Peter Gojowczyk vs. Marton Fucsovics Genf 2018, – 26.05.2018 – Vorschau (Endergebnis: 2:6, 2:6)
An diesem Samstag steht das Finale in Genf an. Das ATP-250-Turnier ist das Warm-Up für die French Open und daher haben sich mehrere Topspieler am Turnier beteiligt, um nochmals Selbstvertrauen für das Hauptevent der Sandplatzsaison zu tanken. Doch es kam anders, denn die Favoriten wurden bei diesem Event schnell aus dem Wettbewerb geworfen. Der an Rang eins gesetzte US-Amerikaner Sam Querrey verabschiedete sich bereits in der zweiten Runde und auch Titelverteidiger Stan Wawrinka musste vor den heimischen Fans im Viertelfinale die Segel streichen. Dagegen haben sich zwei Außenseiter ins Finale gekämpft.
Inhaltsverzeichnis
Der Münchner Peter Gojowczyk zeigte in Genf, dass er auch auf dem Sandplatz ein hervorragendes Tennis spielen kann. Auf seinem Weg ins Finale bezwang er den Topspieler David Ferrer, zudem glückte ihm im Halbfinale die Revanche über Fabio Fognini. Im Finale trifft er nun auf den Ungarn Marton Fucsovics, der den Titelverteidiger Stand Wawrinka vom Platz fegte und im Halbfinale den letzten gesetzten Spieler, Steve Johnson, nieder rang. Die Wettquoten sehen bei diesem Match keinen Favoriten, wer krönt seinen starken Turnierlauf mit dem Titelgewinn?
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Peter Gojowczyk – Statistik & aktuelle Form
Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 49.
Position in der Setzliste:
Es ist das Jahr von Peter Gojowczyk. Im Schatten von Alexander Zverev und Philipp Kohlschreiber arbeitet sich der 28-Jährige in dieser Spielzeit in der Weltrangliste Stück für Stück nach oben. Aktuell steht er auf seiner bisher besten Position, Rang 49. Endlich gelang es dem Münchner, sich in den Top 50 festzusetzen. Seit seinem ersten ATP-Titel in Metz im vergangenen Jahr wirkt Gojo wie verwandelt und tritt selbstsicher auf. Bei seinem bisher einzigen Titelgewinn rang er im Finale den Lokalmatador Benoit Paire in zwei Sätzen nieder. Jetzt steht er zum dritten Mal in seiner Karriere in einem Endspiel bei einem ATP-250-Turnier und möchte seinen zweiten Turniersieg feiern.
Das Spieljahr 2018 begann vielversprechend, so konnte Gojo in Doha und Auckland das Viertelfinale erreichen. Auch bei den Australian Open erreichte er die zweite Runde, unterlag aber seinem Landsmann Alexander Zverev in vier Sätzen. In New York forderte er einen weiteren Topspieler, Adrian Mannarino, war aber aufgrund einer Verletzung zur Aufgabe gezwungen. Davon erholte sich Gojo aber schnell und kehrte in Delray Beach stärker als zuvor zurück. Durch einen starken Lauf warf er Topspieler wie John Isner und Steve Johnson aus dem Wettbewerb. Am Ende stand er im Endspiel einem weiteren US-Amerikaner gegenüber, Frances Tiafoe. Dem donnernden Aufschlag und aggressiven Returnspiel von Tiafoe hatte Gojo aber nichts entgegen zu setzen. Bei den Masters im März in Indian Wells und Miami hatte der 28-Jährige eine kleines Formtief und so scheiterte er in den Auftaktmatches. Mit diesem Dämpfer ging es in die Sandplatzsaison nach Monte Carlo. Doch die schwache Form verfolgte ihn auch auf der Asche, wodurch er sich in Barcelona, Madrid und beim Auftakt in Monte Carlo bereits in der ersten Runde verabschieden musste. Allgemein tut sich der Münchner auf der Asche eher schwer und bevorzugt den schnellen Untergrund. In Rom schaffte er dann aber die Wende und zeigte erste Anzeichen seiner aktuellen Form. Erst in der dritten Runde stoppte der Italiener Fabio Fognini den Lauf von Gojo.
