Ein letztes Mal Champions League bevor das Jahr zu Ende geht, ein weiteres Mal blicken Experten für die Wettbasis auf die anstehenden Begegnungen. Diesmal analysieren Ex-Levekusenerin Turid Knaak und Serie-A-Experte Christian Bernhard (u.a. DAZN) das Geschehen.
Während Bayer Leverkusen und Bayern München schon erfolgreich waren, gibt es am Mittwoch unter anderem das Kracherduell man City vs. Juve oder auch Monaco vs. Arsenal.
Knaak und Bernhard blicken auf die Sieg-Chancen der deutschen Teilnehmer, analysieren die Schlüsselfaktoren zum Sieg und wieso die Bayern zu abhängig von einem Spieler sind. Weiters erklärt Knaak, die selbst bei Arsenal gespielt hat, was die Gunners so stark macht und wieso Pep Guardiola eventuell an den Problemen bei Manchester City Schuld ist.
Turid Knaak warnt Bayern: “Nie gut, von einem Spieler abhängig zu sein”
Wettbasis: 6. Spieltage der Champions League, Bayer Leverkusen gegen Inter Mailand. Auch wenn sie nicht Tabellenführer sind in der Serie A, sind sie aktuell eines der stärksten Mannschaften, nicht nur in Italien. Herr Bernhard, glauben Sie, dass Inter etwas holt in Leverkusen?
Christian Bernhard: “Also das ist definitiv vorstellbar, so wie sich Inter in den letzten Wochen präsentiert. In der Serie A absolut in der Spur, total dran an der Tabellenspitze. Jetzt am Samstag auch Parma zu Hause 3:1 geschlagen. Und wenn wir uns die Champions League anschauen, dann ist auffällig, dass sie seit drei Spielen auch wieder das Gesicht zeigen, dass sie auch europäisch, so in den letzten Jahren, da auf die Strecke gebracht hat.
Nämlich, sie haben immer zu Null gespielt. Dass die Inzaghi-Mannschaft mittlerweile mit Thuram, mit Martinez, mit Dimarco und Bastoni über die linke Seite wahnsinnig viele Offensivoptionen hat, das kennen wir alle. Aber am Anfang dieser Saison haben sich so ein bisschen Unachtsamkeit in die Defensive eingeschlichen. Aber die sind jetzt eigentlich seit Wochen wieder behoben und gerade in der Champions League gegen Leipzig zu null, gegen Arsenal zu null.
Also wenn Inter in diesem Modus ist, dass sie defensiv sehr aufmerksam sind, dann haben sie offensiv immer wieder Möglichkeiten. Dementsprechend für mich momentan in einer sehr, sehr guten Verfassung auch in der Champions League.”
Also über die Außenbahn ist Inter stark. Aber welche Stärken haben sie noch?
Bernhard: “Man muss die linke Seite mit Dimarco und Bastoni noch mal hervorheben. Es ist eben nicht nur die Dimarco alleine, sondern es ist wirklich dieses Zusammenspiel mit Bastoni, das wunderbar funktioniert. Und Dimarco, würde ich sagen, hat wirklich nochmal einen Schritt gemacht.
Also im Moment sehe ich in Europa wenige noch bessere linke Außenbahnspieler, oder nennen wir es Verteidiger oder Schienenspieler, also wirklich wahnsinnig prägend. Hat jetzt auch gegen Parma das 1:0 gemacht, trifft häufig, wahnsinnig viele Vorlagen, kreiert einfach wahnsinnig viel. Deswegen diese linke Seite, auf die muss Leverkusen definitiv aufpassen. Und dann haben wir zum Beispiel Marcus Thuram, der schon zweistellig in dieser Saison getroffen hat. Der hat auch noch mal einen Entwicklungsschritt dahingehend gemacht, dass er jetzt als Vollstrecker, als eiskalter Knipser im Sechzehner, nochmal noch mal besser geworden ist.
