Am 7. Oktober wird der Literaturnobelpreis 2021 verliehen. Seit der ersten Ausgabe im Jahr 1901 handelt es sich um einen der renommiertesten Preise, den Autoren und Lyriker gewinnen können.
Nachdem im vergangenen Jahr die US-Amerikanerin Louise Glück ausgezeichnet wurde, streitet sich 2021 wie so oft eine Vielzahl an möglichen Kandidaten um den Literaturnobelpreis.
Bei den besten Buchmachern wie bwin sind gleich fünf Literaturnobelpreis Favoriten in den Wettquoten gleichauf an der Spitze gelistet. Doch auch die nächsten Verfolger sind nicht weit entfernt.
Buchmacher Prognose zum Literaturnobelpreis 2021: Aktuelle Wettquoten
Bwin
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Anne Carson | 11.0 |
Lyudmila Ulitskaya | 11.0 |
Margaret Attwood | 11.0 |
Maryse Conde | 11.0 |
Ngugi Wa Thiongo | 11.0 |
Annie Ernaux | 13.0 |
Jamaica Kincaid | 13.0 |
Don DeLilo | 17.0 |
Javier Marias | 17.0 |
Can Xue | 17.0 |
Wette jetzt bei Bwin |
* Wettquoten Stand vom 29.09.2021 11.56 Uhr | 18+ | AGB gelten
Inhaltsverzeichnis
Favoriten auf den Nobelpreis für Literatur: Gewinnt eine Frau?
Unter den sieben Topfavoriten auf den Literaturnobelpreis 2021 befinden sich in der Buchmacher Prognose gleich sechs Frauen. Entsprechend groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Auszeichnung zum fünften Mal in den letzten zehn Jahren an eine weibliche Autorin geht.
Folgende Kandidatinnen und ein Kandidat haben die besten Chancen auf den prestigereichen Nobelpreis der Literatur 2021:
- Anne Carson: 71 Jahre alt. Kanadische Dichterin, Essayistin, Übersetzerin und Klassische Philologin.
- Lyudmila Ulitskaya: 78 Jahre alt. Russische Schriftstellerin.
- Margaret Attwood: 81 Jahre alt. Kanadische Schriftstellerin und Dichterin.
- Maryse Condé: 84 Jahre alt. Französische Schriftstellerin.
- Ngugi Wa Thiong’o: 83 Jahre alt. Kenianischer Schriftsteller und Kulturwissenschaftler.
- Annie Ernaux: 81 Jahre alt. Französische Schriftstellerin und Autobiografin.
- Jamaica Kincaid: 72 Jahre alt. Antiguanische Schriftstellerin.
Doch was zeichnet die einzelnen Kandidaten nun im Detail aus und macht sie zu einem angemessen Anwärter auf die wichtigste Auszeichnung in der Literaturwelt?
Anne Carson
Anne Carson aus Kanada war seit jeher von antiker Literatur fasziniert, die ihre Werke bis heute dominiert. “Autobiography of Red: A Novel in Verse” (1998) und “Red Doc >” (2013) gelten als die bekanntesten Romane der Frau aus Toronto. Zu ihrer Preisliste gehören bereits ein Guggenheim-Stipendium, eine MacArthur Fellowship sowie der Lannan Literary Award.
Lyudmila Ulitskaya
Die Russin Lyudmila Ulitskaya ist als Schriftstellerin dafür bekannt, dass sie russische sowie jüdische Erzähltradition mit modernen Elementen kombiniert. Zu den bekanntesten Werken zählt “Daniel Stein” (2006). Zum Teil noch bekannter als für ihre lyrischen Fähigkeiten ist Lyudmila Ulitskaya dafür, dass sie sich in Russland oppositionell gegen Wladimir Putin wendet.
Margaret Attwood
Die Kanadierin Margaret Attwood wurde durch ihre Romane, Essays, Kurzgeschichten und Lyrik berühmt. Insbesondere “The Handmaid’s Tale” (1985) ist auch dank der Umsetzung in Form einer TV-Serie (2017) deutlich später wieder in aller Munde. Attwood lebte in diversen Ländern in aller Welt, unter anderem auch einige Zeit in Deutschland.
