Karl Geiger ist nicht nur seit Jahren einer der besten Skispringer in Deutschland, vielmehr ist er durch zahlreiche Erfolge längst einer der besten “Adler” der Welt – auch, wenn ihm der ganz große Coup wie ein Sieg bei der Vierschanzentournee noch nicht gelungen ist.
Doch wie tickt Deutschlands Skisprung-Star eigentlich privat?
5 Facts zu Skispringer Karl Geiger: seine Familie mit Frau und Tochter, sein Preisgeld, Herkunft & Wohnort Oberstdorf sowie sein Ingenieur-Studium.
1. Karl Geiger Freundin oder Frau? Verheiratet mit Franziska
Abseits der Skisprungschanzen dieser Welt verbringt Karl Geiger am liebsten Zeit mit seiner Familie. Die Karl Geiger Frau ist bereits seit vielen Jahren Franziska.
Wie lange genau die beiden bereits zusammen sind, ist nicht bekannt. Im September 2020 wurde die Freundin dann endlich zur Frau: – Geiger heiratete seine Franziska.
Das Ehepaar gab sich dabei traditionell in bayrischer Tracht das Ja-Wort in ihrer Heimatstadt Oberstdorf.
Bereits bei der Hochzeit zeichnete sich ein kleiner Schwangerschaftsbauch unter der Schürze des Dirndls von Geiger Ehefrau Franziska ab.
Wenige Monate nach der Heirat vergrößerte sich die Familie von Karl und Franziska Geiger dann auch. Im Dezember 2020 kam Karl Geiger Tochter Luisa zur Welt und machte das Glück der beiden perfekt.
Dabei verpasste der Parade-Adler fast die Geburt seiner Tochter. Er befand sich gerade im finnischen Ruca beim Weltcup als ihn ein Anruf aus der Heimat ereilte. Glücklicherweise schaffte er es gerade noch rechtzeitig zur Geburt seiner Tochter nach Oberstdorf.
Steckbrief Karl Geiger
2. Karl Geiger Wohnort und Familie
Der Karl Geiger Wohnort ist noch immer sein Geburtsort – seit er auf der Welt ist, lebt er in Oberstdorf. Das hat sich bis dato nicht geändert. Er lebt mit seiner Frau Franziska und Tochter Luisa in einer eigenen Wohnung in seinem Elternhaus.
Die Eltern von Karl Geiger – Monika und Roman Geiger – betreiben heute Ferienwohnungen in Oberstdorf.
Auch seine beiden Schwestern Verena und Lucia leben auch heute noch in Oberstdorf. So ist seine jüngere Schwester Lucia seit einigen Jahren als ehrenamtliche Helferin beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf im Einsatz.
Sie überreichte ihrem Bruder nach dem Sieg beim Vierschanzentourneespringen Ende 2020 in Oberstdorf den Pokal.
3. Karl Geiger Preisgeld & Vermögen: So viel verdient er
Für die Preisgelder im Skispringen hat der Internationale Skiverband FIS fixe Regularien festgelegt. Jeder Weltcup-Veranstalter muss mindestens 79.000 Schweizer Franken (ca. 84.000 Euro) an Preisgeld auszahlen. Dieses wird unter den 30 bestplatzierten Springern aufgeteilt, wobei der Gewinner mindestens 12.000 CHF erhält.
Darüber hinaus gibt es für besondere Events weitere Preisgelder: Der Gewinner der Vierschanzentournee erhält beispielsweise 100.000 CHF.
Wie viel konnte Karl Geiger, der seit Jahren zur Skisprung-Weltspitze gehört, mit dem Skispringen bereits verdienen?
Das Karl Geiger Preisgeld betrug in der Saison 2022/2023 circa 110.000 Euro. Er lag damit im internationalen Preisgeldranking auf Platz 9.
Die Nummer 1 im Gehaltsranking der Skisprung Saison 2022/2023 war Gesamtweltcup-Sieger Halvor Egner Granerud aus Norwegen mit über 445.000 Euro gefolgt von Stefan Kraft aus Österreich mit einem Preisgeld von circa 310.000 Euro.
