Kiel vs. Paderborn 04.03.2017, 14:00 Uhr – 3. Liga (Endstand 2:1)
Wir berichten regelmäßig aus der Dritten Liga und sind Woche für Woche fasziniert, wie eng die Teams in der Tabelle beisammen liegen. Auch nach zwei Dritteln der Saison trennen die Auf- und Abstiegsrelegationsplätze nicht einmal 10 Punkte, weshalb es für alle Mannschaften noch um etwas geht. Mit einem kleinen Zwischenspurt ist nach oben (und nach unten) alles möglich. Umso wichtiger sind diese direkten Duell zwischen den Mittelfeld-Mannschaften wie Holstein Kiel und dem SC Paderborn. Die Störche haben derzeit 33 Zähler auf dem Konto und noch ein Nachholspiel zu absolvieren. Der Rückstand auf Relegationsplatz 3 beträgt nur magere drei Punkte und ist damit absolut in Reichweite. Jedoch plagen die Mannschaft von Markus Anfang seit Wochen große Personalprobleme, die in dieser Phase der Spielzeit ziemlich ungelegen kommen. Dies könnte die Chance für die Gäste aus Ostwestfalen sein, die dringend einen Dreier im Abstiegskampf benötigen. Mit der vieldiskutierten Niederlage am letzten Wochenende durch einen späten Gegentreffen beim direkten Konkurrenten Wehen Wiesbaden hat sich die Lage beim SCP weiter verschärft.
Inhaltsverzeichnis
Nur noch ein Zähler beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge und nach zwei 0:1-Niederlagen am Stück steht die Truppe von Stefan Emmerling gehörig unter Zugzwang. Immerhin konnte sich seine Mannschaft unter der Woche mit dem Sieg im Regionalpokal Westfalen gegen den unterklassigen SC Verl ein wenig Selbstvertrauen holen. Nun gilt es aber in der Liga endlich wieder zu punkten, um den freien Fall des Klubs in die Regionalliga zu stoppen. Die Aufgabe in Kiel am Samstag ist sicherlich keine leichte, was schon die Wettquoten vermuten lassen. Diese liegen nämlich für einen Sieg der Gäste bei 6,50, was die Favoritenstellung vor dieser Paarung recht klar veranschaulicht. Wetten auf die Heimmannschaft aus Kiel werden mit einer 1,60 quotiert. Anpfiff der Partie ist am Samstagnachmittag zur gewohnten Zeit um 14:00 Uhr. Leiter der Partie ist der Unparteiische Tobias Reichel aus Sindelfingen.
Werder Bremen vs. Darmstadt 04.03.2017 – Wettbasis.com Analyse
Kiel – Statistik & aktuelle Form
Eigentlich läuft es für Holstein Kiel recht ordentlich. Tabellenplatz 10 mit 33 Punkten sind absolut in Ordnung und die Störche liegen damit voll im Plan. Mit dem Nachholspiel im Rücken darf sogar in Richtung der Aufstiegsplätze geschielt werden. Doch die Dritte Liga birgt auch große Gefahren. Mit einer kurzen negativen Serie rutscht man schnell wieder in den Keller, da das Feld sehr eng zusammen liegt. Der Vorsprung auf Zwickau und damit den direkten Abstiegsplatz 19 beträgt gerade einmal sechs Zähler. Gerade in dieser entscheidenden Phase der Saison plagen Coach Markus Anfang große Personalsorgen.
“Zwickau hat aus wenig viel gemacht, wir aus viel wenig.”
In den letzten Wochen musste Kiel schon auf Toptorjäger Steven Lewerenz verzichten, der nun zumindest wieder zur Mannschaft dazu gestoßen ist. Manuel Janzer hat sich bei der 0:1-Niederlage in Zwickau am letzten Wochenende einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt den gesamten März wohl aus. Beim ohnehin schon komplett gebrauchten Tag für die Störche sorgte dann Innenverteidiger Dominick Schmidt mit seinem Platzverweis für den negativen Höhepunkt. Niklas Hoheneder könnten seinen Posten nun am Wochenende übernehmen. Die negativen Meldungen ließen dann unter der Trainingswoche nicht nach.
Miguel Fernandez war eigentlich für das Ligaspiel gegen Paderborn als Option in der Offensive gedacht, doch der 20-Jährige zog sich einen Muskelfaserriss zu und steht seiner Mannschaft damit vorerst nicht zur Verfügung. Marvin Ducksch kämpft seit Wochen mit Verletzungssorgen und ist ebenfalls fraglich. Die dünne Personaldecke ist vor allem in der Offensive problematisch. Mit 19 Gegentoren hat Kiel die drittbeste Abwehr der Liga, weshalb es vor allem im Spiel nach vorne noch Verbesserungspotential gibt. Wir gehen nicht davon aus, dass der gerade erst wiedergenesene Toptorjäger Steven Lewerenz von Anfang an auflaufen wird. Viel eher wird Markus Anfang auf das Sturm-Duo Dominick Drexler und Mathias Fetsch setzen, das zuletzt mit guten Leistungen das Fehlen von einigen Akteuren kompensierte. Ein weiterer Vorteil ist für den Klub aus der Landeshauptstadt von Schleswig Holstein die Heimstärke. Sechs Saisonsiege und nur zwei Niederlagen stehen bei den Norddeutschen in dieser Saison bislang zu Buche. Auf die eigenen Fans werden sie auch am Samstag wieder zählen, um gemeinsam die derzeit schwere Phase ohne größere Schäden zu überstehen.
