Einige Nationen halten ja die Aufstockung der EM auf 24 Teams für keine gute Idee, da dadurch die Attraktivität der Qualifikation noch weiter gedämpft wird. Vor allem für die großen Nationen ist es jetzt fast schon selbstverständlich, eine Endrunde zu erreichen, da schon ein dritter Platz in der Gruppe zumindest für die Play-Offs genügt. Es gibt aber auch Länder, die froh über die Regelung gewesen sein dürften. Dazu zählen sicher auch die Schweden, die im alten Format wohl keinen Startplatz für die Endrunde in Frankreich bekommen hätten. Sie belegten den dritten Platz in ihrer Quali-Gruppe und mussten so in ein Entscheidungs-Duell mit den skandinavischen Nachbarn aus Dänemark. Dort rettete sie dann, wer sonst, ihr Nationalheld Zlatan Ibrahomovic, der mit 3 der 4 Treffer in Hin- und Rückspiel die Teilnahme am Turnier sicherte. Doch um in Frankreich zu bestehen, wird der Superstars von Paris St.Germain alleine nicht genügen. Die Schweden stehen durch schwache Resultate bei den großen Turnieren der jüngeren Vergangenheit in der FIFA-Weltrangliste nur noch auf Platz 36 und wurden deshalb in eine sehr anspruchsvolle Gruppe E gelost. Dort treffen die Blagult (Blau-Gelben) auf die Teams aus Belgien, Italien und Irland. Ein Platz unter den Top 2 wird schwer zu belegen sein, da vor allem Italien und Belgien doch qualitativ besser besetzte Kader haben. Durch das neue Format kann aber ja auch ein dritter Platz für das Achtelfinale reichen.
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Die vier besten Gruppendritten werden nämlich in die Runde der letzten 16 einziehen, was bedeutet, dass jeder Punkt und jedes Tor am Ende den Ausschlag geben könnte. Umso mehr an Bedeutung gewinnt dadurch auch die Auftaktbegegnung der Schweden am 13.06. um 18:00 Uhr gegen Irland. Ein Sieg ist fast schon Pflicht, um die Chancen auf einen erfolgreichen Turnierverlauf aufrecht zu erhalten. Das Match wird in Paris ausgetragen und findet somit unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Der schwedische Nationaltrainer Erik Hamrén ist seit 2009 im Amt und konnt in den 7 Jahren bisher noch keine großen Erfolge feiern. Die letzten beiden Weltmeisterschaften in den Jahren 2010 und 2014 verpassten die Skandinavier und bei den EM-Endrunden war jeweils nach der Vorrunde Endstation. Diesmal wollen die schwedischen Nationalspieler für eine Überraschung sorgen und an glorreiche alte Zeiten anknüpfen. Neben dem Einzug in das WM-Endspiel 1958, das schon über ein halbes Jahrhundert zurückliegt, ist vor allem natürlich die Halbfinal-Teilnahme bei der Heim-EM im Jahre 1992 vielen Fans noch im Gedächtnis. Dies wäre diesmal auch ein perfekter Abschied für den unangefochtenen Superstar Zlatan Ibrahomivic, der mit seinen 34 Jahren vermutlich seine letzte Europameisterschaft spielen wird.
