl der Wettanbieter. Beim professionelleren Nachtippen kommt unter anderen der Begriff „Soft Bookie“ ins Spiel. Darunter sind Wettanbieter zu verstehen, die zwar oft Quotenausreißer in die richtige Richtung haben und daher leichter eine gute Bilanz ermöglichen – aufgrund verschwindend geringer Limits aber dennoch keine Alternative sind. Allgemein sind die Tippgeber zu empfehlen, die auf asiatische Bookies ausweichen oder zumindest Asian Handicaps anspielen. Besonders die Wettanbieter auf dem bevölkerungsreichsten Kontinent des Erdballs halten sich in der Regel an die eigene Vorschrift, keine individuellen Limits aufzuerlegen. Soft-Bookies sind für Einsteiger interessant, doch langfristige Gewinner werden dort nicht ewig Freude am Tippen haben.
Welche Disziplin bringe ich mit? Die Basis für gutes Nachtippen
Zum Abschluss dieses Artikels sei noch auf ein bis zwei wichtige Aspekte hingewiesen, die nicht mehr direkt mit dem Tippgeber in Zusammenhang stehen. Die Disziplin ist ein elementarer Baustein auf dem Weg zum Wetterfolg. Es gilt sich selbst die Fragen zu stellen, ob man auch mal verpasste Tipps nicht im Frust mit wesentlich niedrigerer Quote anspielen würde oder in Durststrecken einfach die Einsätze erhöht, um schneller wieder die Plus-Range zu erreichen. Sportwetten ist und bleibt ein Marathon. Optimal abgestimmte Einsätze sind das A und O.
Die Psyche eines professionellen Spielers – Wettbasis.com Ratgeber
Ist erfolgreiches Nachtippen bei Sportwetten möglich?
Das Fazit nach zahlreichen vorgestellten Gefahren beim Nachtippen ist schwer zu ziehen. Einerseits ist klar, dass kein Gewinn ohne Aufwand entsteht, wenn bekannten und starken Tippgebern einfach nur gefolgt wird. Es gilt viele Dinge zu beachten. Zugleich ist es aber durchaus möglich, mit Disziplin, einer cleveren Auswahl an Sportwetten-Followern und schnellen Reaktionen nach veröffentlichten Tipps langfristig erfolgreich zu sein.
Key-Facts – Erfolgreiches Nachtippen
- Die Wettquoten des Tippgebers müssen auch tatsächlich zu bekommen sein (Gefahr die schnellen Quotenkorrektur).
- Qualität des Tippgebers eher an Analysen als Statistiken mit wenigen Picks bewerten.
- Werden vom Tippgeber möglicherweise bevorzugt Soft Bookies mit Quotenausreißern gewählt?
Dazu gehören aber auch Wettquoten bei diversen Anbietern, um stets die Höchstquoten mitnehmen zu können. Zudem ist ein Grundkapital als Anfangsbankroll unabdingbar.
Eine Übersicht über alle Sportwetten Empfehlungen, Wetttipps und Strategien finden Sie in unserem Artikel: Wettempfehlungen, Tipps & Strategien in der Übersicht