In seiner aktive Zeit glänzte Klaus Toppmöller über 200 Mal für Kaiserslautern, als Trainer war er dann zum Beispiel beim HSV, Bochum, Leverkusen und wie sein Sohn bei Eintracht Frankfurt auf der Bank.
Daher drängt sich natürlich der Vergleich auf: Wo unterscheiden sich laut Toppmöller sein Sohn und er? Er reicht Dino Toppmöller noch die selben Höhen wie sein Vater?
Nachdem Klaus Toppmöller im ersten Teil des Interviews das Leverkusener-Double herauf beschworen und die Bayern Transfers kritisiert hat, blickt er im zweiten Teil auf Eintracht Frankfurt und den bisherigen Job seines Sohnes.
Klaus Toppmöller über Dino: “Kann von Parallelen sprechen”
Wettbasis: Ihr Sohn Dino Toppmöller ist ja auch Trainer. Was würden Sie sagen, sind die Unterschiede zwischen Vater-Trainer und Sohn-Trainer?
Klaus Toppmöller: “Es ist ja jetzt erst sein erstes Jahr als Chef-Trainer und es ist so, dass da ein kompletter Umbruch war, wo sie fünf Spieler verloren haben und das war schon ein ganz schwerer Start für ihn in Frankfurt.
Sie stehen auf Platz sechs, das ist ein Europa League Platz. Das hat er sehr, sehr gut gemacht.”
Aber wie ist denn der Unterschied zwischen Ihnen als Trainer und Dino als Trainer?
Toppmöller: “Ich war vielleicht ein bisschen schroffer und ich bin immer direkt. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann sage ich das direkt klip und klar, damit jeder weiß, woran er ist.
Dino wird das genau so machen. Also da kann man schon von Parallelen sprechen.”
Was macht denn Eintracht Frankfurt gerade besonders gut?
Toppmöller: “Dass sie nach zwanzig Spieltagen auf dem sechsten Platz stehen, nach dem kompletten Umbruch, ist schon eine sensationelle Leistung.”
Ist denn Frankfurt tatsächlich dann auch ein Kandidat für die Champions League?
Toppmöller: “Dieses Jahr nicht, nein. Es muss sich doch erst alles einarbeiten. Gut Ding will Weile haben, sag ich da.
In der Champions League sind normal Bayer Leverkusen, Bayern. Die Großen gehen da nach vorne. Die sind auch personell weit besser besetzt.”
Interview: Carsten Fuß