Insgesamt liegt das Skisprung-Preisgeld von Geiger, das er im Laufe seiner langen Karriere gewonnen hat, bereits bei knapp 700.000 Euro. Damit hat sich der DSV-Adler bereits ein ordentliches Vermögen angehäuft.
Neben dem Preisgeld kommen nämlich noch weitere Einnahmen durch Werbeverträge hinzu – unter anderem von seinem Hauptsponsor, dessen Name direkt auf seinem Helm angebracht ist.
Das war lange Zeit der österreichische Waffelhersteller “Manner”, weswegen Geiger auch mit einem rosa Helm an den Start ging. Seit dieser Saison springt er mit einem roten Helm – die Farben des neuen Sponsors Viessmann.
Darüber hinaus hat Deutschlands Top-Skispringer noch weitere Werbedeals. Eine Gage kommt unter anderem von der Geiger Skimarke Fischer sowie auch noch Ubiquinol oder auch Kaneka.
4. So kam “Karl, der Große” zum Skispringen
Karl Geiger wurde am 11. Februar 1993 in Oberstdorf geboren. Der kleine Karl ist direkt an der Skisprungschanze groß geworden, sodass es wenig verwunderlich ist, dass er schon damals unbedingt Skispringer werden wollte. Dass er später einer der besten der Welt wurde, ist fast schon eine kitschige Geschichte.
Bereits mit fünf Jahren machte Geiger seine ersten Sprünge auf Alpinskiern. Als 9-Jähriger entschied er sich endgültig Skispringer werden zu wollen.
Wenige Jahre später wurde ihm eine besondere Ehre zuteil: Geiger durfte als Einlaufkind bei der Vierschanzentournee fungieren. Statt des erhofften großen Auftritts durfte Geiger allerdings nur die kasachische Flagge ins Stadion tragen.
Ein unermüdlicher Wille und großer Ehrgeiz führten den Oberstdorfer dann schließlich 2012 in den Weltcup – und auch nach Oberstdorf zur Vierschanzentournee…
Karriere & Erfolge
Sein Weltcup-Debüt gab Geiger im November 2012, wo er direkt seine ersten Weltcuppunkte holen konnte.
Beim zweiten Platz im Teamspringen in Klingenthal feierte er in der Saison 2013/2014 sein erstes Weltcup-Podest. Zwei Jahre später sprang er erstmals im Einzel auf das Podest: In Lathi wurde er Zweiter auf der Normalschanze.
Im Jahr 2018 wurde Geiger in das Team für die Olympischen Spiele in Pyeongchang berufen. Dort gewann er mit dem Team die Silbermedaille hinter Norwegen.
Der Durchbruch in der Karl Geiger Karriere gelang in der Saison 2018/2019. Mitte Dezember gewann er in Engelberg sein erstes Einzel-Weltcupspringen. In der selben Saison wurde er Vize-Weltmeister im Einzel sowie Weltmeister im Team und Mixed.
Bei der Vierschanzentournee 2019/2020 wurde er Gesamtdritter, kurz darauf gewann er bei der Skiflug-Weltmeisterschaft in Planica die Goldmedaille im Einzelbewerb. Zudem auch Silber mit dem Team.
Bei Olympia 2022 in Peking konnte erlebte die Karl Geiger Karriere den nächsten Höhepunkt. Bronze auf der Großschanze war erste olympische Einzelmedaille gewinnen. Zudem gab es dann auch die Bronzemedaille im Teamspringen.
5. Karl Geiger Beruf: Studium neben dem Skispringen
Auch, wenn schon früh feststand, dass er Skispringer werden wollte, war für Karl Geiger ein Plan B wichtig.
Als Mitglied des Ski Zoll Teams wird er zwar unterstützt, seine Karriere nach dem Skispringen sieht der Oberstdorfer allerdings nicht beim Zoll.
Aus diesem Grund entschied er sich für ein Studium der Energie- und Umwelttechnik an der Hochschule Kempten. Das Studium schloss der DSV-Star 2019 erfolgreich mit dem Titel „Bachelor of Engineering“ ab.
Der zukünftige Karl Geiger Beruf ist – wenn es ihn einmal nicht mehr durch die Lüfte treibt – daher bereits so gut wie sicher.