Zum Wochenstart präsentieren wir bei Ones to Watch immer drei Sportler, die aktuell durch ihre starken Leistungen für Aufsehen sorgen und in Zukunft noch einiges vor haben dürften.
Im Fokus der aktuellen Ausgabe finden wir einen alten Bekannten aus der Bundesliga, der mit Eindhoven gerade sehr erfolgreich spielt und einen Stürmer von Eintracht Frankfurt der zuletzt hervorragende Leistungen zeigte.
Darüber hinaus, abseits vom Fußball, sprang ein deutscher Skispringer am Wochenende allen davon und gilt als vielversprechende Hoffnung auf die Vier-Schanzen-Tournee zum Jahreswechsel.
ONES TO WATCH 11.12. – 17.12.2023
Ones to Watch: Omar Marmoush von Eintracht Frankfurt
Drei Torbeteiligungen gegen den FC Bayern, das schaffen wohl nur die allerwenigsten Fußballprofis dieser Welt.
Seit Samstag ist er einer von ihnen. Omar Marmoush, Mittelstürmer der Eintracht, am Samstag vielleicht mit dem Spiel seiner Karriere.
Die 1:0 Führung besorgt er selbst, das 3:0 von Hugo Larsson und das Tor durch Ansgar Knauff zum 5:1 Endstand bereitet er jeweils vor.
Trotz der kleinen Ergebniskrise vor dem Befreiungsschlag der Frankfurter ist Omar Marmoush ein Lichtblick der SGE-Saison. Neun Scorerpunkte in den letzten sieben Spielen, inklusive zwei Doppelpacks gegen Dortmund und Union.
Der Ägypter mit gerade einmal 24 Jahren, besitzt schon jede Menge Bundesliga-Erfahrung. Nach Wolfsburg und Stuttgart ist die Eintracht bereits sein dritter Verein im Oberhaus.
Mehr als fünf Tore waren bisher allerdings noch nicht drin. In dieser Spielzeit ist der Mittelstürmer aber bereits bei sieben Treffern angekommen.
Unter Dino Toppmöller ist er Stammspieler im Sturm und vielleicht auf dem Weg zum großen Durchbruch im Profifußball.
Gegen den Rekordmeister zeigte er jedenfalls, wozu er, gemeinsam mit dieser Eintracht, im Stande sein kann. Und auch international macht er bisher auf sich aufmerksam: Vier Tore in fünf Conference League Auftritten.
Dort geht es für die SGE am Donnerstag in Aberdeen weiter, ehe zum Bundesliga-Endspurt Leverkusen und Gladbach warten.
Ones to Watch: Andreas Wellinger von den DSV-Skispringern
Sie fliegen wieder, und wie. Die DSV-Adler befinden sich in dieser frühen Phase des Winters bereits in Höchstform.
Bei den ersten beiden Springen fliegt mit Stefan Kraft zwar ein Österreicher am weitesten, Geiger, Wellinger, Paschke und Co. zeigen aber bereits beeindruckende Mannschaftsergebnisse.
Am Wochenende in Klingenthal stand dann Karl Geiger selbst ganz oben, und zwar gleich doppelt.
Die Kollegen waren ebenfalls wieder vorne dabei. Das bedeutet nach vier Springen vier Deutsche unter den Top Sieben im Gesamtweltcup.
Er ist dabei auch regelmäßig ein Kandidat für den Sieg: Andreas Wellinger.
Zweiter, Zweiter, Vierter und Dritter lauten seine Platzierungen in Lillehammer und Klingenthal. Und auch wenn es für Andreas Wellinger in diesem Jahr noch nicht zum Sieg gereicht hat, bisher ist er die Konstanz in Person.
Vielleicht wird er auch der Schlüssel bei der Vierschanzentournee. Andreas Wellinger ist der Ones-To-Watch-Geheimtipp auf den ersten Sieg bei der Tournee seit Sven Hannawald 2002.
2018 war er einen Monat vor seinem Olympiasieg immerhin schon einmal 2. der Tournee, fünf Jahre später könnte es endlich klappen. Mit dieser Form stehen bei dieser Ausgabe die Chancen so gut wie lange nicht.
Vor dem Auftakt in Oberstdorf geht es aber erst noch nach Engelberg zur großen Generalprobe für Wellinger, Geiger und Co.
Ones to Watch: PSV Eindhoven unter Trainer Peter Bosz
Fünfzehn Spiele, Fünfzehn Siege, Tabellenführer mit zehn Punkten Vorsprung, noch vor der Winterpause. Diese Mannschaft dominiert die niederländische Liga momentan nach Belieben.
Die PSV Eindhoven eilt momentan von Rekord zu Rekord. Auch dank jeder Menge Bundesliga-Kompetenz. Unter anderem mit Peter Bosz, denn der ehemalige Bayer-Trainer steht in Eindhoven an der Seitenlinie.
Auch der ehemalige Gladbacher Luuk de Jong als Top-Torschütze, Malik Tillmann, Armel Bella-Kotchap und Ricardo Pepi sind bekannte Namen aus dem deutschen Oberhaus.
Auch in der Champions League, steht Eindhoven bereits vor dem letzten Spieltag im Achtelfinale.
Das letzte Spiel der Gruppenphase, gegen Arsenal, dient nur noch für die Statistik, und zum Begleichen einer offenen Rechnung.
Gegen die Gunners kassierte PSV bisher die einzige Saisonniederlage. Mit 0:4 hatte es diese zum Champions League Auftakt allerdings in sich.
Die PSV aus Eindhoven wäre also ein unangenehmes Los für alle Gruppensieger – mit ehemaliger Bundesliga-Kompetenz und einer Serie für die Geschichtsbücher im Gepäck.