Im Kampf gegen den Bundesliga Abstieg sind die Aufsteiger in den Quoten traditionell weit oben vertreten. Auch in diesem Jahr ist es nicht anders, wenn der FC St. Pauli und Holstein Kiel auf die Etablierten der Liga treffen.
Während es in den vergangenen Jahren zumindest ein Aufsteiger stets zum Klassenerhalt in der Bundesliga schaffte, werden es in diesem Jahr beide sehr schwer haben.
Dafür gibt es gute Gründe.
Bundesliga Aufsteiger St. Pauli mit neuer Spielidee zum Scheitern verdammt
Kein Zweifel: St. Pauli spielte 2023/24 eine famose Saison, die mit Meisterschaft und Aufstieg in die Bundesliga endete. Nur ein einziges Heimspiel ging zudem verloren.
Eine Klasse höher ist jetzt aber auf einmal alles anders. Denn der Abgang von Fabian Hürzeler zu Brighton & Hove Albion in die Premier League schmerzt den Kultklub aus Hamburg extrem.
Hürzeler war es, der die Mannschaft als absolutes Durchschnittsteam in der 2. Bundesliga übernahm und es innerhalb weniger Wochen zum Topteam mit Aufstiegsambitionen machte.
Unter Neu-Trainer Alexander Blessin gibt es nicht nur neue Reize, sondern auch eine neue Ausrichtung – Zweikämpfe statt Technik, Gegenpressing statt Offensivzauber.
Zum FC St. Pauli mag man als Fan stehen, wie man will – doch leider wird diese völlige Neuausrichtung zum Scheitern verurteilt sein. Zu gut klappte der Ansatz von Hürzeler zuvor, zumal auch Spitzenspieler wie Top-Scorer Marcel Hartel gingen.
Kiel vom 1. Spieltag an im Überlebenskampf
Auch Holstein Kiel stieg am Ende auf, hatte weder die beste Offensive, noch die beste Defensive. Immerhin den längsten Atem bewies man gegenüber vermeintlich größeren Klubs wie Düsseldorf und HSV.
Vom 1. Spieltag der neuen Bundesliga-Saison an wird der Aufsteiger einen Überlebenskampf bestreiten müssen. Warum dieser besser als jener von Darmstadt 98 im Vorjahr enden sollte, ist unklar.
Zwei Neuzugänge vom FC Rostow sollen künftig gemeinsam das Mittelfeld mit Altstar Lewis Holtby lenken. Der Sprung von einem Mittelklasseklub aus Russland zu einem Bundesligisten dürfte zumindest in den ersten Wochen keine Topleistungen zulassen.
Dazu kommt die im Vorjahr extrem schwache Heimform der Kieler. Holte man bei der Jagd des Aufstiegs noch den Großteil der Punkte auswärts, wird das vergleichsweise schwierig, geht es doch nun auf Auswärtsreisen nach München und Dortmund statt Elversberg und Braunschweig.
An den ersten fünf Spieltagen stehen die Heimspiele gegen Wolfsburg, Bayern und Frankfurt auf dem Programm. Alles andere als null Punkte wäre da bereits eine Überraschung.
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Verpassen des Klassenerhalts wäre für Bundesliga Aufsteiger keine Schande
Angesichts der namhaften Konkurrenz in der 2. Liga mit Schalke, HSV, 96, Hertha und Co. hatte niemand mit dem Bundesliga Aufstieg von St. Pauli und Kiel gerechnet.
Entsprechend gering ist auch die Erwartungshaltung ganz oben. Das gilt insbesondere für Kiel im hohen Norden, die ihre Premiere in der Erstklassigkeit feiern dürfen.
Niemand würde es seiner Mannschaft in beiden Städten übelnehmen, wenn es am Ende nichts mit dem Bundesliga Klassenerhalt würde.
Am Ende dürfte aber die höhere Qualität und größere Erfahrung den Ausschlag zugunsten der 16 etablierten Bundesligisten geben. Zumal sich der FC St. Pauli seiner großen Stärke der Aufstiegssaison selbst beraubt…