Das wiedergewonnene Selbstvertrauen nahm er mit nach Genf, wo er als nicht gesetzter Spieler zuerst Ivo Karlovic, ohne ein einziges Break zu erzielen, in drei Sätzen nieder rang. Im Anschluss lieferte er eine überzeugende Leistung gegen den an Position vier gesetzten Spanier David Ferrer ab. In zwei klaren Sätzen ließ Gojo dem ehemaligen Weltranglistendritten kein Break und zog ins Viertelfinale ein. Zuerst erledigte er Andreas Seppi, ehe es im Halbfinale gegen dessen Landsmann Fabio Fognini ging. Im Duell mit der Nummer Eins aus Italien glückte dem Münchner die Revanche für das Aus in Rom. In einem spannenden Match spielten beide Spieler sehr aggressiv, doch es war in beiden Durchgängen Gojo, der ein Break mehr als Fognini erzielte. Nun steht der Deutsche kurz davor, seinen ersten Turniersieg auf Sand einzuheimsen.
Letzte Matches von Peter Gojowczyk:
25.05.2018 – Gojowczyk vs. Fognini 6-4, 6-4 (Geneva)
24.05.2018 – Gojowczyk vs. Seppi 6-3, 6-7, 6-3 (Geneva)
22.05.2018 – Gojowczyk vs. Ferrer 6-2, 6-4 (Geneva)
21.05.2018 – Gojowczyk vs. Karlovic 7-6, 4-6, 7-6 (Geneva)
17.05.2018 – Fognini vs. Gojowczyk 6-4, 6-4 (Rome)
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Marton Fucsovics – Statistik & aktuelle Form
Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 60.
Position in der Setzliste:
Marton Fucsovics steht auf Platz 60 in der Weltrangliste. Der Ungar ist erst seit 2009 als Profi tätig und wartet noch auf seinen ersten ATP-Titel. Bei Challenger-Turnieren war er bisher viermal siegreich. Seinen ersten Sieg feierte er 2013 in Anning auf Sand. Zuletzt holte er sich im Juni 2017 auf dem Rasen von Ilkley seinen vierten Erfolg, durch einen Zweitsatzsieg über Alex Bolt. Im Anschluss daran durchbrach er erstmals die Top 100 der Weltrangliste und hat sich seitdem nach vorne gearbeitet. Der 26-Jährige hat auf allen drei Belägen bereits Titel geholt. Aufgrund seiner aggressiven Spielweise bevorzugt er allerdings den Hartplatz.
Zum Saisonauftakt stand er beim Challenger-Turnier in Canberra kurz davor, seinen fünften Turniersieg einzuheimsen, unterlag aber Andreas Seppi im Endspiel. Bei den Australian Open erzielte er dann sein bisher bestes Resultat bei einem Grand Slam-Turnier. In „Down Under“ bezwang er unter anderen Sam Querrey, der unter den Top 20 der Welt steht. Erst im Achtelfinale musste er sich gegen den späteren Turniersieger Roger Federer deutlich geschlagen geben. Danach nahm er an den Challenger-Turnieren in Budapest und Irving teil und erreichte bei beiden Events das Halbfinale. Der Auftakt in die Sandplatzsaison verlief weniger erfolgreich. In Marrakesch, Monte Carlo und Budapest scheiterte er in der ersten Runde. Erst bei der BMW-Open in München zeigte er Verbesserungen, unterlag aber im Viertelfinale dem starken Maximilian Marterer. Nach der gescheiterten Qualifikation für das Masters in Rom, wollte er in Genf nochmals Selbstvertrauen für die French Open sammeln – mit Erfolg.
Fucsovics startete hervorragend und schlug zuerst Albert Ramos-Vinolas, dann Delray Beach-Champion Frances Tiafoe ohne Satzverlust. Danach musste er gegen den Titelverteidiger und Publikumsliebling Stan Wawrinka ran. Der ehemalige Weltranglistendritte hatte jedoch keine Chance gegen den starken Fucsovics. Trotz der hohen ersten Aufschlagquote von Wawrinka holte sich der Ungar durch sein aggressives Spiel über 50% der Returnpunkte. Besonders beim zweiten Aufschlag machte er dem Schweizer Druck und zwang ihn dadurch zu Fehlern. Obwohl Wawrinka direkt zum Matchbeginn ein Break erzielte, schlug Fucsoviccs zurück und sicherte sich durch am Satzende sein zweites Break zum 6-4. Im zweiten Durchgang brach Wawrinka unter dem Druck des Ungarn völlig ein und erlaubte sich zu viele Fehler. Der Routinier hatte keine Antworten auf das zwingende Spiel des 26-Jährigen und schied nach einem 0-6 im zweiten Satz aus dem Turnier aus. Ähnlich erging es Steve Johnson, der im Halbfinale gegen Fucsovics antrat. Im ersten Satz beherrschte der US-Amerikaner das Match, doch mit dem Fortlaufen der Partie fand Fucsovics immer besser ins Spiel. Somit drehte er den Spielstand und sicherte sich durch einen Dreisatzsieg den Finaleinzug.