Calhanoglu als Rhythmusgeber, als Taktgeber haben Sie schon angesprochen, dann eben Bastoni oder zum Beispiel Pavard oder Bisseck, der junge Deutsche, die auch als Mitglieder der Dreierkette sich immer wieder offensiv mit einschalten. Also Inter ist eine Mannschaft, die mehrere Varianten hat, mit denen sie einem wehtun kann, aber die linke Seite ist da definitiv vorzuhaben.”
Frau Knaak, vielleicht können Sie uns noch erzählen, was technisch-taktisch den Ausschlag geben könnte.
Turid Knaak: “Ich glaube, dass das ein enges Spiel werden wird. Was mir schon aufgefallen ist in den letzten Wochen bei Inter Mailand war, sie spielen ja häufig in der Fünferkette, häufiger mal bei Flanken ein bisschen die Orientierung und die Manndeckung im Sechzehner außer Acht gelassen haben. Also ich habe schon das Gefühl, dass sie da anfällig sind.
Wenn Leverkusen es schafft, sich wirklich in den Sechzehner rein zu spielen, mit der Klasse von Florian Wirtz beispielsweise, dann kann das schon ausschlaggebend werden. Es wird ein enges Spiel werden und ich persönlich glaube aber schon, dass die Leverkusener ein Stück weit die Nase vorne haben werden.”
Dann geht es zu Schalke. Ja, tatsächlich bei der Champions League auf Schalke, denn da wird Bayern München antreten gegen Shakthar Donetsk. Man hat beim 4:2 gegen Heidenheim gesehen, Musiala ist unverzichtbar. Was sagen Sie, ist das jetzt eine Abhängigkeit die gut tut, oder könnte das auch Probleme bereiten?
Knaak: “Grundsätzlich ist es immer schwierig, wenn man Lasten nur auf eine Schultern verteilt, dann noch so schmale Schultern wie bei Jamal Musiala. Das Problem ist schon, auch bei so einem engen Kalender, wenn man so viele Spiele hat, es tut nie gut, dann wirklich von einem Spieler so abhängig zu sein.
Trotzdem ist er natürlich Weltklasse, oder auf dem Weg dahin Weltklasse zu werden. Deswegen ist er schon ein wichtiger Faktor, aber gerade bei so einem engen Terminkalender, so vielen Spielen, wenn dann auch mal ein Spieler vielleicht mit einer Verletzung wegbricht, dann darf eben das ganzes Konstrukt nicht nur auf einem Spieler basieren.
Deswegen ist es schon schwierig. Man muss schauen, dass man das Spiel so variabel gestaltet, dass eben auch andere Spieler wichtig sind. Aber ja, einfacher gesagt als getan wahrscheinlich am Ende.”
Kane wird ja nach wie vor ausfallen, Musiala ist der Mann, der die meisten Tore nach Kane bei den Bayern schießt. Das ist ja ein Riesenunterschied zu den vorherigen Saisons. Was hat er gemacht, wo hat er sich verbessert, was ist da konkret anders geworden?
Knaak: “Ganz grundsätzlich habe ich immer das Gefühl gehabt, die letzten Jahre, er war schon immer gut im Dribbling, war natürlich technisch außergewöhnlich, hat aber manchmal da noch die falschen Entscheidungen getroffen. Er war dann noch nicht so weit von seiner Entscheidungsfindung, dass er genau wusste, was muss ich jetzt in welchem Moment machen, wann muss ich noch mal abspielen, wann suche ich den Abschluss, wann dribble ich noch mal.
Da ist er schon ein Stück weit nochmal gereift, dass er jetzt auch weiß, was er in welchen Situationen machen muss. Das hat ihm sogar Thomas Tuchel damals auch immer noch vorgeworfen, in Anführungsstrichen, dass er sich da noch verbessern muss. Und da hat er einen Riesenschritt nach vorne gemacht und seinen Abschluss generell auch noch mal verbessert.
In dem Alter ist es wahrscheinlich auch noch natürlich, dass man solche Entwicklungssprünge macht. Gut für den FC Bayern, gut für ihn, gut für die deutsche Nationalmannschaft, dass er sich da jetzt so entwickelt.”
