Jede Woche präsentieren wir bei Ones to Watch junge und ältere Sportler, die aktuell durch ihre Leistungen aufhorchen lassen und auch in Zukunft noch einiges vor haben.
Den Fokus richten wir in dieser Woche auf den deutschen Fußball. Wo zum einen die deutsche U17-Nationalmannschaft Weltmeister wurde, aber zum anderen auch den Spieler des Turniers in seinen Reihen weiß.
Außerdem präsentiert sich ein Fortuna-Stürmer in der 2. Liga in Topform. Darüber hinaus sahen wir vergangenes Wochenende schon den zweiten deutschen Biathleten, der in diesem noch kurzen Skiwinter das Gelbe Trikot trägt.
ONES TO WATCH 04.12. – 10.12.2023
Ones to Watch: U17-Stürmer Paris Brunner vom BVB
Darauf hat Fußball-Deutschland lange gewartet: Eine Nationalmannschaft, die begeistert. Und die U17 hat bei der WM in Indonesien genau das getan.
Gegen Frankreich gelang der dramatische Final-Erfolg im Elfmeterschießen und Deutschland ist erstmals Weltmeister bei den U17-Junioren.
Mit im Gepäck, zurück in die Heimat, befindet sich auch der Goldene Ball, dank Paris Brunner. Nach entscheidenden Toren in der K.O.-Runde wird der BVB-Stürmer zum besten Spieler des Turniers gewählt.
Im Viertelfinale trifft er gegen Spanien zum entscheidenden 1:0, mit zwei Toren bringt er die DFB-Elf im Halbfinale gegen Argentinien ins Endspiel, wo er ebenfalls zur Führung trifft.
Die Auszeichnung ist übrigens kein gänzlich neues Gefühl für den 17-Jährigen. Denn bereits im Juni wird er bei der U17 EM zum besten Spieler des Turniers gewählt.
Obendrauf gibt es drei Monate später auch noch die Fritz-Walter-Medaille in Gold.
Trotzdem: Noch im Oktober diesen Jahres war die WM-Nominierung für den Dortmunder in Gefahr. Nach einem schwerwiegenden Vorfall im BVB-Training bei den Profis, wird er suspendiert, allerdings rechtzeitig, kurz vor der Kadernominierung, wieder begnadigt.
Für BVB und DFB bleibt das wohl hoffentlich der letzte Vorfall dieser Art, denn dann steht Paris Brunner eine vielversprechende Zukunft im Club und bei der Nationalmannschaft bevor.
Ones to Watch: Philipp Nawrath übernimmt Führung im Biathlon Weltcup
Eine gute und eine schlechte Nachricht gab es für die deutschen Biathlon-Herren in Östersund.
Die schlechte: Das Gelbe Trikot musste Roman Rees am Wochenende abgeben.
Die gute: Es ging an den Teamkollegen.
Philipp Nawrath wird diese Woche in Schweden wohl nicht so schnell vergessen. Nach dem Erfolg des Landsmanns Roman Rees zum Auftakt im Einzel, holte Philipp Nawrath im Sprint direkt den nächsten Weltcup-Sieg für die Skijäger in Schwarz-Rot-Gold.
Auch für ihn der erste, im zarten Alter von 30 Jahren. Die Erfolgsgeschichte schrieb Philipp Nawrath einen Tag später direkt weiter, mit Platz 2 im Verfolger bleibt er damit weiterhin Gesamtweltcup-Führender.
Das Gelbe Trikot darf er also auch nach Hochfilzen mitnehmen. Dort wartet am Freitag der nächste Sprint auf die Biathleten.
Der Erfolg von Roman Rees zum Auftakt war also keine Eintagsfliege und nach drei Rennen und zwei deutschen Siegen scheint eins klar: Mit den DSV-Skijägern ist in diesem Winter zu rechnen.
Ones to Watch: Vincent Vermeji von Fortuna Düsseldorf
Zwei plus Drei ist Fünf. Einfache Mathematik, die seine Topform beschreibt. Vincent Vermeji, Düsseldorfs Stürmer, zeigt sich seit zwei Wochen in bester Torlaune.
Nach zwei Treffern gegen Schalke folgte nur sieben Tage später, am vergangenen Samstag gegen Nürnberg, sein erster Dreierpack. Macht fünf Tore in den letzten beiden Partien für den 29-jährigen Neuzugang.
Und Platz vier für die Fortuna in Liga zwei. Nach den letzten beiden Siegen mit insgesamt zehn Toren, ist, auch dank Vincent Vermeij, der Kontakt zu den Aufstiegsplätzen wieder hergestellt.
Der niederländische Hüne war vor der Saison von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg gekommen und ist mittlerweile Stammspieler bei der Fortuna.
Zuvor stand der 29-Jährige auch schon zwei Jahre in Duisburg unter Vertrag und ist daher in Liga Drei also bestens bekannt. Mittlerweile gelang ihm auch der Durchbruch eine Etage höher.
Vielleicht kann Vincent Vermeij der entscheidende Faktor für einen Düsseldorfer Aufstieg werden.
Die Offensive ist in der aktuellen Form jedenfalls schon Erstliga-reif. Denn 34 Tore nach 15 Spieltagen ist Ligaspitze.
F95 mit Daniel Thioune scheint ernsthafte Konkurrenz im Kampf um den Aufstieg. Wie ernsthaft, das wird am kommenden Sonntag wohl noch klarer, denn dann kommen die zweitplatzierten Kieler an den Rhein nach Düsseldorf.