Beste Torschützen in der Liga:
Steven Lewerenz – 7 Tore
Dominick Drexler – 6 Tore
Mathias Fetsch – 5 ToreVoraussichtliche Aufstellung von Kiel:
Kenneth Kronholm – Patrick Herrmann, Rafael Czichos, Niklas Hoheneder, Christopher Lenz – Dominic Peitz, Kingsley Schindler, Alexander Bieler, Luca Dürholtz – Dominick Drexler, Mathias FetschLetzte Spiele von Kiel:
26.02.2017 – Zwickau vs. Kiel 1:0 (3. Liga)
18.02.2017 – Kiel vs. Fortuna Köln 5:1 (3. Liga)
04.02.2017 – Kiel vs. Aalen 2:2 (3. Liga)
28.01.2017 – FSV Frankfurt vs. Kiel 0:0 (3. Liga)
21.01.2017 – Kiel vs. ETSV Weiche Flensburg 4:0 (Freundschaftsspiel)
Köln vs. Bayern, 04.03.2017 – Wettbasis.com Analyse
Paderborn – Statistik & aktuelle Form
Vor ein paar Jahren war der rasche Aufstieg des SC Paderborn das überragende Fussball-Märchen in Deutschland. Unter Andre Breitenreiter schaffte der Klub den Sprung in die Erste Liga und war sogar kurz davor, die Klasse zu halten. Nun scheint es fast so, als würde dem Klub dieser schnelle Aufstieg zum Verhängnis werden. Spielergehälter mussten angepasst werden und die Ansprüche sind schnell gestiegen. Nach dem Abstieg in Liga 2 folgte im folgenden Jahr direkt der Schritt noch eine Etage tiefer. Dort muss Paderborn nun dringend versuchen, den freien Fall zu stoppen und nicht in die Bedeutungslosigkeit des Amateurfussballs abzurutschen. Stefan Emmerling hat sich der Aufgabe angenommen und versucht mit seiner Mannschaft, sich zumindest wieder in der Dritten Liga mittelfristig zu etablieren. Die bisherigen Leistungen im Fussballjahr 2017 machen aber großen Grund zur Sorge. Aus den fünf Spielen konnten die Ostwestfalen nur vier Punkte mitnehmen. Dreimal unterlag der SCP mit 0:1, was das Hauptproblem klar offenlegt. Die Mannschaft schafft es seit Wochen nicht mehr, in der Offensive gefährlich zu werden und den Gegner zu Fehler zu zwingen. Bisher war in dieser Saison das Toreschießen noch das kleinere Übel. Eher bereitete die schwächste Defensive der Liga (40 Gegentreffer) Probleme.
Besonders bitter war am letzten Spieltag die Niederlage im direkten Kellerduell gegen Wehen-Wiesbaden. Es war einer dieser Tage, an denen einfach alles gegen eine Mannschaft lief. Paderborn hatte schon vor dem Spiel große Schwierigkeiten, da eine Grippewelle das Team heimsuchte und einen großen Teil der Stammspieler lahmlegte. Der Klub beantragte beim DFB sogar eine Verlegung des Spiel, blitzte damit aber ab. Also mussten die Schwarz-Blauen mit dem vorhandenen Personal zum wichtigen Sechs Punkte-Spiel antreten.Sie machten die Aufgabe auch gar nicht so schlecht, doch in der 86. Spielminute ereignete sich dann die spielentscheidende Szene, die noch Tage später die Gemüter hochkochen ließ. Paderborns Christian Strohdiek lag verletzt im gegnerischen Sechzehner, dennoch wollte Wehen den Ball nicht ins Seitenaus spielen.
“Wir wollen uns sportlich fair den Klassenerhalt sichern.”
Da auch der Schiedsrichter das Spiel nicht unterbrach, wurde Marcus Piossek zu einem Foul gezwungen. Der Rest der Geschichte ist dann logisch. Aus diesem Freistoß resultierte letztendlich dann der Siegtreffer der Gäste und Paderborn stand mit leeren Händen da. Ein solche bitteres Ereignis kann eine Mannschaft aber auch zusammenschweißen und genauso wollten die Spieler dies im Nachhinein auch angehen. Nachdem alle Akteure für dieses Wochenende wieder fit sind, will das Team mit einer “Jetzt erst recht-Mentalität” in Kiel antreten und sich die gestohlenen Punkte zurückholen. Und wer weiß, vielleicht wird der ein oder andere in ein paar Wochen noch froh über dieses unfaire Verhalten der Wiesbadener Spieler sein.
