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Leichtathletik EM 2018, Diskuswerfen der Herren – Infos, Favoriten & Wettquoten

Medaillensegen für Deutschland und Österreich?

Germany Leichtathletik EM 2018, Diskuswerfen der Herren – Infos, Favoriten & Wettquoten

Die Leichtathletik-EM in Berlin ist nicht nur der Höhepunkt der aktuell ausgetragenen European Championships, sondern auch das Highlight im Kalender der Werfer, Springer und Läufer. Gerade Berlin ist ein Pflaster, das 2009 bei der Weltmeisterschaft bereits gezeigt hat, dass Leichtathletik an der Spree sehr viele Anhänger hat. Die absoluten Weltstars um Usain Bolt sind bei der EM natürlich nicht am Start, aber dennoch gibt es einige Wettbewerbe, auf die sich ein genauerer Blick lohnt. Wir denken da beispielsweise an das Diskuswerfen der Männer. Robert Harting könnte womöglich im Berliner Olympiastadion sein letztes großen Finale austragen, ausgerechnet dort, wo er 2009 Weltmeister wurde. Allerdings ist der Olympiasieger von 2012 der einzige Deutsche, der den Sprung in das Finale geschafft hat!

Inhaltsverzeichnis

Überhaupt war es eine sehr schwierige Qualifikation. Aus deutscher Sicht verlief diese mehr als enttäuschend. Der amtierende Olympiasieger Christoph Harting brachte keinen gültigen Versuch zustande und schied ebenso ohne Weite aus, wie der langjährige Widersacher seines Bruders, der Pole Piotr Malachowski. Diese beiden Namen hätten wir schon im Finale erwartet. Das gilt auch für den dritten Deutschen, nämlich Daniel Jasinski, der gerade einmal knapp über 60 Meter warf. So ist das Feld der Medaillenkandidaten schon ein wenig ausgedünnt. Um ein Haar hätte es auch den Österreicher Lukas Weißhaidinger getroffen, der gerade noch als Elfter in den Endkampf gerutscht ist. In beeindruckender Form hat sich der Schwede Daniel Stahl gezeigt, der nicht nur deshalb der erste Herausforderer des Weltmeisters Andrius Gudzius aus Litauen sein dürfte. Insgesamt könnte es aber ein enger Wettbewerb, gerade im Bereich der Bronzemedaille, werden. Deutschland und Österreich dürfen sich am Mittwoch durchaus Hoffnungen machen, mit Edelmetall im Diskuswerfen verziert zu werden. Gold und Silber scheinen aber für Robert Harting und Lukas Weißhaidinger außerhalb der Reichweite zu liegen. Gerne würden wir uns aber überraschen lassen und einen Sportler aus dem Heimatgebiet jubeln sehen. Das Finale startet am Mittwochabend um 20:20 Uhr. Nach den ersten drei Durchgängen trennt sich dann noch einmal die Spreu von Weizen und nur die besten acht Athleten kämpfen weiter um die Medaillen.

 

Das Leichtathletik-Highlight des Jahres
Leichtathletik EM 2018 Programm & Favoriten

 

Germany Leichtathletik EM 2018 – Die Favoriten im Diskuswerfen der Herren

Lithuania Andrius Gudzius
Persönliche Bestweite: 69,69 Meter am 10.06.2018 in Stockholm
Beste Weite im Jahr 2018: 69,69 Meter am 10.06.2018 in Stockholm
Qualifikationsweite: 64,30 Meter

Schon als Junior hat der Litauer auf sich aufmerksam gemacht, als er 2010 Weltmeister wurde. Es hat aber einige Jahre gedauert, bis er bei den Senioren richtig angekommen ist. Das ist aber spätestens seit 2017 der Fall, als er bei der Weltmeisterschaft in London ganz oben auf dem Podest stand. Inzwischen ist er der Mann, den es im Diskuswerfen zu schlagen gilt. Auf europäischer Ebene ist Andrius Gudzius in dieser Saison noch ungeschlagen. Die einzigen beiden Niederlagen brachte ihm heuer der Jamaikaner Fedrick Dacres bei, der aber bei der EM natürlich nicht am Start sein wird. In der Qualifikation brauchte sich der Litauer nicht sonderlich zu strecken. Mit 64,30 Meter schaffte er die geforderte Norm von 64 Metern ohne größere Probleme. Im Finale wird er aber wohl über 69 Meter werfen müssen, was ihm in dieser Saison aber mit traumwandlerischer Sicherheit gelungen ist.