Der dritte deutsche Klub am Dienstag, nämlich RB Leipzig, hat ein interessantes Spiel gegen Aston Villa. Leipzig, noch ohne Punkt in dieser Königsklasse, aber mit einem Aufwärtstrend, ganz klar. Sie kennen Aston Villa ganz gut, können die da was reißen? Und wenn ja, wie?
Knaak: “Villa würde ich erst mal eine vernünftige Saison attestieren. Sie haben ja letztes Jahr schon überrascht mit einem Team, das Unai Emery wirklich gut geformt hat, die gut funktionieren als Team. Das haben sie auch dieses Jahr wieder gemacht, zumindest am Anfang der Saison. Was ihre Leistung angeht, sind sie schon auf einem leicht absteigenden Trend.
Was man aber auch sagen muss, sie kassieren in der Champions League kaum Gegentore. Also sie stehen schon wirklich als kompakter Verbund, sie sind gut eingespielt. Man muss auch sagen, dass gerade in der Champions League, das auch einem überragenden Torwart Emiliano Martinez zu verdanken ist, dass sie kaum Tore kassieren. Also da stehen sie gut.
Das ist natürlich für Leipzig jetzt wiederum nicht einfach, wo das Selbstbewusstsein doch etwas gelitten hat in den letzten Wochen. Sie haben sich jetzt wieder gefangen, haben gegen Frankfurt wieder punkten können, gegen Kiel wieder punkten können. Das gibt natürlich erst mal jetzt wieder ein gutes Gefühl für Leipzig. Trotzdem sind sie nicht so stabil und nach vorne hin. Auch finde ich sie diese Saison nicht so gut, nicht so variabel, sie schaffen so wenig Überraschungsmomente, weil sie auch viele Spieler haben, die etwas unter ihrem Niveau spielen, im Vergleich zu den letzten Jahre.
Für Leipzig wird es schon schwierig werden, zumal sie wahrscheinlich auch so ein bisschen den Glauben daran verloren haben, in der Champions League weiterzukommen. Der Fokus richtet sich dann vielleicht jetzt auch wieder mehr Richtung Bundesliga. Also ich glaube, dass es ein sehr ausgeglichenes, enges Spiel werden wird, trotzdem aber Aston Villa schwer zu knacken sein wird für die Leipziger.”
Knaak über Guardiola: “Wenn er aneckt, wird es schwierig”
Juventus Turin, der italienische Rekordmeister hat das Unentschieden-Syndrom. Elf Pflichtspiele haben sie in dieser Saison schon unentschieden gespielt. Jetzt kommt Manchester City, und ja, Pep Guardiola ist tatsächlich überhaupt nicht gut drauf aktuell. Hat Juventus Turin da etwas zu bestellen oder gibt es wieder ein Unentschieden?
Christian Bernhard: “Da haben Sie schon vieles angesprochen. Juve, das liest sich vielleicht ganz gut, dahingehend, dass sie eben schwer zu knacken sind, weil sie in der Liga auch immer noch ungeschlagen sind und in der Champions League nur dieses eine Spiel gegen Stuttgart verloren haben. Aber es sind jetzt mittlerweile schon zu viele Unentschieden. Gerade am Wochenende gab es jetzt ein 2:2 gegen Bologna, das war insofern noch emotional wichtig, weil es nach einem 0:2 entstanden ist und das 2:2 in der Nachspielzeit fiel.
Aber wenn man das Spiel mal in Klammern setzt, dann ist das Problem von Juve nicht nur, dass das viele Unentschieden sind, sondern dass sich einfach offensiv wahnsinnig schwertun. Juve ist eine Mannschaft, die unter Thiago Motta defensiv eine gute Stabilität schon erlangt hat, die einen guten Spielaufbau auch an den Tag legt, aber gerade dann, wenn es ins letzte Drittel geht, bisher ziemlich harmlos ist. Schon über die ganze Saison betrachtet sind wahnsinnig viele 0:0 auch dabei.
Das wirkt eben so ein bisschen, die Mannschaft ist noch ziemlich statisch, wenige Überraschungsmomente im letzten Drittel und dementsprechend, obwohl sie Vlahovic, Koopmeiners, oder auch den jungen Yildiz haben, den man ja noch aus Deutschland kennt, der auch vieles mitbringt, den dribbelstarken Conceicao. Aber eben gerade im letzten Drittel hapert es oft noch und dementsprechend ist momentan bei Juve schon, die Stimmung hat ein bisschen gedreht, jetzt erstmals ein bisschen Druck da, auch für Thiago Motta.