Schwedens Chancen in der Gruppe E
Der Weg zur Euro 2016:
In der Qualifikationsgruppe G kristallisierte sich schnell heraus, dass es einen Dreikampf zwischen Österreich, Russland und Schweden um die beiden sicheren Startplätze für die EM geben wird. Montenegro, Moldawien und Liechtenstein wurden nur Außenseiterchancen eingeräumt, was sich dann auch bestätigen sollte. Den Auftakt machte das schwedische Nationalteam in Östereich. Mit einem 1:1 Unentschieden konnte man beim stark eingeschätzten Alpenstaat durchaus zufrieden sein. Zu diesem Zeitpunkt wusste auch noch niemand, dass diese Punkteteilung die einzige bei den Österreichern bleiben sollte und dass das Team von Marcel Koller danach alle weiteren neun Spiele gewinnt. Im ersten Heimspiel gegen Russland konnte sich das schwedische Team nach einem Halbzeitrückstand erneut ein 1:1 Unentschieden erkämpfen. Nach einem lockeren Erfolg gegen den Fussballzwerg Liechtenstein gab es ein Knackpunktspiel in Montenegro. Trotz einer frühen Führung durch Zlatan Ibrahimovic kassierte Schweden durch einen späten Treffer von Jovetic den Ausgleich und verlor somit 2 wichtige Punkte, welche ihnen am Ende fehlen sollten. Als dann die beiden wichtigen direkten Duelle in Russland (0:1) und zuhause gegen Österreich (1:4) verloren gingen, war man auf Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen. Am letzten Spieltag erledigte Schweden seine Pflichtaufgabe gegen Moldawien zwar souverän, jedoch strauchelten die Österreicher und die Russen ebenfalls nicht mehr und es blieb am Ende nur der dritte Platz für die Blau-Gelben. Die Teilnahme an der Euro musste also in den Play-Offs klar gemacht werden. Es wartete ein äußerst attraktives Los auf Ibrahimovic und Co., nämlich die skandinavischen Nachbarn aus Dänemark. Das Hinspiel in Solna begann sehr gut für den schwedischen Verband. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit konnte Emil Forsberg von Rasenballsport Leipzig den Führungstreffer erzielen und nach dem Seitenwechsel war es Ibrahimovic, der auf 2:0 erhöhte. Doch der eingewechselte Jörgensen machte in der 80.Spielminute den wichtigen Auswärtstrefferfür die Dänen zum 1:2 und ließ das Stadion verstummen.
“Sie wollten mich in Rente schicken, jetzt habe ich ihr ganzes Land in Rente geschickt.”
Vor dem Rückspiel in Kopenhagen war also alles offen und es kam 3 Tage später zu einem echten Showndown. Ein Mann, der gemacht für solche großen Spiele ist, heißt natürlich Zlatan Ibrahomivic. Der Kapitän führte sein Team auf das Feld und avancierte dann auch recht schnell zum Matchwinner. In der 19.Spielminute brachte er sein Team mit 1:0 in Führung und sorgte so für Sicherheit im schwedischen Spiel. Die Dänen waren geschockt und fanden lange kein Mittel gegen die gut stehende Abwehr der Gäste. Gerade als die Schlussoffensive der Heimmannschaft dann beginnen sollte, entschied Ibrahimovic die Partie mit einem sehenswerten direkten Freistoßtreffer endgültig. Die Dänen hätten nun vier Treffer für das Fussballwunder benötigt, was dann doch sehr unwahrscheinlich war. Zwei Tore gelangen ihnen dann tatsächlich noch und sie konnten sich mit einem 2:2 versöhnlich von ihren Fans verabschieden Der Traum von der Euro 2016 war jedoch ausgeträumt. Große Freude herrschte natürlich bei der schwedischen Mannschaft, die die fünfte Teilnahme an einer Europameisterschaft in Serie feiern konnte.
Schwedens Bilanz gegen Irland:
Insgesamt trafen die beiden Fussballverbände schon 10mal in der Geschichte aufeinander. Irland war dreimal siegreich, die Schweden behielten fünfmal die Oberhand und es gab zwei Puntketeilungen. Im 21. Jahrhundert standen sich die beiden Nationalmannschaften bislang dreimal gegenüber. Ein Freundschaftsspiel vor der WM 2006 in Deutschland gewannen die Iren mit 3:0 sehr deutlich. Dennoch sollte der Weg von Schweden bei der bis heute letzten WM-Teilnahme am Ende bis in das Achtelfinale führen, wo sie dann erst am Gastgeber Deutschland scheiterten. In der Qualifikation zur WM 2014 fanden sich Irland und Schweden dann in derselben Quali-Gruppe wieder und spielten somit 2 Begegnungen aus. Das Hinspiel in Skandinavien blieb torlos und im Rückspiel konnten die Schweden die 3 Punkte durch einen 2:1-Erfolg von der grünen Insel mitnehmen. Das Torverhältnis von 16:13 spricht ebenfalls für die Mannschaft von Erik Hemrén.