Sweden Daniel Stahl
Persönliche Bestweite: 71,29 Meter am 29.06.2017 in Sollentuna
Beste Weite im Jahr 2018: 69,11 Meter am 25.07.2018 in Karlstad
Qualifikationsweite: 67,07 Meter

Es könnte in den kommenden Jahren im Diskuswerfen der Herren, zumindest auf europäischer Ebene, auf einen Zweikampf zwischen Andrius Gudzius und dem Schweden Daniel Stahl hinauslaufen. Bereits bei der WM im vergangenen Jahr holte Stahl hinter dem Litauer die Silbermedaille. Von daher ist er natürlich auch bei der Europameisterschaft sehr ambitioniert. Das hat er auch in der Qualifikation gezeigt, als er mit 67,07 die Bestweite warf. Das war schon einmal ein Fingerzeig, dass der 25jährige in einer bestechenden Verfassung ist. Diese Weite dürfte im Finale mit großer Wahrscheinlichkeit schon einmal zu einer Medaille reichen. Vielleicht schafft er auch wieder einen Wurf über die 70 Meter. Dann ist sogar Gold drin. Wenn einer Andrius Gudzius den Titel streitig machen kann, dann wohl am ehesten Daniel Stahl. In dieser Saison sind sich die beiden Spitzenathleten aber meist aus dem Weg gegangen. Nur in Stockholm sind sie gegeneinander angetreten, wo der Schwede aber nicht seinen besten Tag erwischt hat.

Austria Lukas Weißhaidinger
Persönliche Bestweite: 68,98 Meter am 20.05.2018 in Rehlingen
Beste Weite im Jahr 2018: 68,98 Meter am 20.05.2018 in Rehlingen
Qualifikationsweite: 62,26 Meter

Österreich wird bei der EM in Berlin nicht viele Medaillen gewinnen. Einer, der aber in der Spitze mitmischen kann, ist Lukas Weißhaidinger. In dieser Saison hat er sich in den Fokus gerückt, als er in Rehlingen mit 68,98 Meter seinen eigenen österreichischen Rekord verbesserte. Zur erweiterten Weltspitze ist der Junioren-Europameister von 2011 aber seit etwa drei Jahren zu zählen. Bei den Olympischen Spielen in Rio konnte er sich ebenso für das Finale qualifizieren, wie bei der WM 2017 in London. Eine Medaille ist ihm bisher noch verwehrt geblieben, aber vielleicht klappt es heuer in Berlin. Immerhin hat er dort 2016 beim ISTAF schon einmal gewonnen. In der Qualifikation hatte der Österreicher aber seine Mühe und Not. Er schleuderte den Diskus lediglich auf 62,26 Meter und konnte hinterher glücklich sein, als Elfter im Finale dabei zu sein. Wir denken aber, dass sich der 26jährige noch steigern kann und trauen ihm durchaus zu, ein Wörtchen bei der Vergabe der Medaillen mitzusprechen.

Romania Alin Alexandru Firfirica
Persönliche Bestweite: 66,22 Meter am 06.06.2018 in Zenica
Beste Weite im Jahr 2018: 66,22 Meter am 06.06.2018 in Zenica
Qualifikationsweite: 64,79 Meter

Für den Rumänen Alin Alexandru Firfirica ist die EM bisher das Highlight seiner Karriere. Der 22jährige war vor drei Jahren Junioren-Europameister, war ansonsten aber eher bei der Universiade oder bei den Balkan Games erfolgreich. Seit einigen Jahren ist er die unangefochtene Nummer eins in Rumänien. Allerdings ist das auch nicht sonderlich schwer. Die größte Herausforderung wartet nun am Mittwoch in Berlin. Dass mit dem Rumänen eventuell zu rechnen sein könnte, hat er in dieser Saison mit seinen 66,22 Metern in Zenica, aber auch in der Qualifikation in Berlin bereits gezeigt, als er mit 64,79 Meter die drittbeste Weite hinlegte und somit hoffnungsfroh in das Finale gehen kann. Dort müsste für den jungen Rumänen aber schon alles passen, wenn er in den Kampf um die Medaillen eingreifen will. Allerdings war auch die Konkurrenz nicht sonderlich stark, was Alexandru Firfirica in die Karten spielen könnte.