Auch wenn City, wissen wir alle, logischerweise auch nicht mit viel Selbstvertrauen daherkommt, ist das schon eine sehr, sehr große Aufgabe für Juve, in diesem Zustand.”
Turid Knaak: “Ich kann das Stichwort ‘Druck ist da’ wahrscheinlich direkt aufgreifen, wenn man sich City ansieht, was die im Moment so machen. Wenn man sieht, dass sie acht der letzten neun Spiele nicht gewonnen haben, davon zwei Unentschieden und sechs sogar verloren haben, extrem viele Tore kassiert haben, fragt man sich wirklich, was für eine Man City-Mannschaft steht da gerade auf dem Platz? Wir haben es jetzt auch am Wochenende wieder gesehen gegen Palace, da hatten sie auch extrem Probleme.
Sie haben im Moment immer Probleme, wenn eine Mannschaft wirklich griffig und aggressiv gegen sie spielt und auch mutig spielt. Und natürlich merken die Mannschaften gerade, dass wenn man mutig gegen sie spielt, dass man was holen kann. Pep Guardiola hat ja auch gerade vor kurzem den Reset bei Manchester City ausgerufen, aber man hat trotzdem das Gefühl, es gibt viele Faktoren, die dazu beitragen, dass es einfach diese Saison, oder jetzt gerade, überhaupt nicht funktioniert. Da haben wir auch schon drüber gesprochen, dass natürlich weiterhin der Faktor Rodri extrem groß ist.
Dann hat man auch weitere Schlüsselspieler, die immer wieder ausfallen: Ruben Dias, Kevin De Bruyne. Also es gibt gerade sehr viele verletzungsbedingt Ausfälle. Dann haben sie Spieler, die nicht so in Form sind wie die letzten Jahre, beispielsweise ein Phil Foden oder Jack Grealish. Ilkay Gündogan finde ich in der Champions League sogar noch ganz okay, aber in der Premier League spielt er eben auch nicht auf dem Niveau der letzten Jahre. Dann ist auch die Frage, hat man überhaupt genug Breite im Kader? Hat man die richtigen Spielertypen?
Also ich habe das Gefühl, Pep Guardiola ist gerade selbst ein bisschen ratlos. Sonst war er ja immer der Meister darin, Taktiken zu entwickeln, neue Dinge zu entwickeln, die die Gegner vor Probleme stellen. Das finde ich, sieht man auch im Moment nicht so und der größte Faktor, den ich im Moment sehe, der dazu beiträgt ist, die Spieler von Manchester City kennen so etwas überhaupt nicht.
Die hatten die letzten Jahre niemals solche Phasen durchmachen müssen. Das heißt, eine erfolgsverwöhnte Gruppe an Spielern, die eigentlich mit dem Selbstverständnis auf den Platz gegangen sind: Wir gewinnen dieses Spiel! Und es wird jetzt extrem schwierig, sich aus dieser Negativspirale wieder rauszuholen, weil sie es nicht gewohnt sind, weil sie auch nicht wissen, wie es geht vielleicht im Umkehrschluss.
Mit Juventus kommt jetzt eine Mannschaft, die wahrscheinlich aktuell nicht der allerschwierigste Gegner ist. Trotzdem, was ich da auf dem Papier noch sehe, ist, dass gerade Juve in der Champions League viele Tore gemacht hat, in offensiven Umschaltmomenten. Das kann City vielleicht wehtun, weil sie eben diese defensive Stabilität gerade nicht haben. Also es wird auch wiedeer kein leichter Gegner für City werden.”
Vielleicht ist das Problem ja Pep Guardiola selbst? Also der ist ja jetzt schon eine Ewigkeiten da und vielleicht kann er einem als Trainer auch mal auf die Nerven gehen, wenn er sagt, so musst du die Schuhe binden. Kann das sein?
