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Wett-Empfehlungen

Paid Services: Chance oder große Gefahr?

Lohnt es sich für Tipps Geld zu bezahlen?

Charlie Temming  18. Oktober 2019
Gibt es auch empfehlenswerte Paid Services?

 

Wer sich mit Sportwetten beschäftigt, wird feststellen, dass nicht allein nur für die Einsätze Geld im Raum steht. Auch an anderer Stelle lässt sich investieren. Wett-Tipps werden für Geld angeboten, aber die Frage bleibt, ob sich der Kauf lohnt.

Der gesunde Menschenverstand mag sofort warnen, doch viele Sportwetter lassen sich dazu verleiten, Paid Services auszuprobieren. Die Chancen und Gefahren stellt Wettbasis in diesem Artikel vor.

Paid Services: Warum Wetten kaufen oder verkaufen?

Im Grunde ist die Sache einfach: Wenn sich der Tipper auf gekaufte Wetten verlassen könnte, dann würde es sich wohl lohnen. Aber das ist grundsätzlich dasselbe Problem wie bei Sportwetten selbst: Der Wettausgang ist stets unbekannt. Gerade in einem Segment wie Sportwetten mit dem Zusatz von Wett-Tipps liegt der Gedanke nahe, dass auch nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht und nicht jeder Anbieter von sogenannten Paid Services grundehrlich ist. Entsprechend gilt es sich von Anfang an ein gesundes Misstrauen zu bewahren.

Es stellen sich verschiedene Fragen im Zusammenhang mit den angebotenen Wett-Tipps: Zum einen, ob die bisherigen, angegebenen Profite des Anbieters tatsächlich stimmen und ob die empfohlenen Quoten tatsächlich zu bekommen sind. Die erste Frage ist enorm wichtig, denn sie gibt Auskunft darüber, wie gut die Wett-Tipps tatsächlich sein können. Die nötige Transparenz ist in der Regel schwer zu erlangen.

Wichtig sind auch die Quoten, denn am Ende ist nicht nur der Tipp an sich wichtig, sondern vor allem auch die Quote und ob die Wette einen Wert hat. Wenn nicht zu denselben Quoten gesetzt werden kann, drohen selbst ursprünglich gute Tipps langfristig keinen Gewinn abzuwerfen.

 

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Welche Erträge sind zu erwarten?

Eine logische Frage ist die nach dem Ertrag beziehungsweise der Rendite. Wie hoch ist der zu erwartende Gewinn? Wenn der nicht besonders hoch ist, weil er auch beim Anbieter für Wett-Tipps in der Vergangenheit niedrig ausgefallen ist, braucht es den Paid Service im Grunde nicht, da er sich nicht lohnt. Wenn er aber als zu hoch angegeben wird, gilt es stutzig zu werden. Natürlich muss man ohnehin darauf achten, ob einem das Blaue vom Himmel versprochen wird.

Realismus ist hier ein ganz wichtiges Stichwort, in jeglicher Hinsicht. Es dürfen keine Wunderrenditen von einem Dienst erwartet werden. Nur wenige Sportwetter erreichen Renditen, die jenseits von 5-10 Prozent liegen.

Die Menge der erhaltenen Tipps

Es ist offensichtlich, dass es nicht nur auf die Qualität, sondern auch auf die Menge der Tipps ankommt. Das hat bei Sportwetten einen einfachen Hintergrund: Wenige Wetten geben wenig Aussagekraft darüber, wie gut die Prognosen waren, da bei einer kleinen Anzahl die Zufallsschwankungen noch sehr hoch sein können. Ein schlechter Tipp, der dennoch gewinnt, hat im Grunde keine Aussagekraft. Entsprechend braucht es auch die Menge, um solche Zufälle ausgleichen zu können und die tatsächliche Qualität der Tipps darzustellen.