Schwedens Bilanz gegen Italien:
Die Italiener treten als Vize-Europameister in Frankreich an und werden erneut große Pläne haben. In der Gruppe mit Schweden sind sie sicherlich mit Belgien zusammen favorisiert. Auch der direkte Vergleich mit den Blagult fällt positiv für die Grün-Weiß-Roten aus. Von 22 Begegnungen konnten sie 10 gewinnen. Sechsmal gab es ein Remis und genauso häufig siegten die Schweden. Das letzte Aufeinandertreffen liegt schon fast 7 Jahre zurück. Damals gewann Italien ein Freundschaftsspiel mit 1:0. Bei den Europameisterschaften 2000 und 2004 kam es auch zweimal zu diesem Vergleich. Während Italien im Jahr 2000 mit 2:1 gewann, teilten die beiden Nationen 2004 mit einem 1:1 friedlich die Punkte. Der letzte Sieg der schwedischen Mannschaften in einem offiziellen Match liegt bereits drei Jahrzehnte zurück. 1987 besiegten sie die Italiener in der Quali zur Euro 1988, die sie am Ende aber auch nicht erreichen sollten. Das Torverhältnis ist mit 27:24 für Italien recht ausgeglichen, was an dem ein oder anderen hohen Sieg der Schweden in ihren glorreichen 50er und 60er Jahren liegt.
Schwedens Bilanz gegen Belgien:
Im letzten Vorrundenspiel trifft Schweden auf Belgien, gegen die sie eine negative Bilanz besitzen. Von 7 Partien gewannen sie nur zwei und erreichten ein Unentschieden. Die Belgier gwannen also insgesamt viermal und setzten sich auch im letzten direkten Duell im Jahr 2014 durch. Das Freundschaftsspiel gewann die Truppe von Mark Wilmots mit 2:0. Das letzte offizielle Match zwischen den beiden Nationen gab es bei der Euro 2000. Dort siegte Belgien als Gastgeber in der Vorrunde mit 2:1. Das Torverältnis steht bei 9:7 für Belgien. Der letzte Sieg der Schweden liegt hier schon eine halbe Ewigkeit zurück und datiert aus dem Jahre 1961. Es wird also eigentlich dringend Zeit, diese Durststrecke endlich zu beenden.
Schweden EM 2016 – Trainer & Kader
Tor: Andreas Isaksson (Kasimpasa), Robin Olsen (FC Kopenhagen), Patrik Carlgren (AIK Solna)
Abwehr: Ludwig Augustinsson (FC Kopenhagen), Mikael Lustig (Celtic Glasgow), Andreas Granqvist (FK Krasnodar), Erik Johansson (FC Kopenhagen), Victor Lindelöf (SL Benfica), Martin Olsson (Norwich City), Pontus Jansson (FC Torino)
Mittelfeld: Jimmy Durmaz (Olympiakos), Albin Ekdal (Hamburger SV), Emil Forsberg (RB Leipzig), Oscar Hiljemark (US Palermo), Kim Källström (Grasshoppers Zürich), Sebastian Larsson (AFC Sunderland), Oscar Lewicki (Malmö FF), Pontus Wernbloom (CSKA Moskau), Erkan Zengin (Trabzonspor)
Angriff: Marcus Berg (Panathinaikos), John Guidetti (Celta Vigo), Emir Kujovic (Norrköping), Zlatan Ibrahimovic (Paris Saint-Germain)
Trainer: Erik Hamrén
Der Kader wird von einem Namen überstrahlt: Zlatan Ibrahomovic. Natürlich macht man es sich zu einfach, wenn man das schwedische Team nur auf ihn reduziert, jedoch ist er nunmal der wichtigste und erfolgreichtse Akteur der schwedischen Fussballhistorie. Er ist der Rekordtorjäger für sein Land und hat auch in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, wie unverzichtbar er für die schwedische Truppe ist. Zuletzt in den Playoffs schoss er fast im Alleingang mit 3 Treffern sein Land zur Euro in Paris, die vielleicht das letzte große Turnier für den 34-Jährigen mit der Nationalmannschaft sein könnte. Er ließ vor kurzem auf einer Pressekonferenz durchblicken, dass nach der Euro die nationale Laufbahn für ihn beendet sein könnte und er sich dann nur noch auf den Vereinsfussball konzentrieren möchte. Im Kader der Schweden findet man mit dem Goalie Andreas Isaksson oder dem Mittelfeld-Motor Kim Källström einige Oldies, die schon seit Jahren ein fester Bestandteil des Teams sind. Im Abwehrbereich sind innen im Normalfall Andreas Granqvist (31, FK Krasnodar) und Mikael Antonsson (34, FC Kopenhagen) gesetzt. Außen dürften das Mikael Lustig (29, Celtic Glasgow) und Martin Olsson (27, Norwich City), der Schwager von Dirk Nowitzki, sein. Im Mittelfeldbereich stehen dem Coach Hamrén zwei Bundesligalegionäre zur Verfügung. Albin Ekdal vom HSV und Emil Forsberg von RB Leipzig sind zwei wichtige Akteure in den Reihen der Schweden und dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf einen Stammplatz machen. Im Sturm gibt es für den Platz neben Ibra drei Optionen. Der ehemalige Bundesligaprofi Marcus Berg von Panathinaikos Athen dürfte derzeit wohl die größten Chancen haben. Es ist zu erwarten, dass Schweden mit ihrem gewohnten und auch eingespielten 4-4-2-System bei der EM antreten wird. Verletzungssorgen gab es im Vorfeld des Turniers kaum. Lediglich der Routinier Mikael Antonsson erlitt im Pokalfinale mit seinem Klub FC Kopenhagen einen Kieferbruch und steht somit nicht zur Verfügung. Der Nationalcoach Erik Hamrén bringt einges an Erfahrung mit. Er beendete bereits im Alter von 18 Jahren seine aktive Karriere und schlüpfte so früh in die Rolle des Trainers. Im Vereinsfussball kann er schon einige Titelgewinne vorweisen. Mit dem schwedischen Pokal, sowie der norwegischen und dänischen Meisterschaft hat der 58-Jährige schon einige Throphäen im Schrank stehen. Der in seinem Land äußerst beliebte Coach hat bereits angekündigt, sein Amt als Nationaltrainer nach der EM in Frankreich niederzulegen. Jetz wird er alles dafür tun, sich aus seiner 7-jährigen Amtszeit erfolgreich zu verabschieden.
Schweden EM 2016: Wettquoten & Wettmöglichkeiten
Schweden wird Europameister 2016: Quote 101 ;@Bet365
Schweden wird Gruppensieger: Quote 7,0 ;@Bet365
Ibrahimovic wird Torschützenkönig: Quote 34,0 ;@Bet365
Quoten für Schweden vs. Irland: (Endergebnis 1:1)
Sieg Schweden: 2,5 @Bet365
Unentschieden: 3,2@Interwetten
Sieg Irland: 3,2@Bet3000
Quoten für Schweden vs. Italien: (Endergebnis: 0:1)
Sieg Schweden: 4,3 ;@Betsafe
Unentschieden: 3,5 ;@Tipico
Sieg Italien: 2,0 ;@Bwin
Quoten für Schweden vs. Belgien:(Endergebnis: 0:1)
Sieg Schweden:5,75 ;@Unibet
Unentschieden:3,8 ;@Bet3000
Sieg Belgien: 1,75 ;@Tipico
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Schweden EM 2016 – Bisherige Erfolge (EM Geschichte)
Der größte Erfolg der Nationalmannschaftsgeschichte geht zurück in die 50er-Jahre. Damals hatte der schwedische Fussball eine goldene Generation und hätte auch beinahe den ersten und bis heute einzigen Weltmeistertitel geholt, wenn nicht die brasilianische Nationalmannschaft um den Superstar Pele noch stärker gewesen wäre. Doch die Vizeweltmeisterschaft im Jahr 1958 ist bis heute der mit Abstand größte Erfolg der Skandinavier. Bei den Europameisterschaften dauerte es lange, bis sich die Schweden überhaupt für ein Turnier qualifizieren konnten. Erstmals dabei waren sie im Jahr 1992, jedoch nur aufgrund der Tatsache, dass sie das Gastgeberland waren. Beflügelt vom eigenen Publikum konnten sie zur Überraschung aller die Vorrunde überstehen. Als sie dann auch noch sensationell in das Halbfinale einzogen war die Euphorie riesig. Dort wurden sei dann zwar gestoppt, dennoch hätte ihnen niemand einen Einzug unter die besten vier Teams in Europa zugetraut. Nur vier Jahre später kam dann die große Ernüchterung. Es gelang der Mannschaft erneut nicht, sich für das Turnier in England zu qualifizieren, das am Ende Deutschland mit dem ersten Golden Goal der Geschichte gewinnen sollte. Doch ab diesem Zeitpunkt ging es bergauf für den schwedischen Fussball. Im Jahr 2000 schafften sie es erstmals, sich aus eigener Kraft für eine Endrunde zu qualifizieren. Dies sollte ihnen bis heute immer gelingen und so treten sie nun in Frankreich bereits das fünfte Mal in Serie und das sechste Mal insgesamt bei einer Europameisterschaft an. Große Erfolge konnten sie in den letzten 16 Jahren aber nicht mehr feiern. Die Halbfinalteilnahme im Jahr 1992 ist immer noch der größte Erfolg in der EM-Historie der Blau-Gelben.