Knaak: “Grundsätzlich würde ich jetzt erst mal nicht die Qualität von Pep Guardiola infrage stellen, aber trotzdem kann es dann natürlich in solchen Momenten auch dazu kommen, dass es einfach nicht mehr funktioniert. Und gerade Pep Guardiola ist, was man so von ihm mitbekommt, schon auch eher ein schwieriger Charakter oder ein Charakter, der mitunter schwierig zu nehmen ist.”
Obsessiv könnte man sagen.
Knaak: “Ja, genau. Und das kann natürlich auch irgendwann in etwas Negatives führen. Da kann man eine Mannschaft oder die Kabine auch relativ schnell verlieren, wenn man dann nicht die richtigen Hebel umlegen kann als Trainer. Nach den letzten Spielen hatte ich wirklich auch das Gefühl gehabt, dass er sehr ratlos ist, weil er nicht genau weiß, was er ändern soll. Wenn man dann als Team auch noch das Gefühl hat, dass dein Trainer ratlos ist, dann macht es wahrscheinlich das Ganze auch nicht besser, weil du natürlich auch darauf vertraust, dass ein Trainer wie Pep Guardiola dir die richtigen Werkzeuge an die Hand gibt.
Da kommen wir wieder zum Werkzeugkasten, aus dem man die richtigen Werkzeuge rausholt. Wenn Pep Guardiola das nicht tut und dann vielleicht noch mit seiner Art in der Kabine etwas aneckt, dann wird es schwierig, dann kann er so eine Mannschaft auch schnell mal verlieren. Und das sind natürlich alles auch Superstars, die alle auch ihr eigenes Ego haben und Guardiola hat wahrscheinlich noch ein Ego, was über allen anderen drüber steht. Wenn es dann nicht läuft, dann kann es schon mal etwas kriseln in der Kabine.”
Die Gunners, Arsenal, haben sich wieder gefangen und spielen jetzt gegen Monaco. Arsenal ja vor allen Dingen auch bei Ecken richtig gut und richtig torgefährlich, haben die Probleme gegen Monaco?
Knaak: “Im Endeffekt habe ich mich auf dieses Spiel jetzt am meisten gefreut. Ja, Standardsituationen, es ist ja schon extrem, wenn man sich anschaut, welche Gefahr sie bei Standardsituation ausstrahlen. Es ist schon wirklich unfassbar, mit welcher Präzision Declan Rice und Bukayo Saka die Bälle da ins Zentrum bringen und dann wirklich so viele Spieler, die als Zielspieler fungieren können.
Und man sieht halt, dass hinter jeder Ecke die sie spielen, eine Idee steckt und das ist total wichtig. Da fragt man sich auch, warum manchmal Standardsituationen so vernachlässigt werden im Fußball, weil es doch so eine extreme Waffe ist, die Arsenal da für sich entwickelt hat.
Nicolas Jover, er ist der Standard-Trainer, der nach jedem Tor durch Standardsituationen erst mal groß im Bild eingeblendet ist. Also wenn man ihn schon mal gesehen hat, derjenige, der Mikel Arteta immer als erstes umarmt, nach dem ein Standard-Tor gefallen ist, das ist der Standardtrainer und wirklich in Perfektion. Trotzdem muss man natürlich sagen, Arsenal ist auch mehr als ihre Standardsituation.
Gerade durch die Rückkehr von Martin Ödegaard haben sie wieder ein ganz extrem wichtiges Element in ihrem Spiel hinzugewonnen, der wirklich die Spieler vorne, Kai Havertz, Saka, wirklich extrem gut einsetzt, auch gegen den Ball top arbeitet. Man hat gesehen, wie sehr der Kapitän noch gefehlt hat in den letzten Wochen und auch Monaten. Das heißt auch da haben sie ein spielerisches Element zurückgewonnen. Arsenal schießt wieder viele Tore, sie sind wieder da, wo sie am Anfang der Saison waren.
Deswegen glaube ich nicht, um auf die Eingangs-Frage zurückzukommen, dass Monaco ein großes Hindernis darstellen wird und dass Arsenal das Spiel auch gewinnt.”