Beste Torschützen in der Liga:
Zlatko Dedic – 7 Tore
Sven Michel – 5 ToreVoraussichtliche Aufstellung von Paderborn:
Lukas Kruse – Ben Zolinski, Tim Sebastian, Lukas Boeder, Felix Herzenbruch – Marc Andre Kruska, Sebastian Schonlau, Sebastian Heidinger, Christian Bickel – Zlatko Dedic, Sven MichelLetzte Spiele von Paderborn:
28.02.2017 – Paderborn vs. SC Verl 1:0 (Reg. Cup Westfalen)
24.02.2017 – Paderborn vs. Wiesbaden 0:1 (3. Liga)
18.02.2017 – Bremen 2 vs. Paderborn 1:0 (3. Liga)
11.02.2017 – Paderborn vs. Magdeburg 1:1 (3. Liga)
04.02.2017 – Mainz 2 vs. Paderborn 0:1 (3. Liga)
Neapel – AS Rom 03.03.2018 – Wettbasis.com Analyse
Kiel vs. Paderborn Direkter Vergleich
Wenn man sich die Historie ansieht, dann hat der SC Paderborn aus früheren Jahren noch einen großen Vorsprung. Von den insgesamt neun Duellen zwischen diesen beiden Klubs konnte der SCP fünf gewinnen und holte zudem drei Remis. Das aussagekräftigste Match aber gewann Holstein Kiel mit 3:1, nämlich das Hinspiel der aktuellen Saison. In der Benteler Arena sorgte Steven Lewerenz schon in Halbzeit eins für die Führung der Gäste. Mit Dominick Drexler und Mathias Fetsch waren dann auch noch die anderen beiden Toptorschützen der Norddeutschen erfolgreich. Abwehrspieler Ben Zolinski sorgte auf Seiten der Paderborner für das zwischenzeitliche 1:2 aus Sicht der Hausherren, das den verdienten Sieg der Gäste am Ende jedoch nicht mehr verhindern konnte.
Kiel – Paderborn Statistik Highlights
Prognose & Wettbasis-Trend Kiel vs. Paderborn
Dieses Spiel zu bewerten ist wahrlich nicht einfach. Beginnen wir mit der reinen Tabellensituation. Holstein Kiel hat zwar nur fünf Punkte mehr auf dem Konto als der SC Paderborn, dennoch kann der Klub mit einem Nachholspiel im Rücken noch in das Aufstiegsrennen eingreifen, während es für die Ostwestfalen darum geht, den totalen Absturz in die Regionalliga zu verhindern. Betrachtet man die Form, haben ebenfalls die Norddeutschen einen Vorteil da sie mit fünf Punkten aus vier Spielen einen Zähler mehr geholt haben als die Gäste in fünf Partien. Vor allem offensiv ist der Unterschied bislang groß. Kiel traf 2017 pro Spiel im Durchschnitt bisher 1,75mal. Paderborn kommt hingegen gerade einmal auf eine Quote von 0,4 Toren. Mit dem Heimvorteil summiert ergibt sich ein klarer Vorteil für die Hausherren, der sich in den Wettquoten niederschlägt. Dennoch würden wir mit unseren Wetten eher in Richtung der Gäste gehen. Grund dafür sind die zahlreichen Verletzungsprobleme bei den Gastgebern, die in dieser Woche nochmals verschärft wurden. Mit Steven Lewerenz kehrt womöglich der Toptorjäger nach einem Monat Pause zurück, doch, ob es bei ihm schon wieder für 90 Minuten reicht, ist fraglich.
Key-Facts – Kiel vs. Paderborn
- Kiel steht in der Tabelle gut da, hat aber derzeit große Verletzungssorgen
- Paderborn konnte in fünf Spielen im Jahr 2017 erst zwei Tore erzielen
- Das Hinspiel konnten die Störche aus dem Norden mit 3:1 gewinnen
Beim SC Paderborn hat sich die Personallage deutlich entspannt, nachdem durch eine Grippewelle vor einer Woche fast eine zweistellige Anzahl an Spielern außer Gefecht war. Die Niederlage gegen Wehen Wiesbaden kam demnach nicht sonderlich überraschend. Paderborn fragte gar beim DFB nach, ob eine Spielverlegung denn möglich wäre. Nun sind alle Spieler wieder bei Kräften und hochmotiviert, endlich den Bock umzustoßen und nach den beiden unglücklichen Pleiten zunächst wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern. Da wir finden, dass man die letzten Ergebnisse aus genannten Gründen nicht überbewerten sollte, sehen wir die Chancen für zumindest einen Punktgewinn des SC Paderborn gar nicht mal so schlecht. Wetten auf die Doppelte Chance X/2 sollten bei dieser Begegnung in jedem Fall den größten Value haben.
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Beste Wettquoten für Kiel vs. Paderborn 04.03.2017
Sieg Kiel: 1.60 @Bwin
Unentschieden: 3.85 @Comeon
Sieg Paderborn: 6.50 @Bet365
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Kiel / Unentschieden / Sieg Paderborn:
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