Fazit & Wettbasis – Trend: Schweden bei der EM 2016
Während der EM 2016 in Frankreich wird die schwedische Nationalmannschaft im Hotel “Château des Tourelles” in Saint-Nazaire an der französischen Atlantikküste residieren. Dort soll eine möglichts optimale Vorbereitung auf das Turnier gelingen. Gegen Wales wird im Vorfeld noch ein letztes Testspiel stattfinden, bevor das Team von Erik Hamrén dann gegen Irland in das Turnier startet. Alle Augen werden wie immer bei den Schweden auf Zlatan Ibrahimovic gerichtet sein, der als Kapitän das Team auf das Feld führen wird. Sollte ein Auftkaktsieg gegen die nicht zu unterschätzenden Iren gelingen, stehen die Chancen auf das Achtelfinale bestens. Gegen Italien und Belgien sind die Schweden sicherlich in der Außenseiterrolle, jedoch dürfen sie sich auch durchaus in diesen Begegnungen Chancen ausrechnen. Ein zweiter Platz in der Gruppe E würde ein Achtelfinal-Match mit dem Sieger der Gruppe F bedeuten. Dort sind die Österreicher und die Portugiesen favorisiert. Es könnte also auch zu einem Duell der Superstars Christiano Ronaldo und Zlatan Ibrahimovic kommen. Sollte Schweden es schaffen, als einer der vier besten Gruppendrittplatzierten in das Achtelfinale vorzudringen, dann könnten schwere Brocken wie Frankreich, Spanien oder Deutschland warten. Sollte der Weg im Turnier also noch weiter gehen, muss das schwedische Team in der Grupenphase entweder Italien oder Belgien bezwingen oder dann gegen einen der “Großen” im europäischen Fussball für eine Sensation sorgen.
Key-Facts – Schwedens EM-Chancen
- Wie schon in der Quali ruhen die schwedischen Hoffnungen großteils auf den Schultern ihres Superstars Zlatan Ibrahimovic
- Durch die schwere Gruppenkonstellation wäre ein Achtelfinaleinzug schon ein Erfolg für die Skandinavier
- Nur wenn alles zusammenläuft ist ein Erfolg wie die Halbfinalteilnahme im Jahr 1992 erneut möglich
Realistisch betrachtet muss das Ziel ganz klar sein, die Vorrunde zu überstehen. Dies ist auch von den Verantwortlichen immer wieder zu hören. Durch den neuen Modus sind die Chancen dafür natürlich etwas gestiegen. Dennoch wird es in der schweren Gruppe E nicht leicht werden, sich durchzusetzen. Wenn es dem schwedischen Team gelingen sollte, mit einem Erfolg gegen Irland in das Turnier zu starten, dann trauen wir ihnen in jedem Fall den Einzug in das Achtelfinale zu. Denn ein Zlatan Ibrahimovic ist immer in der Lage mit einer Einzelaktion auch den Italienern oder den Belgiers ein Bein zu stellen. Im Gesamten ist der Kader der Skandinavier aber doch qualitativ nicht gerade das Gelbe vom Ei. Legionäre aus ganz Europa müssen es schaffen, sich zu einem guten Team zu formen und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Rolle des Underdogs gut auszufüllen. Bei einer Endrunde mit KO-Spielen ist ja immer vieles möglich, dennoch glauben wir, dass die Schweden spätestens nach dem Achtelfinale wieder die Heimreise antreten müssen.