Sweden Simon Pettersson
Persönliche Bestweite: 65,84 Meter am 20.06.2018 in Malmö
Beste Weite im Jahr 2018: 65,84 Meter am 20.06.2018 in Malmö
Qualifikationsweite: 64,82 Meter

Neben Daniel Stahl haben die Schweden am Mittwoch im Finale noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Simon Pettersson hat in der Qualifikation überzeugen können und sich mit 64,82 Meter das direkte Ticket in den Endkampf besorgt. Mit dieser Weite war er der zweitbeste Werfer im Vorkampf. Der 25jährige hat aber nicht die klassische Werferausbildung durchgemacht, sondern kommt vom Zehnkampf. Dadurch hat er womöglich Vorteile in der Geschwindigkeit, doch in Sachen Kraft und Masse sollte ihm das Feld deutlich voraus sein. Die EM ist der bisherige Höhepunkt für den jungen Schweden. 2017 stand er zwar bereits im Finale der WM in London, durfte dort als Elfter aber nur drei Würfe schleudern. Für das Finale in Berlin wird er sich nach der Qualifikation sicher etwas mehr vorgenommen haben. Der erste Eindruck deutet darauf hin, dass auch er Chancen auf Edelmetall haben könnte.

Germany Robert Harting
Persönliche Bestweite: 70,66 Meter am 22.05.2012 in Turnov
Beste Weite im Jahr 2018: 65,13 Meter am 08.06.2018 in Chorzow
Qualifikationsweite: 63,29 Meter

Robert Harting hat im Diskuswerfen alle großen Titel gewonnen. 2012 in London wurde er Olympiasieger. Dreimal war er Weltmeister und zweimal sicherte er sich mit der Scheibe den EM-Titel. Allerdings haben die Jahre in der Weltspitze auch ihren Tribut gefordert und körperlich ist der 33jährige schon seit Jahren nicht mehr ganz auf der Höhe. Erst in letzter Sekunde hat er das Ticket für die EM gebucht. Nun will er seine letzte große Meisterschaft noch einmal genießen, ehe er Anfang September beim ISTAF in Berlin seinen letzten Wettkampf bestreitet.

“Ich hoffe, ich hab’ noch eine Idee fürs Finale. Der Druck ist da, aber ich kann locker über 65 Meter werfen.”

Robert Harting
Auch wenn in der Qualifikation mit 63,29 Metern noch Luft nach oben war, ist der Lausitzer frohen Mutes für das Finale. Dass er immer noch einen raushauen kann, steht außer Frage. Gelingt ihm das aber am Mittwoch in Berlin, wäre es das I-Tüpfelchen auf eine glorreiche Karriere. Wahrscheinlich wird es aber eher nicht für Edelmetall reichen, zumindest würden wir beim Diskuswerfen der Leichtathletik EM 2018 unsere Wetten darauf nicht platzieren.

Estonia Gerd Kanter
Persönliche Bestweite: 73,38 Meter am 04.09.2006 in Helsingborg
Beste Weite im Jahr 2018: 64,46 Meter am 08.07.2018 in Cetniewo
Qualifikationsweite: 64,18 Meter

Gerd Kanter ist inzwischen beinahe eine Institution im Diskuswerfen der Herren. Der Este wird im kommenden Jahr 40 und hat eine ereignisreiche Karriere hinter sich. 2008 gewann er in Peking Olympisches Gold und holte sich schon ein Jahr vorher in Osaka den WM-Titel. Außerdem hat er noch zahlreiche weitere Medaillen bei großen Ereignissen gewinnen können. Das Alter ist aber auch an Gerd Kanter nicht spurlos vorbeigegangen und deshalb ist eine neue Generation an ihm vorbeigezogen. Dennoch gehört der Este noch lange nicht zum alten Eisen. Noch immer ist er in der Lage, um die Medaillen bei einer EM zu kämpfen. In der Qualifikation hatte er keine größeren Probleme die Scheibe über die 64 Meter zu werfen und sicherte sich damit das direkte Ticket in den Endkampf. Auch Gerd Kanter ist dort mit Sicherheit nicht aussichtslos im Rennen. Wenn ihm noch einmal ein toller Wurf gelingt, könnte er durchaus erneut auf dem Treppchen landen.