Die Frage ist also, wie viele Tipps im Paid Service inkludiert sind. Wenn es nur wenige im Monat sind, hat das weder Aussagekraft, noch ist damit der Paid Service zu rechtfertigen. Entsprechend muss schon viel mehr dabei herauskommen. Das ist sozusagen eine Grundvoraussetzungen, denn mit nur sehr wenigen Tipps steigt das Risiko, über einen längeren Zeitraum im Minus zu versacken.

Ein Blick auf die bisherige Bilanz des Wettdienstes ist wichtig. Wenn das nur sehr wenige Tipps waren, ist Erfolg weniger hoch einzuordnen. Eine erfolgreiche Bilanz ergibt erst Sinn, wenn tatsächlich mehrere hundert Tipps gespielt wurden.

Woran ein guter Paid Service zu erkennen ist

Neben dem Blick auf die bisherige Bilanz gibt es auch noch einen anderen Faktor, anhand welchem ein Tippgeber eingeordnet werden kann und der bezieht sich auf die Quoten. Es lässt sich vergleichen, welche Quoten der Service bekommt und wie die letzten Quoten vor den jeweiligen Events aussehen. Sollte der Dienst einen höheren Wert haben, kann eine positive Profitentwicklung vermutet werden. Auf diese Weise muss man gar nicht über 1000 Tipps der Vergangenheit heranziehen, sondern kann sich mit wenigen hunderten Quoten ein Bild machen.

Tippgeber für einzelne Wettbewerbe?

Es gibt auch Wettdienste am Markt, die sich dafür rühmen, in bestimmten Wettbewerben besonders spezialisiert zu sein. Das ist immer ein guter Moment, um genau hinzuschauen, denn so etwas ist meist nur eine Täuschung. Es kann dabei durchaus sein, dass die bisherige Bilanz ein besseres Abschneiden in einem Wettbewerb zeigt. Daraus aber auch eine Prognose in die Zukunft zu stellen, ist schwer, da solche Wettbewerbsunterschiede auch schlichtweg dem Zufall geschuldet sein können. Auch bei solchen Anbietern empfiehlt es sich also, die Quoten zu überprüfen, um sich ein Bild machen zu können.

Welcher Vorteil liegt bei den Tippgebern?

Eine ganz klassische Frage ist, warum Tippgeber überhaupt ihre Tipps verbreiten sollten und nicht einfach damit selbst Geld verdienen. Das ist durchaus eine berechtigte Frage, die sich aber auch leicht beantworten lässt. Nicht jeder Wettdienst ist ein gut aufgestelltes Unternehmen, bei dem das Geld locker sitzt. Manche sind einzeln unterwegs und wollen für ein zusätzliches oder sogar regelmäßiges Einkommen sorgen. Ein weiterer Grund kann sein, dass manche der Tippgeber gar nicht selbst wetten können, da es in ihrem Land nicht erlaubt ist. Auf diese Weise können sie aber dennoch am Wettmarkt partizipieren. Das muss nicht immer so sein, aber es zeigt sich, dass es eben auch Gründe und Motivationen für diesen Geschäftszweig geben kann.

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Fazit – Lohnen sich Paid Services?

Letztendlich besteht jetzt also die Frage, ob sich das Kaufen von Tipps lohnen kann oder nicht. Die kurze Antwort ist: Es kann durchaus, aber dafür müssen einige Faktoren stimmen und die lassen sich nicht immer objektiv betrachten / erkennen.

Es kommt natürlich auch darauf an, welche Erwartungen man selbst hat. Für den Gelegenheitswetter sind solche Ausgaben wohl nicht sinnvoll, da man nicht genug Volumen aufbringt und nur wenige Tipps spielt. Dazu kommt, dass es im Internet auch viele kostenlose Tipps gibt. Die Frage ist also, was man selbst eigentlich will und sich erhofft. Blind sollte niemanden Geld zugeschoben werden. Es gilt das Gesamtbild ins Auge zu nehmen.

Eine Übersicht und Informationen auf der Wettbasis, die sich mit den Thema Wettsucht und Spielmanipulation beschäftigen, finden Sie in unserem Artikel: Verantwortungsvoll Wetten – Spielsucht & Wettmanipulation