Maryse Condé
Die auf der Insel Gouadeloupe geborene Französin Maryse Condé heimste im Laufe der Jahre unzählige Preise ein, etwa für ihr Werk “Segu – Die Mauern aus Lehm” (1988). Im Oktober 2018 wurde sie bereits mit dem Alternativen Literaturnobelpreis der Neuen Akademie ausgezeichnet. Ob das ihre Chancen bei der Schwedischen Akademie wohl verbessert oder verringert?
Ngugi Wa Thiong’o
Der Kenianer Ngugi Wa Thiong’o gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller Ostafrikas. Die Besonderheit an seinen Werken ist, dass er sie allesamt in seiner Erstsprache Kikuyu verfasst. Schon sein erster Roman “Weep Not, Child” (1964) machte Wa Thiong’o weltbekannt, seine späteren Werke ihn jedoch auch zu einem politisch Verfolgten in seiner Heimat.
Annie Ernaux
Die Französin Annie Ernaux tritt mit ihrem vorwiegend autobiografischen Lebenswerk in den Kampf um den Literaturnobelpreis 2021 ein. Insbesondere der Roman “Les Années” (2008), der in der deutschen Übersetzung 2017 erschien, wurde zu einem vielfach ausgezeichneten Erfolg in ihrem Heimatland und aller Welt.
Jamaica Kincaid
Die als Elaine Potter Richardson geborene Antiguanerin ließ ihren Namen in Jamaica Kincaid ändern, da ihre Familie den Beruf des Schriftstellers einst nicht billigte. Ihrer Leidenschaft tat das zum Glück keinen Abbruch. Kincaid wurde mit “Annie John” (1985), “A Small Place” (1988) und “Lucy” (1990) weltberühmt.
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AGB gelten | 18+
So laufen die Literaturnobelpreis 2021 Nominierungen
Der Nobelpreis für Literatur wird 2021 wie in jedem vorherigen Jahr nicht für eine einzelne überragende literarische Leistung vergeben, wie es bei den vier weiteren von Alfred Nobel gestifteten Auszeichnungen der Fall ist.
Das liegt auch an den Vorgaben des Stifters selbst. Nobel betonte einst, dass der Literaturnobelpreis an ein “in idealer Weise herausragendes Werk” verliehen werden solle.
Deshalb erhält der Preisträger effektiv eine Auszeichnung für sein Lebenswerk. Umso schwieriger wird es bei 18 Teilnehmern der Jury, zu einem Konsens zu kommen, mit dem alle gut leben können.
Bereits im Jahr vor der Verleihung bittet das Komitee um Vorschläge für den Preisträger im kommenden Jahr. Rund 350 Vorschläge gehen jedes Jahr bei der verantwortlichen Schwedischen Akademie ein.
Diese Liste wird erst auf 15 bis 20 Kandidaten reduziert, ehe final fünf mögliche Preisträger im Nobel Komitee diskutiert werden. Wir bekommen davon allerdings genauso wie die Buchmacher nichts mit.
Sämtliche Informationen zu Kandidaten und dem Auswahlprozess werden 50 Jahre lang geheim gehalten. Der Öffentlichkeit wird lediglich der Gewinner des Nobelpreises für Literatur 2021 mitgeteilt.
Wann & wo gibt es die Bekanntgabe des Preisträgers?
Die Wahl über den Preisträger findet stets Anfang bis Mitte Oktober statt. In diesem Jahr soll die Bekanntgabe am 7. Oktober 2021 um 13:00 Uhr MESZ erfolgen. Veranstaltungsort dafür ist Schwedische Akademie in Stockholm.
Die Verleihung selbst erfolgt jedoch erst am 10. Dezember 2021. Hierbei handelt es sich um den Todestag von Alfred Nobel, der seit jeher für die Verleihung genutzt wird.
Die letzten 10 Gewinner des Literaturnobelpreises