Ukraine Mykyta Nesterenko
Persönliche Bestweite: 66,23 Meter am 25.06.2016 in Kiew
Beste Weite im Jahr 2018: 63,34 Meter am 07.08.2018 in Berlin
Qualifikationsweite: 63,34 Meter

Es ist eine große Stärke, wenn eine Athlet zum Saisonhöhepunkt seine beste Leistung abrufen kann. Offensichtlich ist das dem Ukrainer Mykyta Nesterenko gelungen, denn der 27jährige warf in der Qualifikation mit 63,34 Metern seine Saisonbestweite. Damit gehört er sicherlich nicht zum engeren Favoritenkreis, aber mit seiner Bestleistung könnte er vielleicht auch an den Medaillenplätzen kratzen. Allerdings müssen wir deutlich sagen, dass der Ukrainer, auch wenn er in der Qualifikation die sechsbeste Weite zu Buche stehen hatte, nur als Außenseiter in diesen Endkampf geht. Bisher hat Mykyta Nesterenko international nämlich noch keine Bäume ausgerissen. Von daher würden wir auch die hohen Wettquoten auf ihn nicht versuchen auszunutzen. Unsere Wetten würden wir eher auf die seine Konkurrenten platzieren.

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Prognose & Wettbasis-Trend – Germany Diskuswerfen der Herren

Zunächst einmal müssen wir noch einmal zum Ausdruck bringen, wie bitter es ist, dass mit Christoph Harting, Daniel Jasinski und Piotr Malachowski drei große Namen in diesem EM-Finale fehlen werden. Das heißt dann, dass es wohl eine Drei-Klassen-Gesellschaft geben wird. Die Wettquoten machen deutlich, dass Andrius Gudzius und Daniel Stahl den Titel wohl unter sich ausmachen werden: Die Saison über war der Litauer deutlich stärker, doch der Schwede hat in der Qualifikation überzeugen können. Für den versammelten Rest geht es wahrscheinlich nur noch um die Bronzemedaille. Da hoffen wir vor allem auf Lukas Weißhaidinger aus Österreich und den Lokalmatador Robert Harting. Allerdings scheint der dreifache Weltmeister und Olympiasieger aus der Lausitz nicht in der Verfassung zu sein, in seinem letzten großen Finale noch einmal für Furore zu sorgen.

 

Key-Facts – Germany Diskuswerfen der Herren Wetten EM 2018

  • Vize-Weltmeister Stahl warf in der Qualifikation die beste Weite.
  • Weltmeister Gudzius und Stahl sind die beiden Top-Favoriten auf EM-Gold.
  • Robert Harting bestreitet seine letzte große Meisterschaft, war aber in der Saison oft verletzt.

 

Altmeister Gerd Kanter und der junge Alexandru Firfirica scheinen auch noch Chancen auf Rang drei zu haben. Alle anderen werden wohl darum kämpfen müssen, unter den Top acht zu landen, um noch drei weitere Würfe zu erhalten. Wir schauen aber wieder auf den Kampf um den Titel. Beim Diskuswerfen Finale werden mit bis zu 1,90 die geringsten Wettquoten auf einen Sieg von Andrius Gudzius angeboten. Nach der Qualifikation sehen wir den Value aber eher in den Quoten auf einen Sieg des Schweden Daniel Stahl. Die Zeit scheint für den Vize-Weltmeister reif zu sein, seinen ersten großen Titel zu gewinnen. Deshalb würden wir wahrscheinlich beim Diskuswerfen bei der EM 2018 auf Daniel Stahl als neuen Europameister wetten und hoffen darauf, dass Bronze an Deutschland oder Österreich geht.

 

 

Germany Diskuswerfen der Herren, beste Wettquoten* für den Sieg

Lithuania Andrius Gudzius: 1.90 @Bet365
Sweden Daniel Stahl: 2.15 @Bet365
Austria Lukas Weißhaidinger: 9.00 @Bet365
Germany Robert Harting: 17.00 @Bet365
Estonia Gerd Kanter: 34.00 @Bet365
Romania Alin Alexandru Firfirica: 34.00 @Bet365
Sweden Simon Pettersson: 51.00 @Bet365
Ukraine Mykyta Nesterenko: 101.00 @Bet365

(Wettquoten 07.08.2018 um 16:00 Uhr)

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