Letzte Matches von Marton Fucsovics:
25.05.2018 – Fucsovics vs. Johnson 2-6, 6-4, 6-1 (Geneva)
24.05.2018 – Fucsovics vs. Wawrinka 6-4, 6-0 (Geneva)
23.05.2018 – Fucsovics vs. Tiafoe 7-6, 6-4 (Geneva)
22.05.2018 – Fucsovics vs. Ramos-Vinolas 6-1, 6-2 (Geneva)
12.05.2018 – Baldi vs. Fucsovics 7-6, 6-7, 7-5 (Rome)
Wie wettet man richtig auf Tennis?
Peter Gojowczyk vs. Marton Fucsovics Direkter Vergleich
Head-to-Head: 1-0
Beim einzigen direkten Vergleich im Jahr 2015 hatte Peter Gojowczyk die Nase vorn. Damals ging es um die Qualifikation für die US-Open. Dabei erzielte der Münchner einen glatten Zweisatzsieg und ließ Fucsovics nur zwei Spiele. Bezüglich des Belags bevorzugen beide Spieler die schnelleren Untergründe, wobei sich Fucsovics auf Sand etwas wohler fühlt als Gojo. Zuletzt überzeugte der Deutsche aber auf der Asche und hat sein Spiel angepasst. Interessant wird, wer seine Stärke besser nutzen kann. Hält der starke Serve von Gojo dem aggressiven Return von Fucsovics stand?
Peter Gojowczyk gegen Marton Fucsovics , Genf 2018 – Prognose & Wettbasis-Trend
Im Finale von Genf erwarten wir ein umkämpftes und aggressives Match, welches sich abhängig von der Tagesform schnell zugunsten eines Spielers entwickeln kann. Peter Gojowczyk verlässt sich auf seinen harten Aufschlag, dagegen überzeugt Fucsovics durch sein starkes Returnspiel. Deshalb wird das Endspiel wohl sehr spannend und ist schwer zu erahnen. Auch die Buchmacher sehen hier keinen klaren Favoriten, die Wettquoten bewegen sich um die 2,00. Aufgrund der zuletzt starken Auftritte sind die Quoten auf einen Sieg für Fucsovics etwas niedriger.
Key-Facts – Peter Gojowczyk vs. Marton Fucsovics
- Keiner der beiden Finalisten befand sich auf der Setzliste
- Marton Fucsovics steht zum ersten Mal im Finale eines ATP-Turniers
- Den einzigen direkten Vergleich, bei der Quali für die US-Open 2015, entschied Gojowczyk deutlich für sich
Die Wettbasis empfiehlt bei diesem Spiel eher auf Live-Wetten zu setzen. Dabei gilt es zu beobachten, wie Gojowczyk serviert. Falls er seinen ersten Aufschlag nicht bringt, ist Fucovics am Zug. Desweiteren hat der Ungar das stärkere Comeback-Potenzial, da eher oftmals etwas Zeit braucht, um ins Match zu finden. Vorab Wetten abzuschließen, ist nicht zu empfehlen. Das Finale in Genf ist für Samstag, den 26.05.18 auf 15.30 Uhr angesetzt. Gewinnt Marton Fucsovics seinen ersten Triumph bei einem ATP-Turnier, oder greift Gojo nach seinem ersten Titel auf der Asche?
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Beste Wettquoten* für Peter Gojowczyk vs. Marton Fucsovics – Genf 2018
Sieg Peter Gojowczyk: 2.00 @Betway
Sieg Marton Fucsovics: 1.85 @Tipico
(Wettquoten vom 25.05.2018, 20:50 Uhr)
Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Peter Gojowczyk / Sieg Marton Fucsovics: